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Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware GSX Server und VMware Server 1.

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Einige Fragen

Beitragvon Helveticus » 21.01.2010, 10:22

Hallo,

Ich werde bei mir VMserver einsetzten und zwar dachte ich an die Version 1.x.x.

1. Welche Version sollte man da denn nehmen?

2. Ist denn VMware Server 2.x.x grafisch nicht schöner als 1.x.x? Die 1.x.x hat ja einfach noch die Console dabei und keinen Tomcat, braucht also vielleicht weniger Ressourcen.

3. Ich habe gelesen, dass man IIS braucht um VMware Server über den Webbrowser oder die Server Console zu steuern. Stimmt das?

4. Ich möchte den Host bzw. die VMs über das Netzwerk steuern von einer anderen Workstation aus steuern. Eine Möglichkeit wäre ja da einfach per RDP oder UltraVNC mit dem Host und den VMs verbinden, dann wäre ja die Steuerung per Webbrowser oder Server Console überflüssig, oder?

Würdet ihr mir eher RDP oder UltraVNC empfehlen?

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Beitragvon UrsDerBär » 21.01.2010, 10:59

Zu 4. kann ich dir was sagen:
RDP ist grundsätzlich eine Terminalsitzung. Für Server die empfohlene Variante von MS.

Das Verfahren ist nicht wirklich identisch.

Mit solchen Tools wie UltraVNC holst du dir den aktuellen Bildschirminhalt des Computers auf deinen Bildschirm. Bei einer Terminalsitzung bekommst du eine eigene Sitzung auf dem Computer. Würdest du dich vor den Server setzen, könntest du mit einer eigenen Anmeldung auch auf dem Server arbeiten (RDP). Wenn du den Bildschirminhalt des Servers holst, dann bist du quasi lokal vor dem Computer (UltraVNC, DameWare MiniControl und wie sie alle heissen).

Was du nun gerade brauchst und was nicht, bleibt Dir überlassen. Funktionieren tut beides. Bei einer RDP-Sitzung könnten auch mehrere Leute auf der gleichen Maschine arbeiten ohne dass sie sich - theoretisch - stören. --> Hierbei beachten, dass je nach Nutzung Terminal-Licenses von MS benötigt werden. ;)

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Beitragvon Helveticus » 21.01.2010, 13:19

Ich danke dir.

Hoffentlich hat noch jemand Antworten zu den anderen Fragen.

zu 4. Ich könnte aber auch in jeder VM UltraVNC installieren und mich dann direkt mit dieser VM verbinden, oder?

Dann bräuchte ich also die Steuerung über Webbrowser oder Console nicht mehr?

Also ich möchte mir schon den Bildschirminhalt auf meinen Computer holen. Was ist denn da bei RDP anders? Habe das noch nicht richtig verstanden. Dort sieht man doch auch was auf dem Server läuft.

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Beitragvon UrsDerBär » 21.01.2010, 14:20

Hi,

Klar geht das. Da die VM dann auch eine pseudo-physische Maschine ist, ist es da eben ähnlich. Du holst dir quasi den Bildschirminhalt der VM. Bei RDP wiederum startest du eben eine Terminal-Sitzung auf der VM.

Da ich mit dem VmServer keine Erfahrung habe, kann ich dir nicht sagen ob du die VM's 'laufen' siehst (Bildschirm) wie in "Vmware Workstation" auf dem Server. Angenommen du verbindest per RDP zu den VM's, siehst du nicht was aktuell auf den VM's abgeht wenn du den Bildschirm des Server anguckst. Gehst du per VNC auf die VM's, kannst du das mitverfolgen.

Wie gesagt: Mit Remote-Tools welche den Bildschirminhalt übermitteln (Ist eine Art Video-Treiber + Tastatur übermittler usw.) betreibst du grundsätzlich eine Fernwartung oder imitierst eine direktes 'Vor dem PC sitzen', mit RDP machst du eine zusätzliche Benutzerinstanz von welcher mehrere gleichzeitig existieren können. Ob die Maschine nun physisch oder virtuell ist, spielt keine Rolle.

