McStarfighter hat geschrieben:
Bei Typ 1 IST der Virtualisierer auch gleichzeitig das OS und erlaubt durch eine durchgängig eigene Entwicklungsprozedur auch andere Möglichkeiten und Ergebnisse.
Bei Typ 2 sind die Hersteller auf fremde Betriebssysteme mit deren Möglichkeiten angewiesen. Und bezogen auf Windows ist das ja besonders problematisch, da keinerlei Anpassungen an diesem durchgeführt werden können, jedenfalls keine direkten.
Hi!
Da verwechselst Du die Typ1 / Typ2 mit Vollständiger und Paravirtualisierung!
Typ1 und Typ2 ist wie vom Ulli beschrieben bare-metal bzw. hosted. Wobei da die Grenze immer mehr verschwindet (z.B. Bei nem Hyper-V auf Windows 2008 Core).
Was Du beschrieben hast, der Unterschied ist zwischen voller Virtualisierung (wo man in der VM nen echten, kompletten x86-Rechner hat und damit eben unmodifizierte Gäste betreiben kann) und Paravirtualisierung, bei denen man eben nur paravirtualisierte (also veränderte) Gäste betreiben kann.
Hier sind die VMware produkte (egal ob ESX/Typ1 oder Workstation/Server/Player-Typ2) die einzige Lösung am Markt, die echte (Voll-)Virtualisierung ohne spezielle Hardware-Anforderungen hat (VMware macht das durch die sog. Binary Translation). Bei Xen und Hyper-V brauchts für die Vollvirtualisierung die Hardwareunterstützung von Intel VT bzw. AMD-V.
Das sind aber allein technische Unterschiede, von den Funktionen und der Performance haben alle Varianten ihre Vor- und Nachteile.
Viele Grüße,
Jörg