Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

Hardware für ESXi 4.1 (unter stromspar Aspekten betrachtet)

Moderatoren: irix, Dayworker

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.09.2010, 13:55

Hardware für ESXi 4.1 (unter stromspar Aspekten betrachtet)

Beitragvon vkoelsch » 17.09.2010, 14:07

Hallo zusammen,

arbeite beruflich auf mehreren ESX VSphere Clustern und bin begeistern von VMWare.

Zu Hause betreibe ich einen kleinen Server, der derzeit direkt mit Windows 2003 läuft.
Diese möchte ich durch ESX 4.1i ersetzen und suche hierfür Hardware, die unter Stromsparaspekten zusammengestellt wird.
Einen Powerboliden zu bekommen ist kein Problem, aber aber er soll mir nicht das Geld über die Stromrechnung aus dem Portemonnaie saugen....

Gast Systeme sollen später 3 Windows Server 2008 laufen (AD + File Server, Mail Server, Web Server).

Als Hypervisor soll ESXi 4.1 mit USB Support zum Einsatz kommen, so daß ich über eine USB AVM Karte auch Faxen kann.

Zusammenstellung Hostsystem:
- Als Platten möchte ich zwei 2.5 SATA Platten, 1 TB nutzen, die über einen Hardware Raid Controller im Spiegel laufen.
- RAM hatte ich an 8 GB

Nun kommt die komplizierte Frage, was ich an Mainboard und CPU nutzen kann, so daß ich genügend Power und auch Stromsparaspekte haben kann. Vielleicht auch direkt ein SATA Raid Controller on Board. habe gute Erfahrung mit ASUS Boards.

Wäre nett, wenn Ihr mir Tips geben kann, was an Hardware von ESX unterstützt wird und auch Strom sparen kann.

Kann ich eigentlich VDR auch unter ESX 4.1i nutzen?

Danke und Grüße

Erik

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 17.09.2010, 16:14

Die HW-Frage läßt sich eigentlich sehr einfach beantworten, nimm einfach Intels L5520 (60W TDP) oder [edit]L5620 ist Blödsinn, den gibts garnicht und sollte L5630 heißen[/edit] (40W TDP) CPU und ein dazu passendes Board. Als Platten kannst du die SATA-Geschichte eigentlich vergessen, daß wird von VMware als lokales Storage meines Wissens nach nicht supportet und ein Raid1 bringt sowieso keinerlei Performance-Gewinne. Wenn du schon ein Raid1 einsetzen willst, solltest du zumindest noch eine dritte Platte als Hotspare vorsehen, damit beim Ausfall einer Raid-Platte die Spiegelung gleich wieder aufgebaut werden kann.
Ob ein HW-Raid-Controller onboard ist, entscheidet eigentlich nur deine Geldbörse. Allerdings solltest du auch bedenken, wenn der Onboard defekt geht oder deine Ansprüche nicht mehr händeln kann, mußt du entweder einen anderen dazustecken oder gleich das Board tauschen. Bei den Raid-Controllern solltest du auch auf die "CIM Provider" vom Hersteller achten. Man will schließlich wissen, wie es der HW geht und ohne ist der ESXi blind und taub für die Meldungen des Controllers.

Zum Arbeitsspeicher kann ich dir gleich sagen, mit 2GB kannst du gerade mal den ESX(i)4 installieren und das war's. Damit du überhaupt 1 oder 2 kleine VMs starten kannst, brauchst du mindestens 4GB. W2k8 kann eigentlich nie genug RAM haben und bei deinen angedachten Rollen, wäre es daher auch nicht verkehrt, jede VM mit 4GB auszustatten. Daher solltest du mindestens 12GB oder besser gleich auf 24GB gehen. Da die Nehalems ein Tripplechannel-RAM-Interface haben, mußt du eh 3 Slots bestücken, damit du keine Performanceeinbrüche oder Warnungen im ESXi erhältst.
Ich würde je nach verfügbaren Budget auch gleich über ein Dualsockel-Board nachdenken. Das Hauptproblem in der Virtualisierung ist nur selten die CPU-Performance, es scheitert meist schon vorher an zu wenig Speicher...

Für weiterführende ESX(i)-Features kommst du allerdings um ein performantes NAS oder besser gleich ein Entry-SAN nicht herum.