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Beitragvon Helveticus » 21.01.2010, 14:49

Ich danke dir. Dann ist wohl UltraVNC das Richtige für mich.

Kann mir vielleicht noch jemand, der VMware Server hat, sagen, ob man per VNC auch den Bildschirminhalt der VMs sieht? Das wäre für mich sehr wichtig. Also ich werde UltraVNC auf den VMs installieren und möchte dann, wenn ich mich per VNC verbinde den BIldschirminhalt sehen.

Ein weiterer Grund wieso ich VMware Server gewählt habe ist, dass man da VMs automatisch starten und beenden lassen kann. Ich möchte den PC, also Host und VMs täglich autoamtisch herunterfahren lassen. Wie kann man das machen?

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Beitragvon irix » 21.01.2010, 14:51

Helveticus hat geschrieben:Dann bräuchte ich also die Steuerung über Webbrowser oder Console nicht mehr?


Korrekt.

Wenn man RDP alleine benutzt dann kann man auch die Schalter /console bzw. /admin benutzen und bekommt eine Konsolensitzung. Kein anderer kann Parallel sowas benutzen und sieht in der Zeit nur den Login Schirm. Eine "Konsolen" Sitzung ist notwendig da nicht jede Software in einer Terminalsession funktioniert. Letzteres ist aber auch kein Wunder da Windows nunmal nicht als Mehrbenutzersystem erdacht war... aber das ist ein anderen Thema.

Da VNC/UltraVNC so Sicher sind wie ein schweizer Kaese gut schmeckt installieren wir sowas schon lange nicht mehr sondern benutzen die Boardmittel des OS.

Zu VMware Server 1.x und 2.x scheiden sich hier ja die Geister und spoettisch wird der 2.x als Downgrade bezeichnet. Ich seh das nicht ganz so Kritisch und wir haben den 2.x im Einsatz. Das es keine VMware Console mehr gibt sondern nur noch den Browser bzw. eingeschraenkt den VI CLient empfand ich nicht als Nachteil.

Die VMware Konsole kannst du auch auf deinem Arbeits PC installieren und verbindest dich zu deinem VMware Server Host welcher irgendwo in der Ecke steht.. ohne Monitor/Tastatur.

Ich glaube wenn du ich mal mit RDP zu einem anderen Windows Desktop verbunden haettest dann wuesstest du was wir eigentlich meinen und das dies auch der "normale" Weg ist um mit System zuarbeiten welche nicht mehr unterm Schreibtisch stehen :)

Gruss
Joerg

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Beitragvon omicronont » 21.01.2010, 15:02

Ich möchte den PC, also Host und VMs täglich autoamtisch herunterfahren lassen. Wie kann man das machen?


Zum Beispiel über einen "Scheduled Task" auf dem Host: c:\windows\system32\shutdown.exe mit Parameter -s zu einer bestimmten Uhrzeit starten.

Gruß,

Knut

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Beitragvon UrsDerBär » 21.01.2010, 15:10

wie irix erwähnt hat sind die Fernwartungstools häufig nicht unbedingt die sichersten.

Im Prinzip baust du mit diesen zusätzlichen Tools in ein einigermassen sicheres OS mit einer verdammt engen Tür eine Scheunentür aus alten Brettern ein. 8)

Deshalb sollte man grundsätzlich - sofern möglich - eben per RDP verbinden. Für den Support von Clients ist es durchaus OK solche Systeme zu verwenden, aber bitte ned auf den Servern. Das meiste der täglichen Arbeit geht gut mit Terminal Sessions.

Etwas ähnliches (wenn auch nicht das gleiche) wie VNC wäre zum Beispiel VmWare View und die Nutzung des PCoIP Konzepts. Dies bringt Tastatur, Maus, Bildschirm verschlüsselt über die IP-Leitung zu einem Teradici ZeroClient oder einem View SoftwareClient. Funktioniert dann wie eine Art Extender der Grafikkarte, Tastatur und Maus. Gibts auch für physische Maschinen.

