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USB-Boot-Stick auf größeres Medium kopieren

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USB-Boot-Stick auf größeres Medium kopieren

Beitragvon pelzi71 » 10.10.2013, 14:46

Hallo,

alle meine ESX- Server (4) Version 5.0 booten von USB- Sticks.

Diese Sticks sichere ich regelmäßig mit dd in ein Image.

Nun möchte ich gerne Ersatz-Sticks erstellen, habe aber ein Problem.

Die Boot-Sticks sind nur 4 GB und die bekommt man kaum noch. Meistens sind das nur noch irgendwelche Billigsticks für Werbezwecke.

Deshalb möchte ich gerne das 4GB Image auf einen größeren Stick zurüclspielen.

Wenn ich das mit dd mache, dann werde ich nur 4GB auf dem neuen Stick haben, ich würde gerne die ganze Kapazität nutzen.

Was könnt Ihr empfehlen?

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Beitragvon irix » 10.10.2013, 15:17

Wieviele Stunden im Jahr verbringt man mit solchen Aktionen?

Die Konfig kann mit einem Einzeiler gesichert und wiederhergestellt werden sofern man den Preis fuer ein Essentials bezahlt hat.

Gruss
Joerg

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Beitragvon pelzi71 » 10.10.2013, 15:51

Das ist aber nicht die Anwort auf meine Frage.

Die Antwort auf Deine Frage ist glaube ich:

Code: Alles auswählen

vicfg-cfgbackup.pl --server <server_name> -s <backup_file_name>


Wenn man das richtig organisiert, dann läuft das fast automatisch.

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Beitragvon irix » 10.10.2013, 15:56

Ich habe das nicht gefragt. Das was ich fragen wuerde ist ob man beim kostenlosen ESXi die Konfig sichern kann weil beim Restore haette der Host ja die Trial und somit kein Problem oder?

Wenn man mit "dd" auf ein groessers Medium macht hat man doch normal keine Probleme oder? Weil die Partitionsgroessen wuerde man ja nicht aendern wollen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 10.10.2013, 16:52

@irix
Er wollte doch gerne den grösseren Stick komplett an den ESXi verschwenden und weiterhin keine Scratch-Partition für die ESXi-Logs haben wollen.


@pelzi71
Da "dd" nur eine bitweise Kopie macht und keinerlei Partitionierungsfunktionalität mitbringt, wirst du das damit nicht hinbekommen und von irgendwelchen WinImager würde ich komplett die Finger lassen. Die reparieren das ESXi-Layout kaputt und der Stick startet nachher nicht mehr im ESXi.

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Re: USB-Boot-Stick auf größeres Medium kopieren

Beitragvon rprengel » 10.10.2013, 17:26

pelzi71 hat geschrieben:Hallo,

alle meine ESX- Server (4) Version 5.0 booten von USB- Sticks.

Diese Sticks sichere ich regelmäßig mit dd in ein Image.

Nun möchte ich gerne Ersatz-Sticks erstellen, habe aber ein Problem.

Die Boot-Sticks sind nur 4 GB und die bekommt man kaum noch. Meistens sind das nur noch irgendwelche Billigsticks für Werbezwecke.

Deshalb möchte ich gerne das 4GB Image auf einen größeren Stick zurüclspielen.

Wenn ich das mit dd mache, dann werde ich nur 4GB auf dem neuen Stick haben, ich würde gerne die ganze Kapazität nutzen.

Was könnt Ihr empfehlen?


Nur am Rande:
kleine Notebook-Festplatten sind ab 40Euro zu bekommen. Damit bis du alle Sorgen los und hast nicht wie früher zwischendurch das Problem das der USB-Stick nicht mehr erkannt wurde.
http://www.alternate.de/html/listings/H ... tingResult

Gruss

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Beitragvon pelzi71 » 11.10.2013, 07:14

Die Idee mit der Festplatte ist schon mal gut.

Es scheint sich aber noch niemand wirklich gedanken zu diesem Thema gemacht zu haben.
Es ist ja auch nicht wirklich wichtig, das so aufzubereiten.

Ich werde mal dd und gparted im Verbund versuchen.

Gibt es irgendwo mal eine gute Beschreibung, wie die Partitionsstruktur auf dem USB-Stick aufgebaut ist?

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Beitragvon Dayworker » 11.10.2013, 16:05

Unser continuum hatte sich damit mal näher beschäftigt und ansonsten hast du doch bereits die Partitionierung auf dem USB-Stick. Es macht bis auf eine zusätzliche Scratch-Partition auch keinen Sinn, irgendetwas an der bestehenden Partitionierung zu ändern. Continuum hatte auch die manuelle Partitionierung gewählt und ist daran gescheitert.
Richte dir daher einfach die Scratch-Partition ein, damit der ESXi im Fehlerfall alle möglichen Logs sichern kann oder du stehst im Fehlerfall ohne da und dann kann dir selbst VMware nicht weiterhelfen.

