ich habe am Mittwoch meinen ESXi-Server von 5.1 auf 5.5 upgedatet, was soweit auch sehr gut funktioniert hat.
Leider stelle ich nun Boot-Probleme mit meinen beiden VMs mit Windows Server 2003 Standard (32 Bit, nicht R2) fest: Die VM lässt sich einschalten, ich komme auch ins BIOS, aber es kommt kein Startbildschirm von Windows. Der Bildschirm bleibt schwarz. Wenn ich eine neue VM erstelle und dort die SCSI-Platten des Windows Servers einbinde, tritt das gleiche Phänomen auf. Die CPU-Last der VM steht konstant auf 50% (bei einer vCPU von insgesamt 2).
Wenn ich diese VM z. B. mit einer ISO-Datei von GParted (basiert auf Linux) starte, fährt das System hoch und ich sehe auch die beiden SCSI-Platten, angebunden über LSI Logic Parallel. Wenn ich den gleichen Test mit der ISO-Datei der Installations-CD für Windows Server 2003 durchführe, dann komme ich bis zu dem Teil, bei dem das Setup die Hardware-Konfiguration untersucht.
Die beiden VMs liefen übrigens unter ESXi 5.1 mit dem allerneuesten Patchlevel ohne Probleme. Beide haben 2 vCPUs (2 vSockets mit einem vCore), Multiprozessor-Version 1.4. Eine Änderung auf Multiprozessor-Version 1.1 hat nichts gebracht.
Meine 3 Linux-VMs (Sophos UTM und UTM-Manager sowie eine Debian-VM) starten ohne Probleme. Das Gleiche gilt für meine Windows 2000 und Windows XP VMs. Nur meine Windows 3.11 VM startet nicht, der Bildschirm bleibt ebenfalls schwarz (habe dieses System noch aus nostalgischen Gründen ).
Grundsätzlich stelle ich bei allen Windows-VMs fest, dass der Startvorgang unter ESXi 5.5 bis zum ersten Startbildschirm des Gastbetriebssystems sehr verzögert läuft. Das ist mir unter 5.1 so noch nicht aufgefallen. Ob auch die Linux-VMs nur verzögert starten, kann ich nicht sagen.
Hat jemand hier im Forum gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es eine Erklärung, weshalb die 2003er-VMs nicht richtig hochfahren und warum grundsätzlich die Windows-VMs nur sehr verzögert starten?
Mein Host ist mit folgender HW ausgestattet:
- CPU: 2x Intel Xeon E5420, QuadCore, 2,5 GHz
Board: Intel S5000VSA
RAM: 16 GB
RAID-Controller: 3ware 9650SE Hardware-SATA-RAID-Controller mit 8 SATA-Ports (wird mit einem zusätzlichen Treiber für ESXi eingebunden)
Festplatten: 6x 500 GB WD SATA Server-Platten (4 Platten als RAID 10 für ESXi und VMs, 2 Platten als Einzelplatten für Daten des Windows Home Server v1, da eigener Replikationsmechanismus)
Vielen Dank für Eure Unterstützung.