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Windows SBS 2008 auf VMWare Server 2.0 - Performance Problem

Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware Server 2.

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Windows SBS 2008 auf VMWare Server 2.0 - Performance Problem

Beitragvon peter0711 » 08.08.2010, 18:00

Hallo zusammnen,

ich habe SBS2008 Premium in VMWare Server 2.0 virtualisiert und habe extreme Perfomance Probleme.

Hostsystem:
Windows 7 Ultimate 64Bit
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q9550
RAM: 6GB Corsair RAM
HDD: 1 TB

Der virtuellen Maschine habe ich 4,5GB, 2 Prozessoren und 60GB Festplattenspeicher zugewiesen.
Der Bootvorgang von SBS dauert fast 1 Stunde. Nachdem es gestartet ist und ich in der virtuellen Maschine den Taskmanager öffne sehe ich, dass beide CPUs auf 100% stehen obwohl auf dem Hostsystem nur eine Auslastung zum selben Zeitpunkt von 0% - 8% zu sehen ist.
Auch Festplatte und I/O Fehler auf dem Hostsystem sind in einem gelangweiltem Zustand.
Wieso nimmt sich die CPU in der virtuellen Maschine nicht mehr Power? VMWare Tools sind bereits installiert und SBS wurde auch zwischenzeitlich mehrmals neu gestartet.

Anschließend habe ich mal ESXI 4.1 runtergeladen und via WinImage einen bootbaren USB Stick erstellt. Funktioniert auch einwandfrei bis zu dem Punkt, dass er mir meldet dass er keine kompatible Netzwerkkarte findet.
Habe jetzt schon mehrere Einträge im Netz gefunden bin aber noch nicht wirklich schlauer geworden wie man in das Image Netzwerkkarten Treiber einbinden kann.
Ist es möglich in das Image Treiber über WIn7 einzubinden um anschließend den Stick damit zu installieren?
Meine Onboard Karte ist eine Atheros AR8121/ AR8113 / AR8114. Wird so im Gerätemanager angezeigt.

Für jeden Tip wäre ich euch sehr dankbar!

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Beitragvon stefan.becker » 08.08.2010, 18:04

Ich würde fast sagen, die VM hat zu viel und der Host zu wenig Speicher. Dreh das mal auf 3 GB runter.

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Beitragvon peter0711 » 08.08.2010, 18:25

Also Test läuft gerade. Komisch ist jetzt nur, dass bei der virtuellen Maschine in VMWare Summary bei Prozessoren 2x 5,533GHZ angezeigt wird????
Richtig wäre 2x2,7 GHz? Kann es sein, dass die VMWare meinen Prozessor nicht richtig erkennt und deshalb Probleme mit der CPU Performance bestehen?

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Beitragvon peter0711 » 08.08.2010, 20:03

also....
der Bootvorgang hat nach wie vor knapp eine Stunde gedauert.
Hab dann ein bisschen gewartet bis die CPU in der VM sich beruhigt hatte.
Wenn ich jetzt den Ressourcen Monitor, VMWare Tool öffnen möchte passiert einfach mal gar nichts. Nach ca. 20 Min hat sich dann mal der Ressourcen Monitor geöffnet. Im Taskmanager in der VM habe ich aber keinerlei Last gesehen!

Da stimmt doch irgendetwas gewaltig nicht?

Jetzt ca. 1 1/2 Stunden später sieht es so aus als ob ich endlich normal arbeiten kann. Programme öffnen sich in einer genehmen Geschwindigkeit????
Habe jetzt gerade noch im Eventlog folgende Einträge im Systemlog gefunden:

18:39
Der Start des folgenden Diensts dauert länger als 16 Minuten bzw. der Dienst antwortet nicht mehr: Microsoft Exchange-Systemaufsicht

nächster Eintrag um 19:48, dazwischen kein einziger Eintrag:
Dienst "Microsoft Exchange-Systemaufsicht" befindet sich jetzt im Status "Ausgeführt".

Vermutlich liegt hier das Problem. Jetzt scheint der Server sauber zu laufen!

Kann mir aber noch jemand helfen bezüglich Treiber einbinden bei ESXI 4.1?

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Beitragvon irix » 08.08.2010, 20:06

Man kann in das Image keine Treiber einplegen, sofern die Treiberpakete nicht von VMware oder dem Hersteller der Hardware kommen.

Das was einige machen ist das vorhandene Archiv zu manipulieren in dem man die PCIID bei einem vorhanden Treiber aendert. Das kann aber nur klappen wenn man Hardware aus einer Familie hat welche schon supportet wird und selbst dann ist es reine Gluecksache.

Kauf einfach eine Intel oder Broadcom Dual/Quad Karte welche auf der HCL steht und gut ist.

Gruss
Joerg

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Beitragvon McStarfighter » 08.08.2010, 20:29

VMware Server 2.0 auf WIndows 7 ist sowieso ein Glücksspiel ...

