JEIN.

Ich bin glücklicherweise nicht in der Situation, so etwas momentan entscheiden zu müssen.
Verlockend für SSDs sind natürlich schon deren hohe IO-Performance und im Vergleich zu herkömmlichen 3.5er HDDs deren geringerer Energieverbrauch. Dieser geringere Verbrauch ist jedoch immer relativ und in Abhängigkeit zum Vergleichsobjekt zu sehen. Gegenüber einer üblichen 2.5er NB-Festplatte belegen einige Messungen bereits, daß viele der inzwischen auch mit Sata3-Interface erhältlichen SSDs einen höheren Stromverbrauch haben. Das fällt im Server-Umfeld nur nicht mehr auf, da hier vielfach der mögliche und häufiger verbaute Maximal-RAM inzwischen der größte Verbraucher ist. FC- und SAS-Platten spielten hier schon immer in einer anderen Liga und das nicht nur in preislicher Hinsicht.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Magnetscheibe nutzen SSDs aber auch das spezifizierte Interface-Maximum besser aus. Ich denke mal, es wird hier auf eine fallweise Entscheidung und vor allem auf den Herstellersupport ankommen.
Mit entscheidend für den Einsatz von DAS, SAN oder nur eher schwachbrüstiges NAS dürften aber auch die damit nutzbaren vSphere-Features sein.
http://www.vmware.com/products/vsphere/buy/small_business_editions_comparison.html listet dort einige auf und für viele brauchst du dann eh ein SAN oder NAS. Somit verlagert sich die Entscheidung auf den Storageanbieter, der dafür Support bieten muß.
Das du natürlich auch über Free-NAS oder per ZFS unter Linux einen zweiten Rechner als NFS- oder iSCSI-Server einrichten kannst, steht auf einem anderen Blatt. Die Frage ist, willst du im Problemfall auch VMware-Support genießen und vor allem wieviel Zeit darf wirklich vergehen, bis die Server wieder laufen müssen. Frickellösungen sind möglich, aber sie sind was sie sind und gehören daher nicht ins industriellen Umfeld.