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Wie kann ich eine defekte VMDK-Datei reparieren?

Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware GSX Server und VMware Server 1.

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Wie kann ich eine defekte VMDK-Datei reparieren?

Beitragvon Nicoist » 20.04.2004, 10:29

Hallo,
Ich habe VMWare GSX Server 2.5.1 mit einer Win2000 Server-Maschine.

Beim letzten Runterfahren von VMWare ist mir das Host-Betriebssystem
(Win2000 Server) abgestürzt => Rechner neugestartet

Jetzt erscheint beim Hochfahren der Virtuellen Maschine immer folgende Meldung:

"Operation on file C:\VMWARE\VIRTUAL MACHINES\SERVER\SERVER-21.vmdk failed (read: (none))."

und dann

"VMware GSX Server cannot sync with disk before abort.
Disk C:\VMWARE\VIRTUAL MACHINES\SERVER\SERVER-21.vmdk may be inconsistent."


Die Fehlermeldung erscheint erst während die Windows 2000 Server-VM schon hochfährt, danach wird VMWare sofort beendet.

Wisst Ihr da eine Lösung?
Gibt es keine Möglichkeit eine defekte VMDK-Datei zu reparieren?

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Beitragvon continuum » 20.04.2004, 15:52

Hi
das kommt ganz darauf an, wie sie kaputt gegangen ist und welcher Typ es war.
Beim GSX 2.5 gibt es abgesehen von raw-disks 4 verschiedene Disk-Typen:
Plain-disks: monolithic oder sparse > Feste Groesse
Cow-disks: monolithic oder sparse > Wachsen nach Bedarf

Monolithic disks gibt es in einem grossen Stueck - sparse bedeutet 2 GB slices.
Plaindisks vom GSX 2.5 haben eine descriptor-file in der steht, wo die einzelnen Stuecke stehen. Bei Plaindisks kann entweder die kleine descriptor-file kaputt sein oder die einzelnen Stuecke. Den ersten Fall kann man eigentlich ganz einfach reparieren - wenn die Stuecke kaputt sind wird es schwierig.

Bei den normalen Cowdisks vom GSX 2.5 gibt es noch keine descriptorfile - die Angaben stehen ganz am Anfang. Hier gibt es geringe Chancen fuer eine Reparatur.

Um jetzt genaueres sagen zu koennen braeuchte man das log, die vmx und eine Verzeichnisauflistung mit ganz genauen Groessenangaben.

Wenn eine Reparatur nicht moeglich ist heisst das nicht, das alle Daten verloren sind. Man kann auch aus Teilen noch Daten auslesen - ist aber ziemlich aufwaendig.

Schick mal ein paar Details.

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Beitragvon Hall2k » 24.04.2004, 12:59

was würdest du also empfehlen um eine eventuellen schaden vorzubeugen (klar backup is unerläslich), welchen Disk typ sollte man also wählen ?

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Beitragvon continuum » 25.04.2004, 11:54

Hi
wenn man nur von den Reparaturmoeglichkeiten ausgeht: monolithicFlat.
Eine solche disk kann man zur Not mit Linux dd auf eine echte Festplatte zurueckschreiben und mit Forensic-tools auslesen.

Aber normalerweise gehen VMware-disks nicht kaputt. Deswegen wuerde ich sagen: Homeuser sollten Standard vmdks in 2 GB slices nehmen und wenn es auf die Performance ankommt wuerde ich plaindisks nehmen.
Allerdings nur dann, wenn die ganze Festplatte fuer plaindisks reserviert ist - fragmentierung also keine Rolle spielt.

C.

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Beitragvon Hall2k » 01.05.2004, 20:34

kannste mal genau sagen wie ich monolithicFlat disk erstelle ?

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Beitragvon continuum » 03.05.2004, 21:24

Hi
eine monolithicFlat disk kann man entweder von Hand selbst machen oder vom VMware-wizard erstellen lassen.
# Disk DescriptorFile
version=1
CID=6ef1fa28
parentCID=ffffffff
createType="monolithicFlat"

# Extent description
RW 164304 FLAT "disk0.vmdk" 0

# The Disk Data Base
#DDB

ddb.toolsVersion = "0"
ddb.virtualHWVersion = "3"
ddb.geometry.cylinders = "173"
ddb.geometry.heads = "16"
ddb.geometry.sectors = "63"
ddb.adapterType = "ide"
ddb.geometry.biosCylinders = "9"
ddb.geometry.biosSectors = "63"
ddb.geometry.biosHeads = "254"



Das ist eine selbstgemachte: einfach mit einem Hexeditor ganz viele Nullen in eine Datei schreiben. Die da oben ist ca 80MB gross.

RW 164304 FLAT "disk0.vmdk" 0

RW=read and write
164304= Groesse in Sectoren
FLAT= bedeutet im Gegensatz zu Sparse >> alles an einem Stueck
disk0.vmdk= Dateiname

Die anderen Werte muss man sich ausrechnen.

Wenn man das den Wizzard machen laesst muss man nur die Groesse ansagen, den ganzen Platz bei der Erstellung einnehmen lassen und darauf achten, dass die Disk in 2GB slices aufgeteilt wird. Dieser Disktyp wird auch plain disk genannt.
Plaindisks koennen allerdings auch in slices verwendet werden.