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Beitragvon PeterDA » 12.10.2013, 15:36

Hi,
ich schließ mich hier mal der Meinung von Joerg an warum will man sowas machen wenn es um eine bezahlte Version geht.

Einfach die Konfig sichern, dann 08/15 Installation auf den neuen USB Stick machen und dann das Backup zurückspielen.

Gruß Peter

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Beitragvon irix » 12.10.2013, 15:46

Ob Bezahlversion oder nicht war nicht ganz geklaert. Was aber aus meiner Sicht keine Rolle spielt weil ich das Konzept "falsch" finde. Damit es ueberhaupt sinnvoll erscheint muesste man nach jeder Aenderung eine Kopie erstellen weil ansonsten wuerde man ja mit einem alten Stand starten im Falle des "Wiederherstellen". Eine Aenderung waere dann auch mal "Create VM".

Wenn ich Ulli noch richtig im Ohr habe gibts eh nur 2 Partitionslayout und die Grenze war dar IIRC bei 5.x GB. Da drunter kommt auch immer der Hinweis mit /scratch.

Massen Clonen der Sticks ist auch nicht das schlauste weil der letzte der das gemacht hatte wunderte sich ueber doppelte virtuelle MAC Adressen :). Aber das war ja hier nicht das Thema.

Gruss
Joerg

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Beitragvon leo » 13.10.2013, 18:44

Die Frage wurde noch nicht beantwortet.

Ja, man kann mit dd von einem kleineren auf einen größeren USB-Stick clonen. Der zusätzliche Speicherplatz wird aber nicht genutzt, man kann weder einen Datastore darauf einrichten, noch benutzen die aktuellen ESXI-Versionen diesen als Scratch-Partition. Wenn man von einem USB-Stick bootet, wird die Scratch-Partition standardmäßig auf den ersten verfügbaren Datastore angelegt, wenn keiner vorhanden ist, erfolgt dies in einer RAM-Disk.

Ist das Clonen sinnvoll? Nein, man kann nämlich nicht davon booten. Ab ESXI 5 wird als default eine GPT-Partition angelegt. Ich habe mehrere Tools ausprobiert, dd und clonezilla unter Linux und diverse Windows-Tools, es ist mir kein einzigen Mal gelungen, das der geclonte Stick bootet.

Wenn man unbedingt clonen will, dann muss man den ESXI-Installer mit der Option formatwithmbr veranlassen, den USB-Stick mit einer MBR-Partitionstabelle auszustatten. Diese Sticks kann man dann mit den gängigen Tools unter Linux oder Windows clonen und die booten dann auch.

Anleitung für das Installieren mit MBR:
http://www.thomas-seip.de/blog/2012/07/09/vmware-esxi-5-usb-boot-problem/

Einen weiteren Vorteil hat das im übrigen auch bezüglich der Kombatilität, viele USB-Sticks booten auf bestimmter Hardware nicht, wenn sie als GPT formatiert sind, wenn man diese dann auf MBR ändert, geht es meistens.

Einfacher als Clonen ist aber, wenn man die Datei state.tgz sichert. Diese befindet sich auf der zweiten Partition des USB-Sticks. Bei einem laufenden ESXI ist diese unter /bootbank gemountet. Von hier kann man diese auf einen Datastore oder mit SCP kopieren. Wenn der USB-Stick ausfällt, installiert man ESXI neu, und spielt dann die state.tgz zurück.

Der offizielle Weg, aber umständlich, geht so:
(funktioniert auch mit der Free-Version)
http://kb.vmware.com/kb/2043048

Schneller geht es offline. Den USB-Stick unter Linux mounten (Windows kann leider auf die 2. Partition nicht zugreifen, da ESXI diese mit der Partitions-Nr. "0" versehen hat) und dann die state.tgz austauschen.

Man kann für den Notfall auch einen Stick bereit halten, der frisch installiert ist und dann die aktuelle state.tgz aufspielen. Wichtig ist nur, den Notfallstick einmal zu booten, bevor man in weglegt, weil er direkt nach dem Installieren noch nicht ganz fertig ist.

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Beitragvon irix » 13.10.2013, 22:17

Super Infos. Danke!

Gruss
Joerg

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Beitragvon pelzi71 » 14.10.2013, 13:11

Also das ein mit dd geclonter Stick nicht bootet, kann ich nicht bestätigen. Ich selbst habe ja ESX(i)5 und habe schon mal einen clone mit damned small linux und dd erstellen müssen..
Dieser hat dann auch gebootet.

Warum ich eigentlich das Klonen dem Sichern der Konfig vorziehe ist, weil auf meinem System befindet sich ein MegaRaid Controller. Der Treiber ist nicht in der Standardinstallation enthalten.

Ich gehen davon aus, dass sich die Treiber alle auf dem Stick befinden. Wenn ich diesen dann Klone, muss ich den Treiber dann nicht nochmal nachinstallieren.
Wenn das nicht so ist, dann berichtigt mich bitte.