Testen kannst RDP so:
- Neues Textfile erstellen
- Endung in RDP umwandeln
- Doppelklick
- einstellungen vornehmen für Computer wo du eine Session möchtest
- Verbinden

Geht mit jedem Computer. Nachtrag: Aktuelle Windows OS sind gemeint:P Bei Client-OS ist es einfach so, dass der andere Benutzer rausgeworfen wird, zumindest wenn du dich als Admin meldest. Bei Server OS können eben mehrere Benutzer gleichzeitig auf dem Server sein. Sowohl jemand lokal als auch mehrere via RDP.

Wenn du dann lokal auf dem Server Ctrl-+Alt+Delete drückst oder Remote Ctrl + Alt + End und in den Taskmanager wechselst, siehst unter Benutzer die via RDP angemeldeten Benutzer.

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Beitragvon Helveticus » 21.01.2010, 16:27

Was soll ich beim Host und bei den VMs bei der Prozessorzeitplanung wählen? Also Programme oder HIntergrunddienste? Die VMs laufen ja als Dienste, da wäre wohl Hintergrunddienste vielleicht besser.

Und was soll ich bei Speichernutzung wählen?

Zu VMware Server 1.x und 2.x scheiden sich hier ja die Geister und spoettisch wird der 2.x als Downgrade bezeichnet. Ich seh das nicht ganz so Kritisch und wir haben den 2.x im Einsatz. Das es keine VMware Console mehr gibt sondern nur noch den Browser bzw. eingeschraenkt den VI CLient empfand ich nicht als Nachteil.


Was ist denn der Vorteil von VMware Server 2.x gegenüber 1.x?

[quoet]Die VMware Konsole kannst du auch auf deinem Arbeits PC installieren und verbindest dich zu deinem VMware Server Host welcher irgendwo in der Ecke steht.. ohne Monitor/Tastatur.[/quote]

Kann man dann mit der Console wie mit VNC arbeiten also sieht man was auf dem BIldschirm der VMs abläuft?

Ich glaube wenn du ich mal mit RDP zu einem anderen Windows Desktop verbunden haettest dann wuesstest du was wir eigentlich meinen und das dies auch der "normale" Weg ist um mit System zuarbeiten welche nicht mehr unterm Schreibtisch stehen


Aber mit RDP sieht man nicht was auf dem Bildschirm abläuft wie man das mit VNC sieht, oder?

wie irix erwähnt hat sind die Fernwartungstools häufig nicht unbedingt die sichersten.

Im Prinzip baust du mit diesen zusätzlichen Tools in ein einigermassen sicheres OS mit einer verdammt engen Tür eine Scheunentür aus alten Brettern ein.


Auch wenn ich UltraVNC nur im Netzwerk benutze und hinter einem Router sitze? Sofern ich weiss könnte man UltraVNC auch mit SSL benutzen.

Etwas ähnliches (wenn auch nicht das gleiche) wie VNC wäre zum Beispiel VmWare View und die Nutzung des PCoIP Konzepts. Dies bringt Tastatur, Maus, Bildschirm verschlüsselt über die IP-Leitung zu einem Teradici ZeroClient oder einem View SoftwareClient. Funktioniert dann wie eine Art Extender der Grafikkarte, Tastatur und Maus. Gibts auch für physische Maschinen.


Sieht man mit VmWare View auch was auf dem Bildschirm abläuft, also so wie man davor sitzen würde? Und ist es genauso einfach einzurichten und zu bedienen wie UltraVNC?

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Beitragvon UrsDerBär » 21.01.2010, 16:39

Mit VmWare View (was unter ESX läuft, nicht unter VmWare Server!) siehst du was lokal abgeht. Da ist es aber die Übermittlung der Bildschirmsignale. Also du meldest dich lokal an. Keine RemoteSession sondern wie erwähnt prinzipiell eine Verlängerung der Bildschirm und Tastaturkabel. Handelt es sich um eine VM halt das Pseudo-Kabel.

Natürlich siehst du mit RDP was auf der VM abgeht! Wie das Prinzip funktioniert habe ich ja bereits zu erklären versucht. Du siehst nur nicht was lokal auf der VM abgeht, sofern da überhaupt irgendjemand angemeldet ist. Normal ja nicht. Ist ja der Witz der RDP-Geschichte, du bist Remote angemeldet, Einstellungen von Screen, Auflösung etc. ist an deinen Remote-PC angepasst. Du meldest dich Remote am System an. So wie das auch weitere Leute tun können. Du hast deine eigene Sitzung auf dem Server.

