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Eine VM wie ein Service starten

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Eine VM wie ein Service starten

Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 10:38

Hi Leute,

Kann man eine VM irgendwie so wie ein Service in ein Windows-System einbinden?
Es soll auf einem Windows-Server eine VM laufen, im Hintergrund, auch wenn kein User angemeldet ist. Diese VM beinhaltet seinerseits ein Windows-7 mit einem Kommunikationsservice.

Die Idee ist, dass es leichter ist, auf einem Backup-Rechner schnell eine VM zu integrieren als die gesamte Applikation zu installieren.

Ein ESX kommt nicht in Frage, weil niemand vor Ort einen ESX administrieren könnte. Es kommt nur Windows als Hoster in Frage.

Ich glaube, der alte VM-Server konnte das.

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Beitragvon Dayworker » 09.06.2015, 11:33

Die Workstation hat seit der Version 8 diese Auto-Start/Stopp-Funktionalität von den VMserver1/2 übernommen. Dazu mußt du die VM als "Shared VM" deklarieren und kannst dann auch die Zeit für den Auto-Start/Stopp einstellen. Die gesamte Einstellsache ist aber deutlich abgespeckter als noch bei den VMservern oder beim ESXi. So kann man beispielsweise die Startreihenfolge bei mehreren VMs nicht frei einstellen, was in deinem Fall aber kein Problem darstellt.

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Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 11:57

Hallo Dayworker,

Das funktioniert auch nach dem Hochfahren des Host?
Und kann man das auch irgendwie von außen steuern?

Ich denke da nun gleich wieder weiter an ein:
Stop -> Copy Folder -> Start -> Und dann ein Zip und ein Move auf ein Backup.
Damit könnte man vielleicht auch in der Nacht gleich eine Sicherung machen.

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Beitragvon Dayworker » 09.06.2015, 12:14

Der Auto-Start/Stopp einer VM bei Host-Start/Stopp ist nur als "Shared VM" möglich. Als "Shared VM" ergeben sich aber einige Abhängigkeiten hinsichtlich der VM-Funktionalität. 3D-Support innerhalb einer "Shared VM" und "Shared Folders" beispielsweise waren da meiner schwachen Erinnerung nach einige Punkte gewesen. Dazu befrage aber mal das WS-Manual.

Die WS läßt aber mangels API keine automatisierte Sicherung ala ESXi zu. Das mußt du also in jedem Fall zu Fuß scripten.

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Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 13:16

Dayworker hat geschrieben:Der Auto-Start/Stopp einer VM bei Host-Start/Stopp ist nur als "Shared VM" möglich. Als "Shared VM" ergeben sich aber einige Abhängigkeiten hinsichtlich der VM-Funktionalität. 3D-Support innerhalb einer "Shared VM" und "Shared Folders" beispielsweise waren da meiner schwachen Erinnerung nach einige Punkte gewesen. Dazu befrage aber mal das WS-Manual.

3D-Support ist nicht so schlimm, Shared Folder wären angenehm, aber wenn nicht geht, dann muß man sich eben anders helfen.

Die WS läßt aber mangels API keine automatisierte Sicherung ala ESXi zu. Das mußt du also in jedem Fall zu Fuß scripten.

Das war mir schon klar, das habe ich damals auch unter dem VM-Server gemacht.

Ich suche jetzt noch nach Info's wie man Shared-VM definiert und wie man damit umgeht. Sollte ich da gegen eine Wand laufen, frage ich noch mal nach.

Auf jeden fall danke ich Dir für Deine Hilfe.

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Beitragvon dlehner84 » 09.06.2015, 13:56

SharedVMs ist nicht die einzige Möglichkeit beim starten des Hosts eine VM automatisch hochzufahren.

Mit VMware VIX kannst du VMs die in VMware Player / Workstation per Batch-Datei starten / suspenden / stopen.

Code: Alles auswählen

Beispiel: "C:\Program Files\VMware\VMware Workstation\vmrun.exe>" start "D:\VMs\Windows 7\Windows 7.vmx"


Der Vorteil im Gegensatz zu SharedVMs ist der das der VM alle Funktionen (wie von VMware Workstation bereitgestellt werden) erhalten bleiben.

Weiter Informationen zu VMware VIX findest du unter: http://blogs.vmware.com/vix/2008/07/wha ... x-and.html

Gruß dlehner84

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Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 14:05

dlehner84 hat geschrieben:SharedVMs ist nicht die einzige Möglichkeit beim starten des Hosts eine VM automatisch hochzufahren.

Mit VMware VIX kannst du VMs die in VMware Player / Workstation per Batch-Datei starten / suspenden / stopen.

Code: Alles auswählen

Beispiel: "<Pfad zur vmrun.exe>" start "<Pfad zur vmx-Datei>"


Der Vorteil im Gegensatz zu SharedVMs ist der das der VM alle Funktionen (wie von VMware Workstation bereitgestellt werden) erhalten bleiben.

Weiter Informationen zu VMware VIX findest du unter: http://blogs.vmware.com/vix/2008/07/wha ... x-and.html

Gruß dlehner84


Das sind ja die gleichen Befehle, wie ich es schon mit den VmServer angewendet habe.
Ist das VIX in der jetzigen Architektur (64-bit usw.) noch aktuell?

Und das soll auch beim VMWare-Player funktionieren? Obwohl, in einer Produktiv-Umgebung würde ich den Player nicht verwenden, oder?
Ich habe nie den Player verwendet, weil ich von V6 an immer die WS upgegradet habe.

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Beitragvon dlehner84 » 09.06.2015, 14:11

Ja, du kannst VMware VIX auch in 64-Bit - Umgebungen einsetzen.

Wenn du den VMware Player verwendest musst du die VIX API nachinstallieren: https://my.vmware.com/web/vmware/free#d ... vers_tools

Habe dir eine PN geschrieben.

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Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 14:36

Runtergeladen habe ich sie schon mal.

ich bin mir nur sehr unschlüssig, ob ich zu einem Player raten soll.

Und inzwischen habe ich auch das VIX-Verzeichnis unter der Workstation gefunden.
Damit kann man schon mal spielen.

Danke für die Information.

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Beitragvon Dayworker » 09.06.2015, 14:42

Das Problem ist, war und wird auch nie das Starten von VMs sein. Das Problem ist das Verhalten einer VM beim Host-Shutdown und das hat selbst VMware nicht gescriptet bekommen. Aus diesem Grund wurde ja gerade bei der WS8 diese Funktionalität aus den VMservern übernommen.

Ohne weitere Hilfstools bekommst du eine VM auch nicht als Dienst gestartet und genau das wolltest du ja. Von der Warte hilft fir die VIX nicht weiter.

Bezüglich der "Shared VM" mach mal im Inventory einen Rechtsklick auf eine VM und wähle dann entsprechend.


[add]
Hier mal der entsprechende KB-Eintrag Running VMware Workstation as a server with shared virtual machines (2005585).

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Beitragvon diwoma » 09.06.2015, 16:42

Danke, ich habe die entsprechenden Einträge gefunden. Ich werde dann mal testen, wenn ich den Host wirklich zur Verfügung habe.

Aber mal was anderes:
Wieso sollte hier der Shutdown anders sein, als ein Skript zum Shutdown in der Shutdown-Sequenz des Host-Servers?

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Beitragvon Dayworker » 09.06.2015, 18:22

Weil VIX meines Wissens keinen Meldung absetzt, ob eine VM wirklich runtergefahren ist. Du setzt den Befehl mit "vmrun" ab und damit ist die Aufgabe dann für VIX erledigt. Welchen Zustand der VM-Shutdown hat, wird meines Wissens nirgends erfaßt. Du müßtest dann also auch noch eine Abfrage scripten, ob die VM wirklich runtergefahren ist und der Host somit überhaupt gefahrlos auch runtergefahren werden darf. Falls die VM noch im Shutdown begriffen ist und somit Schreibaktivität stattfindet, während der Host seinerseits den Shutdown vollzieht, dürfte das fast immer in Datenverlust oder zumindest eine beschädigte vDISK hinauslaufen.


Hast du schon mal ein Script in die Shutdown-Sequenz des Hosts eingebaut?

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Beitragvon rprengel » 10.06.2015, 09:01

Dayworker hat geschrieben:Weil VIX meines Wissens keinen Meldung absetzt, ob eine VM wirklich runtergefahren ist. Du setzt den Befehl mit "vmrun" ab und damit ist die Aufgabe dann für VIX erledigt. Welchen Zustand der VM-Shutdown hat, wird meines Wissens nirgends erfaßt. Du müßtest dann also auch noch eine Abfrage scripten, ob die VM wirklich runtergefahren ist und der Host somit überhaupt gefahrlos auch runtergefahren werden darf. Falls die VM noch im Shutdown begriffen ist und somit Schreibaktivität stattfindet, während der Host seinerseits den Shutdown vollzieht, dürfte das fast immer in Datenverlust oder zumindest eine beschädigte vDISK hinauslaufen.


Hast du schon mal ein Script in die Shutdown-Sequenz des Hosts eingebaut?


Einzige Lösung wäre es den Host nie direkt sondern nur noch über ein Script zu stoppen das vorher alle VMs stoppt und das auch sicher stellt.
Rciht in jedem Fall später hier nach einem Posting " Meine VM ist defekt".

Gruss

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Beitragvon diwoma » 10.06.2015, 10:29

Dayworker hat geschrieben:Weil VIX meines Wissens keinen Meldung absetzt, ob eine VM wirklich runtergefahren ist. Du setzt den Befehl mit "vmrun" ab und damit ist die Aufgabe dann für VIX erledigt. Welchen Zustand der VM-Shutdown hat, wird meines Wissens nirgends erfaßt. Du müßtest dann also auch noch eine Abfrage scripten, ob die VM wirklich runtergefahren ist und der Host somit überhaupt gefahrlos auch runtergefahren werden darf. Falls die VM noch im Shutdown begriffen ist und somit Schreibaktivität stattfindet, während der Host seinerseits den Shutdown vollzieht, dürfte das fast immer in Datenverlust oder zumindest eine beschädigte vDISK hinauslaufen.

Ja, das ist verständlich. Bei meinen Backup-Skripts ist dann auch immer eine Weile gewartet worden. Ich glaube auch es gab einen Loop mit einer Abfrage, allerdings ist das über 10 Jahre her und ich weiss es nicht mehr.

Hast du schon mal ein Script in die Shutdown-Sequenz des Hosts eingebaut?

Nein, nur in Startup-Sqequenzen.

Aber dein Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Und gewisse Einschränkungen sind leicht hinzunehmen, es soll ja nur ein abgeschlossener Server darauf laufen. Und als Host ist auch ein Server geplant, der in einem eigenen Kämmerchen stehen wird. Zugriffe eigentlich nur über Remote Desktop. Man braucht also keine hocheffizente interaktive Nutzung.
Einzig der Zugriff vom Host auf die VM sollte so leicht wie möglich sein, damit man die VM schnell prüfen kann (ob sie läuft oder ähnliches)
Aber nur im Service-Fall nicht im Normalbetrieb.

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Beitragvon Dayworker » 10.06.2015, 18:04

Warte eine Zeit X und fahre dann runter ist im VM-Gebrauch absolut tödlich. Denn je nach Grösse des konfigurierten vRAMs, der Host- und Gastauslastung sowie besonders auch der Host-Datenträgerperformance dauert der Shutdown entsprechend lange.
Wenn du das also "sicher" und zudem als Dienst gestalten willst, bleibt dir nur das Feature "Shared VM". Dann kannst du den Player aber vergessen, denn
"Shared VM" wird dir nur in der WS angeboten. Der der WS beiligende Player hat dahingehend dieselbe Einschränkung bzw dasselbe Funktionsangebot, die bzw das auch der Player als Einzelanwendung hat.

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Beitragvon diwoma » 11.06.2015, 08:52

Ja, ich habe ja auch schon dem Kunden geschrieben, dass eine WS notwendig sein wird und ich hoffe ersteigt darauf ein. Im anderen Fall könnte er auch sagen, wir haben einen Windows-Server, setzen wir als Hyper-V auf. Aber ich glaube, da fehlt ihnen auch ein Administrator dafür, der weiß was er machen muss.

Ich hoffe ich finde das Skript noch, sonst ist es irgendwo im hier in Forum,
Ich glaube, ich hatte damals auch noch eine Abfrage ob die Maschine über Network erreichbar ist.
Aber das ist lange her. Ich denke mir, mit PS ist jetzt eine bessere Programmierbarkeit möglich. Selbst wenn es als Service läuft, wollte ich ein Backup des Verzeichnisses jede Nacht machen. und dazu müsste die VM zumindest suspendiert sein.

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Beitragvon rprengel » 11.06.2015, 10:40

diwoma hat geschrieben:Ja, ich habe ja auch schon dem Kunden geschrieben, dass eine WS notwendig sein wird und ich hoffe ersteigt darauf ein. Im anderen Fall könnte er auch sagen, wir haben einen Windows-Server, setzen wir als Hyper-V auf. Aber ich glaube, da fehlt ihnen auch ein Administrator dafür, der weiß was er machen muss.

Ich hoffe ich finde das Skript noch, sonst ist es irgendwo im hier in Forum,
Ich glaube, ich hatte damals auch noch eine Abfrage ob die Maschine über Network erreichbar ist.
Aber das ist lange her. Ich denke mir, mit PS ist jetzt eine bessere Programmierbarkeit möglich. Selbst wenn es als Service läuft, wollte ich ein Backup des Verzeichnisses jede Nacht machen. und dazu müsste die VM zumindest suspendiert sein.


Was soll die VM eigentlich genau machen?
Wäre ggf. ein Nas von Qnap oder wem auch immer eine Lösung?
Gruss

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Beitragvon diwoma » 11.06.2015, 12:17

Nein, ist keine Lösung.

Es könnte auch auf der Hardware selbst laufen, sollte aber aus Sicherheitsgründen, beim Ausfall des Servers schnell auf eine andere Maschine verschoben werden können.
Es ist aber doch nicht so Sichrheitsrelevant, ein grosses reduntante System daraus zu machen.

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Beitragvon Dayworker » 11.06.2015, 15:01

Sorry, aber ob eine VM noch per Netzwerk erreichbar ist, sagt doch nichts darüber aus, ob die VM noch läuft. In jedem "vmware.log" beginnt der Gast-Shutdown damit, daß zuerst die Tools ein Shutdown-Event getriggert haben und hernach alle beteiligten DBs ebenfalls geflusht werden. Erst dann wurde die VM wirklich sauber beendet und so wird es qauch im "vmware.log" vermerkt. Du müßtest also diese Abfrage auch noch einbauen.

Wie du siehst, ist es doch nicht so einfach. Das erklärt auch, weshalb selbst VMware das nicht so per Script hinbekommen hat, daß sie dafür auch Support anbieten würden.


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