Hallo,
ich betreue aktuell eine vSphere Umgebung mit ESXi 4.1 und vCenter, VMotion usw.. Diese läuft auf 2 DL380G5 Servern mit einer NetApp FAS2040 als shared storage. Sowohl HP als auch NetApp sind gesetzte Hersteller in der Firma.
Nun wurde ich gebeten mir Gedanken zu einer neuen Umgebung bei einer anderen Firma zu machen, die deutlich kleiner ist und bei der es keinen festen Hardwarelieferanten gibt.
Die Umgebung besteht aktuell aus 3-4 Linux Servern (Fileserver, Entwicklung, Webserver etc) und 1-2 Windows Servern (Entwicklung). CPU Auslastung ist minimal. Kommendes Jahr soll noch ein ERP System dazu kommen, welches ist aber noch unbekannt. Es ist also alles überschaubar. 2 der alten Server sind Dell PowerEdge, einer ist ein Supermicro. Alle sind schon lange aus dem Support. Der Storagebedarf liegt aktuell bei ca. 300 GB.
Ich überlege nun was eine sinnvolle Hardware Grundlage wäre, um die bestehenden System zu virtualisieren und noch etwas Luft zu lassen, damit Testsystem statt wie bisher über VMware Server über ESXi realisiert werden können.
Was den Server angeht, würde ich wieder in Richtung Dell gehen, dort bezieht die Firma ihre Laptops/Desktops. Dies ist aber kein Zwang. Ich bin etwas unschlüssig was das Storage angeht. Ein komplettes SAN lohnt sich hier eigentlich nicht, HA ist bisher auch keine Anforderung. NetApp ist aber definitv nicht im Budget drin.
In dieser Region kenne ich mich nicht so gut aus. Könnt ihr mir etwas empfehlen?
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
Hardware für kleine Firmenumgebung mit 4-5 VMs
irix hat geschrieben:Ich wuerde 2 Server nehmen und dazu ein Shared SAS Storage. Je nach Hersteller dann als MSA, DS oder Powervault MD, wobei ich letzterem dem Vorzug geben wuerde .
2 Server? Du meinst einen als cold standby?
Was ich noch sagen sollte, aktuell wird geplant zumindest einen Dell Server + 24-fach LTO-4 Lib für das Backup zu beschaffen. Dafür wird eine open source Lösung verwendet. Ich bin bisher der Meinung, dass das Backup nicht in einer VM laufen sollte. Wobei man sich das natürlich überlegen könnte, wenn man eh 2 Server für ESXi vorsieht.
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pirx hat geschrieben:irix hat geschrieben:Ich wuerde 2 Server nehmen und dazu ein Shared SAS Storage. Je nach Hersteller dann als MSA, DS oder Powervault MD, wobei ich letzterem dem Vorzug geben wuerde .
2 Server? Du meinst einen als cold standby?
Nein, beide aktiv genutzt. Anstelle in Lokal Storage zu investieren, sofern der nicht fuer die Ablage von Replikaten genutzt werden soll haben beide Hosts Zugriff auf das SAN. Die VMs verteilst du also auf beide Server.
Gruss
Joerg
Hi,
Das Backup würde ich auf einem eigenem Server lassen, da die Virtualisieung von LTOs oft nicht geht oder eben nur mit vielen Tricks.
Würde mich der Meinung von Jörg anschliessen, wobei man checken sollte ob zu Beginn ncht auch ein Server reichen körnte. Shared Storage wuerde ich aber auch gleich einrichten, da der du so die Platten und Controller in den Servern sparst und so das Storage auch nicht viel teurer ist. Du aber mehr Möglichkeiten hast. Und das es schlussendlich bei den paar VMs bleibt ist meiner Meinung nach nicht realistisch. Wärst der erste bei dem nach der Virtualisierung die Anzahl der VMs nicht doch gestiegen wäre.
Gruß Peter
Das Backup würde ich auf einem eigenem Server lassen, da die Virtualisieung von LTOs oft nicht geht oder eben nur mit vielen Tricks.
Würde mich der Meinung von Jörg anschliessen, wobei man checken sollte ob zu Beginn ncht auch ein Server reichen körnte. Shared Storage wuerde ich aber auch gleich einrichten, da der du so die Platten und Controller in den Servern sparst und so das Storage auch nicht viel teurer ist. Du aber mehr Möglichkeiten hast. Und das es schlussendlich bei den paar VMs bleibt ist meiner Meinung nach nicht realistisch. Wärst der erste bei dem nach der Virtualisierung die Anzahl der VMs nicht doch gestiegen wäre.
Gruß Peter
Also ich habe jetzt mal einige Preisinfos eingeholt. Mit 2 Servern und einem SAS Shared Storage liegt das bei ca. 25.000€. Das ist natürlich ein mächtiger Sprung von den aktuellen Kosten aus gesehen. Die geringe Anzahl an VMs und der fehlende Bedarf an Hochverfügbarkeit (1 Tag Downtime ist kein Problem), machen es natürlich nicht leicht für so eine Lösung zu argumentieren.
Wobei in der Summe schon rund 6000€ für die vSphere Lizenzen enthalten sind. Das Shared Storage (MD3200) schlägt mir 10.000€ zu.
Wie liegt denn z.B. eine HP P4000 Virtual SAN Appliance preislich? Würde es sich lohnen sich das als Alternative zu einem klassischen Shared Storage anzuschauen?