Erstelle doch einfach mal eine RDP-Sitzung zu einem Computer. Versuche es einfach mal aus, habe ja oben beschrieben wie das geht.

Mit VNC installierst du in die VM einen Treiber welcher dir die Signale übersetzt und übers IP-Netzwerk sendet. Ist dann auch eine Quasi-Verlängerung des Nicht vorhandenen Bildschirmkabels. Einfach nicht wirklich sicher.

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Beitragvon Helveticus » 21.01.2010, 17:59

Vielen Dank. Damit hätte ich nur noch 2 Fragen.

Was soll ich beim Host und bei den VMs bei der Prozessorzeitplanung wählen? Also Programme oder HIntergrunddienste? Die VMs laufen ja als Dienste, da wäre wohl Hintergrunddienste vielleicht besser.

Und was soll ich bei Speichernutzung wählen?

Was ist denn der Vorteil von VMware Server 2.x gegenüber 1.x?

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Beitragvon Dayworker » 21.01.2010, 22:27

Um mal eine Lanze für UltraVNC zu brechen. Es gibt ein Plugin für die komplette Verschlüsselung innerhalb des VNC-Tunnels, das braucht nur sehr wenig CPU-Leistung und ist bei ausreichendem Upstream auch recht schnell.

Ich würde dein Frage zur Optimierung für Programme oder Hintergrunddienste auf die VMware-Art beantworten. Der VMserver ist als Virtualisierungsprodukt gedacht, bei dem die verbaute Hardware nicht auf der HCL des ESX(i) steht und trotzdem konsolidiert werden soll. Bei VMware steht also der alleinige Einsatz für den VMserver im Vordergrund. Solange man jedoch keine Grafik- oder CPU-lastigen Anwendungen zeitgleich auf dem Host fährt, geht das auch recht gut. Wobei man beim VMserver nicht vergessen sollte, daß höchstens 75% der Systemleistung auch in den Gästen ankommt. Den Rest frißt das Host-OS und der für die Virtualisierung notwendige Hypervisor. Beim ESX(i) sind dagegen schon 95% erreichbar, allerdings auch auf Kosten einer eingeschränkten Auswahl an Hardware.

Du solltest je nach Host-OS immer eine gewisse Speichermenge für die Belange des Host-OS einplanen und auch für dieses Freihalten. Bei einem 32bit-OS sind 512MB einzuplanen und bei 64bittigen OS mindestens 1GB. Den Rest kannst du dann für VMware reservieren und bei der Gelegenheit (gleicher Konfig-Stelle) auch komplett im pRAM vorhalten lassen. Damit verhinderst du unnützes Swappen auf dem Host und damit auch lahmende Gäste. Oder was meintest du mit "Speichernutzung wählen" :?:

Die einzigsten Vorteile des VMserver2 sind:
  1. USB2 im Gast
  2. bis 8GB RAM pro VM
  3. offizielle Unterstützung neuerer Betriebssysteme für Host und Gast
zu 1)Wobei USB2 für Datenträger kein Poblem ist, man bindet das USB2-Laufwerk einfach auf dem Host ein und richtet es als Netzwerkfreigabe ein. Dann ist das Laufwerk auch für alle Gäste ansprechbar.
zu 2)Selbst die 3.6GB RAM pro VM beim VMserver1 waren eigentlich mehr als genug und dazu auch mit einem dicken Perfomanceverlust erkauft, da jeder Rechner mit viel Arbeitsspeicher erstmal langsamer wird. Die Verwaltung des RAMs braucht wie auf Echtblech unter Windows & Linux halt mehr Zeit. Die Vorteile von viel RAM zeigen sich immer erst bei Anwendungen, die daraus Vorteile ziehen können.
zu 3)W2k8 und einige noch aktuelle Linuxe werden jetzt als Host-OS offiziell supportet, wobei VMware leider keine Angaben zu den genauen Kernel-Versionen bei Linux macht. Damit sollte man die Linux-Liste immer nur unter Vorbehalt ausnutzen und besser nur auf die zum Releasezeitpunkt der Wunsch-Distribution ausgelieferte Kernel-Version setzen. Jedwedes Kernel-Upgrade kann dann die Funktion des VMserver nachhaltig stören, wenn er denn danach überhaupt noch funktioniert. Falls es also unbedingt Linux sein soll, ist man daher besser mit einem Server-Linux wie RHEL/CentOS und einem älteren Kernel vor 2.6.26 bedient als mit einem neuen Ubuntu, Fedora oder Debian. Auch die Gästeliste umfaßt einige neuere Betriebssysteme beider Systemwelten.

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Beitragvon Helveticus » 22.01.2010, 00:04

Vielen Dank Dayworker (by the way heute warst ja eher ein Nightworker :D ).

Also ich habe die Einstellungen unter Systemsteuerung --> System --> Erweitert --> Systemleistung --> Einstellungen --> Erweitert gemeint. Dort kann man für die Prozessorzeitplanung entweder "Programme" oder "Hintergrunddienste" auswählen und für die Speichernutzung entweder "Programme" oder "Systemcache".

Was soll man also am besten wählen?

Wobei man beim VMserver nicht vergessen sollte, daß höchstens 75% der Systemleistung auch in den Gästen ankommt.


Oha ist das bei VMware Workstation auch der Fall? Das wäre ja ein grosses Minus für VMware Server.

Ich würde zudem gerne alle nicht benötigten Ports auf dem Host und den VMs mit der Windows Firewall schliessen. Was für Ports werden für eingehenden und ausgehenden Verkehr von den folgenden Programmen gebraucht?

VMware Server bzw. VMs
Windows Explorer (Windows Updates)
Netzwerk

Bzw. welche muss ich nur auf dem Host und welche auch auf den VMs freigeben? Wenn ich z.B. in den VMs ein Programm laufen habe, dass einen Port braucht, muss ich diesen Port dann auch im Host freigeben?

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Beitragvon mister-man » 22.01.2010, 00:35

Hallo!

Wo du den Port frei geben musst liegt mit der Netzwerkeinstellung von VMware zusammen.
Gehst du über das NAT (eine IP) muss der Port im Host frei geschalltet sein, kann dann an die VM weiter gegeben werden. Hast du den Bridge Modus aktiv, so hat die VM eine eigene von außen erreichbare IP, mit vollem Portrange. Somit muss nur die Firewall der VM konfiguriert werden.
Wobei ich denke das die 2te lösung zutreffen wird.

Um deine Frage zur Workstation zu beantworten:
Ja es ist immer so das eine Virtualisierung auf Hostsystem Basis Resourcen für das Hostsystem braucht. Diese kann die Virtualisierung dann auch nicht frei geben.

MfG

Edit1:
Ports für die Freigaben in der FW:
Windows Datei und Drucker Freigabe = TCP/UDP 137-139 IN/OUT
Windows Update TCP/UDP 80 IN

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Beitragvon Helveticus » 22.01.2010, 10:18

Ich danke dir mister-man.

Ich habe jetzt aber doch noch eine Frage zu RDP. Muss ich also für RDP einen neuen Benutzer kreieren oder kann ich auch z.B. mit dem Administrator verbinden? Und wie ist das gmeint, dass man nicht angemeldet sein muss? Dann läuft der PC ja nicht.

Noch zur VMware Console. Das wäre auch eine Alternative zu RDP. Wenn man per Console verbindet, sieht man dann auch was auf dem Host und den VMs abgeht oder sieht man da nicht den Bildschirm des Computers?

Zu den Ports. Für die Kommunikation zwischen Host und VM muss ich keinen Port freigeben?

Dann bleibt jetzt eigentlich nur noch folgende Frage.

Also ich habe die Einstellungen unter Systemsteuerung --> System --> Erweitert --> Systemleistung --> Einstellungen --> Erweitert gemeint. Dort kann man für die Prozessorzeitplanung entweder "Programme" oder "Hintergrunddienste" auswählen und für die Speichernutzung entweder "Programme" oder "Systemcache".

Was soll man also am besten wählen?

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Beitragvon irix » 22.01.2010, 10:27

Helveticus hat geschrieben:Ich danke dir mister-man.

Ich habe jetzt aber doch noch eine Frage zu RDP. Muss ich also für RDP einen neuen Benutzer kreieren oder kann ich auch z.B. mit dem Administrator verbinden? Und wie ist das gmeint, dass man nicht angemeldet sein muss? Dann läuft der PC ja nicht.


Zwischen Eingeschaltet und Eingeschaltet + Angemeldet gibts doch einen Unterschied. Hier sind bei 99.9% aller VMs keine Leute angemeldet. Warum auch wenn die Programme automatisch starten und du ja sowie irgendetwas automatisieren wolltest.

Selbst wenn man die autom. Anmeldung bei XP aktviert was wohl in deinem Fall noetig wird dann heist das doch nicht das da jemals einer manuell was klicken muss geschweige denn eine Taste drueckt.

Noch zur VMware Console. Das wäre auch eine Alternative zu RDP. Wenn man per Console verbindet, sieht man dann auch was auf dem Host und den VMs abgeht oder sieht man da nicht den Bildschirm des Computers?


Die Konsole zeigt nur das was in den VMs geschieht.


Zu den Ports. Für die Kommunikation zwischen Host und VM muss ich keinen Port freigeben?


RDP benutzt Port3389. Der RDP support ist per Default natuerllch deaktiviert und muss dann aktiviert werden. Es wird dann automatisch der Administrator als einer der erlauben Accounts eingetragen und der Port in der XP Firewall geoeffnet. Der Dialog ist aber selbsterklaerend.

Dann bleibt jetzt eigentlich nur noch folgende Frage.

Also ich habe die Einstellungen unter Systemsteuerung --> System --> Erweitert --> Systemleistung --> Einstellungen --> Erweitert gemeint. Dort kann man für die Prozessorzeitplanung entweder "Programme" oder "Hintergrunddienste" auswählen und für die Speichernutzung entweder "Programme" oder "Systemcache".

Was soll man also am besten wählen?


Ein HOST will fuer Hintergrunddienste optimiert werden und deine VMs wo du ja GUI Programme laufen lassen willst entsprechend anders.

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Beitragvon omicronont » 22.01.2010, 11:29

Ein Tip noch zur Firewall: Wenn Host oder Guests Mitglieder einer Windows-Domäne sind, wirst Du noch einige weitere Ports brauchen. Beispielsweise DNS, NTP, LDAP usw.

Ich würde Dir empfehlen, nicht sofort die Firewall einzuschalten, sondern erst einmal die prinzipielle Funktion zu testen (also das Fernsteuern Deiner Clients mit der Methode Deiner Wahl - RDP bzw. VNC usw).

Wenn das alles klappt würde ich mit der Firewall weitermachen.

Gruß,

Knut

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Beitragvon Helveticus » 22.01.2010, 11:48

Vielen Dank irix und omicronont (schwieriger Name).

Zuerst gerade eine dringende Frage. Woher kriege ich VMware Server 1.x.x, also die letzte 1er Version in Deutsch? Auf der VMware Homepage habe ich nichts gefunden.

Zwischen Eingeschaltet und Eingeschaltet + Angemeldet gibts doch einen Unterschied. Hier sind bei 99.9% aller VMs keine Leute angemeldet. Warum auch wenn die Programme automatisch starten und du ja sowie irgendetwas automatisieren wolltest.


Du meinst also nur bis zum Anmeldebildschirm und dann nicht mehr weiter? Dann werden die Programme im Autostart aber nicht gestartet, oder?

Selbst wenn man die autom. Anmeldung bei XP aktviert was wohl in deinem Fall noetig wird dann heist das doch nicht das da jemals einer manuell was klicken muss geschweige denn eine Taste drueckt.


Warum sollte die automatische Anmeldung bei mir nötig werden? Oben hast du ja geschrieben, dass man nicht angemeldet sein muss.

Ist man denn bei RDP mit normalem Benutzerkonto auf dem PC angemeldet, also so wie wenn man sich normal beim PC einloggen würde?

