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Autostart Virtuelle Maschinen

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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Autostart Virtuelle Maschinen

Beitragvon MFaerber » 09.07.2012, 11:45

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier in der richtigen Kategorie gelandet.

Ich habe folgende Situation:

Wir haben 4 ESXi Server im Einsatz auf denen ein HA-Cluster läuft, diese ESXi Server hängen an einer APC USV-Anlage die einen Stromausfall eine gewisse Zeit überbrücken kann, jetzt ist es aber leider Gottes so, das ein Stromausfall länger dauert als es die APC überbrücken kann, in diesem Fall werden Automatisch alle VM-Guests und die ESXi Heruntergefahren, ist jetzt der Strom wieder da, schickt die APC einen WOL und startet die ESXi Server wieder, ist es jetzt möglich denn VMs zu sagen das sie wieder Automatisch anlaufen sollen unabhängig auf welchem ESXi sie sich gerade verbinden. Die Start / Stop Konfiguration für einen Einzelnen ESXi ist mir bekannt, aber sobald eine Maschine verschoben wird, ist diese Konfiguration wieder abgeschaltet, gibt es hier noch einen anderen weg?

LG Micha

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Beitragvon PeterDA » 09.07.2012, 11:53

Hi.
das machst du einfach in der HA Konfiguration unter Virtual Machine Options. Dort einfach die "VM restart priority" einstellen. Wenn dir das zu grob ist (Low, Medium, High, Disable), dann einfach eine vApp im vCenter anlegen und dort die VMs reinpacken. Dort kannst du dann die Stratreihenfolge mit Wartezeit usw. festlegen.

Gruß Peter

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Beitragvon MFaerber » 09.07.2012, 12:08

Hey,

das mit der VM restart Priority bezieht sich doch nur auf das HA selbst oder? Sprich wenn alle ein ESXi VMs von einem anderen ESXi übernehmen muss weil der ausgefallen ist, wenn aber doch die gesamt Farm heruntergefahren ist, greift der Parameter doch garnicht oder?

LG Micha

Cool wäre halt wenn ich eine Startreihenfolge über alle 4 ESXi angeben könnte mit einer einzigen liste, egal wo welche VM liegt.

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Beitragvon irix » 09.07.2012, 12:34

MFaerber hat geschrieben:Hey,

das mit der VM restart Priority bezieht sich doch nur auf das HA selbst oder? Sprich wenn alle ein ESXi VMs von einem anderen ESXi übernehmen muss weil der ausgefallen ist, wenn aber doch die gesamt Farm heruntergefahren ist, greift der Parameter doch garnicht oder?


Beides mit Ja zu beantworten.
Unter vSphere 4 war es halt bei aktiviertem HA noch moeglich in den VM Autostart Options auf den Hosts rumzuklicken. Bei einem akt. vSphere 5 ist das nun ausgegraut.

LG Micha

Cool wäre halt wenn ich eine Startreihenfolge über alle 4 ESXi angeben könnte mit einer einzigen liste, egal wo welche VM liegt.


1. Custom Field mit "Restart Priority" erstellen und Zahlen eintragen welche die Startreihenfolgen darstellen
2.a Zyklisch diese Informationen per Script auslesen und in Code Transformieren
2.b Optional einen Alarm machen welcher nach vMotion Events Ausschau haelt und dann das Script von 2.a triggert

Der "Code" haengt davon ab was dir zur Verfuegung steht wenn alles aus ist. Sprich steht dir ein Linux/Windows zur Verfuegung und moechtest du dann lieber PS oder PL aufrufen :). Das Script enthaelt dann Code um sich von deiner Workstation zum Host zu verbinden und dort VMs zu starten.

Dies ist eine Moeglichkeit welche ich bereits eingesetzt habe. Da kann man sich aber auch austoben was das verbessern angeht :)

Gruss
Joerg

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Beitragvon mbreidenbach » 09.07.2012, 12:39

In einem HA Cluster wird das Feature deaktiviert. Ein auf ESXi Hosts individuell konfigurierter VM Startup/Shutdown macht da ja nicht wirklich Sinn. Wenn schon dann müßte das clusterweit gelten aber da ist sowas halt nicht implementiert. Komplette Cluster muß man normalerweise eher selten abschalten.

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Beitragvon MFaerber » 09.07.2012, 13:19

Ich möchte ja auch nicht regelmäßig dem kram abschalten, aber wenn die Laufzeitgrenze der USV erreicht ist dann Fährt sich die Farm halt runter und wenn das am Wochenende passiert und sich der Kram wieder hochfährt muss halt alles wieder starten. Haben halt keinen Notdienst oder sowas der dann auf den Knopf drückt.

PS.: Die Manuelle Konfiguration pro Host für den Start / Stop ist auch im HA aktiv, nur wenn der DRS aktiv ist nicht mehr.

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Beitragvon ohhmille » 26.01.2016, 14:37

GIbt es da mittlerweile eine Lösung, bzw. eine Option von VMware, die es mir erlaubt, dass die Maschinen wieder automatisch und in einer bestimmten Reihenfolge / Zeitabstand starten, sollte mal eine komplette Umgebung down sein.

Wir haben einige Außenstandorte ( max 3 HOSTs, 15 VMs ) in denen es durchaus vorkommt, dass der Strom ausfällt ( China / Malaysia / US ). Durch die Zeitverschiebung sind wir manchmal nicht in der Lage die Maschinen zeitnah hochzufahren, sobald der Strom wieder da ist.
Vor Ort ist leider auch kein "Fachpersonal".

Habt ihr andere Ideen oder Lösungen?

Grüße, Mille

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Beitragvon Stefan.r » 26.01.2016, 15:47

ohhmille hat geschrieben:GIbt es da mittlerweile eine Lösung, bzw. eine Option von VMware, die es mir erlaubt, dass die Maschinen wieder automatisch und in einer bestimmten Reihenfolge / Zeitabstand starten, sollte mal eine komplette Umgebung down sein.

Wir haben einige Außenstandorte ( max 3 HOSTs, 15 VMs ) in denen es durchaus vorkommt, dass der Strom ausfällt ( China / Malaysia / US ). Durch die Zeitverschiebung sind wir manchmal nicht in der Lage die Maschinen zeitnah hochzufahren, sobald der Strom wieder da ist.
Vor Ort ist leider auch kein "Fachpersonal".

Habt ihr andere Ideen oder Lösungen?

Grüße, Mille


baller die start comands in die crontab des ESXs, ist auch nurn Linux

vim-cmd vmsvc/getallvms | damit bekommste die ids
vim-cmd vmsvc/power.on ID | die da einsetzen

crontab nach dem muster,weiß nur gerade nicht ob er die crontab bereinigt nach nem crash
@reboot vim-cmd vmsvc/power.on ID

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Beitragvon ohhmille » 28.01.2016, 12:20

Danke für die Infos. Die Scripte fallen allerdings aus, da es auch für Kollegen nachvollziehbar sein soll, die sich nicht so intensive mit VMware befassen.

Daher dachte ich an vApp! Allerdings scheint vApp Storage DRS vorauszusetzen, dass wiederum nur in Enterprise+ - Lizenzen verfügbar ist. Sehe ich das richtig?
Oder gitb es eine andere Möglichkeit eine vApp zu erstellen?

Danke und Grüße

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Beitragvon irix » 28.01.2016, 12:26

DRS steht mit "Enterprise" oder besser zur Verfuegung. Ja unter 5.5 konnte man eine vAPP definitiv nicht ohne DRS erstellen. K.A ob sich da mit 6.0 was geaendert hat.

Wir waren immer betroffen wenn wir vCOPs beim Kunden deployed haben und dieses von VMware als vAPP konfigurtieres OVF ausgeliefert wurde. Dumm wenn der Kunde nur Standard oder nen Ess+ hatte.

Ich sehe aber kein Problem mit einem Script oder vCO Workflow, weil markieren und ausfuehren ist ja nun nicht wirklich ein Hexenwerk und wer sich noch nie mit PowerShell beschaeftigt hat der solle halt einfach mal damit anfangen :)

Gruss
Joerg

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Beitragvon irix » 28.01.2016, 12:29

Ich kann zumind. deinen Schmerz nachvollziehen was Stromausfaelle angeht weil wir haben ESXi Hosts in Jakarta (Indonesien) und ja ohne USV kommt man da nicht ueber den Tag.

Gruss
Joerg

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Beitragvon monster900 » 28.01.2016, 17:21

Moin,
wir hatten den Spaß grad letzte Woche wieder.
Kompletter Stromausfall in unserem Teil vom Gewerbegebiet für rund 1h.
Nach rund 25 Minuten war unsere komplette Infrastruktur (3 Hosts) komplett heruntergefahren.