Wobei in der Summe schon rund 6000€ für die vSphere Lizenzen enthalten sind. Das Shared Storage (MD3200) schlägt mir 10.000€ zu.
Wie liegt denn z.B. eine HP P4000 Virtual SAN Appliance preislich? Würde es sich lohnen sich das als Alternative zu einem klassischen Shared Storage anzuschauen?
Wenn dir das zu heftig ist, schau dir mal NexentaStor oder OpenIndiana an, damit kann man ein NAS mit ZFS bauen, das auf Grund der ZFS-Eigenschaften auch ohne Serverhardware gleiche Sicherheit bietet. Replikation auf 2. Kiste wird auch geboten. Das Ganze kann man auch als 2x all-in-one-Server aufbauen (SuFu hier im Forum).
Wenn ein Ausfall von 1 Tag zu verkraften ist, dann reicht doch auch ein einzelner Server mit entsprechenden lokalen HDD Platz SAS basierend und ner 4h Reaktionszeit seitens des Herstellers. Da kann man spätestens nach 1 Tag alles wieder oben haben.
Den ESXI auf einen USB Stick und gut ist.
Wenn die Linux-Server von Hyper-V unterstützt werden, könnte man auch mit MS auskommen.
Alles unter der Prämisse, das 25K zu teuer sind.
Den ESXI auf einen USB Stick und gut ist.
Wenn die Linux-Server von Hyper-V unterstützt werden, könnte man auch mit MS auskommen.
Alles unter der Prämisse, das 25K zu teuer sind.
Die P4000 liegt in jedem Fall über deinem Limit. Schau dir mal die P2000 G3 von HP an, speziell die 1 GbE iSCSI Variante. Mit der aktuellen Firmware kann die kleine P2000 sogar VAAI.
Mal ein Beispiel: Zwei DL360 G7 (2 CPUs, 56 GB RAM, SD-Card etc), eine P2000 G3 iSCSI mit rund 5 TB brutto, vSphere Essentials Plus und zwei ProCurve Switches ist für ca. 26k Liste zu haben. Liste wohlgemerkt. Je nach Discounts geht da noch ordentlich was runter.
Vorteil: Lösung ist supported, alles steht in der VMware HCL, es ist Luft nach oben für zukünftige Anforderungen enthalten. Wenn es preislich eng wird, könnte man die MSA hinsichtlich der Kapazität noch abspecken (12x 300 GB, statt 450 GB SAS). Wenn kein Backup vorhanden ist, müsste das natürlich noch dazu. Dann kommen wir aber über 25k.
Immer daran denken: Sowas läuft fünf Jahre und wird über abgeschrieben. Für die 25k steht dafür dann auch etwas auf der Aktivseite der Bilanz. Die Kosten mit dem Abfluss der Anschaffungskosten gleichzusetzen ist falsch und kurzsichtig. Ist Leasing eine Option?
Wenn du eine Config oder ein Angebot brauchst, bitte PN.
Mal ein Beispiel: Zwei DL360 G7 (2 CPUs, 56 GB RAM, SD-Card etc), eine P2000 G3 iSCSI mit rund 5 TB brutto, vSphere Essentials Plus und zwei ProCurve Switches ist für ca. 26k Liste zu haben. Liste wohlgemerkt. Je nach Discounts geht da noch ordentlich was runter.
Vorteil: Lösung ist supported, alles steht in der VMware HCL, es ist Luft nach oben für zukünftige Anforderungen enthalten. Wenn es preislich eng wird, könnte man die MSA hinsichtlich der Kapazität noch abspecken (12x 300 GB, statt 450 GB SAS). Wenn kein Backup vorhanden ist, müsste das natürlich noch dazu. Dann kommen wir aber über 25k.
Immer daran denken: Sowas läuft fünf Jahre und wird über abgeschrieben. Für die 25k steht dafür dann auch etwas auf der Aktivseite der Bilanz. Die Kosten mit dem Abfluss der Anschaffungskosten gleichzusetzen ist falsch und kurzsichtig. Ist Leasing eine Option?
Wenn du eine Config oder ein Angebot brauchst, bitte PN.
Supi hat geschrieben:Wenn ein Ausfall von 1 Tag zu verkraften ist, dann reicht doch auch ein einzelner Server mit entsprechenden lokalen HDD Platz SAS basierend und ner 4h Reaktionszeit seitens des Herstellers. Da kann man spätestens nach 1 Tag alles wieder oben haben.
Den ESXI auf einen USB Stick und gut ist.
Wenn die Linux-Server von Hyper-V unterstützt werden, könnte man auch mit MS auskommen.
Alles unter der Prämisse, das 25K zu teuer sind.
Das mit dem Server und lokalen Disks habe ich als Alternative schon aufgenommen. Skaliert eben nicht so gut und bei einer Wartung hat man eine Downtime.
Was Service Verträge mit x Stunden _Reaktionszeit_ angeht, da bin ich ein gebranntes Kind. Letztes Jahr stand ein Server eine Woche lang, weil das Mainboard in Europa nicht mehr verfügbar war. Und Verträge mit garantierter Wiederherstellungszeit sind so teuer, dass man gleich einen zweiten Server daneben stellen kann. In >90% der Fälle wird sicherlich in den 4h die Reparatur erfolgreich sein, wenn's dumm läuft dauert's aber auch mal länger.
Wir setzen viel Debian als Server ein, das wird von Hyper-V nicht supported.
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