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[SOLVED]seltsames verhalten von maus und tastatur nach umzug

Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware Server 2.

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[SOLVED]seltsames verhalten von maus und tastatur nach umzug

Beitragvon mike175de » 28.11.2009, 20:32

hallo community,

trotz suchens im forum und über google konnte ich keine lösung für mein problem finden.

ich habe meine vms (ubuntu und win 2k bzw. winxp alle inkl vmware-tools) umgezogen.
das ursprüngliche host-system war winxp-64bit. jetzt ubuntu 9.10-64bit.

die maschinen starten im vmware-server jedoch lassen sich maus und tastatur nur eingeschränkt bis garnicht nutzen. so blinkt bspws. die numlock-taste der tastatur auf wenn ich die linke maustaste drücke und gleichzeitig passiert in der vm nichts, d.h. der button der eigentlich gedrückt wurde wird nur grau unterliegt, aber nicht ausgeführt. dieser fehler betrifft alle guests.

wie bekomme ich diese problem in den griff? besten dank für eine kruze antwort.

vg, mike175de

p.s. desweietern hab ich eben festgestellt, dass meine nics in den vms nicht mehr richtig angesprochen/angezeigt werden. anscheinend hängt das auch mit dem umzug zusammen. die lösungen mit den mac-adressen kapierich leider nicht ganz. vllt kann mir das einer genauer erklären? gerne für win oder linux oder noch besser beide ;o)

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Beitragvon Dayworker » 28.11.2009, 21:08

Der Umzug zwischen beiden Betriebssystemwelten ist eigentlich recht simpel und hat mit den MAC-Adressen nichts zu tun. Die Frage ist eher, ob alle Datenträger und Netzwerkinterfaces noch stimmen. Windows kann mit "eth0" genauso wenig etwas anfangen, wie Linux mit Pfadangaben ala "c:\vm\vm.vmx". ;)

Die Tastaturprobleme waren VMware von Anfang an bekannt, deshalb wird im VMserver2-Manual ab Seite 184ff die Lösung ausführlich beschrieben und hier in diesem Foren-Bereich steht sie auch unter Tastatur-Probleme in den Gästen auf Linux-Hosts.

Dein gewähltes Host-OS namens Ubuntu9.10 (genauer der Kernel) ist auch zu neu für den VMserver2.02, steht deshalb auch nicht auf der VMware-Liste der offiziell unterstützten Host-Betriebssysteme und weitere Probleme sind zu erwarten. Alle Kernel bis 2.6.26 werden auch so unterstützt und ab 2.6.27 aufwärts läßt sich der VMserver2 fast nur noch mit den sogenannten Any-Any-Patches in Betrieb nehmen.

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Beitragvon mike175de » 28.11.2009, 23:34

Danke Dayworker für deine Antwort.

Es ist richtig, dass ich den Server 2 nur mit Hilfe eines Patches zum laufen bekommen habe.
Was mich aber stutzig macht ist die Tatsache, dass ein neu aufgesetztes Ubuntu 9.10 problemlos in der VM läuft. Nur die "gemoveden" nicht.

Wer aber mal versuchen die Netzwerkverbindung komplett neu aufzusetzen und den Network-Manager durch die klassische ifconfig zu ersetzen. Malschauen was dabei rumkommt. Beim Thema Maus und Keyboard hoff ich, dass ich auch noch eine Lösung finde.

Bin für Ideen un Lösungsansätze nach wie vor sehr dankbar.

VG

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Beitragvon mike175de » 29.11.2009, 10:21

Schade, dass VMware die neueren Kernels noch nicht unterstützt bzw. sein Hauptaugenmerk auf Win setzt (was abr natürlich verständlich ist).

Ich werde dann auf Virtualbox setzen, da Sun hier einen wesentlichen besseren Support für Linux-Hosts hat.

Trotzdem Dank an Daydreamer.

VG, mike175de

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Beitragvon Dayworker » 29.11.2009, 11:46

Es ist richtig, dass ich den Server 2 nur mit Hilfe eines Patches zum laufen bekommen habe.
Was mich aber stutzig macht ist die Tatsache, dass ein neu aufgesetztes Ubuntu 9.10 problemlos in der VM läuft. Nur die "gemoveden" nicht.
In einer VM kann es trotz des neueren Kernels ja keine Probleme geben, VMware stellt eine vollständig virtualisierte HW auf Basis des Intel i440BX Chipsatzes zu Verfügung und jedes Linux bringt dafür noch passende Treiber mit. Auf dem Host sieht es da anders aus und VMware muß seine Kernelmodule irgendwie passend ins System integriert bekommen. Dazu werden ja dieQuelltexte mitgeliefert, dann passend zum Kernel kompiliert und in den Kernel-Logs findet sich anschließend der Eintrag "tainted".

Wer aber mal versuchen die Netzwerkverbindung komplett neu aufzusetzen und den Network-Manager durch die klassische ifconfig zu ersetzen. Malschauen was dabei rumkommt. Beim Thema Maus und Keyboard hoff ich, dass ich auch noch eine Lösung finde.
Hast du denn die Systemkonventionen in der/den VMX-Datei(en)passend für den Linux-Host abgeändert?
Die Mausproblematik läßt sich meist mit einem Reinstall der VMware-Tools beseitigen und in einer Win-VM sollte auch die HW-Beschleunigung der Grafik auf Maximal stehen. Zur Tastatur solltest du dir mal das VMware-Manual ab Seite 184ff durchlesen und auch daran denken, daß schon mit Ubuntu-8.10 wesentliche Änderungen in der Grafikansteuerung (Stichwort KMU) per Kernel vorgenommen wurden. D.h., es gibt keine xorg.conf mehr oder sie ist leer. Da mußt du dann halt passend gegensteuern und selbst eine passend anlegen. Dazu kann dir neben meinem Link zur Tastaturconfig auch das sehr gute Ubuntu-Wiki weiterhelfen.

Schade, dass VMware die neueren Kernels noch nicht unterstützt bzw. sein Hauptaugenmerk auf Win setzt (was abr natürlich verständlich ist).
Das haben die Kernel-Hacker bei Linux selbst zu verantworten und es ist auch nicht das erste Mal, daß Hersteller schlichtweg verar...t werden. Sieh dir in dem Zusammenhang auch mal die Diskussion um AVM und derer Fritz-Treiber an. Würdest du da noch mit großem Engagement für ein Betriebssystem entwickeln, bei dem jede Neuheit automatisch eine neue Kernelversion, gewissermaßen also eine neue Win-Version, bedeuten?

Bei dem ganzen solltest du auch immer den Daseinsgrund des VMserver beachten und der hat nichts mit der Jedermann-Virtualisierung ala Workstation zu tun. Damit soll alle inkompatible oder nichtunterstützte Server-HW für die Virtualisierung verfügbar gemacht werden, die von den höherwertigen ESX(i) nicht, noch nicht oder nicht mehr unterstützt wird und deswegen stehen auf der VMware-Liste der unterstützten Host-OS auch nur Server-Betriebssysteme. Diese werden längerfristig durch den Hersteller unterstützt und auch entsprechend gewartet.

PS: Schau dir mal den Thread [gelöst] Webinterface stürzt ab - CentOS 5.4 an. Der dort genutzte Kernel 2.6.18 wird vollständig unterstützt und mit ein paar Änderungen, lassen sich kleine Probleme aus der Welt schaffen.

PPS: Ubuntu 8.04 LTS müßte von daher auch problemlos laufen, solange kein Kernel-Upgrade vorgenommen wurde.