Der Vorteil von monolithicFlat ist die Austauschbarkeit mit anderen Diskimages. Ein Linux dd - diskimage kann man zB in VMware als monolithicFlat direkt verwenden. Eine twoOStwo Festplatte kann man auf diese Art ebenfalls in VMware mounten.
Oder man kann mit Linux dd eine monolithicFlat auf eine echte Festplatte schreiben.

Durch diese Moeglichkeiten kann man monolithicFlats oder plain disks auch noch retten wenn andere vmdks nicht mehr zu reparieren sind.

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Beitragvon Hall2k » 08.05.2004, 18:30

danke erstmal vielmals !!!
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ?

-Plain-disks: Feste Groesse
-Cow-disks: Wachsen nach Bedarf
Beide Disk Typen gibt es in zwei Versionen monolithic und sparse:
monolithic=flat : ein Stück
sparse=silces: in 2GB stückchen aufgeteilt

Durch diese Moeglichkeiten kann man monolithicFlats oder plain disks auch noch retten wenn andere vmdks nicht mehr zu reparieren sind.

monolithicFlats - was fürn disk typ ist das ? ich dachte monolithic=flat: ein Stück ?!




Um jetzt auf den Punkt zu kommen:
für mich stellt sich die Frage was ich nehmmen soll für eine 100 GB große disk. Eine Plain-disk soll es auf jedenfall sein. Am liebsten wer mir ja die monolithic version.

Haste da erfahrungen ob es Probleme geben könnte bei einer so großen disk?

Die partition auf der die disk erstellt werden soll hat XFS als fs.
Was hällste generell davon ist es vielleicht klüger ext3 zu nehmen ?



kannste mir die befehle kurz hier posten (für eine plain disk monolithic) - ich mag den gui client überhaupt nicht ?

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Beitragvon continuum » 11.05.2004, 00:38

Hi
zu XFS kann ich nur sagen, dass Petr Vandrovec nichts davon haelt - in Verbindung mit VMware. Da ich Petr bedingungslos glaube - kann ich mich nur anschliessen.
Ich wuerde mit EXT3 auf Nummer Sicher gehn.

Zum Erstellen einer ungeteilten Plaindisk nimm einfach das GUI, bestell 'ne neue Platte - allocate all space now - nicht in 2 GB Stuecke teilen.
Wenn du das von Hand machen willst dann lies mal diese beiden threads

http://www.vmware.com/community/thread. ... 6&tstart=0
http://www.vmware.com/community/thread. ... 6040#16040

Ulli

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Beitragvon Hall2k » 19.05.2004, 13:38

DANKE !! was mein Problem ist der GUI läßt nicht zu die 2 GB häbchen auszustellen das macht mich ein bissl stutzig weder der 3.0 client noch der orginal 2.5.1 client.
mit dem erstellen tu ich mich noch ein bischen schwer wie füll ich das image bzw die datei ? Wer klasse wenn du mal ein kleines Beispiel hier reinschrieben könntest, wie man schritt für schritt vorgehn

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Beitragvon Hall2k » 20.05.2004, 22:28

keiner eine Idee ?

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Beitragvon continuum » 20.05.2004, 22:32

Hi
was hast du denn fuer ein Problem ?

Ulli

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Beitragvon Hall2k » 21.05.2004, 08:33

Moin,
also ich hab noch ein paar Fragen, wer super wenn du sie mir beantworten könntest.

1. wie "befülle" ich das file kontrolliert mit Nullen ?
2. wieso funktioniert das nicht mit dem windows client (egal ob 2.5.1 o. 3.0) eine monolithicFlat zu erstellen ? Ich kann nur 2 GB häbchen machen...
3. wie mounte ich eine monolithicFlat ?

gruß Frank

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Beitragvon continuum » 21.05.2004, 17:22

Hi
was verwendest du fuer ein filesystem - oder warum kannst du das 2GB Haekchen nicht wegmachen? Bei XFS weiss ich nicht ob es eine Begrenzung fuer die Dateigroesse hat.
Vielleicht hat dein user aber auch eine Quota oder eine max-file Begrenzung.
zu 1: muss ich nachschauen - fuer Linux habe ich das nicht im Kopf
zu 3: dass steht in einer der beiden threads die ich dir empfohlen habe.

Ulli

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Beitragvon Hall2k » 21.05.2004, 18:50

also ich hab:

kein XFS mehr
keine Quotas (hatte ich noch nie benutzt)
von einer max file begrenzung habe ich noch nie was gehört?

hab also alle partitionen ext3 nix spezielles eingeschaltet!

merkwürdig also geht das bei dir mit dem windows client, mit welchem dem 3.0 oder dem 2.5.1 ?

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Beitragvon continuum » 21.05.2004, 20:00

Na mit dem der zu deinem Server passt - fuer GSX 2.5 nimmst du den GSX 2.5 Client - fuer GSX 3 den GSX 3 Client.
Falls das remote nicht geht - hast du dasselbe schon mal lokal ausprobiert?

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Beitragvon Hall2k » 21.05.2004, 20:20

ich frage deshalb weil beim 2.5.1 client seh ich gar keine option die 2 GB abzustellen !
wie ich das sehe gibt gar kein disk file das am einen stück größer ist als 2GB bei gsx 2.5.1???


nein ich hab auf der basis kein X-window-system console reicht vollkommend. ich hab eben mal ein 5 gb großes file auf die partition geschoben hate einwandfrei funktioniert.


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