RobertE hat geschrieben:Die Diskussion könnte natürlich endlos geführt werden. Aber für mich ist dies nun die letzte Frage in dieser Sache: Wieso bewirbt denn VMWare die Version 11 für einen Win 2000 als Gast (ohne Angabe von SP und sonstigem notwendigen Bedarf)? Gehört denn VMWare zu der Abzockerbande die Du oben erwähnt hast? Dann würden wir uns finden.
Weil VMware im Grunde hofft, daß niemand mehr dieses alte OS neu virtualisieren und höchstens nur noch bereits virtualisiertes weiterbetreiben will. Und letzteres hätte auch nicht dein Problem, da dieses sicherlich bis zuletzt durchgepatcht wurde.
Ein anderer Grund sind die anderen Anbieter von Virtualisierungslösungen am Markt. Es kann sich kein Anbieter erlauben, ein OS als Gast-OS wirklich rauszuwerfen, selbst wenn dieses in freier Wildbahn nicht mehr existent ist. Problematisch dabei ist, daß viele EW-Umgebungen bereits mit den alten OS-SDKs gebrochen haben und einige Funktionen in den alten OSen einfach nicht vorhanden bzw Abhängigkeiten (Beispiel DotNET nur bis Version 2 unter Win2k möglich) nicht mehr zu lösen sind.
rprengel hat geschrieben:~thc hat geschrieben:Weil sich Windows 2000 unter VMWare noch immer voll funktionsfähig virtualisieren lässt.
Desktp Virtualisierer sind nicht wie Autos oder Kühlschranke.
Soweit korrekt,
aber es wird halt nicht zugesagt wie bei z.B. Autos das Ersatzteile X Jahre verfügbar sind.
...
Auch bei vielen Automarken erfährt man nicht, wielange Ersatzteile verfügbar sein werden. Irgendwann ist halt für jedes Modell einfach Feierabend, falls sich kein andersweitiger Anbieter findet bzw der Autohersteller den Nachbau überhaupt gestattet.
Um auf das SW-Thema zurückzukommen...
Win2k ist inzwischen im Grunde genauso Geschichte, wie es Win7 spätestens mit Veröffentlichung von Win10 oder wie auch immer das Produkt nachher heissen möge, sein wird. Auch dort es wird nachher nicht mehr an Infos zum virtualisierten Betrieb geben, wie es jetzt bereits zu Win2k der Fall ist. Wenn man dann "damals" bereits Win7 virtualisiert hat, kann man sich hoffentlich noch an einzelne Fallstricke erinnern.
Selbst MS-DOS läuft immer noch als Gast-OS unter VMware. Es nimmt einem jedoch wie unter DOSBOX niemand die ganze Vorarbeit ab. Oder kannst du dich noch erinnern, wie man die Einträge in "autoexec.bat" und "config.sys" bestmöglich arrangieren mußte, damit man möglichst viel freien Speicher im konventionellen Arbeitsspeicher sprich 640k zur Verfügung hat?
In deinem Fall wäre es mit Win2k auch möglich gewesen, den VMware-Converter zu nutzen. Du wirst ja sicherlich ein Backup deines alten Win2k-Rechners gehabt haben, das sich wiederherstellen ließe. Selbst wenn du "nur" noch die alten Platten hättest, könnte man das darauf gelaufene OS in eine virtualisierte Umgebung überführen und am Ende entweder manuell oder den Converter den geänderten Plattencontroller patchen lassen.