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HA / Host Isolation response

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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HA / Host Isolation response

Beitragvon Giesbert » 15.01.2009, 12:12

Hallo,

Ich habe eine Frage zum HA. In den Clustereinstellungen besteht ja die Möglchkeit einzustellen bei einem isoliertem Host die VMs eingeschaltet zu lassen.

Nun versagt an einem meiner ESX-Hosts das LAN (alle LAN-Kable abgefallen :-) oder ähliches) und ich habe die besagte Einstellung "VM eingeschaltet lassen" ausgewählt. Können meine anderen ESX-Server die VMs übernehmen, oder sind die Dateien der VMs "gelockt", wodurch ein Neustarten auf einem anderen ESX-Host generell überhaupt nicht möglich ist?
Oder kommt es noch schlimmer, wird die VM ein zweites Mal gestartet, sodass ich evtl. ein Split-Brain-Szenario habe?

Gruß,
Giesbert

P.S.: Ich nutze natürlich einen gemeinsames Storage, welches per FC angebunden ist.

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Beitragvon angoletti1 » 15.01.2009, 13:10

Yep,

bei der Einstellung bleibt die VM an, solange der ESX eine Verbindung zum SAN hat. Dann müsstest du die VM (wie auch immer :-) ausschalten, wodurch die *.lck Dateien verschwinden. Erst dann kann die VM auf einem anderen Host wieder gestartet werden.
Wozu tut man das? Um die VM ordnungsgemäss herunterfahren zu können z.B..

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Beitragvon Giesbert » 15.01.2009, 13:27

Hallo angoletti1,

ok, ich glaub das mit der LOCK-Datei habe ich verstanden, zumindest wenn der ESX-Host isoliert ist. Aber jetzt mal generell eine Frage dazu:

Wenn die Einstellung gesetzt ist, dass bei Hostisolierung die VMs anbleiben sollen und mir der ESX-Host komplett kaputt geht, verhindert die Datei-LOCK aber nicht, dass die VM auf einem anderen Host nachgestartet werden kann, oder?

Gruß,
Giesbert

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Beitragvon angoletti1 » 15.01.2009, 14:00

Hi,

wenn der ESX komplett gefliegt, kannst du die VM auf nem anderen Host starten, das klappt.

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Beitragvon Giesbert » 15.01.2009, 15:08

Hi,

manuell kann ich die händisch nachstarten, aber wird das über HA auch automatisch gemacht, wenn ein ESX-Host abschmiert und die Hostisolierungseinstellung auf "VM eingeschaltet lassen" steht?

Sorry, wenn ich nerve, aber ich brauche genaue Info. Danke schon mal :-)

Gruß,
Giesbert

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Beitragvon MatZ » 15.01.2009, 16:09

die dateien werden gesperrt vom dateisystem wenn sie im zugriff sind, das ist für ein clasterfilesystem wichtig damit die daten nicht korumpieren...

es ist also für den isolierten host wichtig die VMs zu droppen oder runterzufahren damit ein anderer host darauf zugreifen kann...sprich du musst dafür sorgen das der host die VM freigibt und ohne netz ist das schwierig wenn man die maschienen unbedingt sauber herunterfahren will : )

edit:
ka ob es dir passt aber hier mal HA-advanced-optionen zum "spielen":
http://www.yellow-bricks.com/ha-advanced-options/

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Beitragvon Giesbert » 15.01.2009, 20:51

Hey Matz,

ich persönlich würde die VMs herunterfahren lassen oder ausschalten lassen wenn eine Hostisolierung eintritt.

Ich frage aber nun immernoch, ob HA auch automatisch VMs auf einem überlebenden Host anstartet, selbst wenn die Hostisolierungseinstellung auf "VM eingeschaltet lassen" steht und ein ESX-Host physikalisch abschmiert?

Gruß,
Giesbert

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Beitragvon Tschoergez » 16.01.2009, 08:09

Hi,

bei nem FC-SAN kannst Du auswählen, welche Einstellung Du verwendest. Wenn ein ESX wirklich abschmiert, werden automatisch die Locks freigegeben (egal, welches Storage-Protokoll) und die VMs werden neu gestartet (egal, welche Einstellung der Isolation response)

Wenn Du IP-Storage hast (iSCSI oder NFS), dann kannst Du zwar auch auswählen, aber da ist immer die "Power off"-isolation response zu empfehlen (weil der locking mechanismus natürlich auch übers netzwerk arbeitet).

Die isolation response hat mit dem "echten" HA-Fall nix zu tun, da werden die VMs immer neu gestartet (wenn der Rest der Konfig passt :grin:)

Und BTW: die isolation response ist kein schönes Runterfahren, sondern ein hartes Ausschalten der VM!

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon MatZ » 16.01.2009, 08:24

meine ich ja die VMs werden "gedroppt" aber man kann mit ein paar tricks wohl die maschienen runterfahren lassen...


Giesbert:
nochmal zum verständnis: eine isolation sieht für die anderen hosts wie ein HA aus weil der host ja weg ist, netzwerkseitig, also nichtmehr zu erreichen ist über die HA-schnittstelle...und wie jörg meinte isolation ist ein sonderfall des HA...vergleichbar mit einem 2-nodes cluster denen du den heardbeat wegnimmst und dann beide versuchen auf die clusterdaten zuzugreifen, was dann ja nicht funktioniert ;)

man kann aber kommende probleme mit durchdachten redundanzen aus dem weg räumen


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