Hallo liebe community
Ich habe hier eine (persönliches) Projekt laufen für welches ich 4 VMs gleichzeitig ca. 8h am Tag laufen lassen möchte. Ich habe das bisher mit einem VMware Server 1 gemacht. Da ich jetzt das Projekt aber einige Zeit ruhen gelassen habe und nun wieder alles aufsetzen muss, möchte ich gleich auf VMware Workstation umsteigen.
Ist für parallelen Betrieb und längere Laufzeiten VMware Workstation auch geeignet?
Zudem müssten die VMs beim Start des Hosts auch gleich mitstarten, allerdings etwas verzögert, also die erste VM vielleicht nach 1min, die zweite nach 2min etc. Ist das mit VMware Workstation auch möglich?
Bei den VMs handelt es sich um Win XP Prof. welche ich mit VMware Server 1 erstellt habe. Könnte ich die mit der VMware Workstation einfach weitergebrauchen?
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
VMware Workstation vs VMware Server
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
-
Dayworker
- King of the Hill
- Beiträge: 13656
- Registriert: 01.10.2008, 12:54
- Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...
Die WS aber der Version 6.5.4 sollte mit jeder VMserver-VM klarkommen. Ab der WS8 kannst du auch den beim VMserver gewohnten VM-Auto-Start/Stopp bei Host-Start/Stopp aktivieren.
Entscheidender für den WS-Betrieb ist das drunterliegende Host-OS. Am besten läuft die WS immer noch mit allen XP-artigen Windows und dazu zählt auch der Server2k3. Mit einigem Abstand folgt dann Windows7, mit Windows8 als Host-OS muß VMware anscheinend noch etwas nachstricken.
Wenn es deine HW erlaubt, könnte der VMserver1-Betrieb auch weiterhin eine stabile Möglichkeit sein. Zumindest läuft er schnell und problemlos. Etwas anders sieht es aber mit einer Sandy oder Ivy Bridge CPU aus. Während Win-VMs unter VMserver1 damit keine Probleme haben, scheitert Linux erstmal ohne Nacharbeit. Die Lösung ist aber auch recht simple, einfach die Virtualisierung in HW für die VM aktivieren und als OS-Typ auf "winnt" umstellen. Die Einstellung "winnt" stammt übrigens vom Papst für "Nested VMs" Jim Mattson
Wenn du magst, kannst du auch noch folgende Einstellung vornehmen:
Das sind übrigens auch die 3 notwendigen Einstellungen, damit man jeden ESXi unter VMserver1 zu laufen bekommt.
Entscheidender für den WS-Betrieb ist das drunterliegende Host-OS. Am besten läuft die WS immer noch mit allen XP-artigen Windows und dazu zählt auch der Server2k3. Mit einigem Abstand folgt dann Windows7, mit Windows8 als Host-OS muß VMware anscheinend noch etwas nachstricken.
Wenn es deine HW erlaubt, könnte der VMserver1-Betrieb auch weiterhin eine stabile Möglichkeit sein. Zumindest läuft er schnell und problemlos. Etwas anders sieht es aber mit einer Sandy oder Ivy Bridge CPU aus. Während Win-VMs unter VMserver1 damit keine Probleme haben, scheitert Linux erstmal ohne Nacharbeit. Die Lösung ist aber auch recht simple, einfach die Virtualisierung in HW für die VM aktivieren und als OS-Typ auf "winnt" umstellen. Die Einstellung "winnt" stammt übrigens vom Papst für "Nested VMs" Jim Mattson
Code: Alles auswählen
###Intel:
monitor_control.vt32 = "TRUE"
###AMD:
monitor_control.enable_svm = "TRUE" Wenn du magst, kannst du auch noch folgende Einstellung vornehmen:
Code: Alles auswählen
monitor.virtual_exec = "hardware"
Das sind übrigens auch die 3 notwendigen Einstellungen, damit man jeden ESXi unter VMserver1 zu laufen bekommt.
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
Vielen Dank für die Info.
Das Host OS ist Windows 7. Ich dachte eben an die Nutzung von der WS, da diese ja im Gegensatz zum VMserver weiterentwickelt wird.
Läuft der VMserver überhaupt mit Windows 7 als Host? Das letzte Mal hatte ich ihn mit Win XP in Betrieb.
Braucht denn der VMserver weniger Ressourcen und ist schneller als die WS?
Die CPU ist übrigens eine AMD Athlon X4.
Das Host OS ist Windows 7. Ich dachte eben an die Nutzung von der WS, da diese ja im Gegensatz zum VMserver weiterentwickelt wird.
Läuft der VMserver überhaupt mit Windows 7 als Host? Das letzte Mal hatte ich ihn mit Win XP in Betrieb.
Braucht denn der VMserver weniger Ressourcen und ist schneller als die WS?
Die CPU ist übrigens eine AMD Athlon X4.
-
Dayworker
- King of the Hill
- Beiträge: 13656
- Registriert: 01.10.2008, 12:54
- Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...
Der VMserver1 ist eindeutig pre-Vista. Er läuft aber teilweise bzw vollständig, soweit getestet, auch unter Windows7. Das teilweise bezieht sich dabei auf W7-64bit und teilweise auf dessen 32bittige Ausführung. Der VMserver1 ist eine problemlose 32bit-Anwendung, deren mitgelieferten USB-Treiber aber ebenfalls nur 32bittig beiliegen und somit unter einem 64bit-OS keine USB-Geräte in VMs ermöglichen. Das ist bei USB1.1 des VMserver1 eigentlich kein grosser Verlust, kann aber für ältere Eumex- oder andere Telefonanlagen bereits vollkommen ausreichend sein. Inwieweit das der VMserver2 mit Win7 als Host-OS dann besser macht, habe ich nicht probiert. Dazu hat mich das halbherzig umgesetzt Konzept bis zur Version 2.02 nicht wirklich überzeugt. Trotz der Binärkompatibililität von W7 zu W2k8 gab es aber trotzdem einige bekannte Probleme, da unter anderem die UAC noch dazwischenfunkte. Der absolute Showstopper für Win7-64 als Host-OS war dann jedoch der fehlende SCSI-Controllertreiber ohne den mein ebensolcher HP-Scanner seinen Dienst verweigerte.
Win7-32bit machte eigentlich keine mir im Gedächtnis gebliebenen Probleme, wenn man mal von der UAC absieht. Aber die war bei Konzeption des VMserver1 noch undenkbar. Auf der anderen Seite bot Win7 als Host-OS auch keine für die Virtualisierung gewinnbringende Funktionen an. Als Umsteiger von XP-artigen OS war/ist jedes Win7 sogar ein Kulturschock. Keine der liebgewonnen Funktionen war/ist noch an ihrem Platz und selbst die Systemsteuerung läßt sich maximal noch alphabetisch, aber dummerweise nur horizontal anzeigen. Wo da die Verbesserung zur älteren, vertikalen Anzeige mit "A" ganz oben zu "Z" ganz unten sein soll. Keine Ahnung, ich suche jedenfalls auch heute noch viele Einstellungen und selbst die mit Vista eingeführte Ordner-Virtualisierung verhagelte mir mehrfach ein normales Arbeiten. Win7 macht von der Warte nur Spaß, wenn man dafür entwickelte SW einsetzt oder man mit der Microsoftschen Bevormundung leben kann.
CPU-technisch würde ich auch keine Probleme mit dem VMserver1 und erst recht nicht bei Version 2 erwarten, wenn selbst mein IB-Xeon damit läuft. Linux-VM brauchen halt den kleinen, bereit beschriebenen Schubs...
Ronny aka e-e-e hat die WS im produktiven Einsatz bei einigen seiner Kunden, die sich keinen ESXi und dann noch einen weiteren Verwaltungsrechner hinstellen wollten. Dort sollten möglichst VMs und Office gleichzeitig auf den wenigen Firmenrechnern laufen. Ob er das aber unter Windows oder Linux abgebildet hat, kann ich dir nicht sagen. Ich vermute aber mal, daß es Linux ist. Wenn man da einige Dinge beachtet, kommt man damit inzwischen problemlos voran.
Win7-32bit machte eigentlich keine mir im Gedächtnis gebliebenen Probleme, wenn man mal von der UAC absieht. Aber die war bei Konzeption des VMserver1 noch undenkbar. Auf der anderen Seite bot Win7 als Host-OS auch keine für die Virtualisierung gewinnbringende Funktionen an. Als Umsteiger von XP-artigen OS war/ist jedes Win7 sogar ein Kulturschock. Keine der liebgewonnen Funktionen war/ist noch an ihrem Platz und selbst die Systemsteuerung läßt sich maximal noch alphabetisch, aber dummerweise nur horizontal anzeigen. Wo da die Verbesserung zur älteren, vertikalen Anzeige mit "A" ganz oben zu "Z" ganz unten sein soll. Keine Ahnung, ich suche jedenfalls auch heute noch viele Einstellungen und selbst die mit Vista eingeführte Ordner-Virtualisierung verhagelte mir mehrfach ein normales Arbeiten. Win7 macht von der Warte nur Spaß, wenn man dafür entwickelte SW einsetzt oder man mit der Microsoftschen Bevormundung leben kann.
CPU-technisch würde ich auch keine Probleme mit dem VMserver1 und erst recht nicht bei Version 2 erwarten, wenn selbst mein IB-Xeon damit läuft. Linux-VM brauchen halt den kleinen, bereit beschriebenen Schubs...
Ronny aka e-e-e hat die WS im produktiven Einsatz bei einigen seiner Kunden, die sich keinen ESXi und dann noch einen weiteren Verwaltungsrechner hinstellen wollten. Dort sollten möglichst VMs und Office gleichzeitig auf den wenigen Firmenrechnern laufen. Ob er das aber unter Windows oder Linux abgebildet hat, kann ich dir nicht sagen. Ich vermute aber mal, daß es Linux ist. Wenn man da einige Dinge beachtet, kommt man damit inzwischen problemlos voran.
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
-
Dayworker
- King of the Hill
- Beiträge: 13656
- Registriert: 01.10.2008, 12:54
- Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...
Vom Aktualitätsgrad würde ich die WS, bevorzugt in einer Version mit VM-Auto-Start/Stopp, nehmen und wenn es einfach funktionieren soll, nimm dir was XP-artiges als Unterbau. Bei allen 64bittigen Unterbauen würde der ebenfalls eingestaubte VMserver2, weil auch als 64bit-Version erhältlich, besser passen, wenn man das bekanntermaßen grausige und dazu auch noch nur bis FF3.5 bzw IE6/7/8 zusammenspielende Browser-Plugin benutzen muß. Mit dem Vi-/vSphere-Client ist da bearbeitungstechnisch bei der vHW-Version=4 bereits Feierabend und Start/Stop-technisch geht aber auch die vHW-Version=7.
Wenn du keine grossen Ansprüche an deine VMs hast und möglichst wenig mit Snapshots, Sparse-Disks allgemein hantierst, kannst du aber auch mit der aktuellen Workstation sehr weit kommen. Die meisten Netzwerkprobleme lassen sich wie gehabt am einfachsten über feste IPs ohne DHCP sowie deaktivieren des bekanntermassen nutzlosen VMware Auto-Detect/Bridging abhandeln. Deine VM-Auflösung sollte auch bevorzugt in 4:3- oder 5:4-Formaten bestehen. Bei 16:9- oder 16:10-Auflösungen ist manchmal halt etwas Nachhilfe von Nöten, aber zumindest möglich.
Ich bin immer noch klarer Anhänger des VMserver1, obwohl ich mich jetzt auch mit dem ESXi so durchwurschtele. Das VMserver1-Teil läuft einfach, rudimentäre Snapshots ohne Verkettungsmöglichkeiten wie bei der WS sind zur Sicherung auch möglich und VM-Auto-Start/Stop als nebenwirkungsfrei, funktional bekannt. Wenn eine VM aber deutlich über 1GB vRAM bekommen muß bzw soll, muß man sich was anderes überlegen. Neben den VMserver1/2 lagert auch die WS in Abhängigkeit zur eingesetzten Versionsnummer ab einer gewissen vRAM-Menge diesen zum Großteil in den virtuellen Arbeitsspeicher sprich HDD des Host aus. Selbst hier würde der ESXi bereits Sinn machen, wenn man noch einen weiteren Rechner zu dessen Administration im Haus hat und die HW soweit auch kompatibel ist. Das Thema Sicherung und Backup bekommt dann natürlich einige Brisanz, da dies aufgrund der eingeschränkten API beim VMware Hypervisor sprich ESXi-mit-Free-Lizenz nicht so einfach möglich ist. Da ist dann also entweder etwas Handarbeit oder Scripten angesagt. Die Bezahlversion des ESXi hat dieses Problem natürlich nicht, aber irgendwo mußte VMware ja den Rotstift ansetzen...
Wenn du keine grossen Ansprüche an deine VMs hast und möglichst wenig mit Snapshots, Sparse-Disks allgemein hantierst, kannst du aber auch mit der aktuellen Workstation sehr weit kommen. Die meisten Netzwerkprobleme lassen sich wie gehabt am einfachsten über feste IPs ohne DHCP sowie deaktivieren des bekanntermassen nutzlosen VMware Auto-Detect/Bridging abhandeln. Deine VM-Auflösung sollte auch bevorzugt in 4:3- oder 5:4-Formaten bestehen. Bei 16:9- oder 16:10-Auflösungen ist manchmal halt etwas Nachhilfe von Nöten, aber zumindest möglich.
Ich bin immer noch klarer Anhänger des VMserver1, obwohl ich mich jetzt auch mit dem ESXi so durchwurschtele. Das VMserver1-Teil läuft einfach, rudimentäre Snapshots ohne Verkettungsmöglichkeiten wie bei der WS sind zur Sicherung auch möglich und VM-Auto-Start/Stop als nebenwirkungsfrei, funktional bekannt. Wenn eine VM aber deutlich über 1GB vRAM bekommen muß bzw soll, muß man sich was anderes überlegen. Neben den VMserver1/2 lagert auch die WS in Abhängigkeit zur eingesetzten Versionsnummer ab einer gewissen vRAM-Menge diesen zum Großteil in den virtuellen Arbeitsspeicher sprich HDD des Host aus. Selbst hier würde der ESXi bereits Sinn machen, wenn man noch einen weiteren Rechner zu dessen Administration im Haus hat und die HW soweit auch kompatibel ist. Das Thema Sicherung und Backup bekommt dann natürlich einige Brisanz, da dies aufgrund der eingeschränkten API beim VMware Hypervisor sprich ESXi-mit-Free-Lizenz nicht so einfach möglich ist. Da ist dann also entweder etwas Handarbeit oder Scripten angesagt. Die Bezahlversion des ESXi hat dieses Problem natürlich nicht, aber irgendwo mußte VMware ja den Rotstift ansetzen...
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
-
Dayworker
- King of the Hill
- Beiträge: 13656
- Registriert: 01.10.2008, 12:54
- Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...
4 VMs unter XP-32 ist speichertechnisch sehr gewagt, mehr als 512 MB würde ich daher keiner VM gewähren, da der Host aus Arbeitsspeichermangel sonst schon mit dem Swappen anfängt. Der Host sollte auch über mindestens 3GB besser 4GB RAM verfügen und sollte mit der 3GB-Einstellung (/3GB) hinsichtlich System- und Userbereich in der boot.ini optimiert werden.
Kannst du absehen, welchen IO du schreibtechnisch zu erwarten hast? Wenn du die VMs mit einem zeitlichen Abstand von 2, 3 Minuten startest, dürfte sich die einzelne VM-Bootzeit erstmal in Grenzen halten. 5400U/min sind natürlich eine klare Bremse, könnten aber ausreichen, wenn du die VMs auf mehrere getrennte Platten starten kannst.
Ausgehend von http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_Server_2003, hast du noch ein 32bittiges Win2k3 in der Enterprise- oder Datacenter-Edition in deinem Bestand?
Die EE unterstützt bis zu 32GB und DCE sogar bis zu 64GB RAM.
Kannst du absehen, welchen IO du schreibtechnisch zu erwarten hast? Wenn du die VMs mit einem zeitlichen Abstand von 2, 3 Minuten startest, dürfte sich die einzelne VM-Bootzeit erstmal in Grenzen halten. 5400U/min sind natürlich eine klare Bremse, könnten aber ausreichen, wenn du die VMs auf mehrere getrennte Platten starten kannst.
Ausgehend von http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_Server_2003, hast du noch ein 32bittiges Win2k3 in der Enterprise- oder Datacenter-Edition in deinem Bestand?
Die EE unterstützt bis zu 32GB und DCE sogar bis zu 64GB RAM.
-
Helveticus
- Member
- Beiträge: 356
- Registriert: 01.12.2009, 00:07
Der Host ist Win 7 64 bit mit 8GB RAM.
Win XP ist in den VMs installiert.
Der IO sollte nicht so hoch sein. Die VMs liegen alle auf der selben Platte.
Kannst du absehen, welchen IO du schreibtechnisch zu erwarten hast? Wenn du die VMs mit einem zeitlichen Abstand von 2, 3 Minuten startest, dürfte sich die einzelne VM-Bootzeit erstmal in Grenzen halten. 5400U/min sind natürlich eine klare Bremse, könnten aber ausreichen, wenn du die VMs auf mehrere getrennte Platten starten kannst.
Der IO sollte nicht so hoch sein. Die VMs liegen alle auf der selben Platte.
Zurück zu „VMware Workstation und VMware Workstation Pro“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 31 Gäste