Ein HOST will fuer Hintergrunddienste optimiert werden und deine VMs wo du ja GUI Programme laufen lassen willst entsprechend anders.


Und bei Speicherbenutzung Programme oder Systemcache?

Noch kurz eine andere Frage. Welche Dienste kann ich abschalten nachdem die VMs eingerichtet wurden? Habe gelesen, dass man nicht alles Dienste braucht und zwar angeblich folgende nicht

HKEY_LOCAL_MACHINE\system\currentcontrolset\services\ufad-ws60
HKEY_LOCAL_MACHINE\system\currentcontrolset\services\vmware-converter-agent
HKEY_LOCAL_MACHINE\system\currentcontrolset\services\vmware-converter-server
HKEY_LOCAL_MACHINE\system\currentcontrolset\services\vstor2-mntapi10
HKEY_LOCAL_MACHINE\system\currentcontrolset\services\vstor2-ws60

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Beitragvon Dayworker » 22.01.2010, 12:05

Wenn kein Benutzer angemeldet ist, werden logischerweise auch keine Autostart-Programme gestartet.

Ob du als normaler Benutzer oder als ein Extra-Benutzer für RDP-only angemeldet sein willst, ist genauso eine Frage der Sicherheit wie die Veränderung des RDP-Port nach draußen. Bei mir läuft daher der RDP auf dem Standard-Port 3389 in der VM und ins Inet unter einer ganz anderen Port-Nummer. Das erspart mir einigen Ärger oder man läßt das Routing durch ein Linux mit Port-Knocking übernehmen. Dann mußt du auf deinen Wunschport nur ein Knocking (spezielle Befehlssequenz) loslassen und der Port wird dann entsprechend geöffnet oder bei Verbindungsende automatisch wieder geschlossen.

Die von die angegebenen Dienste sollten eigentlich nach der Konvertierung nicht mehr vorhanden sein oder der Converter hat etwas vergessen...

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Beitragvon irix » 22.01.2010, 12:18

Helveticus hat geschrieben:Zuerst gerade eine dringende Frage. Woher kriege ich VMware Server 1.x.x, also die letzte 1er Version in Deutsch? Auf der VMware Homepage habe ich nichts gefunden.


Ich kenne nur die engl. Varianten.

Zwischen Eingeschaltet und Eingeschaltet + Angemeldet gibts doch einen Unterschied. Hier sind bei 99.9% aller VMs keine Leute angemeldet. Warum auch wenn die Programme automatisch starten und du ja sowie irgendetwas automatisieren wolltest.


Du meinst also nur bis zum Anmeldebildschirm und dann nicht mehr weiter? Dann werden die Programme im Autostart aber nicht gestartet, oder?[/quote]

Nein werden sie nicht. Darum sieht man ja zu das man seine Programme dann als Dienst registriert und dann startet das Ding mit dem Rechner ohne das jemand angemeldet sein muss.

Selbst wenn man die autom. Anmeldung bei XP aktviert was wohl in deinem Fall noetig wird dann heist das doch nicht das da jemals einer manuell was klicken muss geschweige denn eine Taste drueckt.


Warum sollte die automatische Anmeldung bei mir nötig werden? Oben hast du ja geschrieben, dass man nicht angemeldet sein muss.


Weil ich davon ausgehe das du dein Programm nicht als Dienst registrieren willst oder bekommst.

Ist man denn bei RDP mit normalem Benutzerkonto auf dem PC angemeldet, also so wie wenn man sich normal beim PC einloggen würde?


Ja..... warum probierst du es nicht einfach mal aus dann wuerden sich deine ganzen Bretter und Baeume und ganze Regenwaelder in wohlgefallen aufloesen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon omicronont » 22.01.2010, 12:26

Und bei Speicherbenutzung Programme oder Systemcache?


Lass' doch diese Einstellungen erst einmal beiseite. Das sind "Optimierungsmöglichkeiten", aber damit sollte man sich erst beschäftigen, wenn das, was Du eigentlich vorhast - nämlich Host und Gäste fernzusteuern - auch funktioniert.

