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Wie herum macht es Sinn?

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Wie herum macht es Sinn?

Beitragvon totokingkarl » 29.06.2004, 14:47

Hallo Leute!
Als Neuer sende ich hiermit einen Gruß an alle alten Hasen und muß mal vornwegschicken: das ist lesenswertes Forum! 8)

Dann mal gleich zu meiner langen Frage....

Ausgangssituation: Habe auf meinem PC Suse9 (mit dem ich die meiste Zeit beschäftigt bin) und beschäftige mich gerade auch ein wenig mit Debian Sarge. Leider wird nicht alle Hardware von Linux unterstützt:
- Drucker (parallel) Canon BJC4300 (alt aber gut!) druckt zwar, aber die Grafikauflösung ist etwas bescheiden. Schlimmer ist aber, daß die Fotopatrone und der Scankopf gar nicht unterstützt werden.
- Digicam (USB) - wird zwar als Gerät erkannt, läßt sich aber nicht ansprechen.
Deswegen schwirrt also noch ein Win98 auf der Platte rum.
Die dauernde Neustarterei nervt aber doch - dewegen trage ich mich mit dem Gedanken, VMWare auszuprobieren. Nur was macht mehr Sinn bei diesen Treiberproblemen? Ziel ist natürlich auch eine sichere Surfstation, bei der Windows keinen Modemzugriff hat (wie jetzt auch) ;)

Also Variante 1: Linux als Host, Win98 als Gast
- Wenn Linux mit USB-Digicam und Scankopf des Druckers nix anfangen kann, kann es dann Windows in dieser Konstellation? Wessen Treiber werden benutzt?

Oder besser Variante 2: Windows als Host (da würd ich mir aber eher ein NT4 günstig besorgen...) und Linux als Gast
- So dürfte das mit den Geräten klappen - aber wie ist das mit dem sicheren Surfen? Wenn ich das hier in Forum und auf der VMWare-Seite richtig verstanden habe, funktioniert der Bridge-Modus nur bei Netzwerkkarten. Muß sich also doch Windows einwählen (serielles Modem), damit Linux ins Internet kommt?


Und noch ne Kleinigkeit:
Im Forum hat jemand geschrieben, daß interne (IDE-) ZIP-Laufwerke nicht unterstützt werden. (Warum eigentlich nicht? Werden die nicht wie Festplatten behandelt?) Der Host müßte doch aber mit seinen eigenen Treibern auf das Laufwerk zugreifen können!(?) Wenn also "Drag&Drop" zwischen Host und Gast möglich ist, müßte man es doch zumindest so auch vom Gast aus nutzen können?


Danke schon mal an alle die sich die Mühe machen, meine wirren Gedanken nachzuvollziehen :) und vielleicht sogar ein paar Antworten zu schreiben!

Es grüßt der Totokingkarl

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Beitragvon looping » 29.06.2004, 16:48

im prinzip ist es egal ob du windows oder linux als gast nimmst (wenn du windows als host nehmen möchtest, musst du wenigstens ein nt4-sp6a, besser aber win w2k benutzen - win98 hat keine erweiterte speicherverwaltung und scheidet damit als host aus).

variante 1:
hier reicht ein win98 - obwohl ein nt4 diverse vorteile hätte. das problem ist aber folgendes: wenn du drucken willst, musst du vmware starten - hast du das erst getan, kannst du den drucker über vmnet1 als netzwerkdrucker freigeben (das sollte auch klären wessen treiber genutzt werden - in diesem fall die des windows-gastes).
usb könnte probleme machen, sofern die usb-implementation deiner digicam nicht hundertprozentig standardkonform ist. vmware bietet dir 2 bidirektionale parallel-ports - eigendlich sollte es kein problem sein, den drucker daran zu betreiben. mit welchen treibern arbeitest du unter linux? hast du den turboprint mal ausprobiert?

variante 2:
du benötigst wie gesagt wenigstens ein nt4 //EDIT: holla zaptac hat recht, nt4 kennt noch kein usb, es muss also wenigstens ein w2k sein :EDIT\\ - ich würde zu einem win2k raten. das ist eine sehr stabile und zuverlässige plattform für vmware, wird von ms noch gut unterstützt und ist über ebay schon relativ günstig zu besorgen (lass dir nicht einfallen ein winxp-home zu kaufen - das taugt nichts! xp-pro ist ok). drucker und digicam kannst du direkt anschließen und den drucker auch hier als netzdrucker freigeben (hier werden also die treiber des windows-host genutzt). ein serielles modem kannst du direkt im gast (also im linux) ansprechen - problematisch wäre das mit einem internen modem, einer internen fritz1-card oder einem nicht standardkonformen usb-gerät (fritz!2-usb läuft z.b. nicht in einer virtuellen maschine).

