3 Vms, jede Vm seperaten Netzwerkadapter

[Codesys]

Hallo zusammen,

Ich bin neu in der Thematik und daher bitte ich direkt um etwas geduld

Also ich habe ein Host mit Windows 10 worauf ich 3 Windows XP Vms betreiben möchte. Auf dem Host habe ich drei verschiedene Netzwerkadapter, jeder von den Adapters hat ein seperates Netz. Also zb eins von Netcolone und zwei verschiedene von O2. Ich möchte jetzt das jede Vm mit einem von den dreien ins Internet gehen kann, ohne das die sich gegenseitig stören. Also die Adapter fest zugewiesen sind.

Ist das mit Vmware Workststion Player möglich? Und wenn ja, habt ihr da ein paar Tipps wo ich ansetzen muss? Über jegliche Hilfe würde ich mich freuen )

LG Codesys

[MarroniJohny]

Mit basteln möglich. Mit durchgereichten USB Netzwerkadapter. Allerdings keine Ahnung, ob es da für XP noch Treiber gibt, USB 3 Adapter natürlich gar nicht. Mit Deinen normalen Netzwerkadapter geht das nicht, solltest aber noch anführen, was für welche das sind. Weil O2 tönt so nach LTE, hast Du da vielleicht schon Sticks/eigene Router, die man eventuell per USB durchreichen kann?

Wenn Du das sauber machen willst, kommst Du um einen Server (vSphere) auf einer separaten Maschine nicht drum herum. Vor allem auch noch mit XP, welches man tendenziell schon seit Jahren nicht mehr ans Internet hängen sollte.

Ich würd Dir drum eher mal abraten von Deinem Plan, was auch immer Du vor hast.

[Dayworker]

Wegen XP und dem Gefrickel habe ich dem von "MarroniJohny" nichts hinzuzufügen, aber wenn du mal richtig frickeln willst, geht auch noch ein anderer Weg. Dazu müssen in deinem Fall mindestens 4 Netzwerkadapter im Rechner stecken...
Wenn man im Player den "VMware-Network-Editor" mit auspackt bzw notfalls separat aus dem Player-Installer rausholt, könnte man die 3 Netzwerkadapter auch jeweils einem freien VMnetX (2, 3, 4 wären frei, auf 0 würde man den Netzwerkadapter mit dem Heimnetz legen) zuweisen und nachher über Custom das richtige VMnetX der gewünschten VM geben.

Da O2 genannt wurde und damit LTE naheliegend ist, würde sich das vermutlich sauberer/einfacher per USB-Netzwerkadapter realisieren lassen, falls XP den USB-Adapter überhaupt ansprechen kann. Unabhängig davon welches VMware-Produkt du nachher einsetzt, werden die VMware-Tools nachher zum lösbaren Problem. Die für XP geeigneten Tools sind im aktuellen Tools-Package für Windows nicht mehr enthalten und müßten manuell bei VMware heruntergeladen werden.

[MarroniJohny]

Dazu müssen in deinem Fall mindestens 4 Netzwerkadapter im Rechner stecken...

Ja, aber dann sind die Netzwerkadapter nicht richtig getrennt am Host. Ich glaube Du willst darauf hinaus, dann bei den vNICs am Host das Gateway weg zu lassen, damit da nicht alle Netzwerke am Blech anliegen? Per IP sind die Netze bzw. vor allem der Host, dann halt immer noch erreichbar...

Die physischen NICs richtig per (optional beim Player installierbaren) Network Editor sauber und getrennt den einzelnen VMs zuweisen geht meines Wissenstands nicht. Weil die vNICs/vmnetwork am Host alle ein sein müssen. Wenn man die zugehörige vNIC am Host deaktiviert, ist die auch im Gast getrennt. Also einem VMnet eine separate NIC exklusiv zuweisen, ohne dass der Host davon "hört" geht glaub ich echt nicht.

Schön wäre das ja, wenn das gehen würde. Wurde schon x-mal nachgefragt, aber eine Lösung gibts da glaub ich nicht. Lass mich da aber gerne eines besseren belehren, dann hätt ich endlich mal DMZ am Desktop. Und auch die ganzen anderen Netze. Würd da direkt wieder mal ne quad Port NIC einbauen.

[Codesys]

Erstmal vielen Dank für die angeregte Diskussion Damit wird mir viel geholfen

Also erstmal bezogen auf XP, es werden dort nur Webseiten aufgerufen die ich kenne und dementsprechend sicher sind.

