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Suche günstigen SATA-Controller für eine SSD (kein RAID)

Alles zum Thema vSphere 6, ESXi 6.0 und vCenter Server.

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Suche günstigen SATA-Controller für eine SSD (kein RAID)

Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 00:26

Moin moin,

ich benötige für meine ESXi Maschine (kostenloser Hypervisor) einen günstigen SATA-Controller für die OS-Festplatte.

Den normalen Controller vom Board muss/möchte ich durchreichen und kann daher die SSD für das OS nicht mehr dran lassen.

Da ich nun nicht 500 Euro für einen echten RAID-Controller ausgeben kann und möchte, suche ich einen günstigen Controller, welcher die SSD nicht als zu ausbremst.

Derzeit tendiere ich noch zum Dawicontrol DC-600e, welchen ich dann per Hack zum laufen bringen muss: http://www.v-front.de/2013/11/how-to-ma ... -ahci.html

Richtig happy bin ich damit jedoch nicht und wollte dann mal fragen, ob ihr einen Controller kennt, welcher nativ supported wird. Bin für jeden Tipp dankbar!

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Beitragvon ~thc » 17.03.2016, 08:44

Ist mit dem Durchreichen der Controller dein erster Beitrag hier thematisch verbunden?
Soll aus dem ESXi u.a. ein virtuelles NAS werden?

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 12:34

Bedingt verbunden, ja.

Ziel ist es auf einer Maschine u.a. ein NAS zu virtualisieren. Dabei stehen mir halt zwei Möglichkeiten zur Verfügung: physikalische RDMs, was in einem ersten Test problemlos ging.

Alternativ neue Hardware, welche dann VT-d unterstützt, wo dann der Controller für die 8-SATA Ports (C236) direkt an die jeweilige VM durchgereicht wird.

Dadurch verliere ich aber halt die Möglichkeit einer SSD für das OS über diesen Controller zu booten.

Als neues Board strebe ich ein Supermicro X11SSH-LN4F an.

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Beitragvon ~thc » 17.03.2016, 14:05

Lokale Platten als pRDMs einzubinden kommt doch aus der Zeit, wo normale Datastores maximal 2 TB groß werden konnten. mit neueren ESXi-Versionen und einem Nicht-C#-vSphere-Client sollte das kein Thema mehr sein. Oder welchen Grund hast du?

Wenn du die Hardware noch gar nicht bei dir hast, sei gewarnt: Das Durchreichen von PCI-Devices ist so sehr von Mainboard, BIOS und PCI-Devices abhängig. dass es funktionieren kann - oder auch nicht.

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 14:21

~thc hat geschrieben:mit neueren ESXi-Versionen und einem Nicht-C#-vSphere-Client sollte das kein Thema mehr sein. Oder welchen Grund hast du?


Glaube ich kann dir nicht folgen. Was sollte kein Thema sein?

CPU (vermutlich Intel i3 - Sockel 1151) sowie der Chipsatz auf dem Board (C236) unterstützen dies laut Intel.

Da ich den Controller des Mainboard selbst durchreichen möchte, sehe ich hier erst einmal keine Bedenken. Klar, es ist mit einem Risiko letztendlich immer verbunden.

Bei einem zusätzlichen SATA-Controller würde ich mir mehr sorgen machen. Daher möchte ich den zusätzlichen SATA-Controller ja "nur" für den Datastore der VM-Festplatten und dem Hypervisor selbst nutzen.

Aber dieser SATA-Controller, in Form einer PCIe-Karte, muss von ESXi halt unterstützt werden. Solche Karten gibts, die offiziellen auf der Kompatibilitätsliste sind jedoch alles richtig gute Karten aus dem Prof-Bereich. Für mich als Privatanwender total oversized und leider auch zu teuer - selbst gebraucht.

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Beitragvon ~thc » 17.03.2016, 14:34

Kein Thema mehr sein sollte die Notwendigkeit, pRDMs einsetzen zu müssen, um die 2 TB Grenze für virtuelle HDDs zu überspringen.

Ich kenne keinen PCIe-SATA-Controller, der auf der HCL steht. Von daher wird das immer eine "Bastel"-Lösung sein.

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 14:36

Ich wurde gerade anderweitig auf die Idee gebracht einfach meine SSD in ein USB 3.0 Gehäuse zu packen und dieses über den internen USB-Port anzuschließen.

Wäre wahrscheinlich noch die beste Möglichkeit.

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Beitragvon Dayworker » 17.03.2016, 14:50

Die Chancen einen externen Controller per PCI-Passthrough durchzureichen, schätze ich höher ein, als den Controller im Chipsatz ohne Nebenwirkungen durchgereicht zu bekommen. Mit am Chipsatz hängen meist auch einige USB-Hubs, die dann ebenfalls durchgereicht werden. Wenn du sowieso ein NAS aufbauen willst, brauchst du zumindest bei allen ZFS-basierten Aufbauten auch keinen HW-Controller sondern nur einen simplen HBA ohne jedwede Raid-Funktionalität. Im Zusammenhang mit deinem Core-i3 wage ich auch zu bezweifeln, daß damit PCI-Passthrough überhaupt möglich ist. Der Chipsatz mag es ja können, aber garantiert wird Passthrough meist nur mit Xeon-CPUs.

Wenn du einen Controller per PCI-Passthrough durchreichst, muß der Controller eigentlich auch nicht vom ESXi unterstützt werden. Das MB muß nur dessen PCI-Addressbereich korrekt einloggen, die Ansteuerung samt Treiber übernimmt ja nachher das Gast-OS.


Was versprichst du dir mit der USB3-Geschichte. USB3.0 ist auch heute immer noch nicht ganz unkritisch, manche MBs haben damit nachwievor Probleme zu Booten.

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 14:59

Ich beziehe mich hier rein auf Intels Angaben selbst und dabei soll der kleinste i3 für den 1151er Sockel dies können:
http://ark.intel.com/products/90729/Int ... e-3_70-GHz

Der Hinweis mit dem USB-Bus ist nicht verkehrt. Leider gibt hier auf die Schnelle nur die Anleitung des Boards einen ersten Hinweis:

http://i63.tinypic.com/ih4aj8.png (kann das Bild leider nicht direkt hier als Attachment anfügen)

Bzgl. des Supports von PCIe-Karten beim Passthrough: Wäre natürlich um einiges einfacher, wenn ESXi das Teil nicht supporten muss. Ich hatte jedoch häufig gelesen, dass dies immer Voraussetzung sei. Daher war ich immer davon ausgegangen.

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Beitragvon Dayworker » 17.03.2016, 16:39

Intels Angaben sind im ARK leider immer mit etwas Vorsicht zu geniessen. Manchmal steht dort aufgrund von Copy'n'Paste leider etwas falsches drin und korrigiert werden solche Einträge anscheinend auch nicht. Meine Korrekturen wurden jedenfalls schon mehrfach kommentarlos ignoriert...

Was sagt SM zu VT-d beim Core-i3?

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 16:54

Leider bin ich unterwegs, da kann ich das nun nicht im Detail checken.

Das ARK nun ggf. falsche Infos ausspuckt, find ich erschreckend. Bislang hatte ich aber immer nur gelesen, dass VT-d sowie VT-x nun bei allen 1151er i3 bis i7 enthalten ist.

Nun kann es jedoch sein, dass alle nur einer Pressemitteilung von Intel oder aus dem ARK abgeschrieben haben.

Reviews, welche explizit getestet haben, ob VT-d wirklich da ist, konnte ich keine finden.

Meist sind dies nun auch nur Consumer-Reviews und dort interessiert VT-d oft ja gar nicht.

Mit SM meinst du Supermicro?

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Beitragvon Dayworker » 17.03.2016, 18:18

VT-d wird von den meisten Anwendern einfach nicht benötigt und bei allen K-Modellen, sprich die leichter zu übertaktenden OC-Versionen aber ohne die Enthusiasts-Modelle für den Socket2011, war das bisher sogar in HW abgeschaltet. Da VT-x immer mit an Bord ist, und sich somit auch 64bittige Gäste auf einem 32bittigen Host-OS ausführen lassen, achtet kaum jemand auf die Unterstützung von VT-d.

