Hallo VMWare-Forum,
wir haben eine vSphere 5.1 Umgebung. Unsere VMs liegen auf einem SAN , verbunden über FC.
Nach einer Konvertierung mittels VMWare Converter ist die vmdk (242,6 GB) fast doppelt so groß wie der belegte Speicherplatz auf dem 2008R2 Server (130 GB). Die Festplatte wurde als Thin-Provisioning konvertiert, ist 930,5 GB groß und in 3 Partitionen unterteilt (195 GB , 366 GB, 367 GB). Auf dem Server läuft ein CRM System mit einer SQL Datenbank.
Ich hab auch schon davon gehört, dass es durch die Defragmentierung von 2008 R2 zu Größenunterschieden zwischen vmdk und des tatsächlich verwendetem Speicher kommen kann, aber dies scheint mir doch zu viel zu sein.
Habt ihr eine Idee woran das liegen kann?
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
Vmdk größer als verwendeter Speicher in 2008 R2
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irix
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ThinProvisioning ist immer ein HighWatermark da sich eine VMDK nunmal nicht verkleinern kann. Je nachdem was die DB/App an Backup und Reorg macht wird die VMDKs anwachsen.
Hab ich es richtig verstanden das ihr bei der Konvertierung die Aufteilung von Partitionen in einzelne vDISKs nicht gemacht habt? Ihr habt nun einen riesen grossen Vorteil verschenkt.
Gruss
Joerg
Hab ich es richtig verstanden das ihr bei der Konvertierung die Aufteilung von Partitionen in einzelne vDISKs nicht gemacht habt? Ihr habt nun einen riesen grossen Vorteil verschenkt.
Gruss
Joerg
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Dayworker
- King of the Hill
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Wenn du eine Sparse- oder Thin-provisionierte VMDK hast, sind sowohl eine vollständige Formatierung anstatt Schnellformatierung als auch jeder Defragmentierungslauf absolut nachteilig. Die VMDK wird dabei zuverlässig auf die konfigurierte Grösse aufgeblasen und kann dann über die VMware-Tools geshrinkt werden.
Dieser Shrinkprozeß muß aber manuell angestossen werden. Dabei werden im ersten Schritt alle vom Gast-OS als frei deklarierte Sektoren ausgenullt und im zweiten Schritt diese ausgenullten Sektoren aus der VMDK entfernt.
Ich verstehe allerdings auch nicht, weshalb ihr bei vDISKs noch mit mehreren Partitionen jongliert. In deinem Fall 3 vDISKs anlegen, wäre die saubere und vor allem schnellere Lösung gewesen. Falls ihr nämlich mal eine der Partitionen vergrössern wollt, müßt ihr wie immer zuerst die VMDK vergrössern. In eurem Fall müßt ihr dann je nach Partition zuerst noch die dahinterliegenden Partitionen nach hinten verlagern, damit ihr die erste Partition vergrössern könnt. Der Normalfall dagegen würde so aussehen, daß ihr die VMDK vergrössert und hernach im Gast-OS die Partition direkt vergrössert.
Dieser Shrinkprozeß muß aber manuell angestossen werden. Dabei werden im ersten Schritt alle vom Gast-OS als frei deklarierte Sektoren ausgenullt und im zweiten Schritt diese ausgenullten Sektoren aus der VMDK entfernt.
Ich verstehe allerdings auch nicht, weshalb ihr bei vDISKs noch mit mehreren Partitionen jongliert. In deinem Fall 3 vDISKs anlegen, wäre die saubere und vor allem schnellere Lösung gewesen. Falls ihr nämlich mal eine der Partitionen vergrössern wollt, müßt ihr wie immer zuerst die VMDK vergrössern. In eurem Fall müßt ihr dann je nach Partition zuerst noch die dahinterliegenden Partitionen nach hinten verlagern, damit ihr die erste Partition vergrössern könnt. Der Normalfall dagegen würde so aussehen, daß ihr die VMDK vergrössert und hernach im Gast-OS die Partition direkt vergrössert.
irix hat geschrieben:ThinProvisioning ist immer ein HighWatermark da sich eine VMDK nunmal nicht verkleinern kann. Je nachdem was die DB/App an Backup und Reorg macht wird die VMDKs anwachsen.
Hab ich es richtig verstanden das ihr bei der Konvertierung die Aufteilung von Partitionen in einzelne vDISKs nicht gemacht habt? Ihr habt nun einen riesen grossen Vorteil verschenkt.
Gruss
Joerg
Ja, hast du richtig verstanden. Das mit den einzelnen vdisks hat man damals nicht beachtet.
Dayworker hat geschrieben:Wenn du eine Sparse- oder Thin-provisionierte VMDK hast, sind sowohl eine vollständige Formatierung anstatt Schnellformatierung als auch jeder Defragmentierungslauf absolut nachteilig. Die VMDK wird dabei zuverlässig auf die konfigurierte Grösse aufgeblasen und kann dann über die VMware-Tools geshrinkt werden.
Dieser Shrinkprozeß muß aber manuell angestossen werden. Dabei werden im ersten Schritt alle vom Gast-OS als frei deklarierte Sektoren ausgenullt und im zweiten Schritt diese ausgenullten Sektoren aus der VMDK entfernt.
Ich verstehe allerdings auch nicht, weshalb ihr bei vDISKs noch mit mehreren Partitionen jongliert. In deinem Fall 3 vDISKs anlegen, wäre die saubere und vor allem schnellere Lösung gewesen. Falls ihr nämlich mal eine der Partitionen vergrössern wollt, müßt ihr wie immer zuerst die VMDK vergrössern. In eurem Fall müßt ihr dann je nach Partition zuerst noch die dahinterliegenden Partitionen nach hinten verlagern, damit ihr die erste Partition vergrössern könnt. Der Normalfall dagegen würde so aussehen, daß ihr die VMDK vergrössert und hernach im Gast-OS die Partition direkt vergrössert.
Wie kann ich denn den Shrinkprozess anstoßen? Ist dieser Prozess kritisch bzw. ist da etwas zu beachten? Sollte ich da vorher besser den Server sichern?
Ich hab grad versuch bei einer TestVM (2012 SRV), welche sich auch aufgeblasen hat (8,7 auf 10,9 GB), den Shrikprozess zu testen. Ich bekomme aber leider folgende Meldung
Liegt es daran, weil die VM aus einem Template erstellt wurde?
Wie kann ich die "Verkleinerung" wieder aktivieren?
Bei folgendem Befehl kommt merkwürdiger Weise die gleiche Fehlermeldung:
Danke für alle Antworten bis jetzt! [code]
Code: Alles auswählen
C:\Users\Administrator>"C:\Program Files\VMware\VMware Tools\VMwareToolboxCmd.exe" disk shrinkonly
Das Verkleinern von Festplatten ist für diese virtuelle Maschine deaktiviert.
Die Verkleinerung ist für verknüpfte Klone, übergeordnete Elemente verknüpfter K
lone,
Festplatten mit vorab zugewiesenem Speicherplatz, Snapshots oder aufgrund weiter
er Faktoren deaktiviert.
Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch.Liegt es daran, weil die VM aus einem Template erstellt wurde?
Wie kann ich die "Verkleinerung" wieder aktivieren?
Bei folgendem Befehl kommt merkwürdiger Weise die gleiche Fehlermeldung:
Code: Alles auswählen
C:\Users\Administrator>"C:\Program Files\VMware\VMware Tools\VMwareToolboxCmd.exe" disk list Danke für alle Antworten bis jetzt! [code]
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irix
- King of the Hill
- Beiträge: 13058
- Registriert: 02.08.2008, 15:06
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Das schrinken ist vollkommen unnuetz. Wenn ihr 130GB an Nutzdaten habt dann braucht ihr keine 900GB VM.
1. Die VM nochmals durch den Konverter schicken
2. Partitionen auf einzelne vDISKs aufteilen
3. Volumes verkleinern auf gerade Groessen
Die Volumes kann man dann im lfd. Betrieb vergroessern ohne Downtime innerhalb von Sekunden.
Gruss
Joerg
1. Die VM nochmals durch den Konverter schicken
2. Partitionen auf einzelne vDISKs aufteilen
3. Volumes verkleinern auf gerade Groessen
Die Volumes kann man dann im lfd. Betrieb vergroessern ohne Downtime innerhalb von Sekunden.
Gruss
Joerg
Eigentlich ist der Aussage von irix ja nichts hinzuzufuegen.
Aber als Erklaerung mag vielleicht helfen, sich VMware Tools shrink option on ESXi/ESX hosted virtual machines, sowie von dort verlinkt Installing and Configuring VMware Tools anzuschauen. Im letzteren Dokument findet sich unter dem Kapitel "Shrink a Virtuel Disk" folgender Hinweis:
[...]
IMPORTANT: Shrinking disks is not allowed under the following circumstances:
- The virtual machine is hosted on an ESX/ESXi host.
[...]
Einige der Toolbox-Kommandos gehen nur unter Workstation etc.pp., aber nicht im ESX/ESXi.
Im vorliegenden Fall sollte auch bedacht werden, dass, wenn das Shrinking tatsaechlich gehen wuerde, die 246GB-Datei zwischenzeitlich auf die konfigurierten 930GB aufgeblaeht werden wuerde (naemlich beim Zeroing).
Aber als Erklaerung mag vielleicht helfen, sich VMware Tools shrink option on ESXi/ESX hosted virtual machines, sowie von dort verlinkt Installing and Configuring VMware Tools anzuschauen. Im letzteren Dokument findet sich unter dem Kapitel "Shrink a Virtuel Disk" folgender Hinweis:
[...]
IMPORTANT: Shrinking disks is not allowed under the following circumstances:
- The virtual machine is hosted on an ESX/ESXi host.
[...]
Einige der Toolbox-Kommandos gehen nur unter Workstation etc.pp., aber nicht im ESX/ESXi.
Im vorliegenden Fall sollte auch bedacht werden, dass, wenn das Shrinking tatsaechlich gehen wuerde, die 246GB-Datei zwischenzeitlich auf die konfigurierten 930GB aufgeblaeht werden wuerde (naemlich beim Zeroing).
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