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Linux VMs: Host Memory entspricht laut Linux der RAM-Nutzung

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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Linux VMs: Host Memory entspricht laut Linux der RAM-Nutzung

Beitragvon Bloodie » 17.03.2008, 16:48

Hallo Leute,

ich hoffe , dass dieses Forum das richtige für den Post ist (bin gerade neu dazugestossen und hab mit der Suche bisher nix passendes gefunden).

Ich habe folgendes Problem mit der Anzeige der Guest und Host Memory Usage im VC:
Bei den Linux VMs bekomm ich bei Guest Mem immer einen sehr geringen Prozentsatz an Nutzung angezeigt. Schau ich mir aber in der Linux Konsole der VM die Speichernutzung an , so liegt sie bei allen unseren Linux VMs fast immer genau auf dem Wert , den ich in Host Memory im VC angezeigt bekomme.

Wenn ich das richtig verstanden habe , sollte doch der Host Memory das sein , was der ESX braucht , um die VM zu betreiben (also genutzter Speicher der VM plus Overhead) und der Prozentsatz des GuestMem sollte eigentlich das widerspiegeln , was die VM derzeit effektiv nutzt.

Zu unserer virtuellen Umgebung: wir nutzen derzeit ESX 3.0.2 77863 und VI 2.0.2 75762.

Um das ganze noch zu verdeutlichen , habe ich mal Screens von der Linux Konsole mit Speichernutzung und den zu dem Zeitpunkt angezeigten Wert im VC angehängt (die rot eingerahmte VM ist es).

Bei unseren Windows Server VMs ist dieser Unterschied nicht vorhanden und man kann sich halbwegs auf die angezeigten Werte verlassen.
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VC Übersicht
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Beitragvon Tschoergez » 18.03.2008, 19:33

die beiden werte von innerhalb des Gastes und die anzeige im VC lassen sich nicht miteinander vergleichen, denn das Gast-OS bekommt ja von der Speichervirtualisierung gar nix mit.

Der wert guest-memory usage im VC zeigt an, auf wieviel Speicher die VM gerade zugreift. Dass hat nix mit dem zu tun, was das Gast-OS gerade als "used" anzeigt.

erschwerend kommt hinzu, dass Linux (und auch einige Windows-Anwendungen (MSSQL oder Exchange) Speicher zum Cachen nutzen, sobald sie ihn sehen. Also kann es durchaus sein, dass eine VM mit 1 GB anstatt von 4 GB speicher auch nicht langsamer läuft.

Darum verstehe ich auch nicht ganz, wo Dein problem liegt...

willst Du schauen, wieviel speicher auf dem ESX noch frei ist; oder wie weit Du Speicher sinnvoll "overcommitten" kannst auf Deinem Server?

viele grüße,
jörg

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Beitragvon Bloodie » 18.03.2008, 20:51

Das hätte ich vieleicht vorher erwähnen sollen , warum es mich stört , hab ich aber vergessen , sorry :)

Also warum ich das wissen will: wir haben unsere VI jetzt etwas über ein halbes Jahr im Einsatz und haben zum grössten Teil physikalische Maschinen migriert und haben ihnen auch fast die gleiche VM Hardare gelassen (also vorher 4GB Speicher , nachher auch in der VM). Das führte natürlich dazu , das die ESX langsam knapp an Speicher werden (ok , es sind noch jeweils 2x2 Bänke vorhanden , also könnte man auch noch mal RAM reinmachen, oder nen neuen ESX holen). Wenn ich mir aber unsere VMs so anschaue , sind laut dem VC der Speicher teilweise garnicht ausgelastet (und hier meine ich nicht den Moment , sondern schon eine Langzeitanalyse von 1-3 Monaten). Gerade die Maschinen mit 4GB nutzen laut VC nur 25% im Schnitt. Linux selber sagt aber , wie bereits oben beschrieben , das der Speicher voller ist. Teilweise hatten wir auch schon 30% Auslastung im VC und laut Linux war er schon speicherseitig voll und hat geswappt.
Mein Problem ist nun: 4GB Ram , laut VC 30% Auslastung , Laut Linux Speicher voll und Swap. Würde ich mich nun auf das VC verlassen und würde den Speicher auf 2GB reduzieren , sollte die Auslastung um die 70% liegen. Aber das Linux würde noch schneller zu laufen und Swappen. Mich interessiert also , worauf ich mich in diesem Fall verlassen soll - da wir nicht gerade soviel Resourcen und Budget haben , um ständig nachzurüsten.

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Beitragvon Tschoergez » 18.03.2008, 20:57

also ich würd an Deiner Stelle die VMs kleiner machen, und dann neu messen.

Erfahrungsgemäß werden die VMs dann nicht wirklich langsamer, wenn im VC die Auslastung entsprechend niedrig ist. Wenns nix bringt, kostet es ja nur einen Neustart, um die alten Speichergrößen der VM wieder herzustellen.

Außerdem wird natürlich der Speicher nicht so schnell knapp auf dem ESX, wenn die VMs den Speicher nicht wirklich nutzen. Dann steigt eben die "Overcommittement" rate, das ist ja genau eine der Vorteile beim Einsatz von VMware.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon CLSsupport » 19.03.2008, 01:03

Ich bin zwar weder Linux noch ESX Guru - aber das was du im "Linux" messen und sehen kannst sind doch nur die paar GB des Linux Bootloaders ;) der dann den ESX Kernel lädt.
Auf deiner Maschine hast du sicher mind 8GB pMEM denn du hast ja aktuell 7,5GB den VMs zugeordnet (0,5GB wird ESX benötigen) und deine VMs sind ja für 16GB konfiguriert.
Fazit: nur die VC zeigt die korrekten Werte des ESX Servers an - und von swappen kann bei xxkb noch keine Rede sein.

Michael

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Beitragvon CLSsupport » 19.03.2008, 14:40

Hab gerade in dem "iSCSI SAN Configuration Guide" geschmökert.
Versuch doch mal das kommando "esxtop" (page 123) - und poste mal einen screenshot was da so angezeigt wird. Das müsste mit der VC übereinstimmen nach meinem Verständnis.

Michael

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Beitragvon Tschoergez » 19.03.2008, 15:04

Hm, Michael, jetzt hast Du mich auch verwirrt.

Meine Postings gingen davon aus, dass der Screenshot von einer Linux-VM kommt.

Ein top in der Service Console würde tatsächlich nicht viel weiterhelfen, esxtop zeigt die gleichen Counter wie der VI Client (es werden die gleichen vmkernel-Schnittstellen benutzt), nur in kürzeren Zeitabständen.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon Bloodie » 19.03.2008, 15:46

Ja , der Screenshot ist von der Shell der Linux VM selber , nicht vom ESX. Ich gehe mal davon aus , das der ESX die selben Daten liefert , wie im VC angezeigt.

Der Screenshot ist auch zur gleichen Zeit gemacht , wie die Auslastung in VC.

Grüße


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