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ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

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ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon ichzocke » 28.01.2020, 22:30

Ich habe gerade eine VM über eine Synology DS laufen aber die Performance ist mittelprächtig. Zukünftig sollen zwei Win 10 VMs parallel laufen und ggf. kommt eine dritte später dazu. Jetzt habe ich mich einfach mal für den Ryzen 7 2700 entschieden und hätte gerne ein paar Vorschläge für das Mainbord. Ich will auf jeden Fall für jede VM eine Grafikkarte durchschleusen. Ich wäre für jeden Tipp mit Begründung dankbar.
Funktioniert ESXI auch grundsätzlich mit PCIe M.2 SSD?

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon pakuzaz » 29.01.2020, 11:32

Hi,

kannst du mal dein Projekt sauber und Ordentlich hier beschreiben? Das Synology NAS ist für VM eigentlich nicht so wirklich geeignet kommt halt drauf an was du für ein Model hast.

Und nur einen CPU Typ sowie Hersteller zu nennen ist einfach zu wenig.

Mach am besten eine IST und Soll aufstellung dann können hier alle sich ein Klares bild über dein Vorhaben machen.

Gruß

Pakuzaz

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon irix » 29.01.2020, 13:22

Der ESXI als OS hat halt nur ein beschraenktes Angebot an Geraetetreibern und da ist Consumerhardware in vielen Faellen aussen vor bzw. nicht getestet.

Die Suchparameter sind dann "ESXi Whitebox" wo Leute dann berichten welches Mainbord und Chipsatz, Netzwerk usw. sie verwendet haben. Was du gleich vergessen kannst sind irgendwelche Fake/Chipsatz RAID. Da machen die Treiber des ESXi niemals mit. Also entweder Single Disks oder ein passender RAID Kontroller mit Batterie und Cache. Wenn man nur SSDs hat dann gehts evtl. auch ohne Cache/Batterie.

Gruss
Joerg

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon MarroniJohny » 29.01.2020, 13:57

Ich würd mich mal hier einlesen:

https://www.hardwareluxx.de/community/threads/ryzen-3700x-mit-asrock-x470d4u-als-esxi-virtualisierungshost.1241079/

Ist allerdings schon ohne GPU(s) durchreichen ein Gefrickel, so was ich gesehen habe. Ich persönlich würd da eher auf Epic gehen, weil die sind eher dafür ausgelegt. Da hättest Du auch mehr Lanes zur Verfügung. Ich für meinen Teil hab schon genug schlechte Erfahrungen mit Consumer Hardware gemacht. Hatte jahrelang einen X79 Host, welcher zum Glück ersetzt ist jetzt.

Habe allerdings weder mit AMD im vmware Umfeld-, noch mit GPU passtrough Erfahrung. Nur mal so als Anregung gedacht.

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon Stefan.r » 29.01.2020, 14:27

Sollte man beim ESX nicht auch ECC Ram nehmen?, AMD ist was support bzw die Pressearbeit was das angeht ja eher unter aller sau, ich such ja selbst schon ewig.

Durchreichen dürfte vsphere auch nur die Pro Grafikkarten supporten, ich würde an deiner stelle eher nach KVM und dann schauen ob du mit einer AMD G Serie + Dedi Grafik die du durchreichst dein Ziel erreichen kannst

https://wiki.debianforum.de/QEMU/KVM_mi ... rafikkarte

Sofern ich mich nicht irre hat vsphere probleme mit den onboard gpus, auf den intel nucs war es zumindest nicht möglich im gegensatz zu hyperv

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon MarroniJohny » 29.01.2020, 22:56

Naje, mit basteln gehen auch consumer GPUs zum durchreichen an vSphere. Aber gleich 2-3x auf der genannten Desktopplattform (mit wieviel IOMMU Groups nochmals?) dürfte sportlich werden. ECC würd auch gehen, obwohl nicht supported.

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon Dayworker » 29.01.2020, 23:08

Da der OP für jede VM eine GPU haben will, multiplizieren sich damit auch die Fallstricke. Andere sind schon froh, wenn sie eine Consumer-GPU an eine einzige VMware-VM duchgereicht bekommen und die VM auch nach einem Host-/Gast-Reboot noch ohne Gefrickel oder ESXi-PSOD startet.
Falls in den 2, 3 VM wirklich richtige SW laufen soll, würde ich auch in die für Virtualisierung geeigneten GPU-Reihen investieren. nVidia behindert bei seinem Consumer-Karten aktiv den Einsatz als Gast-GPU eines ESXi. Bei einigen läuft das trotzdem auf dem ESXi und bei vielen anderen einfach überhaupt nicht. Da kommt es dann auf die genauen HW-Revisionen und SW-Versionen an. Ja, AMD ist da sowohl bei CPU hinsichtlich ECC-Support als auch GPU etwas relaxter, muß aber auch Geld verdienen und folglich gehen auch dort nicht alle Consumer-GPUs. Hinsichtlich ECC-RAM vermerken zwar einige MB-Hersteller, daß solcher als UDIMM überhaupt in MB-XYZ lauffähig ist. Leider verschweigen sie dabei gerne, ob ECC auch wirklich nutzbar ist oder brach liegt.

