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neuer "kleiner" Server für view

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

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neuer "kleiner" Server für view

Beitragvon vrmgoesvm » 19.03.2012, 12:00

Hallo Forum.

Ich bräuchte mal eine Einschätzung von Euch.

Wir haben derzeit in unserem vmware view Cluster drei ESX5 Server mii folgender Ausstattung:
Dell Poweredge R710 mit
- zwei CPUs mit je Intel Xeon E5649, 6 Kerne, 2.53 GHz
- 12 NICs. (4 x ins Storage, 4 x ins Produktion-Netz und zwei für vMotion)
- 96GB RAM

Im Cluster laufen ca. 150 vDesktops (Win7) von denen so ca. 100 immer connectet sind.

Mit der gesamten Leistung sind wir eigentlich sehr zufrieden. Wenn wir wegen Maintainence 1 Server wegnehmen (was sehr sehr selten vorkommt) wird es ziemlich eng, aber es ist gerade so machbar.
Für diesen Zweck und weil wir generell noch weiter virtualisieren möchten, ist für Mai auch ein weiterer Server dieses Kalibers eingeplant.

Jetzt ist bei uns aber ein anderer Server freigeworden, den ich gerne einsetzen möchte um kurzfristig den Cluster ein wenig zu unterstützen. Der hat folgende Ausstattung:
Dell Poweredge R610 mit
- einer CPU mit Intel Xeon E5520, 4 Kerne, 2.27 GHz
- 8 NICs. (Würde ich dann so aufteilen: 3 x ins Storage, 3 x ins Produktion-Netz und zwei für vMotion)
- 24GB RAM
(die Kiste hat sogar noch Wartung.....)

In der Vergangenheit hatten wir das Glück bei Virtualisierungsprojekten immer auf der "grünen Wiese" anfangen zu dürfen. Aus diesem Grund sind in allen Clustern die Server immer völlig identisch.
Den zusätzlichen RAM könnte ich in Extremfällen schon gut gebrauchen, aber die CPU ist halt unterschiedlich.

So wie ich das sehe müsste ich nun auch erstmalig EVC aktivieren, habe aber keinerlei Erfahrung damit.

Was meint Ihr, lohnt sich der Aufwand?
Welche Auswirkungen hat die Einführung von EVC? Der Sinn ist mir ungefähr klar, aber mehr weiß ich auch nicht darüber.

Danke für Eure Mühe
Jörg

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Beitragvon sirrossi » 19.03.2012, 12:32

Moin Jörg,

die Aktivierung von EVC sollte Performanceseitig keine Auswrrkungen auf Deine bisherigen Server haben.
Somit könnte der zusätzliche Server etwa ein dutzend VMs übernehmen.
Ween dieser noch mit einer 2. Quadcore CPU und mehr RAM (für weniger als 800,- €) ausgestattet wird, entspannt sich die Lage im Falle einer Abschaltung nochmals ;)

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Beitragvon JustMe » 19.03.2012, 12:58

EVC duerfte in diesem Fall nicht helfen, da bei bereits vorhandenen Westmere Prozessoren 56xx mindestens dieser Level eingeschaltet werden muss, und der Nehalem 55xx damit nicht mithalten kann.

In den Cluster aufnehmen kann man den 55xx schon, nur muss man auf vMotion verzichten.

Etwas Konfiguration am DRS koennte auch noch noetig sein.

Man koennte selbstverstaendlich alle VMs herunterfahren (nicht suspenden), und dann EVC Nehalem einstellen...

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Beitragvon vrmgoesvm » 19.03.2012, 13:06

Hi JustMe.

Soll heißen, das die VMs (Windows 7) jetzt bereits mit Westmere laufen und man diese während der Lauzeit nicht nachträglich auf Nehalem bekommt?

Was aber dann Dinge wäre doch sicherlich:

Bei uns steht im View Cluster demnächst sowieso eine Recompose an.
Ich könnte ja in diesem Fall
- alle VMs runterfahren.
- EVC auf maximal Nehalem einstellen
- den 5520 in den Cluster nehmen
- ReCompose fahren. (Vorher das Masterimage anpassen)

Dann werden ja alle VMs neu gebaut.

Das müsste doch gehen, oder?

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Beitragvon PeterDA » 19.03.2012, 13:28

Hi,
du must eingednlich nur alles einmal runterfahren dan das EVC konfigurieren, so das der "alte" Server mit reinkann und dann alles neustarten. Die Frag eist halt ob das für eine Übergangszeit wirklich Sinn macht. Wenn ihr eh das Cluster erweitern wollt, würde ich überlegen ob man jetzt noch schnell die alten PE R710 kauft und sie einhängt.

Denn wenn du den R610 dann rauswirft must du zum rekonfigurieren des EVC halt auch wieder alles rnterfahren.

Ich weiß nicht ob ich mir hierfür die Arbeit machen würde mit all den Problemen die beim abschalten eines Cluster passieren können,

Gruß Peter

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Beitragvon vrmgoesvm » 27.03.2012, 15:37

Hi.
Danke schon mal für Eure Einschätzungen.

Ich war mal neugierig und habe bei Dell angefragt, was mich die Aufrüstung des R610 auf zwei E5649 CPUs kosten würde. Dieser ist ja bei den anderen Server in unserem Cluster verbaut.

Um den Preis im Rahmen zu halten habe ich dann letzlich zwei E5645 angefragt.
Die sind (ich bin kein CPU Profi) laut meiner bescheidenen Einschätzung indentisch ausser der Taktfrequenz 2,53 GHz zu 2,40 GHz. Diese 0,13 GHz könnte ich verschmerzen.

Für 1.100€/Netto könnte ich die Prozessoren (inkl. Kühlkörper) bekommen.
RAM habe ich reichlich von der letzten Umrüstung rumfliegen, so dass ich bei dem Einsatz von zwei CPUs auf 48GB komme.

Für 1.100€ so einen Server (der ja auch noch ein paar Monate Wartung hat) ist doch nicht schlecht oder?
Die Alternative für diese Kiste wäre ein Platz im Regal unseres Kellers. ;)

Seht Ihr das auch so das der E5645 im Vergleich zum E5649 bis auf den Takt identisch ist und ich mich nicht um EVC kümmern muss?
Das ist ja der Hauptgrund für die Aufrüstung.

Hier ein Link von Intel: http://ark.intel.com/de/compare/40200,48768,52581

Danke für Eure Mühe.
Jörg

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Beitragvon sirrossi » 27.03.2012, 17:00

Moin Peter,

ja bis auf die geringe Taktfrequenzunterschiede (auch im Turbomodus) ist die CPU identisch.
Wir verwenden diese, aktuell kleinstmögliche Hexcore Variante, zu einem vertretbarem Preis bei kleineren Installationen.

Die 1100,- € sind i.O., das wäre auch bei HP & Co. bei einer Aufrüstung zu bezahlen.


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