interne zip-laufwerke sind atapi-geräte (bestenfalls scsi-geräte) - diese internen schnittstellen werden von vmware aber nicht durchgereicht. der host kann natürlich auf diese geräte zugreifen, drag'n'drop funktioniert zwischen windows und linux aber nicht wirklich. wenn du deine surfstation aus sicherheitsaspekten solo betreiben willst, solltest du dir drag'n'drop sowieso aus dem kopf schlagen. wenn du das zip im host (egal welches system) anmeldest, kannst du es (sofern du es wirklich unbedingt haben möchtest) über das netz als netzlaufwerk freigeben (bei windows direkt, bei linux über einen echten samba-server den brauchst du sowieso, denn ich rate von der benutzung der sogenannten shared-folders ab - nimm lieber gleich einen richtigen samba).

mfg

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Re: Wie herum macht es Sinn?

Beitragvon zaptac » 29.06.2004, 16:52

Hi,

totokingkarl hat geschrieben:- Drucker (parallel) Canon BJC4300 (alt aber gut!) druckt zwar, aber die Grafikauflösung ist etwas bescheiden. Schlimmer ist aber, daß die Fotopatrone und der Scankopf gar nicht unterstützt werden.
- Digicam (USB) - wird zwar als Gerät erkannt, läßt sich aber nicht ansprechen.


Beide Geräte sollten von Windows in einer VMware problemlos nutzbar sein. Einzigster Haken könnte sein, dass VMware nur USB 1 unterstützt, dazu findest du einiges hier im Forum.

totokingkarl hat geschrieben:Also Variante 1: Linux als Host, Win98 als Gast


Genau so würde ich es machen. Dann kannst du auch vom Windows aus surfen (im Linuxhost ip_forward aktivieren, im Windows den Linuxhost als Gateway eintragen).
IMHO ist der beste Platz für Windows sowieso innerhalb einer VMware:)

totokingkarl hat geschrieben:- Wenn Linux mit USB-Digicam und Scankopf des Druckers nix anfangen kann, kann es dann Windows in dieser Konstellation? Wessen Treiber werden benutzt?


Die von Windows.

totokingkarl hat geschrieben:Oder besser Variante 2: Windows als Host (da würd ich mir aber eher ein NT4 günstig besorgen...) und Linux als Gast
- So dürfte das mit den Geräten klappen


Nein, NT4 kann kein USB, da muss mindestens Windows 2000 her.

totokingkarl hat geschrieben:Der Host müßte doch aber mit seinen eigenen Treibern auf das Laufwerk zugreifen können!(?)


Ja, Linux: imm

totokingkarl hat geschrieben: Wenn also "Drag&Drop" zwischen Host und Gast möglich ist, müßte man es doch zumindest so auch vom Gast aus nutzen können?


Drag & Drop zwischen Windows und LInux klappt bei mir nicht.
Du klannst aber problemlos mittels Samba auf deinem Linuxhost das Windows in der VM versorgen.

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Beitragvon totokingkarl » 29.06.2004, 21:17

Danke für den hinweis, daß NT kein Usb kennt - wer hätte das gedacht... :o

Hmm, klingt also wohl doch am Besten: Linux als Host, Win als Gast. So wird wohl auch nicht meine Bootkonfiguration bei ner Win-Installation verhunzt.. .

Netzlaufwerk über Samba - diese Möglichkeit hab ich auch noch nicht bedacht - hab mich mit Samba aber auch noch nicht weiter beschäftigt. Wozu auch auf einem Einzelrechner.

Mein Mainboard kennt eh nur USB1, über die Probleme mit USB2 hab ich schon was gelesen.

Turboprint hab ich vor Jahren mal ausprobiert mit ner älteren Suse, aber irgendwie nicht zum Laufen bekommen. Seither nicht wieder versucht. Ist so ne Sache: kostet erstmal was und sagt nur, daß es "vielleicht" ein besseres Ergebnis gibt.

Na gut, dann danke für die Antworten, werd VMWare bei Gelegenheit mal ausprobieren...

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Drag and Drop zwischen Linux <-> Windows

Beitragvon seant » 02.02.2005, 12:15

Hi,

es steht immer wieder, dass es nicht funktioniert.
Kann einer vielleicht sagen, warum das nicht funktioniert? Suche schon ziemlich lange...


MfG
seant

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Beitragvon looping » 02.02.2005, 13:03

laut vmware user-manual läuft drag&drop nur zwischen windows-maschinen. was die vmware-tools da genau machen weiß ich nicht - man sollte sich aber überlegen ob man die sandbox die vmware bietet wirklich aufbrechen muss. das sharen von dateien oder verzeichnissen funktioniert doch über netzfreigaben genauso komfortabel.

mfg

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