Sonst habt Ihr natürlich recht, die ganze Prozedur ist ziemlich aufwendig. Eine Neuinstallation des ESX macht nicht viel Arbeit und ist mit Sicherheit in vielen Fällen die einfachere Alternative.

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Beitragvon leo » 14.10.2013, 15:18

Wenn es ein USB-Stick mit GPT war, hattest Du viel Glück. Mit dd das ganze Laufwerk zu kopieren, bekommt man nur hin, wenn beide USB-Sticks auf das Byte genau die gleiche Größe haben, schon ein kleiner Größenunterschied führt dazu, dass die 2. GPT-Tabelle am Ende des Laufwerkes nicht mehr an der richtigen Stelle liegt.

Theoretisch ist ein intelligentes Cloneprogramm wie Clonezilla besser geeignet, aber damit habe ich auch keine gute Erfahrung gemacht.

Ingesamt ist GPT auf einem USB-Stick noch ziemlich unerprobt und Experimente damit können sehr gemischte Ergebnisse bringen.

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Beitragvon pelzi71 » 14.10.2013, 15:29

Es war genau der gleiche Stick, es gab nur ein Problem mit dem Dateisystem auf dem Stick und ich habe das dd-Backup-Image zurückgespielt.

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Beitragvon leo » 15.10.2013, 08:42

Ich dachte, es ging darum, auf einen größeren USB-Stick zu clonen?

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Beitragvon pelzi71 » 15.10.2013, 09:46

@leo

Ja, das ist mein Hauptanliegen, da es kaum noch qualitativ gute Sticks < 8 GB gibt und ich einen 4GB Stick im Einsatz hatte.

Dieser war leider auch von minderwertiger Qualität. Das musste ich feststellen, als ich den Stick schon im Einsatz hatte und das gleiche Fabrikat bei einem Kollegen am Laptop dermaßen abgeraucht ist, dass das ganze Gehäuse des Sticks geschmort war.

Unsere Firma hatte zu Werbezwecken ca. 30 Stück davon bestellt und ich habe mich dazu verleiten lassen einen von diesen zu nehmen, da natürlcih eine große Menge der Sticks verfügbar ist.

Da jetzt aber akkute Brandgefaht bestand, musste ich das unbedingt ändern. Ich habe vorerst auf einen alten, aber damals hochwertigen Stick gleicher Größe geklont. Das hat auch funktioniert.

Ich mache mir aber gedanken, was zu tun ist wenn auch dieser mal aussteigt.

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Beitragvon Dayworker » 15.10.2013, 12:32

Solche Rauchzeichen sind eigentlich in erster Linie ein Zeichen für die miese Qualität der USB-Anschlüsse an vielen Rechnern. Wir haben auf Arbeit inzwischen mehrere Rechner, bei denen die Frontanschlüsse nach einem halben Jahr so ausgeleiert sind, daß ein beliebiger Stick von selbst rausrutscht oder dank abgebrochener Kontakte im USB-Port überhaupt keine Verbindung mehr bekommt.
Ein weiteres Quell des Übels ist der steigende Geschwindigkeitsdrang. Einige USB3.0-Sticks werden an einem USB2.0-Anschluß nicht halb so warm, wie sie es an einem USB3.0-Port werden. Speziell bei USB3.0-Sticks muß man daher auf gute Belüftung achten oder die max900mA eines USB3.0-Ports wandeln sich direkt in 4.5W Heizleistung um.

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Beitragvon pelzi71 » 15.10.2013, 13:03

Gut zu wissen...

Aber mal einen andere Frage, auch wenn es ein wenig "Off Topic" ist.

Kann man den USB- Stick im laufenden Betrieb eigentlich abziehen?

Normalerweise schreibt das System doch nicht auf den USB-Speicher zurück oder?
Das System sollte sich doch vollständig im Arbeitsspeicher befinden, es sei denn man führt ein Update durch.

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Beitragvon Sven_B1982 » 15.10.2013, 13:33

pelzi71 hat geschrieben:Gut zu wissen...

Aber mal einen andere Frage, auch wenn es ein wenig "Off Topic" ist.

Kann man den USB- Stick im laufenden Betrieb eigentlich abziehen?

Normalerweise schreibt das System doch nicht auf den USB-Speicher zurück oder?
Das System sollte sich doch vollständig im Arbeitsspeicher befinden, es sei denn man führt ein Update durch.


meines wissens ja aber k.a. was genau passiert wenn man den Stick wieder dran hat ob der dann wieder genutzt wird.

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Beitragvon irix » 15.10.2013, 14:04

Es wird zyklisch auf den Datentraeger geschrieben und wenn man eine konfigaenderung macht dann will man ja auch das die gespeichert wird.

Geht was kaputt merkt man es erst beim neustart oder man schaut mal in die logs.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 15.10.2013, 18:10

Natürlich kann man den Stick auch wieder dranstecken, ABER man kann den Stick nicht wieder einbinden. Bis zu einem ESXi-Reboot ist das Boot-Medium nicht mehr verfügbar.


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