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iSCSI gegen FC

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

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iSCSI gegen FC

Beitragvon tr » 18.05.2010, 12:49

Hi
Sagt mal wo sind eigendlich die vor und nachteile von FC gegen iSCSI

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Re: iSCSI gegen FC

Beitragvon irix » 18.05.2010, 13:22

tr hat geschrieben:Hi
Sagt mal wo sind eigendlich die vor und nachteile von FC gegen iSCSI


FC:
- Etabliert seit Jahr und Jahrzehnten
- Niedriege Latenz
- 4-8GBit Bandbreite sind da heute der Standard
- Hoehre Portkosten da FC Switche von Markenherstellern entsprechend teuer sind

iSCSI
- 1 oder 10GbE
- Hohe Latenz

Der Rest ist durchaus eine Glaubensfrage :). Ich lese hier 685MB/s mittels IOmeter aus dem Chache meines 10GbE Storage. Verwaltungsaufwand wuerde ich fuer beide gleich ansetzen da auch fuer iSCSI sich sehr genau mit dem Switch auseinander gesetzt werden muss.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Tschoergez » 18.05.2010, 22:50

FC:
- garantiert getrennte Physik (von FCoE mal abgesehen), d.h. keine "Interferenzen"
- dafür zusätzliche Kabel, ....

iSCSI:
- erstmal kleinere Anfangsinvestitionen denkbar, aber dann große Gefahr einer unsauberen Architektur mit performance-Problemen.

entsprechende Planung, Know-How-Aufbau usw sollte man bei beiden Technologien einplanen.
Und nicht vergessen, die Diskussion dreht sich NUR ums Protokoll zwischen Server und Storage. Ich würd eher die Anforderungen ans Storage zusammensuchen, dann entsprechende Systeme auswählen und erst dann schauen, was für ein Protokoll die Storagesysteme können....

Und: Gerade für VMware-Umgebungen, v.a. bei virtuellen Desktops, NFS als alternative nicht vergessen!!

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon sirrossi » 19.05.2010, 06:51

Vorteil beim FC:
Meist ist die entprechende Administration in der Hoheit der Virtualisierungs & Storage Administratoren. Dadurch entfallen oftmals umständliche Wege, per Changeboard & Firewall Qualitätssicherung neue SAN (iSCSI) Komponenten oder Targets zu aktivieren.
Gibt auch weniger graue Haare ;)

iSCSI läßt sich meist wesentlich günstiger über bestehende WAN Strecken (zwischen den RZ's) realisieren, außer Mann/Frau betreibt ein eigenes DWDM System.

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Beitragvon bla!zilla » 19.05.2010, 19:24

sirrossi hat geschrieben:iSCSI läßt sich meist wesentlich günstiger über bestehende WAN Strecken (zwischen den RZ's) realisieren, außer Mann/Frau betreibt ein eigenes DWDM System.


FC-IP ist gängiger und meist ausreichend. Zudem leichter zu implementieren, da ich mir Long-Wave SFPs und Lizenzen auf den Switches spare.

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Beitragvon DschingisKarn » 23.07.2010, 11:51

Und was man bei der Storageauswahl auch bedenken sollte, ist ein transparentes Failover gewünscht.

Beispiel

2 SAN Türme die gespiegelt sind. Fällt nun der aktive Turm aus müßten die ESXe auf den gespiegelten Turm zugreifen.
Von der Theorie ganz einfach, geht ja bei einem RAID1 alles von selbst, aber hier sprechen wir von einem SAN, es müssen erst die LUNs umadressiert werden von Turm 1 auf Turm 2. Automatisiert geht dies nur mit teuren Zusatzprodukten. Eine Alternative wäre z.B. eine SAN Virtualisierung ... diese schluckt jedoch auch wieder ein wenig Performance und man hat eine weitere Komponente in seiner Infrastruktur.

Alternativ dazu z.B. ein Netapp Metrocluster. Hier wäre der Schwenk für Dich transparent da der Zugriff über NAS (also LAN) existieren würde. Es müssen keine LUNs umadressiert werden wie im SAN.

Es gibt wirklich sehr viele Punkte die man beachten muss.
Oben wurde schon geschrieben:

- zuerst die Anforderungen notiern
- - Geschwindigkeit
- - Verfügbarkeit
- - Größe
- - bevorzugter Lieferant (in manchen Firmen ist ein Storage Lieferant gesetzt)
- danach Aufwandsabschätzung welche Lösung hier Sinn macht
- der Blick in die HCL was überhaut unterstützt wird
- - welche storage an der ESX Version
- - welche Server an der ESX Version
- - welche Server an der Storage
- - welcher HBA / NIC / iSCSI Adapter im Server
- - welcher HBA / NIC / iSCSI Adapter an der Storage
- - ... und alle weiteren Abhängigkeiten (bis hin zu Firmware ständen)
- wenn möglich auch gerne zwei oder mehr Anbieter vergleichen / testen
- erst dann eine Entscheidung treffen

Diese Liste könnte man sicher noch beliebig erweitern, aber das sind alles Überlegungen die man tag täglich anstellen muss.

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Beitragvon bla!zilla » 23.07.2010, 13:05

SAN-Virtualisierung kostet selten performance, wenn man es richtig macht. Eher im Gegenteil: Es beschleunigt auch noch. Vor allem, wenn es genug Cache gibt.

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Beitragvon irix » 23.07.2010, 13:32

Datacore, Datecore, Datacore, Datacore, Datacore,

SCNR

Gruss
Joerg

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Beitragvon bla!zilla » 23.07.2010, 15:19

Mmmhh... das hast du jetzt gesagt. :)

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Beitragvon tr » 23.07.2010, 15:51

Also ich hab DataCore jetzt bei einem Kunde eingerichtet und so wirklich berauschend find ichs nich klar die Performance is so gut wie bei nem standart SAN aber gegen en gutes FC SAN kommts nich an und is auch noch viel schwieriger zu handhaben.

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Beitragvon bla!zilla » 23.07.2010, 16:13

Ich bin selber DCIE und HP Master ASE. Habe mehrere SANmelody und SANsymphony Installationen hinter mir. Absolut geniales Produkt. Auch vom Management her. Ziemlich easy. Ich erinnere mich an deinen Thread. Na wenigstens hast du es zum laufen bekommen. :)


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