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Notebook als Homeserver

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

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Notebook als Homeserver

Beitragvon RobertS » 25.11.2012, 17:41

Moin,

da mein Shuttle ESXi leider kaputt ist, habe ich mir überlegt ein Notebook als Server zu nehmen.

Ich dachte da an ein Lenovo R400 + 8GB Ram. Die interne HDD als DS und Esxi auf einen USB Stick.

Was meint ihr? Oder gibt es eine Alternative im Bereich von 200€ mit einem geringen Stromverbrauch.

Danke und Gruß


Robert

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Beitragvon Dayworker » 25.11.2012, 18:28

Als CPU werden max die Intel Core2Duo Notebook-Prozessoren bis zum T9900 unterstützt. Der ESXi wird mit einer Mobil-CPU sicherlich laufen, aber sicher sein kannst du dir nur im Eigentest. Nicht vergessen werden sollte dabei auch, daß der RAM bei den Core2Duos ebenfalls über den FSB angebunden wird und eine vom FSB der CPU abweichende, schnellere RAM-Taktung nur meß- aber keinen spürbaren Erfolg bringt.
Ein Notebook scheint auch nur auf den ersten Blick eine gute Ausgangsbasis zu sein. Den Vorteilen: kleiner, leichter und energetisch genügsamer stehen einige schwerwiegende Mängel gegenüber. Kein Notebook wird für den Dauerbetrieb konzipiert und bei den beengten Platzverhältnissen bestehen eh schon genug Probleme damit, die Komponenten zuverlässig zu kühlen. Die meisten Notebooks erwärmen sich sogar, obwohl sie im Leerlauf eigentlich nichts zu tun haben. Eine egal wie hohe Verlustleistung läßt sich halt am besten in einem grossen Gehäuse abführen oder muß durch einen entsprechend schnell drehenden Lüfter kompensiert werden. Schnell drehende Lüfter setzen sich aber noch weitaus schneller zu, da für die Kühlung auch ein entsprechender Luftdurchsatz erforderlich ist. Das NB wird dadurch gewissermaßen zum "Staubsauger" und produziert schon im normalen Betrieb häufig den selben Lärm.

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Beitragvon RobertS » 25.11.2012, 20:59

Hi,

das sind definitiv gute Einwände.
Naja mit 200 + - kommen ansonsten nur Atom Systeme in Frage. Oder ??

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Beitragvon Dayworker » 25.11.2012, 23:16

Atom-CPUs unterstützen bisher entweder 64bit oder VT, aber nicht beides zusammen und mehr als 4GiB oder ECC RAM adressiert meines Wissens auch keiner.
64bit brauchst du aber um vSphere4 aufwärts installiert und VT um 64bit-Gäste prinzipiell ans Laufen zu bekommen. Damit sich vSphere4 aufwärts überhaupt installieren läßt, sind 2GiB RAM die minimale RAM-Ausstattung und auch nach der Inst belegt der ESXi über 1 GiB RAM und möchte einen Kern für seine Verwaltungstätigkeiten haben.
Wenn du also nicht viele Ansprüche an die Performance oder 64bit-Gäste hast und absolutes Energiesparen angesagt ist, könntest du mit einer 64bittigen Atom-CPU durchaus leben können. Allerdings kommen aus finanziellen Gründen die meisten Atom-MBs inzwischen nur noch mit Realtek-Nic's daher, die nur von vSphere5 teilweise unterstützt werden. Der Durchsatz von Realtek-Nic's war meiner Erfahrung nach immer auch von der antreibenden CPU abhängig und eine von der Netzwerklast relativ unabhängige Latenz ist mit Consumer-Chips ebenfalls nicht drin.

Wenn du das alles zusammennimmst, landest du früher oder später beim HP Proliant N36L/N40L Microserver...

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Beitragvon RobertS » 03.02.2013, 22:43

Hi,

hat zwar ein wenig gedauert, aber Dienstag sollte mein N40L ankommen.
4GB Ram und USB Stick sind auch bestellt.

Welche ESXi Version würdet ihr empfehlen? 5 oder 5.1 ?

Gruß

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Beitragvon Dayworker » 03.02.2013, 23:20

Die Frage nach der Version ist ausgehend von der VMware-HCL eigentlich egal, da unsupportet. Einige Bugs wurden mit dem Dezember-Patch beseitigt und von daher scheint die Version 5.1 inzwischen gut zu laufen.

Hier im Forum finden sich mehrere User, die den HP Microserver mit 16GB RAM ausgestattet haben. Allerdings frage ich mich grade, weshalb du noch in den N40L und nicht gleich in den Nachfolger N54L & vor allem mehr ECC-RAM investiert hast. Vom Konzept des Microservers wurde nichts geändert, lediglich die CPU wurde auf 2.2GHz beschleunigt. ;)

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Beitragvon RobertS » 03.02.2013, 23:56

Hi

danke für deine Antwort. Stimmt schon aber der Preisunterschied zwischen den beiden Servern war schon ausschlaggebend für mich.
Beim RAM wollte ich erstmal sehen ob meine paar Vm's damit klarkommen. Nachrüsten geht ja immer 😃😃

Gruß

Robert

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Beitragvon Dayworker » 04.02.2013, 10:54

Den grossen Preisunterschied hätte ich nicht vermutet. Hast du den RAM als Kit oder als 4GB-Modul eingekauft?
Bei nur 2 DIMM-Slots sind die Erweiterungsmöglichkeiten nicht sehr groß und die eigene VT-Erfahrung lehrt, zu 1-2 VMs kommen schnell weitere hinzu.

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Beitragvon RobertS » 04.02.2013, 21:24

ja sind schon 180 zu 3xx Euro. Ich hab zu den 2 GB erstmal den 4GB ECC Riegel bestellt, aber ich denke ich werde bald den 2. 4GB bestellen. So hab ich 8 GB Ram, was meinen Anforderungen entspricht.


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