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Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Alles zum Thema vSphere 6.7, ESXi 6.7 und vCenter Server.

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Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 11:29

Hallo Leute,

ich brauche hier eine Beratung weil ich überhaupt nicht klarkomme mit den ganzen Bezeichnungen, Lizenzen usw.. bezüglich diversen VMWare-Lösungen.

Bisher hatten wir ESXi Standalone für lau. Jetzt haben wir ein vCenter gesehen und würden es gerne es ebenfalls haben sofern es noch ins Budget passt. Aber wir wissen ehrlich gesagt gar nicht was wir neben dem Essential-Bundle noch benötigen und welche Server wir noch benötigen ausser 2 ESXi-Server.

Ich mache gerade nur eine grobe Kostenanalyse damit ich das überhaupt erst vorschlagen kann sofern es noch im Budget liegt und andernfalls wir einfach weiter 'Standalone'-Server nutzen die eben nichts kosten.

Hier ein paar Szenarien die ich mir vorgestellt habe (bei allen sind 2 ESXi-Server an Bord):

Bestes Szenario:
2 ESXi-Server
1 HPE MSA-SAN mit 7 600GB SAS Platten im RAID-6-Verbund. Angebunden mit external SAS.
1 vCenter (ist doch auch ein normaler 'Hardware'-Server, richtig? Kommt da dann MS Windows Server oder irgendein Linux-Server drauf?)
1 Essential-Bundle für bis zu 3 Server je 2 CPUs (das kostet ja ca. 500 EUR - 600 EUR)


Alternatives Szenario 1 (falls das überhaupt geht):
2 ESXi-Server
1 HPE MSA-SAN mit 7 600GB SAS Platten im RAID-6-Verbund. Angebunden mit external SAS.
OHNE vCenter. Die kann man dann ja sicher über vSphere 6.7-Webinterface der einzelnen Maschinen bedienen (wie Standalone nur das eine SAN vorhanden ist als Storage)

Frage: braucht man dazu überhaupt das Essential-Bundle?


Alternatives Szenario 2 (ebenfalls falls überhaupt möglich):
2 ESXi-Server
1 Synology NAS mit 5x 1 TB 3,5" HDDs Seagete Iron Wolf oder WD Red Pro im RAID-5-Verbund. Angebunden per iSCSI (10GBit Kupferkabel)
ebenfalls OHNE vCenter -> direkt Webinterface der einzelnen Maschinen wenn das geht

Frage: braucht man dazu überhaupt das Essential-Bundle?


Günstigstes Szenario:
2 ESXi-Server
interne HDDs im RAID-Verbund (SAS)
und sonst nichts (-> wäre wie bisher nur mit neuere Hardware)


Welches der Szenarien würdet ihr mir empfehlen? Was sind die Kosten OHNE 2x ESXi-Server und ohne die Storage-Lösung? Also vCenter-Hardware + Software + VM-Lizenz?

Ich war auch auf der Thomas-Krenn-Seite und dort gibt es ein VM-Ware-Konfigurator. Aber ich weiß nach dem 1. Schritt überhaupt nicht mehr was ich auswählen muss bzw. was ich brauche und was nicht.

Wozu brauche ich das Essential-Bundle?
Wozu brauche ich ein vSphere-Paket und was macht es=
Ich würde gerne vCenter haben. Dazu brauche ich ja sicherlich einen weiteren Server, ein OS (hoffentlich ist Linux möglich) und welches Paket genau? Setzt das eines der vorhergehenden Paketen in vSphere voraus?
Was ist ein vSAN? Was macht es, wird es benötigt und setzt es ein anderes Paket voraus?

Ich hoffe daß man mir hier ein wenig Licht in das Dunkle bringen kann damit ich überhaupt erstmal weiß was wir wollen um dann Pro/Contra zu den einzelnen Lösungen machen zu können und um gleich im Vorfeld Lösungen auszuschliessen die eventuell das Budget sprengen würden.

Ich bedanke mich schon einmal für das Lesen bis hierhin und auch im Voraus für die eventuelle Hilfe.

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 12:37

Du zaeumst das Pferd am falschen Ende auf :)

Fragt euch bzw. klaert was hat es in der Vergangenheit an Problemen gegeben bzw. koennt ihr euch Vorstellen und was hat es dann fuer Auswirkungen
- Ungeplante Downtimes (HW Ausfaelle, Disaster) inkl. menschlicher Fehler
- Geplante Downtimes (Konfig Aenderungen, HW Tausch, Softwareupdates usw.)


Das vCenter ermoeglicht dir ein "single Pane of glass" und somit die zentrale Verwaltung von mehreren ESXi Server. Gleichzeitig ist es die Vorraussetzung zur Umsetzung der weitere Moeglichkeiten zur Vermeidung von Downtimes durch Features wie VMotion, svMotion, FT, DRS usw.

Das vCenter ist ein Ansammlung von vielen Diensten welche mittels Software realisiert werden. Frueher gabs diese Software nur fuer Windows, brauchte also einen Windows Server als Grundlage aber seit vielen Jahre kommt es als VM "Appliance" daher und bringt ein Linux(frueher SUSE und heute PhotonOS) als Unterbau mit. Mit dem Unterbau hast du aber wenig bis nichts am Hut. Aus dem vCenter Server(VCS) wurde so die vCenter Server Appliance aka VCSA.

