VM mit Datum + Uhrzeit des letzten Ausschaltens später wieder fortsetzen

[mtvm]

Hallo an alle Leser,

ist es irgendwie möglich, daß eine heruntergefahrene VM (Virtuelle Maschine) mit genau dem
Datum + Uhrzeit beim erneuten Einschalten weitermacht, womit sie beim Ausschalten quasi
stehen geblieben ist?
Ich hab bereits alle möglichen Dokumente zum Thema Timekeeping durchforstet,
leider bisher ohne Erfolg. Starten immer mit demselben Datum und Uhrzeit kenne ich,
aber genau das geht in meinem Fall nicht, da eine Software auf der VM läuft, die dann
nicht mehr funktioniert, da sie anscheinend immer das letzte Laufdatum sich merkt und
dann meckert, wenn Datum + Uhrzeit wieder vor dem letzten Laufdatum sind.
Da die Software auch nur eingeschränkten Laufzeitbereich hat (d.h. nach z.B. 6 Monaten abläuft),
will ich so wenig wie möglich Laufzeit "verbrauchen", indem die BIOS-Uhrzeit in der ausgeschalteten
Zeit stehenbleibt.
Derzeit ist es ja so, daß selbst bei komplett abgeschalteten Zeitsynchro-Optionen ja die BIOS-Uhrzeit der
ausgeschalteten VM weiterläuft:

Code: Alles auswählen

Beispiel IST-Zustand:

                  VM Ausschalten                 VM Einschalten
Host-Zeit:      25.03.2017  10:00Uhr          26.03.2017  11:00 Uhr
VM-Zeit:        10.02.2015  14:00Uhr          11.02.2015  15:00 Uhr

Beispiel Soll-Zustand:

                  VM Ausschalten                  VM Einschalten
Host-Zeit:      25.03.2017  10:00Uhr         26.03.2017  11:00 Uhr
VM-Zeit:        10.02.2015  14:00Uhr         10.02.2015  14:02 Uhr  (ca. 2Minuten für Hochfahren angenommen)


Ist das mit irgendwelchen Bordmitteln / Optionen in der vmx-Datei realisierbar?

Grüße,
mtvm

[JustMe]

Mit Bordmitteln oder vmx-Parametern sehe ich persoenlich da keine Chancen...
...vielleicht mit externen Skripten.

Aber wie kommst Du darauf, dass die "BIOS-Uhr einer ausgeschalteten VM" weiterlaufen wuerde?

Wie genau setzt Du denn das "falsche" Datum?

Wird die VM wirklich "ausgeschaltet", oder setzt Du die evtl. nur in StandBy?

Falls innerhalb der VM keine Daten gespeichert werden muessen, koenntest Du vielleicht auch ueber non-persistent Disks (Snapshots) nachdenken. Dann ist fuer die VM und die darin laufende Software bei jedem Start "Murmeltiertag", mit dem Unterschied, dass sie nicht mehr weiss, dass sie bereits mal lief.

[mtvm]

Aber wie kommst Du darauf, dass die "BIOS-Uhr einer ausgeschalteten VM" weiterlaufen wuerde?
Wird die VM wirklich "ausgeschaltet", oder setzt Du die evtl. nur in StandBy?

Das hab ich ganz einfach getestet: Die aktuelle Zeit der VM gemerkt und dann die VM heruntergefahren (ausgeschaltet, nicht Standby o.ä.!).
Dann einfach mal 15 Minuten gewartet und die VM wieder eingeschaltet. Und dann war die Zeit der VM auch 15 Minuten später.

Wie genau setzt Du denn das "falsche" Datum?

Naja das Setzen mache ich mit rtc.startTime = "(Unix Timestamp)", aber damit startet die VM ja immer mit dieser gleichen Zeit, auf die
Sekunde genau. Aber das geht wie gesagt eben in meinem Fall nicht, es muss immer später als die letze Ausschaltzeit sein quasi.
Alle mir bekannten Zeitsynchro-Optionen sind soweit ausgeschaltet, hier die vmx einträge dazu:

tools.syncTime = "FALSE"
time.synchronize.continue = "FALSE"
time.synchronize.restore = "FALSE"
time.synchronize.resume.disk = "FALSE"
time.synchronize.resume.memory = "FALSE"
time.synchronize.shrink = "FALSE"
time.synchronize.tools.startup = "FALSE"
time.synchronize.tools.enable = "FALSE"
time.synchronize.resume.host = "FALSE"

Die Zeile mit dem rtc.startTime hab ich bei dieser VM rausgenommen, weil sie ja eben nicht immer gleich starten darf.
Und trotz aller abgeschalteten Synch-Optionen stellt VMware Workstation beim Start der VM die BIOS-Uhrzeit auf soviel weiter,
wie die Hostzeit auch weitergelaufen ist.

Falls innerhalb der VM keine Daten gespeichert werden muessen....

Doch Daten speichern muss funzen, also fällt die Option mit den Snapshots aus.

Ich bin soweit fit im Programmieren, daß ich mir dann anscheinend ein kleines Proggi schreiben muss, welches beim Herunterfahren
den Datestamp in eine Datei schreibt und dann beim Hochlaufen wiederherstellt + 2 Minuten z.B.
Ich habe allerdings gedacht, daß VMWare sowas von Hause aus kann.

Gruß mtvm

[~thc]

Vielleicht hilft dir dieser KB-Artikel weiter:
https://kb.vmware.com/kb/1189

[mtvm]

Danke für die Info,
den Artikel hatte ich u.a. auch schon gefunden und die Optionen bringen aber auch nicht die BIOS-Uhrzeit zum stehen bzw. pausieren.

Gruß mtvm

[continuum]

Die Zeile mit dem rtc.startTime hab ich bei dieser VM rausgenommen, weil sie ja eben nicht immer gleich starten darf.
Und trotz aller abgeschalteten Synch-Optionen stellt VMware Workstation beim Start der VM die BIOS-Uhrzeit auf soviel weiter,
wie die Hostzeit auch weitergelaufen ist.

Ohne rtc.startTime zu setzen würde ein relativer Offset zur Host-time benötigt um die rtc.startTime on-the-fly zu errechnen.
Meines Wissens ist das nicht vorgesehen.
Bleibt also
a: der Host setzt seine Zeit
b: du setzt sie fest in der vmx für alle weiteren Starts der VM
c: du baust dir ein script das VOR jedem weiteren Start der VM die Hostzeit erfragt und dann aus rtc.startTome = Host-time +/- (deine frische Vorgabe) den Wert für die gleich zu startende VM errechnet.

Wie gesagt - relative Werte gibt es glaube ich nicht und genauso wenig wird vor einem normalen Start der Abschaltpunkt vom letzten Lauf abgefragt.

Ich meine es würden vmx-parameter fehlen - hast du mal den letzten VMTN post zum selben Thema gelesen ?
Ich meine mich zu erinnern dass ich da noch weitere genannt hätte - bin aber nicht absolut sicher ....

[continuum]

Da die Software auch nur eingeschränkten Laufzeitbereich hat (d.h. nach z.B. 6 Monaten abläuft),
will ich so wenig wie möglich Laufzeit "verbrauchen", indem die BIOS-Uhrzeit in der ausgeschalteten
Zeit stehenbleibt.

Reicht es nicht die Software zum 1.April zu registrieren und dann nach einer Woche zB rtc.startTime auf 7.April zu setzen.
Wenn die Software nicht meckert ist diese Varoante der geringste Aufwand