Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

Von Virtuellem Betriebssystem booten?

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

Moderatoren: irix, Dayworker

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Von Virtuellem Betriebssystem booten?

Beitragvon da.real.ping.pong » 25.12.2004, 21:10

Hi,

ich habe eine Frage zur Benutzung von VMWare:
Bis jetzt habe ich nur gelesen, dass das Virtuelle Betriebssystem in einer Datei gespeichert wird. Kann ich es auch so einstellen, dass ich es auf einer Partition ablegen kann, so dass ich im Notfall auch ohne VMWare davon booten kann?

Cu PingPong

Benutzeravatar
Profi
Beiträge: 992
Registriert: 07.08.2003, 09:32

Beitragvon looping » 26.12.2004, 00:05

ja, du kannst statt einer virtuellen vmware-disk (eine datei, bzw. entsprechend viele dateifragmente a' 2 gb) auch eine raw-partition einrichten. allerdings ist der "gleichzeitige" betrieb als vmware-gast und als real-system nicht ohne: man läuft leicht gefahr sich seine daten zu schrotten. deswegen rate ich: such dir ein host-system deiner wahl und starte daraus den vmware-gast oder richte dir ein dual-boot-system ein (wenn du z.b. spezielle hardware benötigst, die von vmware nicht unterstützt wird).

mfg

looping

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Beitragvon da.real.ping.pong » 26.12.2004, 11:50

Und kannst du mir auch sagen wieso die Gefahr größer ist, dass ich meine Daten schrotte?

Benutzeravatar
Profi
Beiträge: 992
Registriert: 07.08.2003, 09:32

Beitragvon looping » 26.12.2004, 14:55

sorry, ich glaub ich hab mich beim ersten mal verlesen :oops: (ich hatte dich erst so verstanden, als wolltest du eine datenpartition von dem host- als auch vom gast-system aus nutzen. das ist gefährlich weil das eine system eingriffe in das dateisystem bzw. die dateisystemstruktur des zweiten unternimmt ohne das das zweite system davon weiss). solange du nur die systempartition hin- oder her- wechselbootest (geiles wort) ist das für die daten recht gefahrlos - allerdings gibt das schwierigkeiten mit der hardware und der treiberunterstützung - bei einem windows xp als gast müsstest du zudem nach jedem booten neu aktivieren (weil sich zu viele hardwarekomponenten ändern). zu dem thema gibt es hier im forum ein unterforum: x2y.

wenn du nur auf die daten in den containerdateien zugreifen willst, kannst du es auch mit dem einen oder anderen tool versuchen das die containerdateien von einem laufenden windows-host aus mountet. sowas gibt es hier (freier device-treiber) oder hier (original vmware-device-treiber).

mfg

looping

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Beitragvon da.real.ping.pong » 26.12.2004, 17:58

und wie sieht es aus, wenn ich Windows 2000 als Gast einsetze? Unter Windows gibt es doch auch die Funktion der Hardwareprofile, könnte mir dies vielleicht weiterhelfen?
Ich habe in einem anderen Forum noch etwas von "sysprep" gehört, kam jedoch nicht dahinter, für was dies gut sein soll. Kann mich da bitte jemand aufklären?

Cu PingPong

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 26.12.2004, 20:43

Hy
sysprep ist in deinem Fall uninteressant.
Wie schwierig es wird ein zweites Hardware-profil einzurichten kannst du in etwa so abschaetzen:
Schau mal nach ob du in system32\drivers\ folgende Dayeien hast:
intelide.sys, pciide.sys, pciidex.sys, atapi.sys
Wenn diese vorhanden sind sieht es gut aus - fehlen diese wird es schwieriger. Du musst dann einen generic-ide controller nachinstallieren.

Aber generell nochmal als Warnung: Konfigurationen dieser Art sind problematisch - eigentlich sind diese Konfigurationen nur von Leuten beherschbar, die selber schon wissen, wie man vorzugehen hat.