Das Anfahren (von Hand) hat dann deutlich länger gedauert.
Allein bis die AD-Dienste nach dem Start des 1. DC wieder verfügbar waren hat schon rund 15 Minuten gedauert. Und vorher braucht man z.B. einen Exchange gar nicht erst zu starten!
Ähnlich sieht das mit anderen Anwendungen aus. Wäre echt blöd, wenn der Applikationsserver eher wieder da ist als der zugehörige Datenbankserver.

Von daher stehe ich einem kompletten automatischen Anfahren eher skeptisch gegenüber. Einfach nur alle VM's wieder anfahren reicht eben meißt nicht aus. Ohne Test, ob z.B. die Domänendienste oder DB-Server wieder laufen würde ich so etwas nicht machen wollen.

Gruß
Dirk

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Beitragvon UrsDerBär » 28.01.2016, 18:18

Mich nervt der auto-Shutdwon bzw. allgemein das völlig herunterfahren tierisch. Deshalb verbaue ich so viele Batterien, dass die Umgebung locker 3h durchhält. Gab öfter mal Stromausfälle in den letzten Jahren und die konnte ich immer überbrücken. :lol:

Wem die ganzen Zusatzshelfs zu teuer sind oder einfach qualitativ zu lausig: Einfach selber verdrahten (lassen) durch den Elektriker. Die USV selber juckt das gar ned, kann man fast so viele Akkus ranhängen wie man möchte. Nur der Ladevorgang dauer dann irgendwann mal etwas lange.
--> Z.B. mit 120A Bats anstell der Mini-Dinger die da normlerweise drin sind. Habe ich auf der Telefonanlage drauf, hält über ne Woche durch =)

EDIT2: Sehr viel Kapazität und grosse Batterien haben erst noch den Vorteil, dass die Batterielebensdauer ewig ist da nie tiefentladen wird und die hohen Nutzungsströme von den grossen Bats viel besser weggesteckt werden.

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Beitragvon bla!zilla » 28.01.2016, 20:44

Moment, du kaufst USVs, z.B. von APC, und bastelst da selber Akkus dran?!

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Beitragvon UrsDerBär » 28.01.2016, 21:21

Yep... Mit Basteln hat das aber eigentlich wenig zu tun. Ist sogar deutlich sauberer und schöner anzusehen als die billig-Stecker die auf den Originalen-Akkupacks der bereits gängigen und wertigen USV's sitzen. Insofern also eher professioneller. Akkus verschraubt und nicht gesteckt.

Klar supported vom Hersteller ist das nicht aber:
- Man kann grosse, Hoch-Qualitäts-Akkus kaufen die für die entnommenen Ströme auch gebaut sind
- Man kann die Akkus selektionieren lassen um eine äusserst geringe Selbstentladung zu erhalten (je weniger Akkus mit von Partie, desto besser.)
- Man kann anstatt z.B. total 5 Parallel angeschlossene Shelfs einen einzigen, von der Kapazität doppelt so grossen nehmen. --> Geringere Selbstentladung, weniger Akkus
- Diese mit hochwertigen Kabelschuhen Crimpen und verbinden


Der USV selbst ist das total egal. Preislich sind die grossen High-Quality Akkus natürlich alles andere als billig, die Zusatzshelfs sind das aber auch nicht wirklich. Für die Kosten von ein paar Zusatzshelfs bekommt man das beste was es an Akkus auf dem Markt gibt. Bei längerer Laufzeit.

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Beitragvon Dayworker » 29.01.2016, 00:01

Ist natürlich auch ne Möglichkeit seine USV zu erweitern.
Im betrieblichen Umfeld hatte ich jedoch viele USVs meist nur für die mehr oder minder kurzzeitige Überbrückung erlebt, bis das Notstromaggregat die Funktion vollständig übernehmen kann. Allerdings würde es mich mit den heute erhältlichen Akkus auch nicht wundern, wenn diese trotz der notwendigen Sondermüllentsorgung bei allen Lithiumbasierten Modellen trotzdem vom Unterhalt noch billiger als ein richtiges Notstromaggregat wären.

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Beitragvon monster900 » 29.01.2016, 08:21

UrsDerBär hat geschrieben:Wem die ganzen Zusatzshelfs zu teuer sind oder einfach qualitativ zu lausig: Einfach selber verdrahten (lassen) durch den Elektriker. Die USV selber juckt das gar ned, kann man fast so viele Akkus ranhängen wie man möchte. Nur der Ladevorgang dauer dann irgendwann mal etwas lange.
--> Z.B. mit 120A Bats anstell der Mini-Dinger die da normlerweise drin sind. Habe ich auf der Telefonanlage drauf, hält über ne Woche durch =)

EDIT2: Sehr viel Kapazität und grosse Batterien haben erst noch den Vorteil, dass die Batterielebensdauer ewig ist da nie tiefentladen wird und die hohen Nutzungsströme von den grossen Bats viel besser weggesteckt werden.


