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VMDK vom Datenspeicher verschwunden

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon ~thc » 10.12.2016, 10:01

Dann waren die Daten-VMDK-Festplatten der alten VM auch noch zugeordnet und ein "von der Festplatte löschen" entfernt diese natürlich mit - ohne Rücksicht auf die Verbindung zur neuen VM.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon manfredk » 10.12.2016, 10:06

ja, das habe ich jetzt auch erkannt. Aber vielleicht ist noch was zu retten.
Wäre natürlich prima gewesen, wenn das System da einen kleinen Hinweis drauf geben würde, bevor es alls ins Nirvana schickt. Denn eigentlich müßte es die biden Verbindungen ja kennen. Naja, wie sagt man so schön unter Linux? Der Admin weiß was er tut. Manchmal pennt er auch einfach nur. :roll:

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon ~thc » 10.12.2016, 10:40

Auf der Ebene des ESXi funktionieren VMDK-Zuordnungen nicht wie Hardlinks unter Linux. Die Entwickler haben für so einen Fall schlicht keine Vorkehrungen getroffen. Wenn du mal auf dem Dateisystem der VMFS-Datastores nachschaust, befinden sich ja die Daten-VMDKs in Unterverzeichnissen, die den Namen der alten VM tragen. Wenn du diese einer anderen VM zordnest, gehen die Entwickler eben davon aus, dass du weist, was du da tust.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon Dayworker » 10.12.2016, 13:40

Man sehe es mir nach, aber ich bin jetzt kleinlich und seziere das mal. Ansonsten müssen wir uns beim nächsten Problem wieder mit den falschen Terminus rumschlagen...

Also, ich habe seiner Zeit in neues Blech eingerichtet auf dem VMWare ESXi installiert wurde. Die VMWare wird über einen USB Stick im Server gestartet.
Du startest nicht VMware sondern den ESXi über einen Stick.

Der Server hat 1 SAS Raid1 für die virtuellen Maschinen, 1 weiteres SAS Raid1 für DAten und eine weitere SAta Platte für weitere DAten.
Der ESXi kann mit deiner Unterscheidung nichts anfangen. Er kennt nur ein oder mehrere leere Laufwerke und für die Benutzung durch den ESXi muß/müssen diese zwingend mit VMFS eingerichtet worden sein bzw werden.

Dieser VM habe ich ein SAS und die SATA Platte als Festplatte2 und Festplatte3 zugeordnet, wie oben beschrieben.
Genau das ist mißverständlich, denn der ESXi beherrscht noch eine Spezialität namens RDM (Raw Device Mapping) und dieses sogar in 2 Ausführungen.

Habe dann bei der Abfrage wie groß das werden soll, den maximalen Platz genommen.
Du hast beim Anlegen der vDISK angegeben, daß diese so groß wie der freie Platz auf dem Datastore werden darf.

Dann kamen Daten drauf und alles lief ein paar Jahre. Dann habe ich eine neue VM aufgesetzt und dieser dann die oben genannten Festplatten 2 und 3 zugeordnet, nachdem ich die alte VM runtergefahren habe.
Genau dieses Beschreibung ist in diesem Kontext auch wieder Murks, denn du hast eben nicht die "Festplatten 2 und 3" dieser VM zugeordnet. Der ESXi kennt erstmal keine Festplatten und kann diese wie geschrieben nur dann verwenden, wenn Datenträger -> VMFS -> Datastore vorhanden sind. Du kannst aber die auf einem Datastore gespeicherten vDISKs mehreren VMs zuweisen und solange nur eine dieser VMs läuft, gibt es auch keine Fehlermeldung.

Dort brauchte ich aber keine Grüße anzugeben, weil sie als schon vorhanden und nicht neu eingebunden wurden. Neue VM gestartet und so getan, als wenn es nie anders war. Datenzugriff klappte. 2 Monate keine Probleme.
Eine vorhandene vDISK hat bereits eine eingetragene Grösse, daher muß deren Grösse bei Verwendung in einer anderen VM nicht mehr angeben werden. Die Grösse wird einfach aus der VMDK-Datei übernommen.

