Hallo lieber Leser,
vor ein paar Monaten habe ich nach meinem besten Wissen (und damals auch Gewissen) einen XEN-Server bei einem kleinen Kunden von uns installiert (es handelt sich nicht um Citrix, sondern um eine Eigeninstallation von XEN auf Gentoo). Dieser Server beinhaltet 4 Domänen (2xWin2003, 1xWinXP und 1xLinux). Da es nun starke Stabilitätsprobleme mit dem Server gibt und ich mittlerweile auch weiß, dass der ESXi kostenfrei zu erhalten ist, wollt ich sehr gern auf den ESXi4 umsteigen (dieser wird auch offiziell vom Hardwarelieferanten unterstützt). Muss aber gestehen, dass ich null Wissen auf dieser Ebene habe. Das wäre mein aller erster Kontakt mit Vmware auf Serverbasis (ich kenne bisher nur Vmware Workstation).
Die Konfiguration ist folgende:
Der Server läuft mit einem Linux Host und dem XEN Hypervisor. Die "Festplatten" der VMs laufen jeweils in eigenen LVM-Laufwerken die ihrerseits alle auf dem RAID-5 des Servers liegen.
Als Zwischenlösung läuft gerade eine 1:1 Kopie des Servers (inkl der LVM-Laufwerke natürlich) auf einem "Behelfsserver" live. Der Kunde arbeitet also bereits mit dem Behelfsserver.
Mit anderen Worten: Ich habe den Server bei mir im Büro stehen mit allen seinen Daten wie sie zum Austauschzeitpunkt aktuell waren. Ich kann hiermit also "spielen".
Mein naiver Gedankengang ist jetzt folgender:
- Ich kopiere alle LVM-Laufwerke 1:1 auf einen Backup-Server in meiner Firma (bereits vollzogen)
- Ich installiere den ESXi kmoplett neu auf den Server (frischer Install)
- Ich lege die Gäste im ESXi an
- Ich kopiere die Daten aus den jeweiligen LVM-Laufwerken irgendwie in die neu angelegten VMDKs des ESXis für die Gäste. Die Frage hier ist nur: wie?
- Ich starte die VMs und hoffe das alles funktioniert (vor allem was passiert mit den Windows Systemen? Starten die einfach so? Stichwort "veränderte Hardware"
-> Wenn das alles funktioniert und ich alle Schritte erfolgreich durchgeführt habe würde ich diese Schritte quasi mit den Livedaten des "Behelfsservers" vollziehen und bin wieder im Spiel. Nur diesmal mit ESXi.
Mach ich es mir zu kompliziert? Gibt es einen einfacheren Weg? Kann ESXi vielleicht von Haus aus mit LVM?
Beste Grüße,
Martin
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
XEN -> ESXi (wie funktionierts?)
Probier´s doch mal damit:
http://www.vizioncore.com/free/vConverter/features.php
Hab das zwar noch nicht getestet, scheint aber Systemübergreifend zu sein und ist freeware.
Gutes gelingen
http://www.vizioncore.com/free/vConverter/features.php
Hab das zwar noch nicht getestet, scheint aber Systemübergreifend zu sein und ist freeware.
Gutes gelingen
Ich glaub ich komm mit der Seite nicht ganz klar
Ich sehe aber gerade dass ich auch den "VMware Converter" dafür benutzen kann?
So wie ich das verstehe würde ich die Windows Gäste auf dem Backup-XEN-Server starten und dort die EXE des Converters installieren. Diesen gestartet bekomme ich wohl die Möglichkeit den gerade aktiven Windows-Gast über das Netz auf den laufenden ESXi-Server zu clonen (also dort dann direkt in die VMDK hinein). Oder verstehe ich das Prinzip nicht richtig?
Dann müsste ich ja nur die XEN-Treiber zuvor deinstallieren (weiss ich schon wie das geht) und den Windows-Gast damit quasi in den Urzustand versetzen. Anschließend clone ich das Gemüse auf den ESXi und starte ihn dort..
Wenn das mal alles so funktioniert
Wundere mich nur gerade wie man einen aktiv laufenden Windows-Server einfach so clonen kann... aber ich muss ja auch nicht alles verstehen ..
Ich sehe aber gerade dass ich auch den "VMware Converter" dafür benutzen kann?
So wie ich das verstehe würde ich die Windows Gäste auf dem Backup-XEN-Server starten und dort die EXE des Converters installieren. Diesen gestartet bekomme ich wohl die Möglichkeit den gerade aktiven Windows-Gast über das Netz auf den laufenden ESXi-Server zu clonen (also dort dann direkt in die VMDK hinein). Oder verstehe ich das Prinzip nicht richtig?
Dann müsste ich ja nur die XEN-Treiber zuvor deinstallieren (weiss ich schon wie das geht) und den Windows-Gast damit quasi in den Urzustand versetzen. Anschließend clone ich das Gemüse auf den ESXi und starte ihn dort..
Wenn das mal alles so funktioniert
Wundere mich nur gerade wie man einen aktiv laufenden Windows-Server einfach so clonen kann... aber ich muss ja auch nicht alles verstehen ..
Theoretisch müsste das gehen mit dem vm converter auf dem Windows Gast des Xen servers.
Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Das Prinzip hast Du verstanden. Die Xen Treiber würde ich erst hinterher entfernen wenn DU sicher bist das alles funktioniert. Ich nehme an Du meinst die NIC Treiber. Google mal nach "ghosted network adapter" so mach ich das immer um nicht falsche Meldungen wegen schon vergebener IP Adressen zu bekommen.
Laufende WIndows Server machen keine Probleme, hab ich schon zig mal gemacht.
Na dann schönes WE !
Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Das Prinzip hast Du verstanden. Die Xen Treiber würde ich erst hinterher entfernen wenn DU sicher bist das alles funktioniert. Ich nehme an Du meinst die NIC Treiber. Google mal nach "ghosted network adapter" so mach ich das immer um nicht falsche Meldungen wegen schon vergebener IP Adressen zu bekommen.
Laufende WIndows Server machen keine Probleme, hab ich schon zig mal gemacht.
Na dann schönes WE !
opti-c hat geschrieben:Theoretisch müsste das gehen mit dem vm converter auf dem Windows Gast des Xen servers.
Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Das Prinzip hast Du verstanden. Die Xen Treiber würde ich erst hinterher entfernen wenn DU sicher bist das alles funktioniert. Ich nehme an Du meinst die NIC Treiber. Google mal nach "ghosted network adapter" so mach ich das immer um nicht falsche Meldungen wegen schon vergebener IP Adressen zu bekommen.
Laufende WIndows Server machen keine Probleme, hab ich schon zig mal gemacht.
Na dann schönes WE !
Für Windowsgäste gibt es für XEN angepasste Treiber mit die Sache schneller rennt. Bei den Treibern führen allerdings mehrere Wege nach Rom. Kurz viele Leute kochen da ihre eigene Suppe und so sieht es da mit den Treibern aus.
Allerdings bei Gentoo auf einem Produktivsystem wundere ich mich um so mehr. Wenn auf der Verpackung nicht RHEL, Debian oder SUN steht hat man schon verloren. Zudem schaffen es die Gentooentwickler ihre Fehler im System derzeit nur zu verwalten. Einige wichtige Securityfixes warten schon fast ein Jahr auf die Implementierung. Das selbe bei normalen Fehlern.
Gentoo kann Spass machen auf einer Workstation wo im Zweifel der Admin himself mit werkelt.
Nun zu den Treibern die ändern einiges in Windows. Ich würde erst mal bevor die Büchse der Pandorra geöffnet wird, einmal eine VM mit dem Converter clonen und testweise das Resultat auf VMware Workstation prüfen.
Sollte es nicht so gehen dann schau dir mal SUN's xVM Server an. Ich habe bei der reinen Virtualisierung nichts gefunden was mir nicht gefallen hat. Einzig PCI Passthrough ist Linux Dom0's derzeit vorbehalten. Die Implementierung für Solaris hat bei SUN nicht alle Tests bestanden darum ist das deaktiviert vom Code an. Ach ja bfu_111 ist aktuell stabiel, die Onlinedoku auf opensolaris.org behandelt aber schon bfu_121 und höher. Die wesendlich Änderung ist das man die Gäste direkt ins ZFS bunkern kann, was mit OpenSolaris 2009.06 unmöglich ist
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