King of the Hill
Beiträge: 13041
Registriert: 02.08.2008, 15:06
Wohnort: Hannover/Wuerzburg
Kontaktdaten:

Re: Hardware für ESXi 4.1 (unter stromspar Aspekten betracht

Beitragvon irix » 17.09.2010, 16:30

vkoelsch hat geschrieben:..

Kann ich eigentlich VDR auch unter ESX 4.1i nutzen?


Wenn du ein vCenter und einen lizenzierten ESXi sowie VDR dann ja. Hast du nur einen FreeESXi aka vSphere Hypervisor dann ist die Antwort Nein.

Member
Beiträge: 11
Registriert: 21.08.2010, 16:09

Beitragvon Jesaja » 17.09.2010, 17:40

Würde auf nen Xeon X3450 (sockel 1156, quad, 95W) o.ä. setzen. Der ist sehr günstig und dürfte ausreichen. Hat nur 2 Speichercontroller, so, dass du nicht zu viele (stromfessende) RAM-Module brauchst.
Hab das hier auf ner Workstation, die auch manchmal als ESX arbeitet und bin gut zufrieden.
Zum Board kann ich dir nix sagen, außer, dass ich mit Asus auch gute Erfahrungen hab. Kannst dir ja evtl mal was von Supermicro angucken.

Bei den Platten würde ich aber vermutlich zu 3,5" tendieren, weil die einiges leistungsfähiger sein sollten.
24GB RAM oder gar ein Dualsockel-Board halte ich für quatsch, falls es bei deinem Scenario bleibt (da nur ein Rechner ersetzt werden soll, geh ich mal davon aus).

@Dayworker: Solange der Controller unterstützt wird, ist es technisch gesehen egal, ob SAS oder SATA dranhängt.
Zum Thema Raid1: N guter Controller liest von nem Rais1 ähnlich wie von nem Raid0, was durchaus geschwindigkeitszuwachs bringt(lesend). Bei nem Fileserver bringt das Vorteile und ich denke, der Rest ist bei ihm (Heimbereich) weniger IO-lastig.

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 17.09.2010, 21:50

Würde auf nen Xeon X3450 (sockel 1156, quad, 95W) o.ä. setzen. Der ist sehr günstig und dürfte ausreichen. Hat nur 2 Speichercontroller, so, dass du nicht zu viele (stromfessende) RAM-Module brauchst.
Dir ist aber schon klar, daß der Xeon X3450 genau das Gegenteil meiner genannten CPUs ist. Selbst mit 2x L5630-CPUs bleibe ich unter Volllast noch immer unter deiner zugegeben schnelleren CPU. Daher auch mein Gedankenspiel mit einem Dualsockel-Board und stromfressende RAM-Module sind mir nur von irgendwelchem OC-/Gamer-Gedöhns bekannt. Ab einer gewissen Größe kann der RAM selbstverständlich mit bis zu 25% in den Servergesamtenergieverbrauch eingehen, aber dieser Fall tritt sicher nicht schon bei 8 oder 16GB ein, der Rest verwendet wann immer möglich die inzwischen sich stärker verbreitenden 1.35V DIMMs. AMD zum Beispiel hatte diese energetisch passenderen DIMMs für den Umstieg auf DDR3 sogar mal zur Bedingung gemacht.

Bei den Platten würde ich aber vermutlich zu 3,5" tendieren, weil die einiges leistungsfähiger sein sollten.
Nicht unbedingt. Die Velociraptoren sind ohne ihr Icepack schließlich auch nur 2.5Zoll-Drives und es gibt einige mehr in dieser Liga. Die Drive-Einzelleistung spielt dabei nicht immer die wichtigste Rolle in einem Server, da bedeuten mehr Spindeln immer auch mehr Durchsatz und mit den 2.5ern erhöht sich die Packungsdichte enorm. Ich hab schon 2HE-Server in der Hand gehabt, die in der Front 8 Laufwerke mit ROM-LW untergebracht hatten.