Das vCenter gibt es in 3 Editionen
- vCenter Essentials (max. 3 Hosts) und kann nur ESXi Essential(Plus) aufnehmen
- vCenter Foundation (max. 4. Hosts) und nimmt alle *nicht* ESXi Essentials(Plus) auf
- vCenter Standard(unbegrenzte Hosts) und nimmt alle *nicht* ESXi Essentials(Plus) auf

Das vCenter gibt es in der aktuellen 6.7 zum letzten Male unter Windows und somit ist es fuer dich definitiv eine VM und kein phys. Server mehr.


Da diese Features zur Vermeidung von Downtimes immer ein SharedStorage (ext. Datentraeger(SAN,NAS), oder vSAN basierend auf internen Diskgroups) kommt man meistens zu folgendem Setup.

1. Host
2. Host
3. Shared Storage(SAS oder FC Direkt)
4. 2x Netzwerk Switch
5. Essentials Plus (lizenziert VMware HA, vMotion)

Wenn du nur das kleine Essentials Bundles nimmst dann gibts kein HA, vMotion und dann ist das SAN eigentlich auch fast ueberfluessig. Weil nur mit Lokalstorage funktionieren diese HA, vMotion Features nicht.


Der Grund warum aber hier jeder Kunde ein Essentials(ohne Plus) als Minimum bekommt ist aber der folgende
- Mit der kleinsten Bezahllizenz werden die APIs fuer das Backup geoeffnet und Veeam & Co. koennen dann Andocken.

Auch auf Kleinstinstallation rollen wir dann das vCenter(VCSA) aus weil es folgende Dinge ermoeglicht
- Ordner
- Berechtigungen ink. AD Anbindung
- VM Klonen inkl. VM Anpassungen (Sysprep), VMs migrieren
- Langzeitstatistiken
- ALARME!!!!
- 3rd. Party PLugins koennen sich einbetten
- vielen mehr :)

Gruss
Joerg

PS: Wenn du mit einem Menschen reden moechtest dann schreib mir eine PM und wir telefoniern mal. Wer nett Fragt bekommt auch ein Angebot oder einer Loesung :)

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 13:14

Hi, vielen Dank für die Übersicht.

Wir bräuchten kein HA und vMotion, aber das einfache hin und her schieben der VMs wollen wir schon haben. Und wenn das alles auf einer zentralen Stelle passieren kann, also ein Webinterface, dann spricht ja alles für ein vCenter, richtig?


Wir wollen kein Veeam haben, wir wollen kein vMotion haben, aber eine SAN und das zentrale Verwalten wobei auch das Klonen von VMs miteinhergeht.
Dafür brauchen wir was genau?

- 2 Hosts
- SAN
- vCenter Essential (und was ist dann mit dem 'Essential Bundle' (ohne vCenter) dann? Braucht man das dann trotzdem oder kann man das dann weglassen wenn man keine APIs für das Backup freischalten möchte?)
- vCenter ist ja dann das VCSA, braucht man dafür noch eine Hardware/Server? Dann ebebn ohne OS weil ja das VCSA ein OS mitbringt.


>>PS: Wenn du mit einem Menschen reden moechtest dann schreib mir eine PM und wir telefoniern mal. Wer nett Fragt bekommt auch ein Angebot oder einer Loesung<<

Jetzt bin ich erst in der Phase 'Informationssammlung'. Danach können wir gerne konkreter miteinander reden.
Ich brauche eine Hausnummer was das an Geld verschlingen wird wenn wir vCenter Essential nehmen statt den Standalone-ESX-Server die dann ausser der Hardware nichts weiter kosten. Das 'vCenter Essentials' würde ich schon gerne haben wollen und daher brauche ich die Info was ich dazu alles von VMWare ordern muss und was noch zusätzlich an Hardware erforderlich wäre..

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 13:19

vSphere Essentials
- 3x2 CPU Hosts
- 1 Instanz vCenter Essentials

470,- und dann 60,- fuer min. 1Y Subscription.


Das vCenter ist eine Virtuelle Maschine.

Gruss
Joerg

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 13:28

Entschuldigung, ich Blicke es leider gar nicht.
Ist vielleicht das vCenter bestandteil von vSphere Essentials oder wie?

Ist vCenter = VCSA => läuft als virtuelle Maschine?
Und wo läuft die virtuelle Maschine? Kann ja nicht sein das die auf einem der Hosts läuft, oder? Weil wenn der eine Down ist (Wartungszwecke) dann geht gar nichts mehr? Und wäre da nicht dann das 'Henne-Ei'-Problem wenn der sich selber hosten würde?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon Stefan.r » 07.02.2020, 13:34

kaineanung hat geschrieben:Entschuldigung, ich Blicke es leider gar nicht.
Ist vielleicht das vCenter bestandteil von vSphere Essentials oder wie?


yap ist ein Bundle, 3 Hosts + 1 Vcenter in der kleinen Version

kaineanung hat geschrieben:Ist vCenter = VCSA => läuft als virtuelle Maschine?
Und wo läuft die virtuelle Maschine? Kann ja nicht sein das die auf einem der Hosts läuft, oder? Weil wenn der eine Down ist (Wartungszwecke) dann geht gar nichts mehr? Und wäre da nicht dann das 'Henne-Ei'-Problem wenn der sich selber hosten würde?


vcenter läuft auf einem der Hosts und joar das bringt dir eben auch das Problem wenn down dann down, dafür kannst dus aber halt mit Backupen.

