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ESXi 5.5 mit 19 TB virtueller Festplatte möglich?

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ESXi 5.5 mit 19 TB virtueller Festplatte möglich?

Beitragvon fthomsen » 29.01.2015, 10:06

Hallo!
Ich suche nach einer Lösung bei einer unserer VMs eine VMDK mit ca. 19TB anzulegen. Lt. vmware geht das nur über den webclient von vSphere, alsomit der kostenpflichtigen Version. Allerdings habe ich z.Zt. nur die kostenlose Lizenz vom ESXi und möchte auch nicht nur für diese eine Funktion so viel Geld ausgeben. Gibt es einen Trick?
Kann man vielleicht mit der vShere 60 Tage Demo da alles anlegen und dann wieder auf ESXi zurückwechselnd?
Oder kriegt man das auch ohne vShere Manager mit CLI irgendwie hin?
Bin dankbar für Tipps!
Viele Grüße
FT

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Beitragvon JustMe » 29.01.2015, 10:51

Die Frage nach Sinn oder Unsinn derartig grosser vmdk lasse ich jetzt mal aussen vor...

Probier doch mal folgendes:
- Erstelle eine neue VM im C#-Client, Festplattengroesse egal, SCSI-Adapter NICHT Buslogic, KEIN Power-On
- "Upgrade Virtual Hardware"
- Melde Dich auf der Kommandozeile des ESXI-Hosts an (lokal oder ssh)
- Wechsle in das Verzeichnis der erstellten VM
- Loesche die vorhandene vmdk (Deskriptor UND -flat)
- Erstelle eine neue vmdk mit

Code: Alles auswählen

vmkfstools -c 19000G -d thin -a lsilogic <VM-Name>.vmdk

Thin bietet sich fuer den Versuch an; produktiv ist eagerzeroedthick selbstverstaendlich besser. Das duerfte bei 19T aber 'ne Weile dauern.
Der Adaptertyp sollte genauso selbstverstaendlich dem in der VM ausgewaehlten entsprechen; lsilogic ist hier nur beispielhaft gewaehlt

Das sollte es gewesen sein.
Ach ja: Die Verwendung der allerneuesten Version des C#-Clients ist natuerlich absolute Voraussetzung.

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Beitragvon ~thc » 29.01.2015, 10:56

Die technisch sauberere Lösung wäre, den ESXi per Software-iSCSI mit einem >19TB-NAS oder -SAN zu verbinden und die LUN als RDM mit der VM zu verbinden.

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Beitragvon irix » 29.01.2015, 11:07

Du koenntest mal ausprobieren per vmkfstools eine vDisk > 4TB auf der Kommandozeile anzulegen.

Ansonsten mach einfach 9x2TB welche du an 4 virtuelle SCSI Controller aufteilst um sie dann im OS wieder zusammen zufassen. Sprich Sofware Defined Storage als Windows Storage Spaces o.ä.

Gruss
Joerg

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Beitragvon stahly » 29.01.2015, 14:00

JustMe hat geschrieben:Die Frage nach Sinn oder Unsinn derartig grosser vmdk lasse ich jetzt mal aussen vor...
...


Wäre aber schon interessant! :-) Schließlich wachsen die Daten auf den Filern doch recht schnell 8)

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Beitragvon continuum » 29.01.2015, 15:33

Aus Recoverysicht ist eine Thinprovisioned 19 TB vmdk eine Zeitbombe - der kleinste Fehler macht die Daten komplett unbrauchbar.

Bei einer eagerzeroed-thick sollte man sich - da die Chance auf Erstellung an einem Stück sehr gering ist - direkt nach der Erstellung die Mapping-datei erstellen lassen und diese an sicherer externer Stelle bereithalten.

Keine Bedenken aus meiner Sicht gibt es nur bei RDMs

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Beitragvon fthomsen » 30.01.2015, 15:55

Danke für die Antworten.

Der Tipp mit dem Update über SSH (vmkfstools -c 19000G -d thin -a lsilogic <VM-Name>.vmdk) hat zwar funktioniert, aber leider zeigte er im vsphere client den Platz immer noch als frei an.
Ich hab dann lieber die Festplatte nochmal als Trick eingerichtet und per PowerCLI mit Set-HardDisk -CapacityGB 19000 die Platte größer gemacht. Das hat prima gefunztt!

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Beitragvon irix » 30.01.2015, 16:03

fthomsen hat geschrieben:Danke für die Antworten.

Der Tipp mit dem Update über SSH (vmkfstools -c 19000G -d thin -a lsilogic <VM-Name>.vmdk) hat zwar funktioniert, aber leider zeigte er im vsphere client den Platz immer noch als frei an.


Oeh... das ist ja auch zu erwartende Verhalten wenn man eine Thinprovisioned vDisk anlegt.

Ich hab dann lieber die Festplatte nochmal als Trick eingerichtet und per PowerCLI mit Set-HardDisk -CapacityGB 19000 die Platte größer gemacht. Das hat prima gefunztt!


Die Frage ob die API auch noch funktioniert wenn du nicht mehr im Trial Modus bist mit deinem ESXi.

Gruss
Joerg

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Beitragvon fthomsen » 30.01.2015, 16:07

Ich hab dann lieber die Festplatte nochmal als Trick eingerichtet und per PowerCLI mit Set-HardDisk -CapacityGB 19000 die Platte größer gemacht. Das hat prima gefunztt!


Die Frage ob die API auch noch funktioniert wenn du nicht mehr im Trial Modus bist mit deinem ESXi.
[/quote]

Sind denn Probleme mit den jetzt gemachten Einstellungen zu erwarten, wenn ich das demnächst von trial auf ESXi kostenlos umstelle?
Viele Grüße
FT

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Beitragvon JustMe » 31.01.2015, 18:18

Nein.

Zumindest nicht fuer die im Trial-Modus konfigurierte VM.

Aber nach der Lizenzumstellung duerften so ziemlich alle "schreibenden" PowerCLI-Befehle ihren Dienst verweigern (bzw. verweigert bekommen).

BTW:
Was bedeutet "als Trick eingerichtet" :?:

Ansonsten zum Vorgehen "Erst klein einrichten, dann mit PowerCLI vergroessern": Warum denn einfach, wenn man's auch so verkompliziert hinbekommt? ;)

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Beitragvon ~thc » 06.02.2015, 17:41

Ich habe mal den offiziellen KB-Artikel dazu studiert:

http://kb.vmware.com/kb/2058287

Lustigerweise ist vHW 10 keine Bedingung und wie man die Größe ohne WebClient vergrößert, wird sogar angedeutet. Einfach die VM mit (einer) kleinen Disk(s) erzeugen und z.B. mit

Code: Alles auswählen

vmkfstools -X 6000G Name.vmdk

nachträglich vergrößern. Funktionierte mit einer vHW 8 Debian VM als ersten Test problemlos.

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Beitragvon hardye » 23.02.2015, 13:20

Ich habe die aktuelle Version als kostenlosen ESXi 5.5.0 U2 auf einem Testsystem laufen. Mit Hilfe des VSphere Clienten konnte ich ganz einfach eine VMDK mit 6TB anlegen. Die Beschränkung ist in der neuesten Version aufgehoben.

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Beitragvon ~thc » 23.02.2015, 13:46

Ja und Nein. Du kannst mit 5.5U2 und dem passenden C#-Client eine VM mit maximal 16 TB Disk anlegen - darüber hinaus (der TO wollte ja 19 TB) muss dann die Platte anders vergößert werden.

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Beitragvon hardye » 03.03.2015, 12:57

Ahh ok, danke für die Info. Die 16TB Grenze habe ich natürlich unterschritten. Dass aber jetzt mit U2 6TB Problemlos gingen verwunderte mich schon.


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