Moin,
bei so etwas darf man aber auch die versicherungstechnische Frage nicht vernachlässigen. In vielen Unternehmen muss die gesamte elektrische Anlage ständig technisch geprüft und abgenommen werden (Brandschutz). Und ich weiß nicht, wie sich eine eigenständig modifizierte USV dabei dann auswirkt. :?:
Auch Deine Aussage, dass es der Ladeelektronik einer USV 'egal' ist wie viele Akkus dranhängen möchte ich (als gelernter Elektroniker) nicht unkommentiert lassen! Normalerweise ist die Ladeelektronik sowohl auf die verwendeten Akkus (Bauart) als auch auf deren Kapazität abgestimmt, da Akkus für eine optimale Lebensdauer mit abgestimmten Ladekurven geladen werden.
Verdoppelst Du also die Akkukapazität hat dass selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Ladeelektronik. Eine gute Elektronik sollte das natürlich hinbekommen und im Notfall den Ladestrom begrenzen. Eine schlechte Elektronik könnte aber auch überlastet und im schlimmsten Fall einen Brand auslösen. Gerade, wenn die Akkus doch mal bis zur Abschaltgrenze der USV heruntergefahren würden. Wenn dann der Strom wieder da ist, braucht es dann einen Ladestrom, für den die Elektronik nie ausgelegt ist.
Auch können solche großen Akkus ganz schön gefährlich werden, wenn es mal zu einem Kurzschluss in der (selbstgebauten) Verkabelung kommt.

Ich weiß, viele hätte, wäre und könnte :D
Sollte man aber bedenken, bevor man die gekaufte USV tunt! Und auf jedem Fall einen Fachmann hinzuziehen (Elektriker), der einem die Verkabelung und Absicherung macht!

Wir hatten hier 2 Stromausfälle die zu einem Not-Shutdown unserer Infrastruktur geführt haben innerhalb von 3 Jahren.
Solange die GF damit leben kann, kann ich es auch.

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Beitragvon bla!zilla » 29.01.2016, 08:33

monster900 hat geschrieben:bei so etwas darf man aber auch die versicherungstechnische Frage nicht vernachlässigen. In vielen Unternehmen muss die gesamte elektrische Anlage ständig technisch geprüft und abgenommen werden (Brandschutz). Und ich weiß nicht, wie sich eine eigenständig modifizierte USV dabei dann auswirkt. :?:


So sieht es aus. Sofern das nicht gesondert abgenommen wurde, würde das bei einer Prüfung mit hoher Wahrscheinlichkeit durchfallen.

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Beitragvon UrsDerBär » 29.01.2016, 10:06

monster900 hat geschrieben:Moin,
bei so etwas darf man aber auch die versicherungstechnische Frage nicht vernachlässigen. In vielen Unternehmen muss die gesamte elektrische Anlage ständig technisch geprüft und abgenommen werden (Brandschutz). Und ich weiß nicht, wie sich eine eigenständig modifizierte USV dabei dann auswirkt. :?:

Daher ja durch den Elektriker machen oder prüfen lassen. Wenn die Kontakte nicht offen herumliegen ist das kein Problem. Wie bei allem das mit Elektrizität zu tun hat. Die etwas grösseren USV schliesst man ja eh nimmer selber an weil die normale Steckdose dafür nicht geeignet ist. Ich lasse dafür auch immer separate Stränge direkt von der Verteilung ziehen.

Auch Deine Aussage, dass es der Ladeelektronik einer USV 'egal' ist wie viele Akkus dranhängen möchte ich (als gelernter Elektroniker) nicht unkommentiert lassen! Normalerweise ist die Ladeelektronik sowohl auf die verwendeten Akkus (Bauart) als auch auf deren Kapazität abgestimmt, da Akkus für eine optimale Lebensdauer mit abgestimmten Ladekurven geladen werden.

Verdoppelst Du also die Akkukapazität hat dass selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Ladeelektronik. Eine gute Elektronik sollte das natürlich hinbekommen und im Notfall den Ladestrom begrenzen. Eine schlechte Elektronik könnte aber auch überlastet und im schlimmsten Fall einen Brand auslösen. Gerade, wenn die Akkus doch mal bis zur Abschaltgrenze der USV heruntergefahren würden. Wenn dann der Strom wieder da ist, braucht es dann einen Ladestrom, für den die Elektronik nie ausgelegt ist.[/Quote
Da stimme ich dir zu. Der Akkutyp sollte natürlich der gleiche sein. Also z.B. nicht Bleigel mit Lithium ersetzen oder anders rum. EDIT: An Lithium würde ich eh ned rumspielen, schon gar nicht mit so grossen Akkus, DAS ist gefährlich und auch Perlen vor die Säue bei ner USV. ;)
Also jede vernünftigte USV hat sicher eine Ladestrom-Begrenzung. Sonst wäre das bei den vielen möglichen Zusatzshelfs und parallel geschalteter Akkustränge so oder so hochproblematisch.

Auch können solche großen Akkus ganz schön gefährlich werden, wenn es mal zu einem Kurzschluss in der (selbstgebauten) Verkabelung kommt.
Dann darfst aber auch nie ein Auto überbrücken. Da sind bei den grösseren auch bis 120Ah in einem Akku verbaut und die meisten hantieren mit mit blanken Pseudo-0815-Klemmen die kaum irgendwo halten rum.
In meinen jungen Jahren habe ich mit AutoHifi gespielt. Da hatte ich mehrere solcher Akkus im Auto verbaut. Es flossen Spitzen-Ströme von mehreren 100 Ampere. Klar nen Schraubenschlüssel musst da nicht quer über die Pole legen, das funkt gewaltig (auch schon passiert), aber bis ein normaler Bleigel-Akku (nicht Lithium) explodiert braucht es schon einiges. Zudem sind gerade bei den grossen und qualitativ hochwertigen Akkus sehr gute und vor allem funktionierende Sicherheiten eingebaut. Ein Allfälliger Überdruck entweicht da zuverlässig, was ich bei den kleinen nicht immer behaupten konnte. Nen kleinen Akku hat es mir mehr als einmal komplett aufgeblasen oder die Decke verrissen, die grossen haben höchstens Dampf abgelassen. Insofern fühle ich mich mit grossen Akkus sogar deutlich sicherer als mit vielen kleinen Akkus. ;)

Ich weiß, viele hätte, wäre und könnte :D
Sollte man aber bedenken, bevor man die gekaufte USV tunt! Und auf jedem Fall einen Fachmann hinzuziehen (Elektriker), der einem die Verkabelung und Absicherung macht!
Auch da stimme ich dir zu! Wie immer ist es nicht verkehrt, wenn das Hirn einschaltet wird.

Wir hatten hier 2 Stromausfälle die zu einem Not-Shutdown unserer Infrastruktur geführt haben innerhalb von 3 Jahren.
Solange die GF damit leben kann, kann ich es auch.
war hier leider etwas öfter der Fall, weil sehr viel gebaut wurde und immer mal wieder ein Stromkabel daran glauben musste.

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Beitragvon ohhmille » 02.03.2016, 14:53

Im Moment bin ich tatsächlich am überlegen, ob ich die USV-Akkus aufblasen lasse! :D

Mal abgesehen von den amüsanten Beiträgen hätte ich aber doch noch eine Frage...

Gibt es Drittanbieter - Software für das automatische anfahren von VM´s nach dem kompletten Stromausfall?! ;)
Wir haben USVs von APC / Schneider Electronic. Die bieten mit Ihrer Powerchute Software schon ziemlich viel. Kennt die jemand? hat jemand Erfahrungen damit?

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Beitragvon UrsDerBär » 02.03.2016, 16:01

@ohhmille: Würde ich nicht empfehlen. Stinkt gewaltig. Ungefährlich auch nicht wenn das Ventil nicht zuverlässig tut.

Passiert ist es schnell: Alte völlig sulphatisiert Auto-Batterie (Keine Kapazität mehr, aber mechanisch noch ganz), ein MegaPulse sowie ein Netzteil ohne Strombegrenzung.

Alles auf eigene Gefahr, absolut nicht empfehlenswert, totaler Schwachsinn sowie unter Umständen Lebensgefährlich.

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Beitragvon Dayworker » 02.03.2016, 22:19

Kommt auf die USV an. Mit APC per "apcusvd" können einige USVs bei wieder ausreichender Akku-Kapazität den Strom auch wieder anschalten und der ESXi übernimmt wie üblich den VM-Start.


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