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VMWare Raidcontroller gedefekt. Wie vorgehen?

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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VMWare Raidcontroller gedefekt. Wie vorgehen?

Beitragvon virtualcop » 29.10.2010, 14:47

Hallo zusammen,

folgende Situation:

Wir haben 8 Server , die auf 3 ESX aufgeteilt sind.

Nun ist einer von zwei Raidcontroller im FibreCat (HDDs) defekt.
Dieser muss getauscht werden.

Natürlich gibt es den Controller nicht mehr mit der alten Firmware, was bedeuten würde, dass man das Risiko eingeht beim Update des 2. Controllers alles zu zerstören und auf einer grünen Wiese von vorn anzufangen.:!:

Eine Überlegung war die, Snapshots zu machen von allen Servern und wegzusichern. Nur was dann? Was ist, wenn das Raid defekt ist? Wie bekommt man die Snapshots zurück wenn keine Hosts mehr in der VMWare sind?

Wir haben schon geschaut, Revert to Snapshot ist ja nur möglich, wenn der Server noch da ist. Fällt also weg.

Wie können wir am besten vorgehen? Und vorallem am sichersten.

Ich muss vorraus sagen, dass wir uns keine 2. Anlage zum Clonen hinstellen können. So eine Lun kostet ja eben 16.000,-

Vielleicht kann mir ja jemand hier antworten, wäre sehr dankbar.

Gruß virtualCop

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Beitragvon irix » 29.10.2010, 15:17

Gehoert Backup von kompletten VMs nicht zum Geschaeftsprozess?

VCB, Veeam oder Vizioncore installieren und einfach die Images auf eine Windowsfreigabe tun. Das kann ein kleines NAS oder auch ein USB Platte an einem Laptop sein sofern man nicht mal eben fix einen Server mit genug Strorage in der Ecke hat.

Vor dem Tausch der Hardware dann die Backups aktualisieren. Wer svMotion hat der praesentiert seinen Hosts mal flux was per iSCSI und zieht die VMs dahin um.


Fragen:
- Wird schon vSphere sprich 4.x eingesetzt?
- Steht svMotion zur Verfuegung?

Gruss
Joerg

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Beitragvon virtualcop » 29.10.2010, 16:17

irix hat geschrieben:Gehoert Backup von kompletten VMs nicht zum Geschaeftsprozess?

Nein.

irix hat geschrieben:VCB, Veeam oder Vizioncore installieren und einfach die Images auf eine Windowsfreigabe tun. Das kann ein kleines NAS oder auch ein USB Platte an einem Laptop sein sofern man nicht mal eben fix einen Server mit genug Strorage in der Ecke hat.

Über eine Softwarelösung wollten wir nachdenken, wenn alles läuft. Aber ist ja nicht gerade billig und wir können nicht eben pro CPU 500 Euro rausschaufeln.

irix hat geschrieben:Fragen:
- Wird schon vSphere sprich 4.x eingesetzt?
- Steht svMotion zur Verfuegung?

Wir benutzen das VM Ware Center 2.5.0 mehr kann ich nicht dazu sagen.



Ich muss dazu sagen, wir sind kein IT Unternehmen, sondern ein Einzelhandel. Also nicht zu viel erwarten.
Es geht nur darum, dass der IT-Service kommt und den Controller tauscht. Und wenn wir als Admins keine Sicherung gemacht haben sind wir selbst Schuld wenn was schief geht.

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Beitragvon irix » 29.10.2010, 16:35

Von Vizioncore gibts eine Trial welche 30 Tage lang funktioniert. Das sollte zumind. reichen fuer euren Hardwareumbau. Allerdings habt ihr da VI 3.5 am Start und IIRC hat man damals auf VCB aufgesetzt.

Ein vCenter 2.5 signalisiert das ihr noch VI 3.5 Update x verwendet und noch nicht vSphere. Somit steht kein ChangedBlockTracking zur Verfuegung was die Aktualisierung der Backups erschwert. Je nach akt. VI Lizenz und sofern am 21.5.2009 noch SnS vorhanden war bei euch wuerde euch evtl. vSphere Data Recovery zur Verfuegung stehen ohne Mehrkosten.

IIRC war zu den alten Zeiten das VCB in allen Versionen enthalten und somit koennt ihr alle VMs als Fullimage sichern und das ganze auf einem Windows Rechner. Die Kiste muss nichtmal am SAN haengen sondern kann auch den NDB Mode verwenden und dann geht der Traffic ueber die Servicekonsole der ESX Hosts. Restore ist dann mit dem vCenter Standalone Konverter.

Snapshots welche mit VMware Mitteln erstellt werden landen immer im Hauptverzeichnis der VM. Aber jetzt bitte aufpassen... die Snapshotdatei ist die aktive Datei in welche jetzt alle Aenderungen laufen. Auf diese Datei ist wie ueblich ein Lock gesetzt so das niemand drauf zugreifen kann. Selbst wenn man nur diese Snapshotdatei sichert bringt das einem nichts weil das nur ein Delta enthaelt.

Der VMware Snapshot gibt dir Basis Disk frei so das man diese Kopieren kann. Der Standort aendert sich aber nicht und ist ueber den Datastore eindeutig definiert.

Das funktioniert anders als wenn man Snapshots auf Storage Ebene macht welche meist ein CopyOnWrite oder eine Abwandlung davon verwenden. Sofern das Storage die VM und deren Guest OS nicht in einen konsistenten Zustand bringen kann ist das sowieso sehr gewagt ein VMFS auf Storageebene zu snappen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon VMhaubizze » 02.11.2010, 23:10

http://www.trilead.com/

Verwende doch die Free Version von VM Explorer dann kannst Du Deine VM's irgendwo hin wegsichern.

Bei mehr als 5 ESX Host und für Scheduled Backups und sonst noch ein paar Features brauchst Du dann eine Lizenz.

Gruss Rene

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Beitragvon bla!zilla » 03.11.2010, 17:51

Handelt es sich bei den RAID Controllern um die Controller in einem FTS FibreCat Storagesystem? Wnen ja, keine Sorge. Das System fängt die unterschiedlichen Firmwarestände ab. Lasst den Controller durch einen FTS Techniker tauschen, der weiß was er tut.

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Beitragvon virtualcop » 04.11.2010, 08:18

bla!zilla hat geschrieben:Handelt es sich bei den RAID Controllern um die Controller in einem FTS FibreCat Storagesystem? Wnen ja, keine Sorge. Das System fängt die unterschiedlichen Firmwarestände ab. Lasst den Controller durch einen FTS Techniker tauschen, der weiß was er tut.


Hallo, ja ist in einem FibreCat von Fujitsu. Naja ich hoffe, dass der Techniker (Nicht FS, sondern die Firma die das ganze aufgebaut hat) weiß was er tut.. sicher bin ich mir da aber nicht...

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Beitragvon bla!zilla » 04.11.2010, 19:21

Dann such dir besser einen anderen Partner. Warum lässt du das nicht FTS machen??? Ich wechsel doch auch keine Controller bei MSAs oder EVAs, sondern lasse das HP machen?!

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Beitragvon virtualcop » 25.11.2010, 09:17

Hallo zusammen, ich dachte mir, ich poste kurz das Ergebnis:

Wir haben das Backup mit VRanger gemacht und - gott sei dank - es gab keinen Supergau, obwohl dieser eigentlich wahrscheinlich war.


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