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Beitragvon peter0711 » 08.08.2010, 20:31

..wird wohl am vernünftigsten sein!!

Danke euch!

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Beitragvon Dayworker » 08.08.2010, 21:41

Ich würd der VM sogar nur 2GB RAM zuweisen und außerdem alle Möglichkeiten von "swappiness" ausschöpfen. Mehr als die 2Gig haben sich in meinen Versuchen bisher immer als Bremse herausgestellt, besonders im Zusammenhang mit Sparse-Disks und Snapshots.

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Beitragvon JMcClane » 08.08.2010, 21:46

SBS2008 mit 2GB RAM macht keinen Spaß...

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Beitragvon Dayworker » 08.08.2010, 21:59

JMcClane hat geschrieben:SBS2008 mit 2GB RAM macht keinen Spaß...
...hatte ich fast befürchtet und hoffentlich kann "swappiness" da wieder was rausreißen...

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Beitragvon XP-Fan » 08.08.2010, 22:41

Hi,

also ich halte das Vorhaben des TO für zum Scheitern verurteilt.

- SBS2008 Premium besteht aus 2 Servern (SBS + W2k8 STD) welche jeweils als Minimun 4GB RAM haben wollen, empfohlen sind für den ersten (SBS) 8GB von Microsoft.
- Die 1TB HDD ist für I/O lastigen Betrieb absolut ungeeignet wobei Win7 auch noch darauf läuft.

Wenn dieses als Testumgebung evaluiert werden soll würde ich den Einsatz ESXi tauglicher Hardware empfehlen und diese entsprechend ausstatten.

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Beitragvon JMcClane » 09.08.2010, 00:07

Wenn da noch Swap ins Spiel kommt macht der SBS gar keinen Spaß. Man bedenke: da laufen nach der Installation 5-7 Datenbankinstanzen drauf. Ein paar SQL, Exchange, AD, und vielleicht auch noch ein paar Programme die nicht zum SBS gehören. Unter 4GB geht da gar nichts. 8 GB sind stark zu empfehlen. Allein die Monitoring DB ist auch ohne groß PCs im Netz zu haben sehr schnell bei über 1GB RAM. Der Exchange tut sein Übriges.

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Beitragvon Dayworker » 09.08.2010, 08:24

Bei den RAM- und unterschiedlichen IO-Anforderungen durch DB, Exchange, AD etc kann der SBS2k8 ja keinen Spaß machen, dazu wäre auf dem Host auch ohne VT-Lösung ja schon zuwenig RAM vorhanden. Ich wage auch stark zu bezweifeln, daß W7 als Desktop-OS intelligent genug mit RAM-Anforderungen jenseits von 3Gig umgehen kann. Daher wird es mit den Host-based VT-Lösungen Player oder Workstation auch nicht besser sein können und der ESX(i) stellt den einzigsten Ausweg da.

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Beitragvon JMcClane » 09.08.2010, 11:15

Win7 wird wohl weniger das Problem sein, denn das hat den gleichen Kern wie der Server 2008 R2. Die 64Bit Version hat da mit viel RAM keine Probleme.
Problem ist eher die Softwareseite. Ich weiß nicht wie viel RAM VMWare Server 2.0 verwalten kann für eine VM.

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Beitragvon Dayworker » 09.08.2010, 12:09

Von Host-Seite direkt ist mir keine Einschränkung bekannt, der VMserver kann immer alles RAM nutzen, daß das Host-OS zu addressieren imstande ist. Einzigste Einschränkung betrifft die VMs mit den v.HW-Versionen 4 (max 3.6GB VM-RAM) und 7 (max 8GB VM-RAM).

[add]
Ich hab leider grade keine Info zur Hand, ob der VMserver2 auf Windows-Hosts inzwischen auch als 64bit-App mitgeliefert wird. Eventuell wurde das mit der Version 2.02 nachgeholt. Für Linux wurde ja schon die Version 2.00 als 64bit-Version veröffentlicht.

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Beitragvon nicd » 11.08.2010, 15:24

Hallo

Die Problematik das der Server sehr lange zeit braucht um zu starten sollte an den Netzwerkeinstellungen liegen auf dem SBS 2008 ,überprüfe mal die Netzwerkeigenschaften und aktiviere die IPv6.
Starte den Server erneut , sollte allers viel schneller gehen

Gruss
Nic

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Beitragvon Dayworker » 11.08.2010, 16:11

@Nic
Wie kommst du auf das schmale Brett, daß mit IPv6 alles schneller gehen sollte :?:
Im ganzen Thread war bisher nicht die Rede davon, daß IPv6 überhaupt aktiv ist. Ich würde es sogar deaktivieren, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird.

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Beitragvon irix » 11.08.2010, 16:25

Dayworker hat geschrieben:@Nic
Wie kommst du auf das schmale Brett, daß mit IPv6 alles schneller gehen sollte :?:
Im ganzen Thread war bisher nicht die Rede davon, daß IPv6 überhaupt aktiv ist. Ich würde es sogar deaktivieren, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird.


Wenn du einem Windows Server im nachhinein IPv6 weg nimmst.... geschehen verdammt komische Dinge und es geht soweit das du dich nicht mehr anmelden kannst.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 11.08.2010, 17:10

irix hat geschrieben:Wenn du einem Windows Server im nachhinein IPv6 weg nimmst.... geschehen verdammt komische Dinge und es geht soweit das du dich nicht mehr anmelden kannst.

Gruss
Joerg
Ich nehm das erstmal so hin, auch wenn es für mich absolut keinen Sinn macht. Gibts dazu passende KB-Einträge oder PDFs seitens M$ :?:

Trotzdem scheint mir IPv6 keine Lösung für das Problem allgemein zu sein...

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Beitragvon ch-hunn » 11.08.2010, 19:00

Dayworker hat geschrieben:
irix hat geschrieben:Wenn du einem Windows Server im nachhinein IPv6 weg nimmst.... geschehen verdammt komische Dinge und es geht soweit das du dich nicht mehr anmelden kannst.

Gruss
Joerg
Ich nehm das erstmal so hin, auch wenn es für mich absolut keinen Sinn macht. Gibts dazu passende KB-Einträge oder PDFs seitens M$ :?:

Trotzdem scheint mir IPv6 keine Lösung für das Problem allgemein zu sein...


Gerade ein SBS 2008 hat gar nicht gerne, wenn man ihm IPv6 wegnimmt. Das Starten dauert ewig, Exchange funktioniert nicht mehr richtig, etc. Fragt mich nicht, was MS da alle verbrochen hat. Ist aber so.
IPv6 muss aktiviert sein, nutzen muss man es nicht.


Gruss
Chregu

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Beitragvon XP-Fan » 11.08.2010, 19:19

Dayworker hat geschrieben:Ich nehm das erstmal so hin, auch wenn es für mich absolut keinen Sinn macht. Gibts dazu passende KB-Einträge oder PDFs seitens M$ :?:


Naja einen direkten MS Link dazu habe ich nicht, aber Technet :)
http://blogs.technet.com/b/sbs/archive/2008/10/24/issues-after-disabling-ipv6-on-your-nic-on-sbs-2008.aspx

Und es richtig das ein Server 2008 welcher einen Exchange beherbergt dringend IPv6 braucht
um sauber zu laufen was natürlich bei einem SBS ja gegeben ist.

Ein W2k8 (R2) läuft auch ohne IPv6 sauber, da gibts keine Probleme.

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Beitragvon JMcClane » 11.08.2010, 20:44

Ne, nem 2008er SBS das IPv6 wegzunehmen ist keine gute Idee. Einem SBS sollte man eh nicht so viel von Hand in der Config rumpfuschen. Dafür ist der nicht gedacht. Es sei denn man weiß was man tut und benutzt danach nie wieder einen der Assistenten und spielt keine SBS Servicepacks mehr ein. :)

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Beitragvon XP-Fan » 11.08.2010, 20:47

Hi,

JMcClane hat geschrieben:..... benutzt danach nie wieder einen der Assistenten und spielt keine SBS Servicepacks mehr ein. :)


wieso sollte man nach einem manuellen Eingriff keinen Assistenten mehr nutzen und vor allem
warum keine Servicepacks mehr. Was hast du denn angestellt um diese Erfahrung zu machen ? :D

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Beitragvon Dayworker » 11.08.2010, 22:40

@irix
@ch-hunn
@XP-Fan
@JMcClane
Danke für den Hinweis. Falls ich jemals in die Bedrouille mit SBS2k8 kommen sollte, weiß ich wenigstens warum. 8)

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Beitragvon JMcClane » 11.08.2010, 23:15

Da muss man nicht viel experimentieren um zu merken das die Assistenten nicht mehr wollen. Es reicht schon die IP-Einstellungen zu ändern, schon fällt der Internetkonfigurationsassistent auf die Nase. Liegt einfach daran das im IIS und an anderen Stellen per Script die IP-Adresse eingetragen wird. Ändert man die, passt die Config nicht mehr zu dem was über den Assi eingestellt worden ist.
Bekommt man auch auf Microsoft Lehrgängen immer mal wieder gesagt. Ist halt für kleine Umgebungen gedacht wo man außer User anlegen nicht viel einstellen muss.
Bei Updates für den SBS kann es passieren das auch wieder gewisse Scripte durchlaufen und dann abbrechen weil was von Hand geändert wurde. Muss aber nicht immer so sein. Hab gerade eben erst einen SBS2003 das SP2 nachinstalliert und 128 andere Updates. Hat sich nicht beschwert. Aber da ist auch nie viel dran gemacht worden an der Kiste.

Was ja auch schon geil ist: man kann beim SBS nur IP-Adressen aus den privaten Bereich einstellen. Öffentliche nimmt der nicht an. Microsoft Support sagte das es keine Möglichkeit dafür gibt beim SBS 2008.


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