24GB RAM oder gar ein Dualsockel-Board halte ich für quatsch, falls es bei deinem Scenario bleibt (da nur ein Rechner ersetzt werden soll, geh ich mal davon aus).
Quatsch ist hier wohl nicht angesagt, eher noch etwas zugegebenermaßen sehr optimistisch und an meinen eigenen Erfahrungen bemessen. Aus anfänglichen 1, 2 oder 3 VMs werden sicher bald mehr, wenn man die Vorzüge der Virtualisierung erstmal zu schätzen gelernt hat. Sie sind aber natürlich kein Allheilmittel.

Solange der Controller unterstützt wird, ist es technisch gesehen egal, ob SAS oder SATA dranhängt.
Zum Thema Raid1: N guter Controller liest von nem Rais1 ähnlich wie von nem Raid0, was durchaus geschwindigkeitszuwachs bringt(lesend). Bei nem Fileserver bringt das Vorteile und ich denke, der Rest ist bei ihm (Heimbereich) weniger IO-lastig.
Mag sein das es dem Controller egal ist, VMware supportet offiziell nur SAS-Drives und SATA geht trotzdem auch.

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.09.2010, 13:55

Beitragvon vkoelsch » 19.09.2010, 23:44

Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten.
Mir sind die Vorzügen von VMWare sehr gut bekannt und ich weiß, das man zwischen Hardware und Anforderung schon gut wählen muß.
Mein Mailserver ist mit für 4 Users , meine Webseite ein Hobby. Es sollen keine High-End HMs werden.
Alte Dell 1 HE Serverhardware könnte ich günstig bekommen, nur fressen die Dinger extrem viel Strom und sind zudem extrem LAUT. Daher meine Selbstbaulösung.

Habe zu Testzwecken und spielen ESX 3.5 bereits in VWARE Workstation installiert, so daß ich weiß, das man fast jeden Controller dazu überredet bekommt, mit ESX zu laufen.

Eine dritte Platte und Raid 5 zu bauen oder dem Spiegel eine Spare Platte zu spendieren, die beim Fehler einspringt, hatte ich auch bereist überlegt, aber das sind extra Kosten und Stromfresser, auch sind SAS Platten recht teuer.

Mein Wunsch wäre ein SATA Raid Controller auf dem Motherboard, der entsprechende Infos auch an ESX weiter geben kann, oder zu mindestens im Fehlerfall ordentlich pfeift. :-)

Mal das Asus Board P7F7-E angesehen. Ist mir 300 Euro nicht gerade günstig, aber schon gut ausgestattet. Dazu dann noch ein Prozessor und Speicher - uff, nicht günstig...

Dakne und Grüße

Erik

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 20.09.2010, 08:50

Das die ESX(i)3.X und 4.X als Workstation-VM laufen ist nichts neues (siehe Thread Wichtig: ESXi 4 in Workstation 6.5.2) und sagt absolut nichts darüber aus, ob man einen x-beliebigen Controller unter ESX(i) zum Einsatz bekommt. ;)
Selbst die meisten Chipsatz-Controller laufen von Haus aus, allerdings nicht als die Sicherheit gegen Einzelausfall bietenden Raid-Verbunde. Der ESX(i) bindet am Chipsatz-Controller angebundene Laufwerke immer als Einzellaufwerke wie ein CD/DVD-ROM ein.

Der ESX(i) läuft, wie schon gesagt, auch sehr gut mit SATA-Platten und wenn man mit deren Grenzen in der Anzahl der IOPs leben kann, ist doch alles schick. Falls du jedoch auch "Support'n'Subscription" beim ESXi mitkaufst und im Fehlerfall auf VMware setzen willst, hast du mit unsupporteten SATA-Platten dann Pech gehabt.

Dein Asus-Board ist, wenn man sich http://www.asus.com/product.aspx?P_ID=uLvpp5L38qpmdvVw ansieht, irgendwie für den ESX(i)-Einsatz nur bedingt zu gebrauchen, leider.
Intel Matrix Storage ist der Chipsatz-Controller (also keinerlei Raid-Funktionalität unter ESX(i) möglich) und Marvell_9128 ist wie Realtek 81112L als Consumer-HW nicht supportet, dafür gibt es schlichtweg keine Treiber. Alle sonstigen Erweiterungen wie USB3 oder IEEE1394 funktionieren auch nur per VMdirectPathIO. Der einzigste für mich erkennbare Vorteil an dem Board ist die Tatsache, daß dort ein nVidia NF200-Chip verbaut ist und dieser für zusätzliche PCIe2.0-Lanes sorgt. Leider aber auch nur 1x NF200 und daher sind Einschränkungen bei den x16-Slots zu erwarten. Im Vollausbau sind die 4x PEG-/PCIe_x16- also nur noch mit PCIe2.0_x8 (entspricht dem PCIe1.0_x16) angebunden und trotzdem noch 3x PCIe_x1-Slots möglich.

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 20.09.2010, 09:05

Wie wäre es mit einem Dell PE T110 für 792€ brutto? > Dell Tag SV3T110, inkl VK.
4GB Ram (2x2)
Core I3-530 2,93Ghz 2C/4T sprich mit HT
2x250er HDD
Dell SAS 6i Raid1 Controller

Voll Supported HW und dann auch ausbaufähig. Die HDD's lassen sich ja durch Stromspar-HDDs tauschen und der Pentium ist auch sparsam.

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.09.2010, 13:55

Beitragvon vkoelsch » 20.09.2010, 09:32

Supi hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Dell PE T110 für 750€? > Dell Tag SV3T110, inkl VK.
4GB Ram (2x2)
Pentium G6950 2,8Ghz
2x250er HDD
Dell SAS 6i Raid1 Controller

Voll Supported HW und dann auch ausbaufähig. Die HDD's lassen sich ja durch Stromspar-HDDs tauschen und der Pentium ist auch sparsam.

Hi Supi,

Danke für den Tip - Das ding klingt absolut nach meinem Geschmack und mit Garantie....
Muß ich mir direkt mal ansehen.

Danke

Erik

Experte
Beiträge: 1362
Registriert: 30.03.2009, 17:13

Beitragvon UrsDerBär » 20.09.2010, 11:11

Kleiner Herstellertyp: Ziemlich günstige, offizielle supportete Hardware und vernünftige Gehäuse gibts zbsp. von Supermicro. Müsste die Nr. 4 im Server-Hardware-Bereich sein. Gehäuse sind Tower wie Rack ordentlich verarbeitet und die Boards kosten auch nicht ein Vermögen. Dealer ist zum bsp. happyware.de sehr kompetent.

Member
Beiträge: 4
Registriert: 17.09.2010, 13:55

Beitragvon vkoelsch » 20.09.2010, 12:23

UrsDerBär hat geschrieben:Kleiner Herstellertyp: Ziemlich günstige, offizielle supportete Hardware und vernünftige Gehäuse gibts zbsp. von Supermicro. Müsste die Nr. 4 im Server-Hardware-Bereich sein. Gehäuse sind Tower wie Rack ordentlich verarbeitet und die Boards kosten auch nicht ein Vermögen. Dealer ist zum bsp. happyware.de sehr kompetent.

Hi,

vielen Dank für den Tip mit SuperMicro.
Die ersten Boards die ich dort gesehen habe, waren etwas überdimensioniert - 4 CPUs benötige ich dann doch nicht..... :-)
Habe das Board C7SIM-Q gefunden. Ist mit 190 Euro auch bezahlbar.
Was haltet Ihr davon:
http://www.supermicro.com/products/moth ... 7SIM-Q.cfm
Dazu nun eine brauchbare CPU - welche ist Preis Leistung (wahrscheinlich eine Quad4 CPU) und in Sinne der Stromaufnahme die optimale?

Grüße

Erik

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 20.09.2010, 12:52

Wenn ich jetzt mal nur den G9650, 4GB Ram und die 2 250er HDD's nehme, komme ich auch schon auf 210€.
Also mit deinem 190€ schon 400. Plus Gehäuse und NT 60-80€. Da fehlt dann aber noch der Raid Controller, der auch mit 200€ zu buche schlägt.
Dann doch lieber nen fertiger Dell, insbesondere dank ECC Speicher noch sicherer?!

Edit: Oder halt den Dell nur mit 2GB Ram gekauft und einer 250er HDD, aber mit Core i3-530, dann sind es nur 566€ brutto inkl. Raid1 6ir Controller. Dazu dann halt noch Ram und HDD selbst gekauft.

Member
Beiträge: 61
Registriert: 21.10.2008, 21:40

Beitragvon prahn » 20.09.2010, 21:30

Hallo!

