ESXi 5 auf externe usb 3.0 Platte + VMs

[abiogenesis]

Hallo,

Kann man den ESXi 5, wenn das Board USB 3.0 bootfähig ist, auf eine externe USB Festplatte installieren und den restlichen Platz der Festplatte als Datastore für VMs nutzen?

[continuum]

Ich hab sowas aehnliches ausgiebig probiert und nicht geschafft.

Das problem ist das man kein VMFS auf USB mounten kann.
Das Erstellen des VMFS-volumes kann man noch mit Tricks hinbekommen - aber danach geht es nicht weiter

[abiogenesis]

OK danke für die Info. Nur den ESXi Server auf einen USB-Stick aufsetzen der dann am USB 3 Port hängt sollte aber gehen, oder?
Brauche die USB 2.0 Controller zum durchreichen. USB 3.0 geht ja leider nicht.(VMware KB)

Mein eigentliches Problem ist, ich benötige den Onboard Sata Controller zum durchreichen an eine VM. (Open Indiana -> Napp-It)
Brauche also einen Datastore unabhängig vom Onboard SATA um die Open Indiana VM relativ perfomant aufzusetzen.
Was meint ihr wie könnte man das realisieren, vielleicht ein Externer 1 Bay NAS?

Als Board kommt das zum Einsatz Supermicro X9SPV-LN4F-3QE. Den PCI-E 3.0 x16 slot brauche ich für eine Grafikkarte.
Kann also auch keinen weiteren Storagecontroller einbauen.

[Dayworker]

Ich würd bei USB3.0-Ports erstmal klären, ob du davon überhaupt Booten kannst. Bisher wird die Bootfähigkeit darüber auch über einen Trick hergestellt, indem der Port in den USB2.0-Modus geschalten und dann dort die Bootemulation genutzt wird. Von der Warte brauchst du auch in keinen USB3-Stick investieren...

Wofür brauchst du eigentlich die GPU? Dein MB bringt sowohl eine GPU-fähige CPU als auch eine Matrox-GPU über die BMC-Steuerung mit.

[abiogenesis]

Es ist doch so das mir die Onboard-Grafik in einer VM nichts bringt, oder kann man die auch durchreichen?
Na ja, ich will ein wenig basteln und möchte eine VM als Mediacenter benutzen.
Dafür brauch ich eine Grafikkarte mit Sound, hat eigentlich jede AMD mit HDMI.
Ob es richtig und stabil funktioniert mal schauen. Wie gesagt basteln

[Dayworker]

Wenn du eh am Basteln bist, probiers doch aus. Allerdings könntest du dann ggf auch im Dunkeln stehen, wenn sich eine zwar durchreichen, die andere aber nicht zweckentfremden läßt. Sowas verlangt förmlich nach einer Stick-Inst und -Image, damit du dann notfalls das Passthrough der GPU deaktivieren kannst.

[abiogenesis]

Ich brauche ja auch noch Sound. Deswegen werde ich das mit einer AMD-Graka machen.

Nochmal zum NAS: Kann mir jemand sagen ob so ein einfaches QNAP-Teil für einen Datastore taugt?

[Dayworker]

Nein, da solche Geräte nur einen hohen sequentiellen Durchsatz bringen müssen und dank der einzelnen Platte erreichst du zum einen nur max 100 IOPS und zum anderen dürfte der Netzwerk-Overhead noch einen guten Teil der Leistung einbremsen. Selbst Gig-Ethernet kannst du mit der 2.0GHz Marvell-CPU bei nur 512MB RAM nicht mal ausreizen, dazu sind die CPU zu schwach und der RAM als Puffer zu gering. Das NAS ist also von Hause aus schon langsamer, als es dieselbe Platte in einem normalen Rechner sein würde. Bei quer über die NAS-Platte verteilten Zugriffen mit den OS-üblichen 4KB-Datenblöcken dürfte das NAS noch geschätzte 20MB/s erreichen. Spaß sieht anders aus. Aber dafür ist der Stromverbruach im Betrieb mit beworbenen 7W mit einer 500GB-Platte recht gering. Weshalb es im Sleepmode trotzdem noch 4W sind, solltest du QNAP mal fragen. Mit WOL ließe sich dort viel einsparen...