Ohne in irgendwelche Preislisten geschaut zu haben, würde ich den 2700 um 150 Euro und das B450-MB um 100 Euro einnorden. Speicher kostet momentan auch nicht die Welt, also soll es sehr günstig werden, damit nachher noch die Wunsch-GPUs ins angedachte Budget passen und genau das scheitert erfahrungsgemäß gerne komplett. Im Hardwareluxx-Forum hat jemand mal Geld in die Hand genommen und war überrascht, daß GPU-Passthru auf seiner TR-HW funktioniert.

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon MarroniJohny » 29.01.2020, 23:24

Hattest Du das nicht auch mal in Betrieb mit durchgereichter GPU, @dayworker? :D

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon Dayworker » 31.01.2020, 06:23

Jein. Versucht ja, wie man im Thread Testprojekt: ESXi als Workstation benutzen nachlesen kann, aber an meiner HW gescheitert und daher nein. Sowas mal richtig zusammen zu bauen, hätte ich schon Bock drauf, aber ich brauche es nicht wirklich.

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon MarroniJohny » 01.02.2020, 07:35

Mir würd auch nur der Sandy Desktop dafür in Frage kommen (7x 16x PCIe). Aber die paar VMs da lass ich dann lieber unter Windows tuckeln.

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Re: ESXI Welches Mainboard für Ryzen 7 2700

Beitragvon UrsDerBär » 22.03.2020, 19:57

Ich habe seit längerem eine ziemlich performante Maschine im Einsatz

Ziel war:
- Möglichst schnelle Arbeits-Desktops
- Mindestens einen GPU-Arbeitsplatz (weniger weil ich viel GPU-Performance wirklich brauche sondern einfach weil OpenGL gebraucht wird)
- Möglichst performante Anbindung an eine spezielle Anwendung welche von tiefer Latenz enorm profitiert (Inter-Host-Kommunikation ist um ein vielfaches schneller als über LAN)
- Entlastung der USV durch eine performante Maschine weniger

Aufbau:
- ESXi 6.5 u(irgendwas)
- Supermicro Barbone
- XEON E5 v3 Plattform (Single CPU-Board,1650 v3 3.5GHZx6)
- AMD GPU --> Durchgereicht an W10
- Teradici Tera2 Hostcard
- Intel P4800X als Datenspeicher
- spärter noch RAID-Karte als High-Speed Local-Backup+Test-VMS's etc.

Meine Erfahrungen sind etwas durchzogen.
Das austesten in welche Steckplätze nun was rein kommen muss war super nervig. Irgendwann habe ich zum Glück eine Kombi gefunden die tut.
Die Performance ist grandios sowohl der GPU-VM als auch die VM's, abartig was die intel mit der hochtaktenden CPU an "gefühlter" Performance rausballert (Programmstarts usw.). :twisted:

Ursprünglich wollte ich die P4800X durchreichen um Dedupe zu nutzen und wieder dem Host als NFS zu Verfügung stellen.
Ergebnis: Das frisst die ganze CPU-Leistung, auch ohne Dedupe. Das Ding bringt einfach zu viel Leistung. Skaliert aber wunderschön mit der Anzahl Kerne. Vielleicht kommen ja in kürze mal performante RAID-Systeme oder ich muss vSAN nehmen oder mit dem Risiko leben (kann ich bei Desktops mittlerweile gut, bei X-Gigabyte pro Sekunde Restore-Geschwindigkeit bei Backups auf Local-Storage kann ich persönlich damit leben. Wenn der Host abraucht dauerts mit 10Gbit halt etwas länger)

Es gibt allerdings einen ultra-nervigen Cave-Eat. Und zwar wird sporadisch (mehrmals am Tag bis stündlich) die Verbindung getrennt. Die üblichen Verdächtigen wie Energiespareinstellungen auf ZeroClient, Bildschirm, VM, Host (also überall) natürlich schon getätigt. Wäre alles noch tolerierbar wenn es mit Neuverbindung des Zero mit der Tera2 Karte getan wäre. Aber er stellt dann auch auf eine Standard-Auflösung auf 640x480 um, das Bild ist dann völlig unbrauchbar auf dem Screen. Das Umstellen auf die korrekte Auflösung ist dann ein Blindflug

Auch schaltet es sehr selten auf die GPU vom ESXi um (als Zweitbildschirm konfiguriert). Entfernen lässt sie sich ja nicht. Man muss dann wieder via HostClient auf die Maschine drauf und umstellen oder umstöpseln. Ist natürlich prickelnd wenn der Server im Rack ca. 100m weiter weg ist.
Naja, mittlerweile habe ich die Geduld fast verloren. Die Kiste steht schon Monate rum. Werde maximal noch einen Tag investieren. Wenn der Corana-Krempel so weiter geht, legen wir bald die Firma lahm, dann habe ich Zeit zum erneuten testen. Bis jetzt fehlte mir dazu die Lust.
Wens dann nicht klappt, wird die Kiste die Arbeitsplatz-Desktops ablösen und ich kaufe für mich einen neuen und lebe weiterhin mit der lahmen Performance einer Anwendung. Oder beisse in den sauren Apfel und kaufe ne Grid oder etwas vergleichbares sowie PCoIP Offload. Da nerven aber die Mietkosten.

Eigentlich warte ich ja noch auf vSphere 7 bevor ich es produktiv nehmen möchte, aber die Verzögerungen sind irgendwie einfach zu lang.

Auf alle Fälle würde ich ausschliesslich Server-Hardware verwenden, ist da schon mühsam genug. Die halten sich in der Regel aber an Spezifikationen. Ich persönlich habe schon lange keinen Nerv (mehr) für Consumer-Hardware.


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