Habe folgende Frage an Euch.
Ich benötige mehr Sicherheit für unsere ESX Umgebung. z.Z. haben wir 2 x ESX Sever, ein ESXi (2x E5620 CPU, 48 GB RAM, 2x SAS, 3x SATA HDDs), ein ESX (2x E5530 CPU, 36 GB RAM, 8x SAS HDDs), 1 Storage, System Nexenta CE (1x E5620 CPU, 24 RAM, 2x SAS, 2xSSD, 16x SATA 1 TB HDDs). Angebunden per iSCSi und NFS. Backup per DR. z.Z. kein HA/FT
z.Z. 12 VM's kleinere MAilServer und Windows XP. (Keine Datenbanksysteme oder Exchange)
Jetzt kommt aber ein neues System hinzu: soll sein 2008 Server, 6 GB RAM, 4 TB HDD, SQL Datenbank.
Die Ausfallzeit sollte unter 30 min liegen und die SQL Datenbank noch funktionieren! Wink
Meine Ideen waren bis jetzt Storage Replikation (mit einem 2. Nexenta Storage) oder Veeam Backup & Replication einzusetzen.
Storage Replikation geht aber nur bei der NexentaStor Kauf-Version.
Veeam Backup & Replication braucht ein Windows System.
Wir haben unser VC auf 2008 Server virtualisiert. (aber da noch ein Veeam drauf ?!)
Freue mich auf Anregungen von Euch
Wenn ich Infos vergessen habe bitte Fragen
vielen Dank schon mal....
Supifox
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
Frage zu ESX4 HA Lösung
Nunja, hängt immer davon was gerade Ausfällt und wie empfindlich die Datenbank ist.
Knallt der Host weg und die Datenbank hat keinen Schaden genommen bin ich sicherlich noch innerhalb der 30min.
Fällt das Storage aus und ich habe ein Replikat mit Veeam, dann bin ich auch fein raus (vorrausgesetzt mein Storage wo das Replikat drauf liegt ist ausreichend schnell für die VMs). Allerdings wird es schon sehr knapp alle 30min die Replikation zu schaffen je nach Änderungsrate und Datenvolumen. Außer man nimmt in Kauf etwas mehr Daten zu verlieren aber dafür schneller wieder online zu sein.
Gespiegelter Storage überbrückt mir nur den Storageausfall. Anwender- oder Softwarefehler müssen ja trotzdem bedacht werden wenn ich in jedem Fall nur 30 MInuten habe. Da ist ein gespiegeltes Storage keine Hilfe.
Anwendungskonsistente Storagesnapshots wären noch eine Möglichkeit. Die sind schnell und beeinflussen kaum die Performance. In dem Bereich kenne ich mich allerdings nicht aus, vor allem in wie weit der Datenbankserver darin involviert sein muss.
Knallt der Host weg und die Datenbank hat keinen Schaden genommen bin ich sicherlich noch innerhalb der 30min.
Fällt das Storage aus und ich habe ein Replikat mit Veeam, dann bin ich auch fein raus (vorrausgesetzt mein Storage wo das Replikat drauf liegt ist ausreichend schnell für die VMs). Allerdings wird es schon sehr knapp alle 30min die Replikation zu schaffen je nach Änderungsrate und Datenvolumen. Außer man nimmt in Kauf etwas mehr Daten zu verlieren aber dafür schneller wieder online zu sein.
Gespiegelter Storage überbrückt mir nur den Storageausfall. Anwender- oder Softwarefehler müssen ja trotzdem bedacht werden wenn ich in jedem Fall nur 30 MInuten habe. Da ist ein gespiegeltes Storage keine Hilfe.
Anwendungskonsistente Storagesnapshots wären noch eine Möglichkeit. Die sind schnell und beeinflussen kaum die Performance. In dem Bereich kenne ich mich allerdings nicht aus, vor allem in wie weit der Datenbankserver darin involviert sein muss.
Hi,
das Problem an deiner Anfrage ist einfach das wir nicht wissen bis wohin die 30Min gehen. Willst du nur 30 Min Ausfallsicherheit beim Storage bzw. ESX Hosts oder gilt das für dein gesamtes RZ? Dann wären da 1.000 Fragen was ihr so alles habt. Und dann sollen die 30 Min Durchschnittliche Ausfallzeiten bei einer Störung sein oder Maximale?
Schlussendlich wäre dann noch interessant wie das Budget hierfür aussieht. Sonst ist das hier einfach alles Kaffesatzlesen.
Gruß Peter
das Problem an deiner Anfrage ist einfach das wir nicht wissen bis wohin die 30Min gehen. Willst du nur 30 Min Ausfallsicherheit beim Storage bzw. ESX Hosts oder gilt das für dein gesamtes RZ? Dann wären da 1.000 Fragen was ihr so alles habt. Und dann sollen die 30 Min Durchschnittliche Ausfallzeiten bei einer Störung sein oder Maximale?
Schlussendlich wäre dann noch interessant wie das Budget hierfür aussieht. Sonst ist das hier einfach alles Kaffesatzlesen.
Gruß Peter
Für 5k€ sind keine 30min machbar. Wenn die Datenbank durch Serverabsturz crasht und wiederhergestellt werden muss wird ein zweites Storage nichts bringen. Bringt ja nichts wenn die VM läuft, aber die Anwendung nicht mehr an die Daten kommt. Wenn die Zeit garantiert werden soll, muss man ein Konzept gegen jede Art von Ausfällen haben.
Mal ein anderer Ansatz: SQL Transacrion Log Shipping:
Du installierst einen weiteren Server mit SQL. Dieser soll in einem Datastore liegen welcher auf dem zweiten Storage beheimatet ist.
Nun machst Du ein Transaction Log Shipping vom primären auf den sekundären SQL Server. Shipping Intervall 1 Minute, zeitversatz 60 Minuten.
Sollte Dir die erste DB crashen, hast Du
a) alle Transaktionslogs bis 1 Minute vor dem Crash
b) eine konsistente DB auf dem zweiten Server mit einer Stunde Zeitversatz vor dem Crash.
c) Auch bei Ausfall des ersten Storage einen funktionierenden DB Server
Allerdings musst Du für das Storage Sizing einrechnen dass Du zusätzlich die zweifache DB Grösse zur Verfügung stellen können musst, bei einer - wie Du schreibst - 4TB DB ein rechter Brocken!
Du legst Dir die entsprechenden Disaster Recovery Scripts schon im voraus auf dem sekundären Server an. Mit diesen Scripts kannst Du die sekundäre DB entweder direkt online schalten oder aber zu einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Crash, indem Du die gewünschte Anzahl TRNs in die DB nachziehst.
Danach nur noch die ODBC Connection auf den sekundären Server umbiegen. Mit der richtigen Doku macht das ein Azubi in 3 Minuten
Bei Interesse sende ich Dir einen Auszug aus unseren Disaster Handbooks unserer Kunden.
hth
Chregu
Du installierst einen weiteren Server mit SQL. Dieser soll in einem Datastore liegen welcher auf dem zweiten Storage beheimatet ist.
Nun machst Du ein Transaction Log Shipping vom primären auf den sekundären SQL Server. Shipping Intervall 1 Minute, zeitversatz 60 Minuten.
Sollte Dir die erste DB crashen, hast Du
a) alle Transaktionslogs bis 1 Minute vor dem Crash
b) eine konsistente DB auf dem zweiten Server mit einer Stunde Zeitversatz vor dem Crash.
c) Auch bei Ausfall des ersten Storage einen funktionierenden DB Server
Allerdings musst Du für das Storage Sizing einrechnen dass Du zusätzlich die zweifache DB Grösse zur Verfügung stellen können musst, bei einer - wie Du schreibst - 4TB DB ein rechter Brocken!
Du legst Dir die entsprechenden Disaster Recovery Scripts schon im voraus auf dem sekundären Server an. Mit diesen Scripts kannst Du die sekundäre DB entweder direkt online schalten oder aber zu einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Crash, indem Du die gewünschte Anzahl TRNs in die DB nachziehst.
Danach nur noch die ODBC Connection auf den sekundären Server umbiegen. Mit der richtigen Doku macht das ein Azubi in 3 Minuten
Bei Interesse sende ich Dir einen Auszug aus unseren Disaster Handbooks unserer Kunden.
hth
Chregu
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
