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VMotion was passiert

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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VMotion was passiert

Beitragvon turboadm » 03.12.2008, 11:21

Hallo Kollegen
Habe eine Frage zu VMotion. Kann mir jemand etwas genauer sagen, wass abläuft wenn ich VMotion mache? Nur kurz in Stichpunkten.
Danke allen im Voraus

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Beitragvon Tschoergez » 03.12.2008, 12:07

Eine laufende VM wird ohne Unterbrechung von einem ESX auf einen anderen migriert.

Das ganze ist transparent für den Gast, d.h. Dein Windows (z.B.),das in der VM läuft, kriegt von der ganzen aktion gar nix mit, alle applikationen, auch datenbanken, offene Dateien usw. laufen ohne auswirkungen weiter.

die clients, die zu dem Windows (z.B. :grin:) verbunden sind, kriegen auch nix mit, meistens gehen ein oder zwei pings verloren am ende des VMotion vorgangs.

Voraussetzungen: (u.a.)- gemeinsames Storage, kompatible CPUs, gleiche portgruppen-labels, und die vms müssen auf beiden ESX laufen können.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon nbfbe » 03.12.2008, 14:54

Hallo,
hier die passende Erklärung von Wikipedia:

VMotion [Bearbeiten]
Die Software VMotion ermöglicht im Zusammenspiel mit dem VirtualCenter den Umzug laufender virtueller Maschinen zwischen ESX-Servern. Der Einsatz eines Storage Area Network, in dem die virtuellen Festplatten (Abk. VMDK) auf einem Shared Storage liegen, ist hierfür eine zwingende Voraussetzung. Ab Version 3.0 des ESX Servers funktioniert VMotion auch mit einem NFS-Server oder einem iSCSI-SAN.

Die Verteilung der VMotion-Agenten auf den Hosts übernimmt das VirtualCenter. Dabei muss für jeden Host ein dedizierter virtueller Switch mit Anbindung an eine physikalische Netzwerkkarte vorhanden sein. Über das so erschaffene „Management-Netz“ werden die Daten beim Umzug eines Servers übertragen.

Dieser Umzug findet so statt, dass lediglich der sich in Benutzung befindliche Hauptspeicher kopiert wird. Die virtuelle Festplatte bleibt immer auf dem geteilten Festplattensystem (Fibre Channel SAN bei ESX2, Fibre Channel, iSCSI, NFS bei ESX3).

Auf den Hauptspeicher der virtuellen Maschine wird ein REDO-Log gesetzt, d. h., alle lesenden Zugriffe finden weiterhin auf den existierenden Hauptspeicher statt. Schreibende Zugriffe werden hingegen in einen Logging-Bereich umgeleitet. Der schreibgeschützte Teil des Speichers kann nun über die Netzwerkverbindung beider Server auf das Zielsystem kopiert werden. Ist er dort angekommen, wird auf dem Quellsystem ein neuer Logbereich eröffnet, und der erste wird schreibgeschützt. Nun wird dieser Teil kopiert und auf dem Zielsystem an den dort bereits befindlichen Teil angehängt. Anschließend wird auf dem Quellsystem die erste Log-Datei hinzugefügt und eine weitere erstellt. Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis nahezu der gesamte Hauptspeicher der virtuellen Maschine auf dem Zielsystem angekommen ist. Je mehr die Maschine also im Hauptspeicher arbeitet, desto länger dauert der Migrationsprozess.

Wenn nur noch wenig eigener, nicht kopierter Speicher auf dem Quellsystem vorhanden ist, wird auf dem Zielsystem eine Bitmap mit Verweisen auf das Original erstellt. Damit ist (virtuell) der gesamte Inhalt des Hauptspeichers der virtuellen Maschine auf dem Zielsystem angekommen. Da als Voraussetzung für ein VMotion ein gemeinsam genutztes Storage Area Network gilt, kann nun auf dem Zielsystem die virtuelle Maschine eingeschaltet werden. Es wird aber zuvor ein ARP-„offer“ im Netzwerk durchgeführt, damit die zweite Maschine bereits bekannt ist und die Netzwerkverbindungen unterbrechungsfrei fortgesetzt werden können. Danach wird die Zielmaschine eingeschaltet und die Quellmaschine gestoppt. Wenn das Netzwerk groß ist, kann unter Umständen ein Ping-Paket verlorengehen, mit dem man manchmal die Maschinenverfügbarkeit testet. Allerdings bleiben alle bereits hergestellten Netzwerkverbindungen geöffnet.

Anschließend wird der restliche Speicher von der Quell- auf die Zielmaschine kopiert und das Quellsystem abgeschaltet. Sollte im letzten Teil ein Problem auftreten, so kann die Quellmaschine weiterlaufen, und die Zielmaschine wird wieder gelöscht. Damit hat zwar keine Migration stattgefunden, aber der Betrieb der virtuellen Maschine wurde nicht unterbrochen.


Gruß
Frank

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Beitragvon turboadm » 03.12.2008, 15:26

Danke beiden für die Information. In dem Fall ist es richtig, dass die Kommunikation über das Netz der Service Console geht.
Gruss

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Beitragvon irix » 03.12.2008, 15:39

turboadm hat geschrieben:Danke beiden für die Information. In dem Fall ist es richtig, dass die Kommunikation über das Netz der Service Console geht.
Gruss


Aeh... jein. Wernn man es richtig macht definiert man einen eigenen vSwitch mit einer separeten phy. NIC nur fuer Vmotion welcher einen VMkernel und eine Service Console enthaelt. Diese liegt in einem eingen IP Subnetz.

Vmotion muss ja extra aktiviert werden. Du kannst das auch ueber deine (erste) SC machen wenn du nicht genug NICs hast aber in meinen Augen will man das nicht.

Das ist gleich zusetzen mit einem iSCSI SAN welches man auch abgrenzen will von allen anderem (Switch, NIC bzw. vLAN)

Gruss
Joerg

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Beitragvon Tschoergez » 03.12.2008, 22:48

vorsicht, nicht verwexeln: VMotion geht AUF JEDEN FALL nur über den vmkernel-Port! Je nachdem, ob der jetzt auf dem gleichen vSwitch wie die Service Console liegt, oder nicht, wird dabei dann die gleiche Netzwerkkarte verwendet, oder nicht :grin:

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon Casper2k » 23.04.2009, 07:28

irix hat geschrieben: NIC nur fuer Vmotion welcher einen VMkernel und eine Service Console enthaelt. Diese liegt in einem eingen IP Subnetz.


Muss der VMKernel Port wirklich eine Service Console zusätzlich haben?


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