Mal genaueres zu den Netzwerkadaptern, ich habe folgende gekauft:

CSL - USB 3.0 Netzwerkkarte - Netzwerkadapter RJ45-10 100 1000 Mbit s Gigabit Fast Ethernet Netzwerkkarte extern. Am Laptop sind USB 2.0 Schnittstellen.
Von den USB Netzwerkadaotern habe ich zurzeit 3 Stück. Verbunden werden die durch LTE Router (Gigacubes) die alle eine Sim haben die ein seperates Netz von O2 bekommen, also auch unterschiedliche öffentliche Ips besitzen. Gerade das ist mir wichtig, zwecks Identifikation des "Benutzer"

Den eigentlichen Ethernet Anschluss vom Laptop wird nicht genutzt.

Windows XP nutze ich aufgrund der minimalen System Anforderung. Allerdings wäre auch noch Windows 7 möglich.

Also frikeln und mich in die Thematik einzuarbeiten mache ich gerne. Ich bin Elektrotechnik Student und möchte mich der Herausforderung gerne stellen
Möchte halt nur gerne direkt in eine Richtung geschubst werden die garantiert funktioniert. Falls es bei der Workstation Pro besser funktioniert wäre das auch schon hilfreich zu wissen

[MarroniJohny]

Ob Du den Player oder WS Pro nimmst ist da wumpe.

Ach so, Du hast schon USB Adapter. Dann probiers aus mit durchreichen. Wir (ich) sind davon ausgegangen, dass Du normale NICs hast. Mit USB Adaptern sollte das gehen, wenn Du Treiber für XP kriegst. Lass uns wissen, ob es geklappt hat. Wenn das mit durchreichen und XP nicht klappt, nimm halt Win7, wenn das möglich ist. Da stehen die Chance schonmal besser.

[Dayworker]

Also doch LTE... Das mit dem separaten Netz kannst du somit vergessen, da sich O2 wie die Kabelnetzbetreiber verhält. Genau wie dort werden nur interne Adressen im IP-Bereich 10.X.Y.Z vergeben und per NAT auf einige wenige öffentliche IPv4-Adressen umgesetzt. Auch das Thema öffentliche IP dürfte sich damit erledigt haben.


Gerade als Student mit Zugriff über die Uni auf sämtliche M$-Produkte würde ich XP nicht mehr einsetzen. Deine Aussage "es werden dort nur Webseiten aufgerufen die ich kenne und dementsprechend sicher sind" halte ich persönlich für Schmarn. Erstens hat XP jeder halbwegs aktuellen Bedrohung rein garnichts entgegen zu setzen, zweitens gibt es keinen aktuellen, unter XP lauffähigen Browser und drittens binden viele Webseiten unvorhersehbare Werbung ein. Damit kennst du selbst deine angestammten Webseiten höchstens zu 50% und es sind inzwischen auch mehrere namenhafte Seiten bekannt geworden, die als Werbung verpackte Malware per HTTPS nachgeladen haben.
Windows 7 macht die Sache jetzt auch nicht wirklich besser, weil es für Privatpersonen ebenfalls EOL ist. Einige SW-Hersteller haben auch bereits bekannt gegeben, daß sie nicht mal den vollen Zeitraum für die kostenpflichtigen "Extended Security Updates für Windows 7" mitmachen werden. Beispielsweise wird Googles Chrome Win7 auch nur bis zum 15.Juli2021 unterstützen und ob sich das verlängert, wird von den dann gemessenen Nutzerzahlen abhängig gemacht. Mozilla verhält sich da wie gewohnt nebulös und plant erstmal keine Supporteinstellung, macht das aber wiederum von den genutzten APIs abhängig. Werden die nicht mehr unterstützt, wie es bei XP und Vista der Fall war, endet auch für Win7 der Support unausweichlich. Von daher bleiben dir längerfristig noch Win8.x und Win10 sowie Linux. Ich würde mich der Herausforderung stellen und ggf auf Linux wechseln, falls du weder mit Win8.x noch Win10 richtig warm wirst.

Allerdings ist Win10 für VMware inzwischen dieselbe Herausforderung wie sie Linux schon länger ist. Jedes Update kann die Funktionalität kurz- oder längerzeitig einschränken. Damit landet man fast unausweichlich beim ESXi. Dessen größtes Manko ist gleichzeitig auch dessen größter Vorteil, sprich es wird nicht jede Wald-und-Wiesen-HW unterstützt. Man leistet sich stattdessen den Luxus einer HCL mit vielen Server-Produkten.