Und jetzt kommt das Problem. Die neue VM war in Betrieb und ich habe die alte VM über VSphere von der Platte gelöscht.
Solange die "neue" VM lief, waren die auf den Datastores deines SAS-Raid1-Daten und SATA-Daten liegenden vDISKs der "alten" VM noch vorhanden und wurden erst beim Beenden der "neuen" VM auch wirklich gelöscht.
Und dann brach die Verbindung der neuen VM zu den beiden Festplatten ab.
Als die "neue" VM beendet wurde und eventuell reicht da schon ein Reboot oder Suspend, hat der ESXi den Löschbefehl ausgeführt. Es brach auch nicht die Verbindung zu den Festplatten ab, diese sind ja weiterhin allerdings mit leeren Datastore vorhanden, sondern der ESXi hat nur die referenzierten vDISKs gelöscht.
Mit auf mehreren Datastores verteilten vDISKs sollte man nur arbeiten, wenn man sich genau der damit verbundenen Risiken und Folgen bewußt ist. Für den Normaluser dürfte daher der Griff zu einem grösseren Datenträger der wesentlich sicherer Weg sein.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon manfredk » 10.12.2016, 14:13

stimmt Du hast recht. ESXi wird gestartet. VMWare ist ja eigentlich nur der Hersteller. Aber bisher war es so, wenn ich in meinem Bekanntenkreis von einem ESXI sprach, gab es nur komische Blicke. VMWare Server ist da eher ein Begriff. Man möge mir und ihnen verzeihen.
RDM sagt mir nichts. Heißt aber auch nichts, da ich nur oberflächlich die SAche bisher überflogen habe.
Weiterhin stimmt es, Festplatte2 und 3 habe ich der VM zugewiesen. Ich wußte doch, das da etwas komisch klang. :twisted:
Mit auf mehreren Datastores verteilten vDISKs sollte man nur arbeiten, wenn man sich genau der damit verbundenen Risiken und Folgen bewußt ist. Für den Normaluser dürfte daher der Griff zu einem grösseren Datenträger der wesentlich sicherer Weg sein.

Das vestehe ich jetzt nicht, ich dachte es wäre genauso, als wenn ich 2 HD in einem PC habe mit 2 unterschiedlichen Laufwerksbuchstaben. Die sind und sollen auch nicht gekoppelt werden. Die werden dann innerhalb der VM unter einem Linuxsystem getrennt gemounted und auch getrennt behandelt. Verstehe ich da jetzt was falsch? Ich frage jetzt nur, damit ich das was ich jetzt evtl falsch gemacht habe in Zukunft dann anders löse.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon ~thc » 10.12.2016, 18:58

Mit VMs umzugehen, deren VMDKs auf mehreren Datastores liegen ist nicht falsch - nur schwieriger, da die Fehleranfälligkeit erhöht wird.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon Dayworker » 12.12.2016, 21:54

VMWare Server ist da eher ein Begriff.
Das Produkt "VMware-Server" hat aber wiederum rein garnix mit dem Produkt "ESXi" zu tun. Die seit mehreren Jahren eingestellten VMware-Server 1 und 2 benötigen wie Workstation und Player einen OS-Untersatz in Form von Linux oder Windows.


