Testszenarien:
Vorwiegend kommen virtuelle Linux-Instanzen (Gentoo) zum Einsatz. Die Auslastung beschränkt sich im Spitzenfall auf das kompilieren von Sourcen oder Lasttests des dahinter liegenden Netzwerks. Wenn das System hier und dort mal kneift (im Sinne von etwas langsamer ist) macht das nichts. Windows Instanzen (reines Netzwerkmanagement, also ohne Serverfunktion) sind maximal zwei bis vier geplant. Wie bereits erwähnt sehe ich in Summe vielleicht 12 Instanzen - die allerdings eher selten alle parallel betrieben werden. Vielmehr werden die VMs je nach Anforderung unmittelbar gestartet bzw. runter gefahren.
Kriterien für die Auswahl des Systems:
Das System wird aus privaten Mitteln finanziert, so dass eine gewisse Investitionssicherheit eine Rolle spielt. Heisst: Das System soll auch in den nächsten fünf Jahren halbwegs Spaß machen. Auch Gesetz dem Fall, dass der Server kurzfristig mal für ein halbes Jahr in einem Projekt produktiv im RZ eingesetzt werden kann oder ich es mal wieder für einen Monat Zuhause betreibe, wo dann aber die Stromkosten in den Vordergrund rücken.
Die Crux ist also die Anschaffungskosten, eine halbwegs vernünftige Leistung neben halbwegs moderaten Stromkosten unter einen Hut zu bringen.
Der Auserwählte - ein gebrauchter IBM X3550 (7978-xxx) für knapp € 2.000 mit folgenden Merkmalen:
- 2 x QUAD-CORE XEON E5345 (L2 Cache 8MB) (8 Kerne) (siehe auch Details zur CPU )
- Maximaler Ausbau des Speichers auf 32 GB (8 x 4GB Module DDR2 SDRAM - ECC Chipkill 667 MHz PC2-5300F)
- IBM ServeRAID 8k-l SATA Controller
- 4 x 73 GB SAS 2.5"
Fragen:
- Angeblich ist eine höhere Anzahl von Kernen je Sockel der Anzahl einzelner Sockel vorzuziehen. Deswegen, aber auch unter dem Gesichtspunkt des Stromverbrauchs, habe ich die 2 x QC-Lösung in die engere Auswahl genommen. Liege ich damit richtig? Oder gibt es bessere Kandidaten bzgl. Stromverbrauch und Performance (mal von Intels XEON 5500-Serie abgesehen), die trotzdem für Privatanwender finanzierbar sind?
- Ist das System für mein Vorhaben und im Hinblick auf eine die Nutzung der nächsten Jahre richtig dimensioniert?
- Wie schätzt Ihr den Preis von € 2000 für das genannte System ein (günstig, zu teuer, angemessen)?
- Die CPU's unterstützen Virtualization Technology aber kein Hyper-Threading (in welchen Szenerien ist HT unter VMware eigentlich relevant?).
- Was ist eigentlich der Unterschied zwischen IBM's M2 und M3 Modellen?
- Gibt es sonst noch was wichtiges zu beachten?
Im voraus schon einmal herzlichen Dank für die Mühe.
N.