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Beitragvon continuum » 29.11.2009, 12:41

Ubuntu 9.10 ist eine unguenstige Wahl -

derzeit scheinen VMs mit mehr als einer CPU sowohl mit VMware als auch nit VirtualBOX nur sehr sehr schlecht zu laufen.
Nimm liber was aelteres als Host

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Beitragvon mike175de » 30.11.2009, 16:21

herzlichen dank für eure antworten und den vorgehensweisen.
werd mich damit nochmals richtig in den nächsten tagen auseinander setzen.

ubuntu 9.10 als host macht mit virtualbox derzeit keine größeren probleme. nur die virtualisierung eines 2er cpu-umgebung treibt die cpu-last an die grenzen. laufen die vms dagegen mit nur 1 cpu passen auch die gesamten cpu-werte wieder.

nochmals vielen dank.

werd mich nochmals tiefer damit beschäftigen.

vg, mike175de

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Beitragvon mike175de » 01.12.2009, 16:21

so derla,

ich hab jetzt centos aufgesetzt und da läuft mit den beschriebenen work-arounds der server gut.

alleine der webaccess stürzt immer wieder ab bzw. ist über den ssl-port 8333 nicht erreichbar (8222 funktionert) - trotz der unter http://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=18422 durchgeführten änderungen.

leider hab ich keine ahnung wie man ein bash-skript bastelt, das das web-management automatisch restartet. vllt hat er eine oder andere sowas am laufen?

oder macht es sinn das vmware-mui als ersatz für den webaccess zu installieren? oder zerschiss ich mir damit wieder meine installation?
gibts das eigentlich für den server?

eine ander frage hat sich in diesem zusammenhang auch noch aufgetan. nach google kan ich vmdk-dateien innerhalb von linux einbinden. nur klappt das nicht richtig bei mir. kennt jemand eine gute anleitung wie ich das am besten hinbekomme?

ich bekomme immer diese meldung nach eingabe:

Code: Alles auswählen

root@centos-master bin]# vmware-mount /home/michael/Backup-Master/Data-Haven-2.vmdk 1 /home/michael/Data-Master/ISOs/mount
mount: Sie müssen den Dateisystemtyp angeben
Failed to mount partition 1 of disk '/home/michael/Backup-Master/Data-Haven-2.vmdk' on '/home/michael/Data-Master/ISOs/mount': A loop device operation failed
[root@centos-master bin]#


herzlichen dank.

vg, mike175de[/code]

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Beitragvon Dayworker » 01.12.2009, 21:35

Mit den beschriebenen Workarounds waren deren Probleme eigentlich gelöst. Hast du genau die dort beschriebene Kernelversion im Einsatz oder hast du den Kernel selbst kompiliert?
Wie der Link schon andeutete, hängen die Probleme hauptsächlich mit einigen Lib's zusammen und ich denke bei dir werden vielleicht nur einige Abhängigkeiten etwas unschön aufgelöst worden sein.

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Beitragvon mike175de » 02.12.2009, 08:27

danke, ich weiß. ich bin auch genau nach der angegebenen anleitung vorgegangen. ich konnte auch ohne probleme installieren.

uname -a spuckt folgendes aus:

Code: Alles auswählen

Linux centos-master.cartoonland 2.6.18-164.6.1.el5 #1 SMP Tue Nov 3 16:12:36 EST 2009 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux

auf einer 64-bit-maschine mit 8gb speicher.

gibt es eine möglichkeit diese abhängigkeiten bzw. fehlenden abhängigkeiten heruaszufinden? ich habe nämlich wie beschrieben die andere lib aus centos 5.3 in die erforderliche pfadangabe gepackt und auch die eriweterung des codes bei vmware vorgenommen.

deswegen verstehe ich das ganze nicht.

hast du vllt. noch einen tipp?

herzlichen dank,
mike175de

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Beitragvon Dayworker » 02.12.2009, 11:13

[root@zeus ~]# uname -a && lsb_release -a
Linux zeus 2.6.18-164.2.1.el5 #1 SMP Wed Sep 30 12:52:46 EDT 2009 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
LSB Version: :core-3.1-amd64:core-3.1-ia32:core-3.1-noarch:graphics-3.1-amd64:graphics-3.1-ia32:graphics-3.1-noarch
Distributor ID: CentOS
Description: CentOS release 5.4 (Final)
Release: 5.4
Codename: Final
[root@zeus ~]#
Hmm, eure Versionen unterscheiden sich schon mal minimal. Vermutlich dürfte das aber kein Problem sein und die Abhängigkeiten lassen sich eigentlich mit ldd * im App-Verzeichnis herausfinden.

