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Schattenkopien

Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware Server 2.

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Schattenkopien

Beitragvon ralfoertner » 24.10.2009, 18:41

Hallo Newsgroup!

Ist es korrekt, daß es mit Vmwareserver 2 möglich ist laufende VMs mittels Schattenkopien zu sichern?
Es reicht dabei die bei der Installation installierten Schattenkopiedienste zu starten und dann mit NT-Backup zu sichern?
Wenn ja wie heißen denn diese Dienste?
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Backupverfahren wenn ein ExchangeServer in der VM läuft und diese im laufenden Betrieb gesichert wird?
Dieses Verfahren funktioniert nicht unter VMwareserver 1 - ist das korrekt?

Danke für eure Antworten.

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Beitragvon Dayworker » 25.10.2009, 02:51

Ist es korrekt, daß es mit Vmwareserver 2 möglich ist laufende VMs mittels Schattenkopien zu sichern?
Ja

Es reicht dabei die bei der Installation installierten Schattenkopiedienste zu starten und dann mit NT-Backup zu sichern?
Brauchst eigentlich nichts starten, "ntbackup" macht das selbständig. Dazu muß das Host-OS aber auch Schattenkopien unterstützen, ansonsten wird der benötigte VMware-Dienst garnicht erst installiert.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Backupverfahren wenn ein ExchangeServer in der VM läuft und diese im laufenden Betrieb gesichert wird?
Kommt wohl auf den Exchange an... Laut VMware kann, wenn die Gast-SW Schattenkopien unterstützt, auch ein DB-System gesichert werden. Dazu soll VMware über seinen Schattenkopie-Dienst einen Tipp vom MS-Schattendienst erhalten und dann über die VMware-Tools einen konsistenten Dateizustand in der VM hinbekommen. Siehe dazu das Server2-Manual Seite 118 zum Stichwort "Enabling Quiesced Backups of Virtual Machines on Windows" und auch dessen Einschränkungen auf OS-Ebene. Sicherer wäre vermutlich ein Backup-Script, was Exchange in konsistenten Zustand bringt oder den Exchange runterfährt, die VM suspended (gleichzeitig auch konsistenter Dateizustand in der VM), dann komplett sichert, die VM restartet und ggf den Exchange wieder hochfährt.

Dieses Verfahren funktioniert nicht unter VMwareserver 1 - ist das korrekt?
Server1 bringt zwar kein VMware-Schattenkopie-Dienst mit, allerdings kannst du das notfalls auch vom Host aus erledigen. Dann sicherst du einfach das komplette VM-Verzeichnis von dort aus. Ich würde bei sowas aber zumindest viel Platz auf dem Host-Datenträger voraussetzen und wenn die Gast-v.HDDs als 2GB-Häppchen angelegt sind, wäre das von Vorteil.

ghettovcb dürfte für alle Fälle auch eine Lösung sein. ;)

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Beitragvon JMcClane » 25.10.2009, 07:41

Offline Backup ist für den Exchange aber nicht zu empfehlen!

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Beitragvon ralfoertner » 25.10.2009, 10:02

Server1 bringt zwar kein VMware-Schattenkopie-Dienst mit, allerdings kannst du das notfalls auch vom Host aus erledigen. Dann sicherst du einfach das komplette VM-Verzeichnis von dort aus.

Sorry, aber ich hatte das so verstanden, das beim Sichern mit Schattenkopien (ich meine den Dienst) den VMwareserver2 mitbringt sowieso vom Host aus gesichert wird?
Also die Vmdks etc. wegkopiert werden?

Verstehe ich das jetzt richtig, das Vmware Server2 seinen Schattenkopie-Dienst im Gast installiert?[/b]

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Beitragvon Dayworker » 25.10.2009, 13:46

Also der VMware VSS-Writer vom Server2 unterstützt laut Manual nur W2k3 und W2k8 als Host/Gast. Beide bieten VSS von Hause aus und brauchen zusätzlich noch installierte VMware-Tools.
Der genaue Ablauf ist in meinen Augen ziemlich blöd beschrieben und soll für das von VMware getestete ntbackup anscheinend folgendermaßen ablaufen:
  1. VM soll gesichert werden
  2. die VSS des Host werden durch ntbackup gestartet
  3. VMware-VSS-Writer-Dienst reagiert auf VSS
  4. Info über die Tools an den VSS des Gasts über ein Backup
  5. VSS des Gasts stellen konsistenten Zustand her
  6. Snapshot der VM wird erstellt
  7. Sicherung der VM
Beide OS unterscheiden sich jedoch in ihrem Konsistentsverhalten der VM:
  • W2k3 => applications-consistent
  • W2k8 => file-system consistent

Ich habe es aber auch auf meinem XP geschafft, meine VMs zu backuppen. Witzigerweise gibt es VSS auch bei XP zumindest bei SP2. Wenn du per ntbackup die VM sichern willst, werden die Host-VSS gestartet und du sicherst die VM quasi unterm Hintern weg. Dabei kannst du dann bis auf die *.lck-Files alles sichern und hast zumindest ein Backup vom momentanen VM-Stand. Nachteil dabei ist, daß die VM weiterläuft, natürlich auf Anfragen reagiert und dadurch das Dateisystem möglicherweise nicht konsistent ist. Für den Server1 müßtest du dann das Verhalten des VMware-VSS-Writers "nur" per Script (ghettovcb) nachbilden. Also VM beenden = App- und Datei-konsistent oder suspenden = nur konsistentes VM-Dateisystem, sichern und anschließend die VM wieder restarten oder aufwecken.
In meinen Augen wäre allerdings nur das Backup per VM-Shutdown vollständig konsistent, das VM-Suspend wäre aber vermutlich weit schneller. Genaueres müßte man mal im ghettovcb-Script nachlesen.


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