Habe den Thread hier bisher aufmerksam verfolgt. Ich suche auch momentan passende Hardware für einen echten Stromspar-ESXi. Allerdings soll hier maximal eine Linux VM drauf laufen, ansonsten soll dieser ESXi nur als Replication Host dienen.

Die in diesem Thread genannte Hardware ist aber im Vergleich zu meinem jetzigen Stromspar-NAS mit Atom (ca. 22 Watt inkl. 2x 2 TB HDs) immer noch ziemlich hungrig nach Strom. Laut Intel Website gibts ja nun auch Atom-CPUs mit VT, jedoch habe ich keine Mainboards mit diesen CPUs gefunden...?!

Die Infos dazu im Netz sind auch nicht gerade üppig. Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit dem Shuttle SH55J2?

Hat jemand einen Tip für einen wirklich sparsamen ESXi?

Gruß,
prahn

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 20.09.2010, 23:02

VT ist nicht das einzigste, du brauchst auch noch 64bit. Als weiteres ATOM-Hindernis ist der maximal adressierbare RAM-Bereich zu nennen, selbst wenn der ATOM 64bittig ist, ist sein Adressbereich auf 32bit eingeschränkt.
Außerdem brauchst du für ein Raid auch wieder einen Zusatzkontroller und bei 2TB solltest du dir auch mehr als nur Gedanken zum Backup machen. Das du auch noch eine USV mit Managementkarte brauchst, sollte dir genauso klar sein. ;)

Member
Beiträge: 61
Registriert: 21.10.2008, 21:40

Beitragvon prahn » 21.09.2010, 07:33

Hi Dayworker!

Erstmal danke für's Feedback, sehr interessant. "Adressbereich auf 32bit eingeschränkt" heisst also, daß ein Atom maximal 4 GB RAM nutzen kann? Würde mir sogar reichen. Das ich nicht unbedingt bei 25 Watt bleiben werde, ist mir durchaus klar...

Da dies eine Backup-Kiste (Replication) wird, kann man das RAID durchaus in Frage stellen. Die Quell-ESXer laufen alle mit RAID!

Den o.g. Dell finde ich auch interessant. Hat jemand ein Idee, wieviel Watt das Teil verbraucht? Ich konnte bei Dell nix dazu finden. Braucht der ESXi noch einen NIC, oder funktioniert der OnBoard-NIC? (Broadcom BCM 5722)

edit *** Nach weiterem Googeln habe ich nun endlich den "Dell Energy Smart Solution Advisor" gefunden. Laut diesem liegt die o.g. Dell Config bei ca. 67 Watt im Idle ***

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 21.09.2010, 09:37


King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 21.09.2010, 10:45

"Adressbereich auf 32bit eingeschränkt" heisst also, daß ein Atom maximal 4 GB RAM nutzen kann?
Ja, siehst du richtig. Sieh dir mal exemplarisch die Angaben zum Atom D525 einem Dualcore-Atom mit 1.8GHz an und scrolle runter zu den "Memory Specifications. Wenn du dir dazu auch mal http://www.intel.com/products/processor ... ations.htm ansiehst, erkennst du die Ausweglosigkeit, einen Atom auch als vollwertige ESX(i)4-CPU einzusetzen. Du hast da entweder VT oder 64bit-Instruktionen an Bord, aber niemals gleichzeitig.

edit *** Nach weiterem Googeln habe ich nun endlich den "Dell Energy Smart Solution Advisor" gefunden. Laut diesem liegt die o.g. Dell Config bei ca. 67 Watt im Idle ***
Du hast damit den einzigsten Schwachpunkt des Pentium G6950 im Vergleich zum Core_i3 oder Core_i5 gefunden. Dieser Pentium beruht zwar auch auf der Core_i-Architektur, verfügt nicht über alle Stromsparfeatures dieser. Dafür bietet sein RAM-Controller aber Unterstützung für ECC, wenn er auf dem richtigen Chipsatz zum Einsatz kommt. Das ist bei den CPUs mit "Core_i" im Namen nicht immer der Fall. Die Auflistung bei Intel dazu ist so extrem verworren, daß wohl nur Intel selbst noch da durchsieht. :shock:

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 21.09.2010, 12:03

Da der Atom dazu bisher nicht in der Lage ist, könnte man dafür eigentlich auch die VIA Nano-CPU nehmen. Laut http://www.via.com.tw/en/products/processors/nano/ bietet diesen vollen 64bit-Support und Virtualisierung. Einzigster Pferdefuß dürfte dort, wie gehabt, die Ausrichtung auf Low-Budget sein und das bedingt sicher wieder mal Realtek-Gedöhns oder sonstige HW ohne Treibersupport von VMware.