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon JustMe » 07.02.2020, 13:46

Äh, Moment mal:
keineanung hat geschrieben:Wir bräuchten kein HA und vMotion, aber das einfache hin und her schieben der VMs wollen wir schon haben.


vMotion IST das "einfache hin und her schieben der VMs"...
Und das gibt's nicht in Essentials (ohne Plus).

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 14:00

kaineanung hat geschrieben:Entschuldigung, ich Blicke es leider gar nicht.
Ist vielleicht das vCenter bestandteil von vSphere Essentials oder wie?


Korrekt. vCenter Essential ist Teil des vSphere Essentials Bundles.



Ist vCenter = VCSA => läuft als virtuelle Maschine?
Und wo läuft die virtuelle Maschine? Kann ja nicht sein das die auf einem der Hosts läuft, oder? Weil wenn der eine Down ist (Wartungszwecke) dann geht gar nichts mehr? Und wäre da nicht dann das 'Henne-Ei'-Problem wenn der sich selber hosten würde?


Doch die laeuft auf den Hosts. Die VM wuerde wie alles andere geschuetzt und gemanaged werden durch HA und ist auch svMotion/vMotion faehig.

Nur in deinem kruden Konstrukt erstmal nicht weil es in dem kleinen Lizenzbundle nicht enthalten ist. Das ist aber NICHT SCHLIMM da sich Kleinstkunden das vCenter ja nicht des wegen gekauft haben, sondern wegen der ganzen Softwarefeatures welche ich oben aufgezaehlt hatte.
Solange es vorhanden ist wird es genutzt... und wenn es eine Downtime hat oder nicht verfuegbar ist dann kannst du deinen einen Host immer noch so managen wie du es heute tust bist das vCenter wieder da ist.

JustMe hat geschrieben:Äh, Moment mal:
keineanung hat geschrieben:Wir bräuchten kein HA und vMotion, aber das einfache hin und her schieben der VMs wollen wir schon haben.


vMotion IST das "einfache hin und her schieben der VMs"...
Und das gibt's nicht in Essentials (ohne Plus).


Wenn er mit verschieben das "Verschieben im ausgeschaltetem Zustand" meint dann geht das auch mit dem kleinen Essentials (ohne Plus). Ansonsten hast du Recht.

In all den Jahren gabs hier bei mir nur einen Kunden welcher irrsinniger Weise in ein SAN investiert hatte aber sich kein Essentials Plus (oder groesser) mit gekauft hatte. Mittlerweile aber nach gekauft.

Gruss
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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 14:05

vMotion IST das "einfache hin und her schieben der VMs"...
Und das gibt's nicht in Essentials (ohne Plus).


Jein. Mit dem einfachen hin und her schieben meinte ich im Offlinezustand der VM die verschoeben wird. und das geht auch im Essential-Bundle. Ich weiß nicht viel aber das weiß ich ganz sicher... ;)

vcenter läuft auf einem der Hosts und joar das bringt dir eben auch das Problem wenn down dann down, dafür kannst dus aber halt mit Backupen.

Gibt es diese VCSA auch als Standalone-Server-Lösung? Das man da ein leistungsschwachen Server nimmt der parallel zu den 2 Hosts und der SAN läuft? Aber ok, das ist ja nur für die Verwaltung / vCenter.
Im Notfall kann der auch down sein denn der 'andere ESX' läuft ja weiterhin ungestört wenn der Host mit dem VCSA down wäre. Verwalten würde im Notfall auch noch gehen mit dem Webinterface von vSphere 6.7 des Hosts selber, richtig?

Und was meinst du mit backupen? Mit dem Essentials-Bundle sind die APIs für das Backupen freigeschaltet. Dazu braucht man aber jetzt eine Lösung für das Backupen von VMs und da kommt VEEAM ins Spiel, richtig? Diese backupt ganze VMs und wenn man aber nur Fileserver backupen möchte dann muss man sich hinsetzen und schauen ob es sich lohnt dann noch Veeam mit allem drum und dran zu kaufen oder ob man über das Netzwerk per File-Copy-Methode sichert. Das ist aber ein anderes Problem und Zukunftsmusik.

Jetzt erst mal zum aktuellen Thema:
Ich brauche also
2x Hosts
1x SAN
1x Essential Bundle
2x externam SAS Controller

Die Server haben 4x 1GB Netzwerkports und eine Mgmt-Port. Brauche ich da noch mehr oder reicht das? Ich habe ESXi-Server mit 2x4 Ports gesehen. Wird das dann benötigt oder nicht?
Habe ich noch was vergessen?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 14:17

In all den Jahren gabs hier bei mir nur einen Kunden welcher irrsinniger Weise in ein SAN investiert hatte aber sich kein Essentials Plus (oder groesser) mit gekauft hatte. Mittlerweile aber nach gekauft.


Dann kann man ja das Essential-Bundle auch weglassen wenn man nicht per Veeam backupen möchte, richtig? Dann auf beide Server ESXi mit vsphere 6.7 und alles bleibt beim Alten ausser das ich 2 neue Server habe?

