Unerklärlicher Fehler mit ESXi

[m.m.g]

Hallo Gemeinde,
ich habe ein wirklich häßliches Problem, dass wegen eines Abgabetermins beim Finanzamt langsam dringend wird.
Da ihr immer wieder auf Ulli (Continuum) verweist, versuche ich seit Tagen ihn zu kontaktieren, erreiche ihn aber nicht
EDIT: Oh Gott, habe gerade herausgefunden, dass Ulli wohl verstorben ist, was mir unendlich Leid tut.

Also, folgendes Problem:
Hardware: selbstgebastelter Server mit Adaptec Raid5, läuft seit Jahren Fehlerfrei.
VMware: ESXi 6.7, letzter Patch
VMs: 1x Winn Server 2016, 1x Win10
Aus heiterem Himmel war während einer TeamViewer-Sitzung der Fernzugriff auf die Win10 VM nicht mehr möglich. Auch der Win Server war nicht mehr erreichbar.
Wieder zu Hause stellte ich etwas seltsames fest.
Die ServerVM hieß nicht mehr "Server", wie früher, sondern "4" und ließ sich nicht mehr starten.
Das einzige, was ich seitdem versucht habe ist, ich habe die VM deregistriert und wollte sie dann neu registrieren. Dieser Versuch schlägt jedoch nach ewiger Wartezeit "Wird geladen..." mit "Fehlgeschlagen - Der angegebene Schlüssel, Name oder Bezeichner '6' ist bereits vorhanden." fehl.
Hab mal ein Bild mit der Verzeichnisstruktur des DataStores angehängt.

Die Win10-VM startet, meldet allerdings das die Konsole belegt sei und zeigt ein schwarzes Bild (WebKonsole, sowie TV).
Per RDP komme ich nicht drauf, weil der DC (Server VM) fehlt.

Ich hoffe sehr, dass ihr einen Tip für mich habt.

Viele Grüße
Marc

[irix]

Moin,

ja der Ulli ist verstorben.

Die Frage wie es im vmkernel.log des ESXi und auch im vmware.log der VM ausschaut wenn du sie versuchst zu starten. Es liest sich eher so als ob deine ESXi installation einen Schaden hat und weniger die VM.

Jede VM im Inventar des ESXi Hosts bekommt eine MoREF ID und das ist die Nummer welche du siehst. Dazu gibts dann einen FriendlyName... damit ein Mensch sich zurecht findet

Ich wuerde einfach mal nen ESXi auf einen USB Stick neu installieren und gucken ob du dann einfacher die VM wieder registieren kannst. Sofern *.lck noch rumliegen einfach mal loeschen.

Gruss
Joerg

[m.m.g]

Hallo Jörg,

leider wurde deine Antwort gerade erst angezeigt.
Das die ESXi Installation einen Hau hat, glaube ich nicht. Die zweite VM lässt sich ja noch starten und offensichtlich läuft sie ja auch. Zumindest meldet sie sich per TeamViewer. Nur die Verbindung endet in einem schwarzen Bildschirm und wenn ich über das Web-Interface eine Konsole öffnen will kommt die Meldung, das bereits eine Konsolensitzung offen ist.
Da sich die vmdks sich auch nicht an eine neue VM anhängen lassen könnte auch das Dateisystem auf dem Adaptec-Raid einen wegbekommen haben (hat ein freundlicher vExpert, den ich heute Vormittag kontaktiert hatte, herausgefunden. Leider hatte er zu wenig Zeit).

Gerade hat er mich auf ein Tool (VFMS-Recovery) aufmerksam gemacht und denkt, dass das die einzige Lösung für mich sein könnte.

Wen Du noch eine Idee hast - Du kannst dich auch gerne mal z.B. mit TeamViewer aufschalten (natürlich gegen Bezahlung).

Viele Grüße
Marc

[Dayworker]

Das eine weitere VM gestartet werden kann, bedeutet nicht automatisch, daß der ESXi keine Probleme hat. Gerade bei einem Raid5 würde ich mich aufgrund der gegenüber einem Raid1 oder Raid10 anderen Arbeitsweise nicht auf irgendwelche Hersteller-Versprechen verlassen. Ein Raid5 verkraftet nur das Problem eines Raidmitglieds, bei zwei problematischen Laufwerken sind alle Daten verloren. Der mit dem Raid5-Rebuild gegenüber einem Raid1 oder 10 einhergehende Streß und somit höhere Verschleiß führt häufiger zu einem weiteren Ausfall eines Raidmitglieds. Selbst wenn das Raid erfolgreich wiederhergestellt wurde, könnten trotzdem Datenstrukturen auf dem darauf gespeicherten Dateisystem beschädigt worden sein. VMware hatte daher auch kein Reparatur-Tool für sein VMFS-Dateisystem programmiert. Es gab ein Test-Tool, mit dem die Konsistenz des Dateisystems geprüft werden konnte. Im Fehlerfall sah VMware keine Reparatur sondern ganz Enterprise-like das Umschalten auf das synchron gehaltene Backup-Storage vor. Schau halt mal nach, ob das Raid einen Rebuild geloggt hat. Falls ja, könnte das eine Ursache sein. Es kann daher durchaus Sinn machen, alle VMs zu sichern und das Raid komplett neu aufzusetzen.