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 21.09.2010, 12:07

Ich bin grad über den AMD Neo Prozessor gestolpert. Eventuell stellt er ja einen Ausweg da. http://www.amd.com/us/products/notebook ... tform.aspx sieht jedenfalls schon mal nicht schlecht aus und wenn ich mir die Seite Atom N450 versus AMD Athlon II Neo K125 im Vergleich ansehe, steht der Neo recht gut da. Einzig die Verlustleistung liegt noch etwas höher allerdings bei gleichfalls höherer Systemleistung.
Wenn man den jetzt noch in ein Board im ITX-Format verpacken würde, hätten wir zumindest für kleine VT-Aufgaben eine performante und gleichzeitig sehr sparsame Plattform. 8)

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 21.09.2010, 12:30

Dayworker hat geschrieben:Du hast damit den einzigsten Schwachpunkt des Pentium G6950 im Vergleich zum Core_i3 oder Core_i5 gefunden. Dieser Pentium beruht zwar auch auf der Core_i-Architektur, verfügt nicht über alle Stromsparfeatures dieser.


Wenn ich nach Anandtech gehe, liegst du falsch:
http://www.anandtech.com/show/2972/the- ... reviewed/8

Member
Beiträge: 61
Registriert: 21.10.2008, 21:40

Beitragvon prahn » 21.09.2010, 12:33

Im "Dell Energy Smart Solution Advisor" ändert sich beim Wechsel zwischen G6950 und Core_i3 die Angabe des Stromverbrauchs überhaupt nicht... hatte ich extra probiert. Ich würde hier aber eh eher zum i3 tendieren....

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 21.09.2010, 12:42

Da hast du natürlich recht, der I3 ist für 35€ netto Mehrpreis natürlich immer besser.
Habe ich gar nicht gesehen.

King of the Hill
Beiträge: 13650
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 21.09.2010, 12:46

Supi hat geschrieben:
Dayworker hat geschrieben:Du hast damit den einzigsten Schwachpunkt des Pentium G6950 im Vergleich zum Core_i3 oder Core_i5 gefunden. Dieser Pentium beruht zwar auch auf der Core_i-Architektur, verfügt nicht über alle Stromsparfeatures dieser.


Wenn ich nach Anandtech gehe, liegst du falsch:
http://www.anandtech.com/show/2972/the- ... reviewed/8

Ich würde trotzdem sagen, nein.
Der Pentium hat im Vergleich zu den anderen Core-i's nur 3MB L3-Cache, hat weder HT noch Turbo an Board, der Grafik-Kern läuft nur 533MHz, der Speicherkontroller ist auf 1066MHZ statt der 1333MHz begrenzt und trotzdem liegt seine TDP bei 73W...

@prahn
Sieh bitte zuerst nach, ob die Core_i3's in diesem Server überhaupt noch ECC unterstützen. Wie schon geschrieben ist da ziemlicher Kauderwelsch bei Intel im Gange..

Member
Beiträge: 11
Registriert: 21.08.2010, 16:09

Beitragvon Jesaja » 04.10.2010, 00:10

Meines Wissens wird ECC von den i3/5/7 (wo ja der Ramcontroller onboard ist) gar nicht unterstützt, sondern nur von den Xeons.

Benutzeravatar
Member
Beiträge: 80
Registriert: 23.09.2007, 14:10

Beitragvon XP-Fan » 04.10.2010, 00:39

Jesaja hat geschrieben:Meines Wissens wird ECC von den i3/5/7 (wo ja der Ramcontroller onboard ist) gar nicht unterstützt, sondern nur von den Xeons.


Ausnahmen gibts wohl überall wobei ich deine Aussage auch so stützen würde. :)
http://www.alternate.de/html/product/Mainboard/Intel%28R%29/Workstation_WX58BPR/576240/?tn=HARDWARE&l1=Mainboards&l2=Intel&l3=Sockel+1366


Zurück zu „ESXi 4“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste