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VMware Server mit "ThinClients" möglich?
Verfasst: 20.07.2008, 01:38
von vmwareati
Hallo,
habe eine Verständnis-Frage: Ich möchte auf einem VMware Server diverse Windows (XP Pro, W2k in untersch. Konfigurationen) laufen lassen. Die Netzwerk-Benutzer (ThinClient, Windows-PC, Linux, was auch immer), sollen von ihrem Client aus auf die jew. eigene virtuelle Maschine zugreifen können, sie sollen darauf arbeiten (Textverarbeitung, eMail, Internet, ...). Eine Lösung wie bei pano logic
http://www.panologic.com/ wäre stark, möchte aber vorerst die bereits vorhandenen Client-PCs verwenden.
Trotz langer Recherche konnte ich noch nicht herausfinden, ob/wie das mit dem VMware Server funktioniert. Bitte um Info!
Danke
vmwareati
Verfasst: 20.07.2008, 03:51
von continuum
Wieso dernn nicht ?
Auf den Clients muss nur zB ein kleines Linux mit VMserver-remoteconsole installiert sein
Verfasst: 20.07.2008, 09:56
von vmwareati
Die Console, wie ich sie von meinem Server kenne, ist für die "normalen" Anwender nicht praktikabel. Die Anmeldung sollte nur aus Benutzername und Passwort bestehen. Es müsste eine automatische Verbindung zur virtuellen Maschine hergestellt werden, ohne Optionen (Überforderung).
Meine Vorstellung: Virtuelle Windows auf einer Linux-Maschine, Start der Linux-Clients und Anmeldung an den virtuellen Maschinen mit Benutzername und Passwort. Keine Server-Auswahl, keine Verwechslungsgefahr, keine Überforderung mit einer Konsole, einfachste Bedienung. Der Benutzer soll wirklich nur den Benutzernammen und das Passwort eingeben müssen. Geht das?
Verfasst: 20.07.2008, 10:47
von Nukite2007
Hallo,
also ein Möglichkeit wäre - wie wir es teilweise betreiben die, dass auf dem VM-Server z.B. 5 x WIN XP installiert ist. bei allen WIN XP Maschinen ist RDP freigegeben.
D.h. für die User. Sie starten ihren Thinclient mit dem entsprechenden installierten Betriebssystem z.B. Linux und verbinden sich per RDP auf die ihnen zugewiesene VM-XP Maschine. Funktioniert einwandfrei.
Grüße
Peter
Verfasst: 20.07.2008, 10:59
von vmwareati
Danke für den Tipp, das ist schon mal interessant, wird getestet. Langfristig wäre eine Lösung unabhängig vom BS schön.
Verfasst: 22.07.2008, 13:19
von vmwareati
Bin einen Schritt weiter, habe eine Installation auf einem P4 3.2GHz mit 2GB RAM und SATA-HD als Server erfolgreich getestet. Mit 100Mbit am Server und am Client ging´s schon mal ganz brauchbar (eine VM XPPro) und mit jew. 1Gbit absolut wunschgemäss. Gibt es Richtwerte für die Server-Hard/-Software für 10 Clients (10VMs jew. XPPro)?
Danke für Infos.
Verfasst: 22.07.2008, 14:02
von Nukite2007
Hallo,
freut mich wenns geklappt hat. Also wenn Du mal rechnest dass Du z.B. mind. 256 MB pro virtuelles XP vergibst, dann bist Du bei 10 VMs schon bei 2,5 GB RAM.
Dein Server braucht ja auch noch Speicher.
Also ich denke dass Du mit 4 GB RAM im Server rechnen musst. Um 1GB Netzwerk wirst nicht herumkommen - so meine Erfahrung.
Grüße
Peter
Verfasst: 22.07.2008, 16:39
von vmwareati
Ist das nicht zu wenig? Ich tendiere eher zu einer Kiste mit einem Mehrkern-Prozessor (oder gleich zwei) und so viel RAM wie möglich. Dazu ist aber auch ein BS für den Server notwendig, das mit dem RAM auch umgehen kann, oder? Es bringt vermutlich nix, 8GB RAM zu installieren bei einem 32-Bit-Host. Die VMs melden sich zwar an einer Windows-Domäne an, aber der VMware-Server könnte auch auf einem 64er Linux laufen, vermutlich könnte man sich sogar die GUI sparen, oder?
Für die Clients schwebt mir teilweise ein einfaches Linux vor (DSL?), das nur die RDP-Verbindung zu starten braucht. Ideen?
Verfasst: 22.07.2008, 16:54
von Nukite2007
Hallo,
ich dachte du willst den P4 als Server beibehalten. Sicherlich kann Du dann nen vernünftigen Server nehmen. Aber zwecks Speicheradressierung ein 64Bit Server OS nehmen. Ich würde Dir vorschlagen - je nach Budget wenn Du schon nen Server kaufst - einen zu nehmen der auch in der HCL für ESX steht. Damit hast Du kein Problem falls Du doch mal zu ESX wechseln willst.
Wir haben z.B. einen HP DL380 G5 - 2 x QuadCore 3 GHz, 16 GB RAM, und entsprechende Platten im Einsatz. Preis so um die 6.000 €
Grüße
Peter
Verfasst: 23.07.2008, 12:25
von vmwareati
Der P4 dient nur als Test-Maschine, hat eigentlich andere Aufgaben. Will zwar nicht an der falschen Stelle sparen, aber 6.000,- € sind schon viel Geld, um ein paar Clients zu ersetzen. Der Betrag reduziert den Kosten-Vorteil der (nicht unbedingt benötigten) Virtualisierungslösung doch erheblich. So geht meine Kalkulation nicht auf.
Ein PC mit AMD Phenom (4x), 16GB und einer SATA-HD kommt auf ca. 1.000,- €. Zur Not nehme ich zwei und habe noch den Vorteil, dass ich auf einem anderen arbeiten kann, wenn der eine hinüber ist. Da die Benutzerprofile und alle Daten auf dem W2k-Server gespeichert und dort auch gesichert werden, brauche ich keine grossartige Sicherungs-Lösung, kann mir auch RAID sparen.
Habe noch einen Athlon64 im Keller und werde bei Gelegenheit einen Host mit UbuntuServer64 aufsetzen. Mal sehen, wie viele Klients ich darauf in akzeptabler Weise betreiben kann ...
Schöne Grüsse
ati
Verfasst: 12.08.2008, 13:04
von p.mueller
vmwareati hat geschrieben:Danke für den Tipp, das ist schon mal interessant, wird getestet. Langfristig wäre eine Lösung unabhängig vom BS schön.
Hallo,
a)
wir haben einige solcher Konstellationen laufen.
ThinClient bootet über LTSP ein Mini-Linux, Über Autostart (oder .profile) wird das zugehörige XPhome-Image über VM-Console angebunden.
Das funktioniert auch ganz passabel. Allerdings haben wir Performanceprobleme. Obwohl identisch (wurden mal von einem "Ur-VM-Guest geclont) sind manche Win-Applikationen sehr viel langsamer als auf anderen Kisten. Ich wühle gerade in den tausenden Optimierungsparametern, komme aber nicht recht weiter.
b)
Mit XPProf.als VM-Guest ginge es vom ThinClient aus wohl über RDP direkt, weil die meisten TCs das Protokoll in sich tragen. Habe ich aber noch nicht hinbekommen. XPProf. will nicht.
Hints welcome.
LG, P.M.