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Beitragvon mike175de » 02.12.2009, 12:07

ja, den minimlaen kernel-untershcied hab ich auch schon festgestellt. dachte aber das der nicht so relevant sein kann.

was genau meinst du mit

Code: Alles auswählen

die Abhängigkeiten lassen sich eigentlich mit ldd * im App-Verzeichnis herausfinden

wie muss ich da vorgehen?

herzlichen dank,
mike175de

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Beitragvon Dayworker » 02.12.2009, 12:25

Du machst ne Root-Console auf, wechselst in ein Verzeichnis mit Anwendungen und tippst ldd * (kleines el und am Schluß ein Stern oder Asterisk) ein.
Dann sollten jede Menge Zeilen durchlaufen und dir die Abhängigkeiten aufzeigen.

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Beitragvon mike175de » 02.12.2009, 12:56

das klappt leider nicht "command not found".

zu welchem utilitiy gehört dieser befehl? anscheinend ist das standardmässig bei centos 5.4 nicht dabei.

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Beitragvon Dayworker » 03.12.2009, 08:18

Keine Ahnung wie du das rausfindest, ich kenne den SW-Manager von CentOS nicht? Falls es "rpm" sein sollte, gibt dir ein "man rpm" darüber Auskunft.
Vielleicht stößt sich "ldd" auch nur an einer fehlenden Pfadangabe, probiers mal mit "ldd /pfad/zu/vmware". Ich hab grad kein Linux zu Hand

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Beitragvon mike175de » 04.12.2009, 12:21

hallo dayworker,

vielen herzlichen dank für deine bemühungen.
aber nachdem ich schier am verzweifeln war meine centos-box mit vmware-server zum laufen zu bekommen, hab ich mich ein letztes mal umentschieden.

ich habe jetzt ubuntu-server 8.04 lts installiert. hier läuft 2.0.2 problemlos - ohne patches oder ähnlichen schnickschnack.

vllt. ist es manchmal eben doch besser nicht immmer auf den neusten kernel oder die neusten updates zu setzen ;o)

trotz allem nochmal vielen danke,

mike175de

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Beitragvon sparrow » 04.12.2009, 16:19

Huch, tschuldigung, den Thread hab ich zu spät gesehen.

Das mit den uterschiedlichen Kernelversionen ist schon ok, da gab es zwischenzeitlich über die normale Paketverwaltung einen Patch für den Kernel. Das stört vmware unter CentOS in der Regel nicht wirklich. Nach einem entsprechenden Reboot funktioniert es halt nicht mehr was man aber mit einem schnelldurchlauf von vmware-config.pl innerhalb Sekunden ändert.

Zumindest hier hat sich das Problem mit dem einbinden der alten glibc für Weboberflächer erledigt. Läuft völlig einwandfrei.

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Beitragvon Dayworker » 04.12.2009, 19:15

Ich denke mal selbst mit "Ubuntu 8.04 LTS" wird er irgendwann wieder vor demselben Problem stehen, wenn sein Ubuntu aus irgendwelchen Gründen einen aktuelleren Kernel einspielen will. Da heißt es dann hart bleiben und ja nichts am Kernel ändern. Das einzigste was er nicht vergessen sollte zu aktualisieren, sind aktuelle VMware-Veröffentlichungen. Am Konzept und der Unterstützung neuerer Betriebssysteme ändert da ja VMware für gewöhnlich nichts mehr, sondern beseitigt nur etwaige Ausbruchszenarien oder sonstige Sicherheitsmängel.


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