Mit auf mehreren Datastores verteilten vDISKs sollte man nur arbeiten, wenn man sich genau der damit verbundenen Risiken und Folgen bewußt ist. Für den Normaluser dürfte daher der Griff zu einem grösseren Datenträger der wesentlich sicherer Weg sein.
Das vestehe ich jetzt nicht, ich dachte es wäre genauso, als wenn ich 2 HD in einem PC habe mit 2 unterschiedlichen Laufwerksbuchstaben. Die sind und sollen auch nicht gekoppelt werden. Die werden dann innerhalb der VM unter einem Linuxsystem getrennt gemounted und auch getrennt behandelt. Verstehe ich da jetzt was falsch? Ich frage jetzt nur, damit ich das was ich jetzt evtl falsch gemacht habe in Zukunft dann anders löse.
Ob du die vDISKs auf mehrere Datastores verteilst und dadurch immer aufpassen mußt, daß beim Verschieben/Kopieren/etc auch alle vDISKs mitgehen oder einfach mehrere vDISKs in einen Datastore packst, macht für das Gast-OS keinen Unterschied. Der Gast bekommt die VMDK-Dateien als verschiedene Datenträger vorgesetzt und nutzt diese dann einfach. Wo die VMDK-Dateien am Ende auf dem ESXi oder irgendwo sonst (NFS, iSCSI) liegen, kann das Gast-OS durch die vollständige Virtualisierung sowieso nicht sehen.
VMDK-Dateien auf verschiedene Datastores aufzuteilen, würde ich nur aus Sicherheitsgründen machen, wenn die Daten in verschiedenen Brandabschnitten gespeichert werden sollen und ein vCenter zur Verfügung steht. In allen anderen Fällen besteht immer die Gefahr, daß die VMDK ungewollt gelöscht wird, weil man ihr nicht ansieht, wohin sie gehört. Vergibst du keinen aussagekräftigen und eindeutigen Namen als VMDK-Bezeichner, erhält die VMDK den Bezeichner des Gast-OS. Hast du meinetwegen mehrere Win10-VMs, lauten die VMDK-Dateien auch alle Win10-<Core/Pro/Enterprise>-<32/64>.VMDK und lagerst du diese auf verschiedenen Datastores, fehlt dir erstmal die Zuordnung. Der Speicherort der VMDK-Datei wird jedoch nur in der VMX-Datei referenziert und diese liegt wiederum im VM-Ordner im Datastore. Solange die damit referenzierte VM nicht gestartet wird, bekommst du nicht mal mit, daß der VMDK-Dateizustand verändert wurde. Das passiert erst dann, wenn die VM gestartet wird und die fehlende/defekte vDISK angemault wird. Dann ist es jedoch bereits zu spät...
Von daher tue dir selbst den Gefallen und halte alle Dateien einer VM (nvram, vmx, vmdk, vmsd, vmxf, vswap etc) immer zusammen in einem Ordner. Jeder Ordner im Datastore entspricht dann immer genau einer VM und wenn du den gesamten Ordner kopierst, kann auch keine Datei dieser VM verloren gehen.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon manfredk » 13.12.2016, 11:07

Danke für die Erklärung, aber so richtig sicher bin ich mir nicht, ob ich das alles verstanden habe.
Ich habe es bei mir so gelöst, dass ich seiner Zeit eine getrennte HD habe, auf der alle VM abgelegt werden, oder installiert. Nenne es wie Du willst. Und dann entweder 1 weitere, oder noch mehr HD die als Datastore dienen. Somit dachte ich, wenn eine HD defekt ist, dann bleibt jedesmal der rest erhalten. Nzw. es ist halt getrennt.
Um mal kurz zu erläutern, warum ich das so gedacht habe:
Früher hatte ich einen Server, auf dem nur Linux lief. Der bekam dann jeweils eine/mehrere HD hinzu, auf dem die Daten waren. Die wurde(n) dann gemeountet und schon lief das System. Bei Versionswechsel einer Linuxdistri z.B. wurde die HD vorher umunted und dann dem neuen System einfach zugepackt und wieder gemountet. Und schon lief wieder alles wie vorher. Und so dachte ich mir das auch bei dem ESXi Server. Die Daten werden alle getrennt gehalten und später einfach nur weggenommen oder heinzugefügt. Wie bei Wndows, Systemplatte (Partition) Datenbereich. Wird das System neu gemacht, bleiben die DAten ohne viel Aufwand erhalten. War das jetzt mit dem ESXI falsch gedacht, oder nur falsch ausgeführt? Wie gesagt, ch möchte einfach nur die DAtenplatten von VM zu VM weiterreichen können, wenn sich diese mal ändert.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon ~thc » 13.12.2016, 11:54

Gegen eine solche Vorgehensweise ist nichts einzuwenden. Ich trenne bei allen meinen virtuellen Servern Betriebssystem und Daten in dieser Weise.

Dein Problem ist folgendes: Du bist davon ausgegangen, dass ein Einhängen der existierenden Daten-VMDK in den neuen Server automatisch "irgendwie" berücksichtigt wird. Das passiert aber nicht!

Wenn du dann die alte VM löscht, löscht der ESXi auch alle Daten-VMDKs. Das diese noch eine Verbindung zur neuen VM haben, ist ihm völlig Wurscht.

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Re: VMDK vom Datenspeicher verschwunden

Beitragvon manfredk » 05.01.2017, 18:50

Jetzt hätte ich es fast vergessen, euer Continuum ist echt Klasse, der hat es doch tatsächlich geschafft einen Datenträger wieder zurückzuholen. Bei dem 2. war wohl nix mehr zu machen. Aber trotzdem: Hut ab Ulli.


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