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Grundlegendes zu SCSi und IDE

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Grundlegendes zu SCSi und IDE

Beitragvon niepelt » 29.05.2005, 19:02

Hallo zusammen,
wofür muß/kann ich denn während der Installation einer neuen Virtual Machine IDE oder SCSI auswählen? Gibt es da eine How To wann ich welche virtuelle Machine mit welcher virtuellen Platte aufsetze?
Und noch eine Frage. Ich habe einen Server mit SCSI-Controller. Wenn ich darau Server2003 installiere, muß ich während der Installation den SCSI-Treiber einbinden. Muß ich das bei der Installation eines neuen Guest Operating System (Server2003) in einer neuen Virtual Machine ebenfalls machen?
Gruß Alex

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Beitragvon minimike » 29.05.2005, 19:12

Ja du must dir ne Treiberdiskette für den SCSI Controller besorgen um darauf Windows als Gast zu bekommen. Die Frage IDE oder SCSI ist letztendlich eigendlich nur eine Frage des zu verwendeten Gastbetriebsystems und ob das Betriebsystem die Hardware unterstützt. Die VMware IDE Controller regeln bei DMA 66 das Tempo ab, mit den SCSI Controllern kannst du je nach verwendeter Hardware und Betriebsystem im Host deutlich mehr Performance Erwarten. Eine aktuelle Linuxdistrubtion kann mit beiden zur Auswahl stehenden SCSI Controllern problemlos umgehen. Windows 2000 und Windows XP können ohne Treiberdiskette nur einen Controller.

Mit DMA66 ist in der Regel kein Krieg mehr zu gewinnen

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Beitragvon niepelt » 29.05.2005, 20:12

Okay, ich nehme mal an ich benötige dazu den treiber des herstellers und nicht von der VMWare-site oder?
Ich will halt in der vmware einen Server2003 laufen lassen und darauf BlackBerry Enterprise-Server installieren, also sollte IDE langen. Ich brauche im Prinzip wenig Performance.

Gruß Alex

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Beitragvon minimike » 29.05.2005, 21:08

Den Treiber hat Continuum auf Lager, du kannst aber unter Windows auch den Buslogic SCSI Controller nehmen der wird nativ unterstützt ebenso wie der IDE Controller. Die Datenrate bei der Übertragung ist aber eher recht bescheiden. Sämtliche Treiber für VMware bekommst du auch von VMware für die Windows Betriebsysteme.

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Beitragvon niepelt » 29.05.2005, 22:16

Sorry, da komme ich jetzt nicht ganz mit. Die physikalische Hardware des Servers ist SCSI. Während der Installation des Betriebssystems auf diesem Server musste ich den SCSI-Treiber über Diskette einbinden.
Jetzt zur VM-Ware.
Ich wähle bei der New Virtual Machine IDE aus.
Muß ich bei der Installation des Guest-Betriebssystems ebenfalls den SCSI-Treiber einbinden oder hat das mit der Physikalischen Hardware nichts zu tun?

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Beitragvon minimike » 30.05.2005, 01:24

VMware emuliert einen kompletten Rechner komplett vom SCSI Controller inklusive virtuellem Bios bis hin zur Grafikarte. Die virtuelle Hardware hat nicht mit der deines Hosts zu tun, die Ausname ist das du USB Geräte einbinden kannst. Was zudem durchgeschliffen wird, ist der Prozessor. Du must auch die maximale Belegung des Arbeitspeichers für VMware festlegen. Der Arbeitspeicher der virtuellen Maschiene ist vom Host aber abgeschottet. Treiber für Hardware von VMware für Windows bekommst du bei VMware Inc. Ausname ist der Treiber von LSI Logic. Continuum ist so großzügig und bietet einen angepassten Treiber zum Download an. Siehe hier http://vmware.itst.org/viewtopic.php?t= ... =bus+logic

Mit Linux hast du eine größere Auswahl, das einzige was du nicht bekommst sind die Treiber für Git LAN Netzwerkkarten. Die gibt es für Linux nur bei VMware

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Beitragvon continuum » 30.05.2005, 03:35

Fuer eine 2k3 Instasllation einfach den LSI-logic Controller in die vmx eintragen - dann braucht man keine Treiber.

