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OVF-Export: 2GB VM --> 40GB OVF

Hilfe bei Problemen mit Installation & Benutzung des VMware ESX Server 4/VMware vSphere 4.0.

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OVF-Export: 2GB VM --> 40GB OVF

Beitragvon Glenn » 29.07.2011, 07:24

Hallo Forum ... :-)

Folgendes Phänomen:

Ich habe eine VM erzeugt mit einer virtuellen Festplatte, die 200 GB Kapazität bietet.

Ich habe darauf Debian 6.01 installiert.

Ein "df -k" (in der VM) zeigte mir dann an, dass ca 2GB vom Betriebssystem belegt sind ... und noch ca. 198GB frei.

Ich habe eine paar Datenbanken temporär in diese VM kopiert ... ca 40GB.

Ein "df -k" zeigt mir, dass nun ca. 42GB belegt sind und ca. 158GB noch frei.

Ich habe die 40GB Datenbanken wieder gelöscht mittels "rm -rf <Pfadname>".

"df -k" sagt nun wieder: 2GB belegt, 198GB frei.

Bis hierhin ist alles korrekt.

Ich habe die Maschine herunter gefahren und mittels vSphere ein OVF-Export erstellt ... und jetzt kommt das Problem: die OVF-Datei wird ca 40GB groß ... statt der zu erwartenden 2GB.

Bietet Debian6 neuerdings eine Art "undelete" unter "ext3" und die gelöschten Datenbanken sind noch da und werden beim OVF-Export mit gesichert?

Kennt das Jemand?

Danke und Grüße,

Glenn.

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Beitragvon Supi » 29.07.2011, 08:16

Du hast eine Thin Disk erstellt, die automatisch wächst.
Jedoch ist es so, dass diese nicht automatisch verkleinert wird. Auch bei einem export nicht.
Unter windows würde hier ein sdelete auf der Partition helfen. Seitens VM-Ware würde die VM dann zwar erst mal auf die 200GB anwachsen. Jedoch beim export würde VMware erkennen, dass die Platte 198GB "gelösche" Daten enthält und den export auf die 2GB beschränken.

Wobei, kann man beim OVF-Export überhaupt thindisk definieren?

Gruß
Stefan

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Beitragvon Glenn » 29.07.2011, 08:25

Supi hat geschrieben:Du hast eine Thin Disk erstellt, die automatisch wächst.


Hmmm ... leider nicht ... Typ: Thick

Die 200GB liegen unter ESXi im Datastore.

Bisher war der OVF-Export so intelligent, dass er "erkannte" wieviele Daten wirklich nur exportiert werden müssen. "Leere" Thick-Festplatten in voller Größe zu exportieren machte wohl keinen Sinn.

Beispiel: Eine 20GB openSuse Thick-HD, die gerade mal mit 1GB OS und Daten belegt ist, erzeugt auch nur ein 1GB großes OVF.

Meine 200GB Debian Thick-HD, die gerade mal mit 2GB belegt ist, erzeugt hingegen ein über 40GB großes OVF ... und das eben, wie gesagt, vermutlich deshalb, weil die virtuelle HD zwischenzeitlich mal mit 40GB gefüllt war. Die Daten wurden aber wieder gelöscht und ein "df -k" zeigt eben auch nur noch die verwendeten 2GB an.

Ein reboot und sync;sync hat auch nichts verändert. Der OVF-Export erzeugt weiterhin über 40GB.

Ein fsck habe ich noch nicht ausprobiert.

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Beitragvon irix » 29.07.2011, 08:29

Dein OS hat die Daten nicht wirklich geloescht und das ist das Problem. Guck mal das du den "freien" Platz mit NULLEN beschreibst.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Glenn » 29.07.2011, 08:36

irix hat geschrieben:Dein OS hat die Daten nicht wirklich geloescht und das ist das Problem.


Das ist fatal ... aber das war auch meine Befürchtung.

Ich hab' hier mehrere VMs laufen unter openSuse und CentOS - da ist mir das Problem noch nie aufgefallen. Erst jetzt bei Debian6 ... allerdings sind alle anderen VMs auch eher kleiner und waren nicht "mal vorübergehend" mit Daten gefüllt.

Gut, ich werde jetzt nicht anfangen, Bereiche der Festplatte zu suchen, die ich dann voll-nulle ... da ist mir die Gefahr zu groß, dass ich versehentlich etwas Wichtiges überschreibe. Dann lieber den OVF-Export, der statt 10 Min. nun drei Stunden dauert ... so oft mach' ich das ja nicht.

Danke euch ... :-)

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Beitragvon irix » 29.07.2011, 09:18

Du musst doch nur eine grosse Datei erzeugen welche NULLEN enthaelt. Ansonsten waere mein Vorschlag fuer die Zukunft fuer deine DB Geschichten immer eine zweite vDisk dem System hinzufuegen und diese hinterher wieder wegschmeissen bzw. gegen eine leere auszutauschen.

Gruss
Joerg


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