ABER: das hin und her schieben der VMs (ja, im abgeschalteten Zustand) würde ohne vCenter und gemeinsam genutzten Storage (=SAN) nicht gehen. Einen gemeinsamen Zugriff auf ein Storage hat den Vorteil das man zu Wartungszwecken eben einen Server herunterfahren kann und der andere übernimmt die VMs nachdem man diese kurz heruntergefahren, verschoben und wieder neu gestartet hat.
Das würde ohne gemeinsam genutzten Storage gar nicht gehen. Und das finde ich komisch daß dies so niemand einsetzt?
Und ein kleines bis mittleres Unternehmen überlegt sich dann doch ob man statt 600 EUR (Essential) über 4000 EUR (Essential Plus) bezahlt damit ein SAN Sinn macht und der Mehrwert wäre in erster Linie nur die vMotion nutzen zu können...

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon JustMe » 07.02.2020, 14:28

Naja, bei Verwendung von Shared Storage wird mit dem, was mit Essentials geht, ja nicht wirklich was verschoben. Ausser, man packt's auf demselben Shared Storage von der linken in die rechte Tasche. Damit sich das dann aber ueberhaupt lohnt, braeuchte es unterschiedliche Storage Tiers, und die sehe ich bei den verwendeten sieben Platten eigentlich nicht.
(Zusatz zum nachgeschobenen letzten Post: Doch, bei ganz kleinen Loesungen OHNE Shared Storage, d.h. mit lokalen Platten, kann man das Verschieben der ausgeschalteten VMs von einem Host zum anderen sehr gut fuer Wartungszwecke nutzen.)

Nein, eine Standalone VCSA gibt es (zumindest derzeit) nicht.

"Backup" bedeutet NICHT zwingend "VEEAM" (auch nicht in vSphere). Da gibt's durchaus auch andere Lösungen von wenig bis viel Kosten und wenig bis viele Features (und etliche Posts dazu hier im Forum).

Grundsaetzlich braucht ein ESXi-Host nur einen einzelnen Netzwerkport, ueber den dann sowohl der Management- wie der VM-Traffic gemeinsam laufen wuerde.
Alles, was darueber hinausgeht, kann man je nach Wunsch und Veranlagung fuer Redundanz oder auch die Trennung von Netzwerk-Traffic einsetzen.

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 14:34

kaineanung hat geschrieben:Gibt es diese VCSA auch als Standalone-Server-Lösung? Das man da ein leistungsschwachen Server nimmt der parallel zu den 2 Hosts und der SAN läuft?


Nein, bzw. es macht doch gar keinen Sinn. Wenn der Standalone Server eine (ungeplante)Downtime hat und vCenter nicht da ist dann ist ES DAS GLEICHE als wenn dein vCenter auf einem der beiden produktiven Hosts mitgelaufen waeren.

Aber ok, das ist ja nur für die Verwaltung / vCenter.
Im Notfall kann der auch down sein denn der 'andere ESX' läuft ja weiterhin ungestört wenn der Host mit dem VCSA down wäre. Verwalten würde im Notfall auch noch gehen mit dem Webinterface von vSphere 6.7 des Hosts selber, richtig?


Richtig.


Und was meinst du mit backupen? Mit dem Essentials-Bundle sind die APIs für das Backupen freigeschaltet. Dazu braucht man aber jetzt eine Lösung für das Backupen von VMs und da kommt VEEAM ins Spiel, richtig? Diese backupt ganze VMs und wenn man aber nur Fileserver backupen möchte dann muss man sich hinsetzen und schauen ob es sich lohnt dann noch Veeam mit allem drum und dran zu kaufen oder ob man über das Netzwerk per File-Copy-Methode sichert. Das ist aber ein anderes Problem und Zukunftsmusik.


Aeh... ja.. sorry. Ich dachte der letzte Admin welcher per File-Copy den Unternehmens Small Business Server gesichert hat waere um die Jahrtausendwende hin in Rente gegangen.
Frage: Ist das eine Test und Spielwiese oder haengt da ein Unternehmen dran und falls letzteres ihr habt also keine
- Aufbewahrungspflichten
- User die nie was loeschen/verschieben und erst nach dem 3 woechigen Urlaub kommen und sagen das sie was vermissen
- Locky und Co. sind ausgeschlossen
- Datenverlust durch HW Ausfall definitv ausgeschlossen
- Kunden welche kein IT Konzept bewerten wollen damit sie euch einen Auftrag geben
- Das OS hat sich noch nie geweigert zu starten bzw. OS Restore braucht man nicht
- Der Admin wird nie einen Fehler machen ala "Ups, die falsche VM geloescht" oder "Mist die SAN Lun wird doch noch gebraucht"
- BSI/IT Grundschutz

Ok.. dann braucht man evtl. keine Imagebasierte VM Sicherung. Die Veeam Community Version ist bis 10 VMs kostenfrei.




Jetzt erst mal zum aktuellen Thema:
Ich brauche also
2x Hosts
1x SAN
1x Essential Bundle
2x externam SAS Controller


Yupp.
Die Hosts brauchen einen Dual Port SAS HBA. Das Storage muss dann vom Type "Shared SAS" sein. Kabellaenge ist 2-4m und max. 6. Mehr als 4 Hosts lassen sich nicht an so ein Storage anschliessen.


Die Server haben 4x 1GB Netzwerkports und eine Mgmt-Port. Brauche ich da noch mehr oder reicht das? Ich habe ESXi-Server mit 2x4 Ports gesehen. Wird das dann benötigt oder nicht?
Habe ich noch was vergessen?


Die Server in meinem ersten prod. VMware Cluster hatten 20x 1Gbit. Aber da hatten wir das mit dem Netzwerk noch nicht so verstanden... aber zur Entschuldigung sei gesagt es war eine iSCSI Umgebung :)

Nein die 4x1 sollten reichen weil du hast ja nur den geringen Verwaltungstraffic und den LAN traffic. Selbst wenn man DMZ phys. isolieren moechte wuerde es mit 2x2 ja gehen und man haette Redundanz. Fuer vMotion wuerde es knapp werden bzw. da muss man dann schon Kompromisse eingehen.

Bei deinem MGMT Port handelt es sich um die ILO und der zaehlt fuer ESXi hier nicht.

Gruss
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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon Stefan.r » 07.02.2020, 15:23

irix hat geschrieben:Aeh... ja.. sorry. Ich dachte der letzte Admin welcher per File-Copy den Unternehmens Small Business Server gesichert hat waere um die Jahrtausendwende hin in Rente gegangen.



Davon gibts noch jede Menge, trifft man oft auch in Opensource ist so geil Fraktion wieder, gibt auch noch massig die trotz Vsphere per Reoback Scripten sichern und alles andere mit "ist scheiße" ablehnen.

Der Großteil dem VM Backups 1 x den Arsch gerettet haben wird nie wieder ohne wollen.

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 15:28

Keine Frage es gibt Szenarien da ist ein FileCopy Script mit rsync, RoboCopy und co genau das richtige. Aber wer mal so 2,3,oder viele Systeme wiederherstellen musste der wuenscht sich das er nur so ein VM Image zurueck spielen muss. Aber wir schweifen ab.

Gruss
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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 15:38

@Joerg

Veeam Backup Community ist bis zu 10 VMs kostenlos? Ich brauche dazu aber ein physikalischen Server, richtig? Dazu ein MS Windows Server 2016 oder 2019 Betriebssystem und ein LTO-Bandlaufwerk samt Bänder? Das muss ich nämlich alles in meine Rechnung mit einfliessen lassen um es den Herrn Vorgesetzten schmackhaft zu machen.

Es handelt sich bei all dem um unser Tochterunternehmen welches vor einiger Zeit aufgekauft wurde und die Sicherhn dort tatsächlich noch mit externen Festplatten......... also der Administrator der um die Jahrtausendwende in Rente hätte gehen sollen muss aus Altersarmut doch noch arbeiten.. :)


Also ist es momentan so (Wenn das mit dem extra Backup-Server so stimmt):
2x Hosts (~8,5 K EUR)
1x SAN [4,5 K EUR)
2x externe Storagecontroller (Dual Port SAS-Dingens) (0,5 K EUR)
1x Essential Bundle Lizenz (0,5 K EUR)
1x MS Windows Server samt Hardware und viel HDD-Speicher (~ 2 K EUR)
1x LTO-Bandlaufwerk mit einigen Bändern (~4 K EUR)

Macht ca. 20.000 EUR. Ohne Veeam 14.000 EUR. Kann ich so vorschlagen. Mal sehen was die Herren dazu meinen.
Ich tippe mal auf das günstigere und dann per Copy übers Netz den Filserver sichern.
Die meisten Server sind redundant und die kann man auch schnell neu erstellen (2x Domaincontroller, 2x DNS & DHCP) oder unkritisch und der Betrieb läuft auch weiterhin wenn z.B. der Endpoint-Protectionserver (Antivirus) ausfällt. Nur der Fileserver ist kritisch und die Herren werden es zumindest in Erwägung ziehen sich da 6000 EUR für das Tochterunternehmen zu sparen. Aber an mir soll es nicht liegen.
Habe ich noch was vergessen?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon Stefan.r » 07.02.2020, 15:42

Veeam ja wobei es auch als VM geht, ansonsten gibt es zich Anbieter

https://www.unitrends.com/download kommt bsp auf einer eigenen Ubuntu VM

Achja Veeam und Co kann auch auf Samba und Co sichern, wir hatten Veeam damals auch auf einer windows 10 vm

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 16:02

Bei unserem Kleinstkunden arbeitet Veeam in einer VM (Veeam ist Stand Heute sehr Windows lastig) und speichert die Daten auf einem (QNAP/Synology)NAS/Share ab. Dann hat man zumind. schon mal seine Daten auf auf einer anderen Infrastruktur und mit etwas Glueck auch in einem anderen Brandabschnitt. Ja viele haben auch ein LTO... ansonsten bieten wir ihnen unser Veeam Cloud Connect an.

Aber nun rueckst du ja doch heraus mit der Sprache. Du must deinem GF nicht sagen "Ey Cheffe ich brauche 20K fuer IT" sondern du must ihm die richtigen Fragen stellen und Zusatzinfos liefern damit er seine Risikobewertung machen kann. Es ist SEIN JOB dir zusagen was an RTO, RPO einzuhalten ist. Ja mir ist klar das dann erst mal Budget mit der Realitaet kollidiert aber muss man auf der einen Seite Abstriche machen und auf der anderen Seite was aufstocken.

Je nach Stunde am Tag bin ich Vorturner aka GF, Consultant, Admin oder auch Kunde allerdings nur ein halber oder kein IT Leiter. Aber ich habe kleine und groessere Kunden und von gekauften und die welche kaufen. So ein richtig Richtig gibts da nicht aber das Pferd am falschen Ende aufzaeumen ist einfach und machen erschreckend viele.

Achja.... das Thema (Microsoft) Lizenzierung und das Bewegungsrecht von OS bzw. Anwendung da mach bitte einen neuen Thread auf. Kannst deinem Chef sagen das er fuer die ordnungsgemaesse Lizenzierung verantwortlich ist.


Gruss
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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 07.02.2020, 16:05

Veeam kann auch als VM laufen? Sichert dann die anderen VMs die auf dem gleichen und auf dem anderen Host-Server laufen auf seine interne virtuelle Festplatte? Kann man ein LTO-Bandlaufwerk da 'durchschleifen'? Denn VEEAM sichert ja VMs inkrementell täglich und dann kann man davon eine 'zusammgengefügte' Vollsicherung auf Band machen wie ich das verstanden hatte.

1. Macht das Sinn VMs auf eine gleichwertige und gleichgefährdete VM zu sichern?
2. Kann man ein Bandlaufwerk zur VM durchschleifen?
3. Ist das alles immer noch kostenlos in der Veeam Community Edition mit bis zu 10 VMs zum sichern?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon Stefan.r » 07.02.2020, 16:34

kaineanung hat geschrieben:Veeam kann auch als VM laufen? Sichert dann die anderen VMs die auf dem gleichen und auf dem anderen Host-Server laufen auf seine interne virtuelle Festplatte? Kann man ein LTO-Bandlaufwerk da 'durchschleifen'? Denn VEEAM sichert ja VMs inkrementell täglich und dann kann man davon eine 'zusammgengefügte' Vollsicherung auf Band machen wie ich das verstanden hatte.

1. Macht das Sinn VMs auf eine gleichwertige und gleichgefährdete VM zu sichern?
2. Kann man ein Bandlaufwerk zur VM durchschleifen?
3. Ist das alles immer noch kostenlos in der Veeam Community Edition mit bis zu 10 VMs zum sichern?


zu 3. hab ich keine Ahnung

zu den anderen Punkten:

1. Veeam läuft zwar in der VM aber man schleift die backups dann durch auf die Windows freigabe/was auch immer die Außerhalb der VM liegt, sprich nen NAS
Veeam kann auch einen Agenten nur in der VM betreiben, so dass du den eigenen Backup Rechner Außerhalb der VM hast.

2. Veeam unterstützt direkt Bandlaufwerke, wie die Angebunden werden bin ich überfragt.

Veeam hat auch die Option Backup Copy, da wird das Backup von intern nochmal extern gesichert aller x Stunden, was ich übrigens nicht weiß ob diese Funktionen alle bei der 4 Free Version bei sind, ich glaube aber nicht da Bandlaufwerke eigentlich die klassiche Firmen Konstelation sind

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 07.02.2020, 17:14

Veeam hat "Funktionsrollen".
- Veeam Server(Jobverwaltung)
- Enterprise Manager (WebGUI, RESTAPI usw)
- Tapeserver
- Repository ( Windows Share oder NAS CIFS oder NFS oder Backup Appliances)
- Proxy
- WAN Accelerator
- ....

Diese Rollen koennen alle auf einen oder auf mehreren Systemen ausgebracht werden. Einige sind VMs und andere auf phys. Servern. Die Proxyrolle kann als VM auf jedem ESXi sein. Darueber kann z.b skaliert werden.

Die Taperolle ist auf dem Server/VM an der das Tape halt haengt. Veeam steuert die Tape ueber die Windowsboardmittel an, sprich keine eigenen Treiber. Wir hatten z.B Tapelibs per iSCSI angebunden Aufgrund von Leitungslaengen. Dieses iSCSI haette auch in eine VM gehen koennen.... aber in unserem Falle waren es phys. Server.

ESXI unterstuetzt nicht das anschliessen und "durchreichen" von Tapes. Wenn du also ein SAS LTO, FC, USB hast dann muss das an einen phys. Windows Server haengen und Veeam deployed da drauf die Tape Rolle. Aber wir schweifen ab.

Ein lizenzierter ESXi stellt ueber VADP div. moeglichkeiten bereit wie Backupprogramme andocken koennen um an die Daten zu kommen.
- NBD (an das ESXi MGMT) / Daten gehen ueber dieses Netz
- HotAdd (eine VM haengt sich dich vDISK an und saugt die Daten ab und sendet sie ueber das ausgewaehlte Netz)
- SAN Mode (ein pyhs. Server muss am SAN haengen und vCenter/ESXI vermitteln) mit Zugriff auf die VMFS LUNs
Veeam Extras
- Sie haben auch einen klassichen Backup Agenten
- From SAN Snapshot aehnlich wie SAN Mode von Oben nur das hier das SAN einen Snapshot machen und von dem dann gelesen wird

Wir schweifen immer noch ab.

IMHO basiert Veeam Community Edition auf Veeam B&R Standard mit der einzigen Einschraenkung auf max. 10VMs und kein Support. Ich als Veeam Partner verspuere pure Freude wenn es um diese Edition geht.

Gruss
Joerg

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 10.02.2020, 11:51

Hallo Leute,

kann mich jemand nochmal kurz aufklären warum sich in meinem Fall keine SAN lohnen würde?
Irgendwer hat hier gemeint daß ich mit meinen 2 Server mir a) WMWare Essentials Lizenz sparen kann und b) das SAN sparen kann.
Somit nur ESXi 6.7 jeweils als Standalone betreiben soll mit internen HDDs in den Servern.

Bevor wir hier Bestellungen tätigen würde ich dieses Thema nochmal anschauen.
Wieso lohnt sich hier kein SAN?

Wir haben das im Hauptsitz so:
3x ESX Server
1x SAN mit netto 7TB RAID 6 und nochmals netto 5 TB RAID 6 (im gleichen SAN)
ESX Essentials
Veeam Backup

Ich würde gerne bei der Tochterfirma eben das Veeam Backup ERSTMAL weglassen, 2 Server statt 3 hinstellen und die SAN auch kleiner halten (3TB insgesamt reicht aus).

Der Vorteil von Essentials und SAN:
ich logge mich auf das vCenter-Webinterface ein und sehe beide Server samt Fehlermeldungen, Auslastungen usw.. und kann beide verwalten von dieser einen Stelle aus. Ich kann im Notfall schnell VMs von einem Server auf den anderen 'verschieben' (wobei die Quelle auf der SAN bleibt und nur das hosten von Server A nach Server B verschoben wird). Dies allerdings nur im ausgeschalteten Zustand aber damit könnten wir leben (Hauptsitz kann es ebenfalls nur im ausgeschalteten Zustand tun. Reicht uns so).

Mir erschliesst es sich nicht warum eine SAN hier überflüssig wäre? Standalone-Server muss man jeweils separat ansteuern (Webinterface), hin und her schieben ist nicht 'so geschwind' und man muss entweder mit dem Converter arbeiten oder mühselig downloaden und wieder uploaden von der ganzen VM. Und wenn ein gecrasht ist -> gute Nacht. mit der SAN und dem Essentials Packet kann man schnell auf dem anderen Server die notwendigen VMs wieder starten... ich sehe hier echt nur Nachteile wenn man Stqandalone bleibt statt die SAN zu nutzen?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 10.02.2020, 12:05

Das Shared Storage ist die kostspieligste Komponente in dem Setup. Alle Vorteile (HA und vMotion) koennen mit dem vSphere Essentials (das ohne Plus) nicht genutzt werden.

Ohne HA wirst du trotz SAN Schwierigkeiten haben das im Falle eines Problem du die VMs wieder neugestartet bekommst. VMware sieht die "Uebernahme" von nicht erreichbaren VMs nicht vor.


Den Minimalen Vorteil welche ein SAN hat ist das es Snapshots (muss in der kleinsten Klasse oftmals lizenziert werden) machen kann und somit als Teil des DisasterRecovery genutzt werden kann.

Speicher werden nicht nach der Kapazitaet gesized sondern nach IOPS und dann Kapazitaet.

Was sagt denn das VM sizing das es nun 3 anstelle der 2 Hosts sind.

Gruss
Joerg

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 10.02.2020, 13:09

Ohne HA wirst du trotz SAN Schwierigkeiten haben das im Falle eines Problem du die VMs wieder neugestartet bekommst. VMware sieht die "Uebernahme" von nicht erreichbaren VMs nicht vor.


Wieso ist das so? Die VM liegt samt Konfigurationsdatei auf der SAN. Wenn ein Host ausfällt, einfach eine neue Instanz auf dem verbliebenen Host (sofern noch Kapazitäten vorhanden sind daß es sinnvoll läuft) starten? Im Normalfall kann man es 'migrieren' sofern der Quellserver noch online ist oder einfach neu aufnehmen in die Bestandsliste wenn der Quellserver ganz weg ist.

Das Shared Storage ist die kostspieligste Komponente in dem Setup. Alle Vorteile (HA und vMotion) koennen mit dem vSphere Essentials (das ohne Plus) nicht genutzt werden.

Migrieren geht wenn VM heruntergefahren ist (damit meine ich wirklich verschieben und nicht aus der Bestandliste entfernen und auf dem anderen Host neu erstellen oder der Gleichen). Zentrale Verwaltung über vCenter geht. SAN hat redundante Komponenten und ist ausfallsicherer, zentrale Verwaltung von bis zu 3 Hosts und der SAN in einer Obefläche, Fehler- und Alarmmeldungen für das ganze System an einer Stelle usw..
Und was hinzukommt: will man mehr kauft man sich irgendwann mal die PLUS-Lizenz nachträglich und aktiviert die Features... ausserdem könnte man mit Veeam-Backup-Community eventuell auch noch ganze VMs backupen...

Hmm, ich würde diese Lösung bevorzugen wenn man mich vor die Wahl stellt: alles Standalone (ca. 8000 EUR für Server mit jeweils RAID 6 Volume) oder mit SAN und Essentials (gleiche Server ohne HDDs (7000 EUR) + 4000 EUR SAN mit 3 TB + 600 EUR Essentials = ~11.600 EUR). Der Unterschied beträgt 'Pi-Mal-Daumen' 3600 EUR.
Du sagst jetzt der Mehrwert rechtfertigt dies Mehr an Geld nicht? Sicher? Ich kenne mich da ja nicht aus und lasse mich vielleicht blenden durch die geminderten aber immerhin doch vorhandenen Features?