Ulli

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Beitragvon da.real.ping.pong » 26.12.2004, 21:26

intelide.sys <--ist nicht vorhanden
pciide.sys, pciidex.sys, atapi.sys <--sind vorhanden

kleine anmerkung:
festplatte ist per s-ata angeschlossen, ide-controller ist also nicht zwingend notwendig

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 26.12.2004, 22:57

Kleine Anmerkung ist die Untertreibung des Tages - dadurch sieht die Sache voellig anders aus. Jetzt muesstest du die Platte als SCSI-geraet einbinden und AFAIK wird ein booten von SCSI nicht unterstuetzt. Man koennte das vielleicht dadurch umgehen, das man von Floppy bootet - aber ehrlich gesagt: mit S-ATA Raw-disks habe ich bis jetzt noch nie etwas gemacht. Ich kann dir also nicht viel weiter helfen - jedenfalls kann ich dir nicht sagen: so gehts allenfalls: so gehts nicht.
Auf jedenfall Fall muesste man erstmal haargenau wissen, wie dein System im Detail aussieht. Bis jetzt weiss ich naemlich nichts.

Ulli

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Beitragvon da.real.ping.pong » 26.12.2004, 23:22

Also mein System:

hardwareseitig:

Abit AN7
AthlonXP 3200+
2*256MB TwinMos Twister
Samsung S-ATA 160GB Platte
8X CD-Brenner
Geforce 2 GTS/Pro
Technisat Skystar2 TV-Karte

softwareseitig wollte ich es dann so haben:

3 Partitionen:
1. Suse Linux 9.2 Pro
2. Windows XP oder 2000
3. Daten

nun wollte ich halt normal von Windows XP oder 2000 und von Linux booten können und zusätzlich noch mittels VMWare von Windows XP oder 2000 booten können.

Member
Beiträge: 19
Registriert: 22.06.2004, 10:46

Beitragvon Borg Number One » 27.12.2004, 00:21

@da.real.ping.pong
Deine Idee ist zwar nicht schlecht
(Virtuelles System einrichten in VMware, von diesem System dann mit reellem Rechner booten.)

...aber da die emulierte Hardware und die(deine) reelle Hardware in vielen Punkten sehr stark unterscheiden gibt es Probleme beim Start des Betriebssystems.

Um es kurz zu fassen:
...es sind zu viele Geräte, die sich auf einmal für das Betriebssystem ändern, wenn du das in VMware installierte OS plötzlich auf einem reellen Rechner starten möchtest.

Mit Linux gäbe es weniger Schwierigkeiten, aber bei Windows-Produkten sieht es da seehr schlecht aus.

Ich habe bereits (da ich sowieso meine Festplatte mal wieder aufräumen wollte) Win2000[reell] in VMware gestartet.
(In VMware die erste Festplatte auf der Win2k installiert war, in die Emulation eingebunden.)

Das funktionierte zwar, aber danach konnte ich meinen reellen Rechner nicht mehr starten.

Benutzeravatar
UNSTERBLICH(R.I.P.)
Beiträge: 14759
Registriert: 09.08.2003, 05:41
Wohnort: sauerland
Kontaktdaten:

Beitragvon continuum » 27.12.2004, 02:39

Unter den genannten Bedingungen: Host und Dualboot-system auf EINER EINZIGEN S-ATA-platte ist die ganze Sache keine gute Idee.
Die Hardwareunterschiede kann man in den Griff bekommen - aber wenn man im laufendem Betrieb nicht immer hellwach ist, hat man sich einfach zu leicht alles zerschossen.
ZB: einmal das 2k im suspend-modus schlafen geschickt und beim naechsten Mal - 3 Tage spaeter - bootet man unachtsamer Weise in das echte 2k - schon ist das ganze 2k zum Teufel.

Member
Beiträge: 6
Registriert: 25.12.2004, 21:07

Beitragvon da.real.ping.pong » 27.12.2004, 11:18

Danke für eure Tipps bzw. Warnugen. Werde dann wohl nur 2 Betriebssysteme parallel installieren und VMWare gar nicht einsetzen.

Cu PingPong


Zurück zu „VMware Workstation und VMware Workstation Pro“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste