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vCenter Server Heartbeat

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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vCenter Server Heartbeat

Beitragvon Drumcode2003 » 01.04.2009, 14:28

Ich habe gerade gesehen, dass vCenter Server Hearbeat erschienen ist. Ein längst versprochenes Feature, das vCenter quasi ausfallsicher macht. (Cluster) Für schlappe 12k Euro. Und ich Optimist dachte, dass solche Verbesserungen kostenfrei sind. :roll:

Hats jmd. schon getestet?
Gibts denn preiswertere Alternativen? z.B. vReplicator v. Vizioncore od. P2V ?

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Beitragvon PANIC » 01.04.2009, 14:45

10,183.11€ ist schon ein stolzer Preis, aber wenn dein vCenter wirklich 100% Verfügbar sein muss ist das gar nicht mal teuer.

Eine Replikation mit Veeam Backup 3.0 ist günstiger und sollte es auch tun. Geht aber eben nurn V2V und nicht V2P.

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Beitragvon Tschoergez » 01.04.2009, 14:58

ja, bei dem Preis stellt sich natürlich die Frage, ob das VC so ausfallsicher sein muss (bzw. was VC Ausfälle denn kosten).
Ich denke mal, wenn man mit Datenbank-Mitteln die Datenbank sauber absichert und verfügbar macht, müsste ein gut aufgesetzter Cold-Standby-VC-Rechner (egal, ob physikalisch oder virtuell) in den meisten Fällen auch reichen.
Dann muss halt der Failover händisch gesteuert werden.

Was geht verloren, wenn das VC nicht da ist? VMotion und DRS.
Die ESX und erst recht die VMs laufen ohne Probleme weiter...

Und wenn das VC eh schon ne VM in einem HA-Cluster ist, dann muss schon einiges passieren, dass das VC komplett crasht.

Leider gibts anscheinend keine Eval (wie sonst eigentlich immer), drum wird das mit dem Testen schwer...

edit: Achja, ein sauberer Backup ersetzt die Neverfail-Architektur natürlich nicht! Das sollte man immer noch haben, hier gehts nur um Verfügbarkeit.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon Drumcode2003 » 01.04.2009, 15:06

Also ich habe das VC auf ner physikalischen Maschine u. ein P2V Job als "Backup", der mir die Maschine täglich virtualisiert. Die beiden DBs werden nat. zus. gesichert.

Wenn wir mit Symantec sichern, dann habe ich noch ein zus. Image.
Das sollte normal ausreichend sein oder?

Wo ich hier schon Mal Experten habe:

Hat jmd. ein Script mit dem man alle VMs nach einem Ausfalls wieder einschalten kann?
Ich denke da nat. an den K-Fall. z.B. Strom-Komplett-Ausfall
od. booten die VMs sowieso neu, nachdem der Host wieder gestartet ist? (quasi "last power state")

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Beitragvon PANIC » 01.04.2009, 15:28

Kannst du mit Automatic startup der VM im VC einstellen.
Auf den ESX Server klicken und dann auf Configuration und Virtual Machine Startup/Shutdown.

Sowas ließe sich auch mit einem einfach powershell script realiseren.

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Beitragvon mangold » 01.04.2009, 15:29

Wenn die Datenbank sauber gesichert wurde und diese ausfallsicher ist, ist das doch kein Problem innerhalb von 30 Minuten einen VC Server neu aufzusetzen! Wozu benötigt man WIRKLICHES HA bei einem VC Server? Das automatische Starten der VMs ist leider eine Eigenschaft des ESX Server und die findest du unter Configuration/Virtual Machine Startup/Shutdown. Wie das mit HA und DRS harmonisiert weiß ich jedoch nicht.

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Beitragvon Drumcode2003 » 01.04.2009, 16:28

okay, merci Euch.

Für mich auch kein Thema ein VC neu aufzusetzen. Ich überlege noch, mir mit Arconis ein Image zu ziehen. (täglich)
Wäre das eine gute Alternative?

Das autom. startup habe ich gefunden. Aber man muss das für jeden Host aktivieren, oder?
:roll:
Per Cluster wäre mir nat. lieber. :lol:

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Beitragvon mangold » 01.04.2009, 16:41

per cluster "scheint" es nicht zu gehen.

Aber wieso nicht neu aufsetzen? Das ist wirklich kein Akt (vor allem auf VMware) und geht schnell. Die Daten liegen in der DB.

Das ist eine ernst gemeinte Frage. Ich betreue bei uns auch die Backup Systeme und deshalb sind mir saubere Backups mit getesteten Restores auch lieber, aber gerade VC ist in diesem Punkt gar kein Problem wenn die DB sauber gesichert wird.

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Beitragvon Drumcode2003 » 01.04.2009, 17:38

Das VC läuft bei mir physikalisch u. nicht virtuell. :lol:
Die Hardware neu installieren ist normal auch kein Problem. Stichwort Enteo, Altiris, etc.
Aber schneller gehts halt mit einem Image bzw. wenn ich fürs defekte VC einfach die Cold-Standby VM einschalte. ;)
Die DB-Backups kann ich dann nachträglich einfach restoren.

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Beitragvon PeterDA » 01.04.2009, 17:40

Hi mangold,
bezüglich Vcenter und HA. Ist es nicht so, dass man das HA nur im vCenter konfiguriert der Vcenter das dann aber auch auf dem ESX ablegt. So das wenn ein virtueller vCenter crashed hier das HA zum Zuge kommt. Dachte mal von eine VM Menschen das so erklärt bekommen zu haben. war der Grund wrum man den vCenter virtualiseren sollte....

Gruß Peter

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Beitragvon PANIC » 01.04.2009, 17:56

Da hast du absolut recht. HA läuft unabhänig vom vCenter. Darum würde ich mittlerweile das vCenter immer virtuell betreiben.

Das Manko ist eben nur, das du kein DRS und VMOTION hast solange das vCenter oflline ist.
Man kann aber für den Restart durch HA 3 bis 5 Minuten rechnen.

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Beitragvon mangold » 01.04.2009, 19:43

PeterDA hat geschrieben:Hi mangold,
bezüglich Vcenter und HA. Ist es nicht so, dass man das HA nur im vCenter konfiguriert der Vcenter das dann aber auch auf dem ESX ablegt. So das wenn ein virtueller vCenter crashed hier das HA zum Zuge kommt. Dachte mal von eine VM Menschen das so erklärt bekommen zu haben. war der Grund wrum man den vCenter virtualiseren sollte....

Gruß Peter


ja genau das ist der Grund, warum ich auch vor ca. 2 Monaten von einem physischen (zugegebenermaßen alten) Server den VC auf ne virtuelle Maschine migriert habe. Nicht per P2V sondern einfach neu aufgesetzt. Die Möglichkeiten der Ausfallsicherheit sind unter vmware deutlich besser als bei EINER physischen Maschine und einem Produkt das bisher nicht Clusterfähig war. Ein virtuelles VC ist bei laufender DB innerhalb von 30 Minuten wieder aufgesetzt, in der Zeit laufen lediglich keine DRS Tasks oder VMotion, ESX HA ist weiterhin aktiv und schützt einen bei Ausfall eines physischen Hosts. Jetzt noch > 10.000 EUR dafür auszugeben...das müssen schon sehr triftige Gründe sein, die ich noch nicht erkenne.

Und seit wir unser RZ migriert haben, sind die Ausfälle deutlich geringer geworden, denn eigentlich waren es fast immer Hardwarebedingte Ausfälle.

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Beitragvon PeterDA » 01.04.2009, 19:54

Hi,
ich sehe in diesem neuen Produkt zurzeit auch noch keinen Sinn.

Ich errinnere mich, dass hier letztens mal jemand berichtet hat er hätte den vCenter auf einem MS Cluster installiert. Ist zwar nicht supported aber vieleicht auch eine Idee bevor man das ganze Geld in die Hände nimmt.


Gruß Peter

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Beitragvon Drumcode2003 » 02.04.2009, 09:36

auf nem MS-Cluster?
okay, das VC läuft mit einer MS-SQL DB.
Aber die Dienste muss man sicher immer noch manuell auf dem 2. Node starten, oder?
Sonst würde VMWare keine 12k Euro fürs VC Cluster verlangen. Wäre ja unlogisch. 8)

Das Problem mit dem virtuellen vCenter sehe ich darin:

fällt das VC aus ist ein Backup-Restore meist schwieriger, da die Backup Systeme aufs VC zugreifen. Außerdem.... weißt Du auf welchem Host das VC gerade läuft? u. auf welchem Host das Template, o.ä. liegt falls Du kein Backup hast? :shock:
Klar bei 2 ESX Hosts ist das kein Thema, aber bei ner Farm von 12 ?
Also ich kann Dir ohne VC nicht auf 1 Schlag sagen, auf welchem Host gerade VM xy läuft.
HA sei Dank.
;)

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Beitragvon mangold » 02.04.2009, 09:45

also wenn mir die Farm abraucht, dass ich das VC benötige im Restores zu machen (benötigt unsere Backup Lösung auch, wobei ich das umgehen kann, indem ich einen Restore direkt auf einen ESX mach) dann habe ich auch die Zeit einen VC neu zu installieren. Wenn mir der Storage als SPOF ausgefallen ist, muss ich eh anfangen das Backup System zu Restoren und die Datenbanken :D Das ist dann ein wirkliches Desaster und das VC ist mein geringstes Problem. Mir gehts einfach um die 10.000 EUR um VC Cluster fähig zu machen, dass ist m.E. ein feature was Kostenlos sein sollte, wenn man ein zweite VC Lizenz hat. Was VMware in letzter Zeit diesbzgl. fabriziert ist mir wirklich ein Rätsel.

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Beitragvon Drumcode2003 » 02.04.2009, 12:20

mhh... welches Backup verwendet Ihr? Symantec?
Stimmt, Restore auf 1 ESX sollte klappen.
Ich könnte ja das physikalische VC als VM restoren. :lol:
anyway...

warum eine 2. VC Lizenze? Es läuft doch immer nur einer aktiv.
:roll:

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Beitragvon mangold » 02.04.2009, 12:26

ja noch besser, warum also überhaupt dafür Geld nehmen? ;)

Wir verwenden hier TSM zum Sichern auf eine automatische Library, als Backup Proxy zur Sicherung der VMs wird das Produkt IcCider (zu Unrecht relativ unbekannt) verwendet, welches eine transparente Übergabe der VMs an das TSM übernimmt. Versionierung und Restores wird auch darüber "gehandelt".


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