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon irix » 10.02.2020, 13:41

Im Falle eines Ausfalles und des manuellen wieder an den Start bringen
- Browsen im Datastore
- Damit Rechnen das die Verzeichnisse anders heissen als die VM
- Mit einem evtl. FileLock umgehen zu wissen (haengt aber vom SAN ab)
- Die dem Inventar wieder hinzugefuegte VM hat eine neue Idendititaet (das ist primaer aus der Sicht der Backupsoftware schlecht, Statistiken usw.)

Dem ein oder anderen ist das zu viel oder steht ausser Frage. Dem anderen ist es fuer eine VM zu zumuten aber nicht 20 auf einen Schlag. Ich kann nur berichten was mir so in 12 Jahren untergekommen ist und da nun 99% meiner Kunden VMware einsetzen und wir managed Service machen gibt es auch genug Praxis Erfahrung.

Des weiteren gabs noch nie ein SAN fuer 4000,- zumind. nicht was die Einstiegsliga bei Dell,HPE,Lenowo usw. angeht. Aber da wollen wir uns nicht streiten weil es sehr drauf ankommt was man glaubt brauchen zu muessen und ohne Sizing muss man da auch nicht weiter drueber reden. Rueckblickend wuerde ich sagen das unter 8-10K wohl kaum ein Projekt bei mir umgesetzt wurde und

Was Veeam angeht.... solltet ihr eine geringe Konsoliderungsrate haben unbedingt die Universial Lizenzen mit ihrer Subscription angucken. Da spielen die CPU Anzahlen dann keine Rolle sondern die Anzahl der zu sichernden Objekte.

Gruss
Joerg

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Re: Was genau brauche ich eigentlich? vSphere, vCenter, vSAN?

Beitragvon kaineanung » 10.02.2020, 14:32

Im Falle eines Ausfalles und des manuellen wieder an den Start bringen
- Browsen im Datastore
- Damit Rechnen das die Verzeichnisse anders heissen als die VM
- Mit einem evtl. FileLock umgehen zu wissen (haengt aber vom SAN ab)
- Die dem Inventar wieder hinzugefuegte VM hat eine neue Idendititaet (das ist primaer aus der Sicht der Backupsoftware schlecht, Statistiken usw.)

Dem ein oder anderen ist das zu viel oder steht ausser Frage. Dem anderen ist es fuer eine VM zu zumuten aber nicht 20 auf einen Schlag. Ich kann nur berichten was mir so in 12 Jahren untergekommen ist und da nun 99% meiner Kunden VMware einsetzen und wir managed Service machen gibt es auch genug Praxis Erfahrung.


Aber nur dann wenn man davon ausgeht das 'Migrieren' nicht funktioniert hat. Wie gesagt: in der Essentials-Version kann man heruntergefahrene VMs von Server A zum Server B 'verschieben'.
Ich habe nur angesprochen was man machen kann wenn der Server, welcher die Instanz der VM gehostet hat, ausgefallen ist: auf dem anderen Server erstellen und hochfahren. Das ist zwar nicht wie HA (ich gehe davon aus das HA genau das vollautomatisch macht) aber immerhin fast so ähnlich und manuell beim Wort-Case-Szenario.
Will man Server A tauschen oder warten, fährt man die VMs dort herunter und verschiebt sie mit der Essential-Funktion 'Migrieren' auf den Server B und startet sie dort wieder. Hat man Standalone-Server kann man das alles schlichtweg vergessen. Fällt ein Server aus ist die Kacke am dampfen...

Des weiteren gabs noch nie ein SAN fuer 4000,- zumind. nicht was die Einstiegsliga bei Dell,HPE,Lenowo usw. angeht. Aber da wollen wir uns nicht streiten weil es sehr drauf ankommt was man glaubt brauchen zu muessen und ohne Sizing muss man da auch nicht weiter drueber reden. Rueckblickend wuerde ich sagen das unter 8-10K wohl kaum ein Projekt bei mir umgesetzt wurde und


HPE MSA 2050 SAS DC SFF Storage mit 7x 600GB 10K SAS-Platten im RAID 6 ~ 4400 EUR (habe ein Angebot vorliegen).


Und was das Veeam angeht: das ist noch Zukunftsmusik und ist abzuwarten ob ja und wenn ja wie und was...

Mich interessiert einfach warum die SAN in deinen/euren Augen keinen Mehrwert hat in der Konfiguration?
Ich verstehe es einfach nicht. Aber es kann auch sein weil mir die Grundlagen fehlen und die würde ich geren wenigstens als Umriss erkennen können.
Vielleicht liegt es ja versteckt in dem von dir angesprochenen 'Sizing' das dke angesprochene SAN nicht hat und deine 8-10K haben oder so? Aber dazu müsstei ch ja erst wissen was das genau ist und ob es wirklich soo wichtig ist? Weil das vMotion haben wir für uns als 'erstmal-sekundär-wichtig' eingestuft' weil wir das Tochterunternehmen kennen und wissen das sie überleben wenn der Fileserver und die DCs ein WE mal down wären im Worst Case... uns genügt da das mirgireren der heruntergefahrenen VMs. Vielleicht ist es ja mit diesem 'Sizing' ja auch so ähnlich?


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