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Beitragvon Mauze » 31.05.2005, 11:56

Hallo zusammen,

hat denn jemand schon mal die Performance von den 3 Möglichkeiten (1 IDE plus 2 verschiedene SCSI-Contrl.) vernünftig getestet.

@minimike: Die VMware IDE Controller regeln bei DMA 66 das Tempo ab, mit den SCSI Controllern kannst du je nach verwendeter Hardware und Betriebsystem im Host deutlich mehr Performance Erwarten.


Meiner Meinung nach dürfte es nur bei phys. Gast-Platten Unterschiede in der Performance geben. Bei normalen Gast-Platten läuft doch alles direkt über das Host-OS. Oder liege ich hier vollkommen falsch ?

Mauze

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Beitragvon MSueper » 31.05.2005, 20:51

Hallo Mauze,
hab zwar keine Tests mit der Stopp-Uhr gemacht. Aber Zugriffe auf Diskimages sind primär durch den Wirt in ihrer Performance bestimmt. Mir scheint es keine spezielle "Bremse" in VMWare zu geben, die dem Gat nochmals einen geringeren Durchsatz gibt, nur weil dieser IDE Platten hat.

SCSI ist für mich nur interessant, weil mit dieser Emulation CD-Brenner im Gast möglich werden und man mehr als 3 Platten anhängen kann (dann liegt auf jeder physikalischen ein virtuelles Diskimage).

Grüße, Martin

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Beitragvon continuum » 31.05.2005, 23:50

Hi
ich hab hier vor Urzeiten mal einen link zu einem Test verschiedener SCSI-treiber und Disktypen gepostet - die Ergebnisse waren jedenfalls interessamnt:
Unterschiedliche Treiber koennen doch einiges ausmachen - also - das Schreiben selber, der mechanische Vorgang wird unter Hostbedingungen durchgefuehrt - ist ja nachvollziehbar - schneller Server - langsames Notebook - dazwischen liegen Welten.
Lassen wir solche Einfluesse mal aussen vor. VMware emuliert den Diskcontroller des Gasts und virtualisiert die Festplatte.
Extremer Fall: ein Gast hat ueberhaupt keinen SCSI-controller dabei - Schreibgeschwindigkeit 0
Extremer Fall: ein Gast hat einen idealen SCSI-treiber dabei: Geschwindigkeit: 100% von dem Hostueblichen Datendurchsatz

Normaler Fall: ein Gast hat einen brauchbaren Treiber dabei: Geschwindigkeit: irgendwo zwischen 0 und 100


Bei normaler Hardware muss der normale SCSI-treiber von Haus aus schon mehr Durchsatz erlauben als ein normaler IDE-treiber - gehen wir jetzt mal von einem Beispiel aus indem ein Linuxgast den IntelIDE-controller fuer bedenklich haelt und aus Datenintegritaetsgruenden von UDM 100 auf UDMA 66 zuruecksetzt - er liefert also die zu schreibenden Daten schon gedrosselt an den Treiber. Unser Host kann aber beispielsweise im Schnitt mit UDMA 133 schreiben - also wird hier der Durchsatz durch den Treiber gehemmt. Derselbe Gast koennte den virtuellen Buslogic-controller fuer unbedenklich halten und belastet den Treiber deswegen ohne Hemmungen mit ULTRA SCSI 320. In diesem Fall kommt der Host mit seinen UDMA 133 natuerlich nicht mehr mit und die Hosthardware begrenzt das Tempo.

Ich denke, bei den meisten Gaeste - mal abgesehen von Win9x usw - sind wahrscheinlich die SCSI-treiber schneller als die normalen IDE-Treiber.

In der Praxis werden dies Effekte wahrscheinlich hinter Fragmentierungs - Snapshot/ REDO effekten versteckt bleiben.
Der Link den ich damals gepostet hab, stellte Unterschiede von gut einem Drittel zwischen 2k mit Windows-buslogicTreiber und 2k mit VMscsi Treiber mit Registryoptimierung unter ansonsten gleichen Bedingungen fest.

Ulli


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