Übrigens falls du dein NAS doch noch mit einem Quadcore ausstatten willst, bleibt dir nur der Xeon. Die aktuellen Core-Modelle i5 und i7 laufen nicht mehr im zugehörigen Server-Chipsatz 23x.

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Beitragvon Schneemann » 17.03.2016, 19:43

Zum i3 finde ich bei Supermicro leider keine passende Antwort. Der i3 wird vom Board als explizit unterstützt ausgewiesen. i5 und i7 werden nicht supportet was sich mit deiner Aussage bzgl. des Chipsatzes deckt.

Quadcore brauche ich eigentlich nicht, ich brauche den i3 eigentlich auch nur für Transcoding, wenn ich vom NAS streamen möchte. Ansonsten würde mein Atom C2558 und pRDM eigentlich vollkommen reichen.

Damit hatte ich das schon getestet. Von den Festplatten können sogar die SMART-Werte ausgelesen werden, war sehr überrascht.

Der Atom ist jedoch nicht stark dafür. Daher kam ich auf die Idee bzgl. des Upgrades auf den i3. Da dieser dann VT-d hat - zumindest laut ARK - wollte ich dies nutzen, damit ich die Festplatten nativ durchreichen konnte und "keine Spuren" von VMWare darauf sein würden.

Was ich damit meine: Irgendwie konnte ich keine zuverlässige Information finden, ob eine pRDM-Platte problemlos an einem PC ohne VMware ESXi betrieben werden kann, wenn der Host z.B. mal kaputt geht. Gerade beim NAS ist mir das extrem wichtig. Ich konnte an keiner Stelle Informationen Fakten finden, was bei pRDM mit der Platte passiert und ob dort nicht doch irgendwo was VMWare spezifisches reingemogelt wird, wodurch es an einem anderen Host nicht mehr klappen würde.

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Beitragvon Dayworker » 18.03.2016, 12:38

Das der i3 unterstützt wird, stand nie in Frage. Ob das MB allerdings auch VT-d beim Core_i3 mitmacht, steht auf einem anderen Blatt und das würde ich bei SM mal anfragen.

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Beitragvon Schneemann » 20.03.2016, 17:00

Mail ist Freitag raus, mal sehen ob und wann Supermicro was dazu sagt

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Beitragvon Dayworker » 20.03.2016, 18:44

Irgendwie konnte ich keine zuverlässige Information finden, ob eine pRDM-Platte problemlos an einem PC ohne VMware ESXi betrieben werden kann, wenn der Host z.B. mal kaputt geht. Gerade beim NAS ist mir das extrem wichtig. Ich konnte an keiner Stelle Informationen Fakten finden, was bei pRDM mit der Platte passiert und ob dort nicht doch irgendwo was VMWare spezifisches reingemogelt wird, wodurch es an einem anderen Host nicht mehr klappen würde.
Also Paul "TinkerTry" Braren hat seine Win10-VM zuerst nativ auf SSD installiert und beides dann per pRDM als VM weiterlaufen lassen. Sieht man mal von der anderen, virtuellen HW ab, sollte Win10 dann auch noch laufen, wenn er die SSD wieder in einen normalen, nichtvirtualisierten Rechner steckt.

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Beitragvon Schneemann » 20.03.2016, 19:03

Ich werde es letztendlich einfach mal testen denke ich. Ich habe gesehen, dass IBM BR10i noch von 6.0 U2 unterstützt werden und gebraucht gerade einmal 20 Euro kosten.

Wenn sich dann rausstellt, dass pRDM irgendwelche Sachen auf die Platten schreibt, welche nicht mehr ohne VMWare klappt, dann kann ich günstig so einen SAS/SATA Controller mit LSI-1068e Chip kaufen und Passthrough ausprobieren.

Sollte das dann fehlschlagen wäre es kein großer finanzieller Verlust.


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