Anders gesagt: Egal, was Du da einstellst, davon hängt es nicht ab ob Du fernsteuern kannst - höchstens, wie schnell es geht.

Gruß,

Knut

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Beitragvon mister-man » 22.01.2010, 12:38

So wie ich das sehe bist du dir wohl nicht im klaren, ob du einen Terminal Service oder ein Fernwartung nutzen willst
Dazu solltest du dir erst einmal gedanken machen.

Was sollte man sich fragen?
- Wie viele Personen sollen an einer VM arbeiten
- Arbeiten diese Personen gleichzeitig
- Welches OS nutze ich

Um dich an der VM an zu melden (lokal) brauchst du so etwas wie VNC nicht. Dazu kannst du in jeder variante Bortmittel nutzen. Ab Server 2 oder ESXi kannst du sogar sehr gut über Berechtigungen den Zugriff steuern.
Wenn du mehreren Benutzern ein eigenes Terminal stellen willst, solltest du auf RDP zurück greifen. Dazu ist allerdings zu beachten, das dann ein Server Betriebssystem genutzt werden muss.


Bevor du nicht konkret sagst, wo der Zug hingeht, sind weitere Tips nur Spekulation!

Edit1:
Bringe ersteinmal den Host zu laufen incl. allen Schnittstellen (RDP, VNC, Konsole, Firewall, ...........)!
Desweitere solltest du dich auf ein produkt fest legen (Server1, S2).
Wenn dies alles umgesetzt ist kann man über optimierung nachdenken (Swapping Optionen, Windows Einstellungen ......)

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Beitragvon Helveticus » 22.01.2010, 12:40

Ob du als normaler Benutzer oder als ein Extra-Benutzer für RDP-only angemeldet sein willst, ist genauso eine Frage der Sicherheit wie die Veränderung des RDP-Port nach draußen.


Ich muss mich wohl mit dem Konto per RDP verbinden indem nachher auch die Automatisierung ausgeführt werden soll.

Die von die angegebenen Dienste sollten eigentlich nach der Konvertierung nicht mehr vorhanden sein oder der Converter hat etwas vergessen...


Ok. Kann man denn sonst noch Dienste abschalten?

Ich kenne nur die engl. Varianten.


Gbit es VMware Server 1.x nicht in Deutsch? Was ist denn die letzte Version von 1.x? Vielleicht finde ich ja dann selber eine vertrauenswürdige Quelle.

Anders gesagt: Egal, was Du da einstellst, davon hängt es nicht ab ob Du fernsteuern kannst - höchstens, wie schnell es geht.


Ja genau, ich möchte ja auch die Schnelligkeit optimieren. ;) Ich vermute, dass beim Host die Einstellung "Systemcache" und bei den VMs "Programme" am besten ist. Korrekt? ;)

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Beitragvon irix » 22.01.2010, 12:44

mister-man hat geschrieben:So wie ich das sehe bist du dir wohl nicht im klaren, ob du einen Terminal Service oder ein Fernwartung nutzen willst


IIRC hat er das schon gesagt. Er moechte mehre Windows VMs haben um dort ein Programm drin laufen zulassen was automatisch gesteuert werden soll (Macro Recorder/AutoIT)

Entweder:
1x per RDP connecten, Programm starten und RDP Trennen
oder aber
das Programm als Dienst registrieren so das es automatisch startet bzw. die automatische Windowsanmeldung benutzen so das Autostart greift.

Ob das unbekannte Programm Terminalserver faehig ist wird er wohl nicht wissen... zumind. waere das eine Ueberraschung. Sofern es natuerlich funktioniert kann ein einzelner Terminalserver eine Alternative sein.

Gruss
Joerg

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Beitragvon mister-man » 22.01.2010, 12:50

irix hat geschrieben:
mister-man hat geschrieben:So wie ich das sehe bist du dir wohl nicht im klaren, ob du einen Terminal Service oder ein Fernwartung nutzen willst


IIRC hat er das schon gesagt. Er moechte mehre Windows VMs haben um dort ein Programm drin laufen zulassen was automatisch gesteuert werden soll (Macro Recorder/AutoIT)
Joerg


Okay sorry, hab ich wohl überlesen!


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