Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

Hardwarefrage

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

Moderatoren: irix, Dayworker

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.03.2010, 16:05

Hardwarefrage

Beitragvon schorsch666 » 20.03.2010, 10:35

Schönen guten Tag erstmal,

kurz vorab möchte ich sagen, daß ich auf dem Gebiet Virtualisierung noch recht neu bin.
Ich suche im moment eine virtualisierte Lösung für unser Büro. Es handelt sich hier momentan noch um ein Client-Server Datev-Umfeld, sprich somit um Anwendungen, die mit einem SQL-Server laufen. 50 User sind im Einsatz.
Ich möchte mit der Virtualisierung umstellen auf Terminalserver. Heißt, daß ich ca. 6-7 Terminalserver brauche + den Datenserver(SQL-Server) und noch einen Exchange virtualisieren möchte.

Bis jetzt rausgeguckt hab ich mir:

2 Server (ESXe) mit je 32GB Ram
jeweils 2 Dual GB Ethernetkarten
vSphere Essentials plus

Jetzt hab ich allerdings nen riesenproblem mit dem SAN. Es soll per iscsi angebunden werden. Allerdings gibts Lösungen von - bis... Und ich kann nicht beurteilen, welche SAN in dieser Konfiguration passen könnte.
Das SAN soll redundant laufen, heißt ich brauch 2 davon. Heißt auch wieder, daß sie preislich nicht den Rahmen (ca. 10000) sprengen sollten.

Hab mir von Iomega bis NetApp, Dell, HP schon alles angeschaut, aber den richtigen nutzen daraus kann ich noch nicht richtig nachvollziehen.

Wieso reicht ein Iomega STORCENTER PRO IX4-200R, wie es auch bei z.B. Thomas Krenn angeboten wird, nicht schon aus?

HILFE! ;-)

Für ein paar kleine Anregungen wäre ich sehr dankbar!

Benutzeravatar
Member
Beiträge: 446
Registriert: 11.03.2008, 12:28
Wohnort: Seligenstadt

Beitragvon sirrossi » 20.03.2010, 12:06

Moin, moin,

mit Deinem Storage steht und fällt die Verfügbarkeit der kompletten Virtualisierung.
Aus diesem Grunde solltest Du die beiden Storagegeräte (im Falle von iSCSI) unter einer virtuellen IP connecten können, somit besteht im Normalfall Zugriff auf die aktive Seite.
Im Failoverfall springt die bisher nur synchronisierte 2. Seite ein und übernimmt als aktive Seite (ich will keinesfalls eine Diskussion über das für und wieder von active/active oder active/passiv vom Zaun brechen 8) ).
Deine VM's laufen weiter, der User bekommt keinen Ausfall zu spüren (so weit die Theorie ;) ).

Kann diese Anforderung das Iomega Storcenter abdecken :?:

Wir setzen bei unseren Kunden Lösungen von emc, netapp oder auch HP ein (die sind für Dein Budget nicht zu realisieren).
Aber auch andere Lösungen, die nicht VMware zertifiziert sind (ihr müßt euch die Frage stellen, ob das akzeptabel ist), laufen absolut stabil und verläßlich.

Bitte dabei bedenken:
Die Einrichtung des kompletten Storage sowie die Durchführung der entsprechenden Tests benötigen mehrere Tage, die Kosten sind bei allen Lösungen anzusetzen :!:

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.03.2010, 16:05

Beitragvon schorsch666 » 20.03.2010, 14:42

Nene, also VMware ready sollte es zumindest sein. Keine Frage. Hab keinen Bock nach dem Invest zu hören, daß das SAN nichts mit VM zu tun hat. ;-)

Sollte nicht sobald das SAN per iscsi angesprochen wird, fit sein für eine virtuelle ip? Also erschlag ich doch eh das Failover oder? Die Kontrolle dessen übernimmt doch vm, oder?

Wie würden eigentlich die Preise in Sachen Sanmelody aussehen? Ich hab bis jetzt noch keine Preisliste im Netz gefunden. Wie sähe es denn aus, wenn man nen "kleinen Server" (single Xeon, ca. 2GB RAM) mit Festplatten vollpackt und Sanmelody nimmt? Dann könnte ich vielleicht auch nur die Essential Version neben, da DR und HA dann das Melody übernimmt, oder lieg ich damit auch wieder total falsch?

ich danke dir und den nächsten Ratgebern schonmal in voraus!

King of the Hill
Beiträge: 13561
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 20.03.2010, 15:37

schorsch666 hat geschrieben:...daß das SAN nichts mit VM zu tun hat. ;-)

...Die Kontrolle dessen übernimmt doch vm, oder?
Wovon redest du eigentlich? Es wäre ungemein praktisch, wenn du dich an ein paar Namenskoventionen halten würdest.
Eine VM ist immer ein Gast auf einem Host und die Firma hinter dem Produkten ESX(i) nennt sich VMware.

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.03.2010, 16:05

Beitragvon schorsch666 » 20.03.2010, 17:38

Tschuldigung... VMware meine ich natürlich! :roll: :oops:

King of the Hill
Beiträge: 13561
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 20.03.2010, 18:11

Bei Fragen zu Sanmelody & Co können dir sicher "blazilla" und "irix" weiterhelfen, also nur Geduld...

King of the Hill
Beiträge: 12942
Registriert: 02.08.2008, 15:06
Wohnort: Hannover/Wuerzburg
Kontaktdaten:

Beitragvon irix » 20.03.2010, 19:41

Achja.....
also es gibt da einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen "Replikation" und "Mirroring". Dazu kommt kommt noch das es bei Replikation noch Sync- bzw. Asyncron gibt. Beides lassen sich die meisten Storage Anbieter gut bezahlen und das wovon du traeumst ist das Mirrorring. Ob man das nun mit Hard oder Software erschlaegt ist nun Geschmackssache bzw. haengt von weiteren Faktoren ab.

Wie man auf den Gedanken kommen kann das ein Iomega STORCENTER eine Ausgangsbasis darstellen koennte entschliesst sich mir. Das letzte mal als ich nachguckte hatte es ein Netzteil und 1x GigE und dann 4 Platten wo dann im RAID5 3 nutzbare Spindeln ueberblieben.

Diese 3 Spindeln sind nicht ausreichend um deine ganzen VMs in Form von 7 TS, Exchange und SQL zu bedienen. Es ist doch wohl klar das wenn ich in dem phy. SQL Server ein oder zwei RAID Sets in der Form von 5 und 10 hatte und somit zwischen 3-7 Spindeln benutzt haette das in der virtuellen Welt sich nicht auf 3 Reduzieren laesst bei gleicher Performance. Das Gegenteil ist doch der Fall das nun noch zig andere VM ganz gegensaetzliche Anforderungen zur gleichen Zeit an das Storage stellen.

Datacore wird nach TB lizensiert und die kleine SAN Melody geht dann bis max. 32TB. Unten drunter braucht aber erstmal gescheite Hardware und dann fuer jeden Node eine W2k8 Lizenz.

Im Moment gibts die "SMB Feature Packed 1TB Entry SAN iSCSI HA/DR Node ***Promotion - 2 zum Preis von 1 ***". Aber ob dir 1TB reicht bezweifle ich stark. Leider enthaelt meine Preisliste fuer Datacore keine Eintraege wie ich gerade feststelle... aber zumind. die SKU kann ich dir sagen und die lautet "ES2-EWR-200-BSV".


Zum Thema Dell... also Equallogic beginnt erst bei knapp ueber 20K und dann sind dann 16 SATA Platten und 2 Controller. So schmallspur Loesungen wie nur halb bestueckt mit Platten/Controllern kann ich garnicht empfehlen. Mirroring gibts nicht und Replication ist Asyncron und ist natuerlich erst dann benutzbar wenn man 2 oder mehr von den schoenen Geraeten hat :).

Zum Thema AX4 kann man schlecht was sagen das sich dieses sehr flexibel bestuecken laesst und fuer eine spezifierte Anwort brauchts mehr Angaben wie Netto Speicher Kapazitaet und ob FC oder iSCSI. Wobei du wohl iSCSI ausgehts. fuer einen Ueberblick kannst du dir da was bei KrennServer zusammenklicken.

Fuer deine 10k wuerde man gerade so eine MD3000i mit 300er SAS 15K bekommen. welche sich bei Bedarf noch erweitern laesst. Allerdings sind da noch nicht der Support und evtl. Software Goodies wie Snapshots mit bei. Replikation/Mirrorring gibt aber generell nicht.

Zu Lefthand und andern HP Loesungen must du auf andere warten.

Noch generelles:
Sobald du auch ein vCenter hast hast du auch VMware HA lizensiert und das bedingt nunmal ein Shared Storage in der Form eines SANs. Wenn man das dann hat dann reduziert sich ein ESX(i) Host auf eine Art Appliance. Bei entsprechender Anzahl bzw. gewuenschter Failover Kapazitaet brauchts also kein 4h Mission Critical oder Call to Repair mehr. Weil wenn er kaputt ist reichts auch am naechsten Tag bzw. das Teil ist in 30-45min neuinstalliert und konfiguriert.

Ein Storage ist dann in sich schon redundanz auszulegen in der Form das es 2 Netzteile, 2 SP hat usw. In der Einstiegs bzw. Mittelklasse findet man auch keine Active/Active sondern nur Active/Passive Arrays. Das sind alles Gruende welche gegen ein Iomega sprechen. Das kannst du als 2 oder 3rd Thier Storage fuer den ISO Datenbunker bzw. Backup benutzen. Wenn man die Moeglichkeit hat stellt man es in einen anderen Brandabschnitt und macht legt mit Veeam Backup & Replikation seine Sicherungen da ab. Im Notfall kann man dann davon dann einige der wichtigen VM starten.

Zu deiner Speicherauswahl und Netzwerkkarten.
2x SC, 2x iSCSI, und 2x Prod LAN sind in Summe 6 Ports. Ob du mit 32GB aus kommst kannst du selber ausrechnen in dem du vorab veranschlagst was du deinen VMs geben wirst. Da nimmt man die selben Werte wie in der phys. Welt.

Gruss
Joerg

PS: Falls noch bedarf an technisch. Infos oder aber Preisen besteht schicke eine PM.

Guru
Beiträge: 2082
Registriert: 21.10.2006, 08:24

Beitragvon bla!zilla » 20.03.2010, 20:12

Also HP LeftHand kannst du bei dem Budget auch knicken.

10k für ein in irgendeiner Form gespiegeltes/ repliziertes Storagesystem (ein SAN ist ein Netzwerk!!!) ist nicht zu machen.

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.03.2010, 16:05

Beitragvon schorsch666 » 20.03.2010, 21:44

Junge, junge... Das nenn ich mal ne Antwort! Ganz herzlichen Dank erstmal dafür!

Ich arbeite mich mal von unten nach oben... Ich hab ja zwei Server a 32GB veranschlagt. Sollte reichen. Netzwerkkarten sind auch noch 2 onboard. Also hab ich 6 Ports. Sollte passen. Zu der Speichernutzung... Die TS haben höchstens 50GB, der Datenserver wenns schlecht läuft 200GB, Exchange genauso. Wenn ich also netto 1,5 TB einplane, sollte ich für ein, zwei Jahre ruhe haben. ;-)

Ich kann dich beruhigen, ein Iomega wirds wenn nur zum Backup werden. Da war die Frage ein wenig provokativ gestellt.

Zum Thema vCenter... Also in der Essentials Version gibts da Unterschiede soweit ich das gelesen habe in Sachen HA.
http://www.vmware.com/de/products/vsphere/small-business/buy.html

Die Sanmelody Promotion würde mich auf jeden Fall mal interessieren. Das hattest du auch schonmal in nem anderen Thread geschrieben. Über welche Preisklasse unterhält man sich denn da überhaupt? 1000, 5000 oder weit drüber?

Naja, mein Fazit ist erstmal, daß man für um die 10000 nichts redundantes bekommt. :cry: Da muss wieder gefummelt werden... 8)

Benutzeravatar
Guru
Beiträge: 3138
Registriert: 22.02.2008, 20:01
Wohnort: Hessen

Beitragvon PeterDA » 20.03.2010, 22:14

Hi,
daß man für um die 10000 nichts redundantes bekommt.


Mit dieser Erkenntnis liegst du wohl richtig.

Allerdigns lohnt es sich immer mal bei Netapp einen Projektpreis anzufragen. Eine Netapp 2020 als Cluster sollte dir da voll reichen. Die hat auf jedenfall genug Dampf.

Gruß Peter

Member
Beiträge: 11
Registriert: 22.03.2010, 13:46

Beitragvon artus » 26.03.2010, 21:12

Hallo, wir habe vor 1 Jahr ebenfalls unsere gesamten Server virtualisiert. Es laufen jetzt ca. 15 Maschinen in einem Storage. Zur Hardware, 2 FSC Server mit nur einer kleinen Platte bestückt zum starten mit minimum 32 GB 1 iScsi Storage mir SAS und SATA Platten bestückt incl. zweier Controllern von FSC 2 HP Switche ESX mit Vmotion, für geschäftskritische Anwendungen fast unabdingbar, bei der Speicherbstückung sollte darauf geachtet werden, daß auch eine Maschine alle VM`s bedienen kann. Das vergißt man meistens bei der GB Berechnung in der Planungsphase, Server und Storage sind mit redundaten Netzteilen bestückt. Die Einrichtungszeit nahm ca. 3-4 Tage in Anspruch. Darüber hinaus haben wir alle Phasen von eventuellen Crash mal durchgespielt, 1Switch fällt aus, 1 Server fällt aus usw., sollte man nicht vernachlässigen. Das ganze incl. einer kleinen Schulung, Einrichtungsunterstützung und Einweisung durch ausgebildete Techniker lagen wir über 30000 Euronen. Klingt am Anfang sehr viel, aber über 3-5 Jahre gerechnet hat sich diese Investition aber gerechnet. Im Preis ist auch ein Garantie für die Technik incl. kurzer Reaktionzeiten enthalten. Das Ganze sollte also von vorherein sehr durchdacht geplant werden und von einem Anbieter als Paket erworben werden, macht sich im Preis bemerkbar. Ich hoffe einige Denkanstöße vermittelt zu haben.

Guru
Beiträge: 2082
Registriert: 21.10.2006, 08:24

Beitragvon bla!zilla » 28.03.2010, 23:25

PeterDA hat geschrieben:Allerdigns lohnt es sich immer mal bei Netapp einen Projektpreis anzufragen. Eine Netapp 2020 als Cluster sollte dir da voll reichen. Die hat auf jedenfall genug Dampf.


Dann muss das aber ein ganz interessanter Account mit Potential sein. Sonst wird das nix. 10k ist schon echt knapp für zwei 2020er.


Zurück zu „Hardware“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste