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Beratung :: Kaufempfehlung :: IBM X3550

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

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Beratung :: Kaufempfehlung :: IBM X3550

Beitragvon Nicholas » 07.04.2011, 13:29

Ich möchte mich die nächste Zeit ernsthaft mit dem Thema Virtualisierung (ESXi) beschäftigen. Gleichzeitig habe ich ein halbes bis ganzes Dutzend Testszenarien (VMs) die für den Betrieb in einer virtualisierten Umgebung prädestiniert sind. Genau hierfür plane ich die Anschaffung eines Servers (im Grunde eine etwas ausgewachsene Spielwiese).

Testszenarien:
Vorwiegend kommen virtuelle Linux-Instanzen (Gentoo) zum Einsatz. Die Auslastung beschränkt sich im Spitzenfall auf das kompilieren von Sourcen oder Lasttests des dahinter liegenden Netzwerks. Wenn das System hier und dort mal kneift (im Sinne von etwas langsamer ist) macht das nichts. Windows Instanzen (reines Netzwerkmanagement, also ohne Serverfunktion) sind maximal zwei bis vier geplant. Wie bereits erwähnt sehe ich in Summe vielleicht 12 Instanzen - die allerdings eher selten alle parallel betrieben werden. Vielmehr werden die VMs je nach Anforderung unmittelbar gestartet bzw. runter gefahren.

Kriterien für die Auswahl des Systems:
Das System wird aus privaten Mitteln finanziert, so dass eine gewisse Investitionssicherheit eine Rolle spielt. Heisst: Das System soll auch in den nächsten fünf Jahren halbwegs Spaß machen. Auch Gesetz dem Fall, dass der Server kurzfristig mal für ein halbes Jahr in einem Projekt produktiv im RZ eingesetzt werden kann oder ich es mal wieder für einen Monat Zuhause betreibe, wo dann aber die Stromkosten in den Vordergrund rücken.
Die Crux ist also die Anschaffungskosten, eine halbwegs vernünftige Leistung neben halbwegs moderaten Stromkosten unter einen Hut zu bringen.

Der Auserwählte - ein gebrauchter IBM X3550 (7978-xxx) für knapp € 2.000 mit folgenden Merkmalen:
- 2 x QUAD-CORE XEON E5345 (L2 Cache 8MB) (8 Kerne) (siehe auch Details zur CPU )
- Maximaler Ausbau des Speichers auf 32 GB (8 x 4GB Module DDR2 SDRAM - ECC Chipkill 667 MHz PC2-5300F)
- IBM ServeRAID 8k-l SATA Controller
- 4 x 73 GB SAS 2.5"

Fragen:
    Angeblich ist eine höhere Anzahl von Kernen je Sockel der Anzahl einzelner Sockel vorzuziehen. Deswegen, aber auch unter dem Gesichtspunkt des Stromverbrauchs, habe ich die 2 x QC-Lösung in die engere Auswahl genommen. Liege ich damit richtig? Oder gibt es bessere Kandidaten bzgl. Stromverbrauch und Performance (mal von Intels XEON 5500-Serie abgesehen), die trotzdem für Privatanwender finanzierbar sind?
    Ist das System für mein Vorhaben und im Hinblick auf eine die Nutzung der nächsten Jahre richtig dimensioniert?
    Wie schätzt Ihr den Preis von € 2000 für das genannte System ein (günstig, zu teuer, angemessen)?
    Die CPU's unterstützen Virtualization Technology aber kein Hyper-Threading (in welchen Szenerien ist HT unter VMware eigentlich relevant?).
    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen IBM's M2 und M3 Modellen?
    Gibt es sonst noch was wichtiges zu beachten?


Im voraus schon einmal herzlichen Dank für die Mühe.

N.

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Re: Beratung :: Kaufempfehlung :: IBM X3550

Beitragvon Martin » 07.04.2011, 13:43

Die IBM System x3550 funktionieren gut mit ESX (Typ müsste aber 7978 sein).

Ich bevorzuge normalerweise die x3650, da diese mehr Platz für Festplatten, Erweiterungskarten und RAM haben. (12 DIMM-Sockel -> max. 48GB RAM)

Eventuell (wenn das Geld dafür da ist) solltest Du versuchen, den Raid-Controller auf einen ServeRaid-8k mit Battery Backup Cache aufrüsten, da damit die Disk Performance deutlich verbessert wird.

Die M2 und M3 Modelle sind jeweils die Nachfolger mit neuerer Prozessortechnologie. Bei den M3 gibts dann sogar 18 DIMM Sockel.

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Beitragvon Nicholas » 07.04.2011, 14:40

Hast recht mit 7978 (bereits korrigiert).

Gerade wegen der 1U liebäugel ich mit einem X3550 anstatt dem X3650. Desweiteren ist die Schar der gebrauchten X3650 "nur" mit einem DualCore XEON 51xx zu haben. Der von mir ins Auge gefasste aber läuft unter einem QuadCore der aktuelleren XEON 53xx-Baureihe. Die Anschaffung eines neuen X3650 M2 (QuadCore) kostet leider mindestens soviel wie der o. g. und das ohne nennenswerten Speicherausbau (sprich 4GB o. ä. ab Werk).

Berichtigt mich bitte, wenn die Unterschiede der XEON Baureihen 51xx zu 53xx für die Virtualisierung unerheblich sind.

Ansonsten vielen Dank für den Hinweis bzgl. des RAID-Controllers. Glücklicherweise ist der ServeRAID 8k-l (siehe hier) nicht mit dem MainBoard verheiratet. Die Bauart entspricht einem Dimm (noch nie so gesehen) und sollte gegen einen ServeRAID 8k (batteriebetriebener Write-back cache memory 256 MB, 533 MHz DDR2 unbuffered memory) ohne weiteres austauschbar sein.

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Beitragvon irix » 07.04.2011, 15:05

Also 2000,- fuer eine so alten Server erscheinen mir ein bisschen viel. Bist du auf IBM fixiert oder reicht nicht ein HP/DELL 1950/2950 von einem Ebay Haendler?

Alle 1950/2950 haben 8 DIMMs und max. 2 CPUs.
- Generation 1. = 51xx DUAL Core, PERC 5i 256MB
- Generation 2. = 53xx Quad Core, PERC 5i 256MB
- Generation 3. = 54xx Quad Core, PERC 6i 256/512MB

Eine 1950 III mit 2xE5440 und 16GB, welche wir fuer unser LAB brauchten, hat uns 1200,- gekostet. Ein interner PERC kommt eigentlicher immer mit Cache und BBU aber trotzdem vorher gucken/fragen.

Wenn es HP werden sollte dann halt die DL380 G5.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Martin » 07.04.2011, 15:13

Die Xeon 53xx sind merkbar performanter im Vergleich zu den Vorgängern.
Die DIMM-Bauweise der ServeRaid 8k ist mit bekannt, ich habe hier ja nur ca. 100 x3550/x3650 (und noch ein paar andere Modelle) im Einsatz ;)

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Beitragvon Nicholas » 07.04.2011, 15:39

Von den € 2000,00 entfallen alleine 920,20 € auf den Speicher (á 230,05 x 4). Der Server alleine kommt auf ca. 750 € mit einer QuadCore CPU bzw. 1.000 € mit zwei QuadCore CPUs.

Soweit ich das Überblicke sind die preislichen Auswirkungen des Servers selbst übersichtlich. Der Speicher sprengt das finanzielle Budget.

Und ja, ich habe mich schon ein wenig auf IBM eingeschossen. Werde jetzt aber trotzdem die von irix genannten Modelle durchkalkulieren.

@irix
Also ein aktuelles DELL Modell DELL PowerEdge 1950 III QC Xeon E5410-2,33GHz/4GB/146GB, gibts in der Bucht in Basisausstattung für € 1.199.

Speicher Option 1:
Die günstigere Variante mit acht Riegeln (2 Riegel mit je 4GB für € 245) kommt auf € 980,00. Nachteil: Will ich den Server auf volle 64 GB Speicher aufrüsten, sind die 32 GB RAM für € 980 hinfällig.

Speicher Option 1:
32 GB RAM (2 Riegel mit je 8 GB für € 750 - ) schlagen mit € 1500 zu Buche. Hat den Vorteil, dass der Speicher beim Vollausbau beibehalten werden kann. Nachteil: kostet gleich € 500,00 mehr.

Wenn ich jetzt noch zwei weitere SAS Platten (á € 50) hinzunehme komme ich auf insgesamt € 2.300 mit Speicher Variante 1 bzw. € 2.800 mit Speicher Variante 2.

Zugegebenermaßen gibt's für € 300,00 mehr gegenüber dem X3550 für € 2.000 aktuelle Technologie. Da muß ich mal drüber schlafen...

Wie sind denn die Erfahrungswerte zwischen dem 53xx Quad Core- und 54xx Quad Core basierten System?

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Beitragvon Martin » 07.04.2011, 16:53

Beim x3550 müsstest Du mit Low Power RAM KTM5780LP/8G noch etwas sparen können.

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Beitragvon Nicholas » 07.04.2011, 17:12

@Martin
Sind ca. € 210 Ersparnis (1 Kit mit 2 x 4 GB gibts für 176,15), die wieder in den ServeRaid 8k reinvestiert werden würden, so es denn der X3550 wird. Danke für den (und die anderen) Anmerkungen. :-)

Also insgesamt kommt das System mit 32 GB LowPower-RAM und dem Zukauf des ServeRaid 8k und 4 x 73 GB 2,5" SAS auf € 1.860 €.


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