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[gelöst]NAS Konfiguration für ESXI Host ISCSI oder NFS

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[gelöst]NAS Konfiguration für ESXI Host ISCSI oder NFS

Beitragvon davidm90 » 02.01.2016, 18:02

[gelöst]Hallo Forum User,

ich habe eine Frage zu einer Konstellation von 2 ESXI Hosts mit 2 Qnap NAS Systeme.

Diese sind mit 10Gbit Netzwerk miteinander verbunden.

Jetzt habe ich eine Frage was wäre Besser ISCSI LUNS oder doer NFS Datastore?

Dann ist die Frage Software ISCSI Adapter oder Hardware.

Infos zu den Hosts.

ESXI 5.5.0 1331820
ProLiant DL380p Gen8
Intel(R) Xeon(R) CPU E5-2620 0 @ 2.00GHz
Netzwerkadapter 10Gbit BCM57810 Boardcom
Die swichte sind Netgear XS708E

Bei der Anzahl der VMS handelt es sich um 15 VMS verteilt auf beide Hosts. Aktuell liegen alle auf 4 LUNs das sich auf einem QNAP NAS liegt.

Wie seht Ihr das. Wie sollte man hier konfigurieren.

Weitere Frage wäre was das Beste RAID auf den NAS wäre RAID10 oder RAID5 / RAID6

Daten zum NAS:
Qnap TS-EC879U-RP
NAS-Firmwareversion, Build-Date: 4.2.0
Festplattentyp: 8x Western Digital 2TB WD2000F9YZ

Habe bei aktueller Konfiguration mit RAID10 ein Problem mit der Geschwindigkeit von Backups. Diese sind mit der Software Veeam extrem langsam.

Ich bin leider kein VMWARE Experte das einrichten geht aber wenn es um so etwas komplexes geht hört es bei mir auf.

Vielleicht könnt Ihr mir helfen wenn Ihr weitere Infos benötigt gebt bescheid. Falls es um Infos über SSH geht wäre es nicht schlecht gleich die Befehle dazu zu schreiben. ;)

Vielen Dank schoneinmal im Voraus.

Gruß David

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Beitragvon Supi » 02.01.2016, 20:28

Von wo nach wo läuft denn der Backup?

in der VMWARE HCL habe ich das NAS leider nicht finden können, daher wäre meine allgemeine Empfehlung eher NFS.

Vielleicht hast du ja AES aktviert für das Storage?

Und der ESXi würde auch gerne mal aktualisiert werden.
Zumindest mal auf U3
http://www.vladan.fr/how-to-patch-free-vmware-esxi/
http://www.vmstarter.nl/2012/05/updatin ... t-vcenter/

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 09:42

Das Backup läuft auf ein anderes QNAP NAS. AES ist nicht aktiviert nicht auf der Source oder Target.

Ich habe etwas elementares vergessen es existiert auch ein vcenter aber nur die. vmware vcenter essentials version.

Aktuallisieren hört sich gut an ich dachte nur es wäre komplizierter. Leider ist hier nicht das Update von vCenter möglich das das Tool nicht installiert worden ist hole ich nach.

Kann ich Ihn Trotzdem nach der Anleitung von den Links Updaten.

Würde hier auch die Version 6 gehen oder spielt hier lizenztechnisch nicht alles mit.

Was geändert worden ist ist die Firmware das zwei Source NAS auf die neuste Version diese war auch sehr stark veraltet.

kann sich vielleicht hier etwas bezüglich ISCSI verändern?

Wie wäre deine empfehlung bei NFS. Mehere Storage einbinden um die VMs zu verteilen oder nur auf 1 zu setzen?

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Beitragvon kastlr » 03.01.2016, 13:10

Hallo und frohes neues Jahr.

sofern die Entwickler deines NAS Systems nicht gewaltig geschlampt haben sollten die Performance Unterschiede zwischen NFS und iSCSI nur marginal sein.
Somit empfehle ich dir, das Protokoll zu verwenden, welches dir persönlich mehr zusagt bzw. mit dem du besser vertraut bist.

Wenn du mit RAID 10 schon ein Performance Problem mit deinem Backup hast wird dir ein anderer RAID Level nicht viel bringen.
Die Frage ist allerdings, ob das/die NAS System(e) (Quelle und/oder Ziel) der limitierende Faktor bei deinem Backup ist.

Welche Schreib/Leseraten kannst du mit den Systemen denn erreichen, wenn du mal einen generischen Test wie z.B. IOMeter verwendest?

Gruß,
Ralf

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 14:13

Hallo an euch,

auch frohes neues Jahr,

das Update auf ESXI 5.5 U3 hat schon etwas bewirkt das das Backup nun ca 50 MB hin bekommt.

Das mit dem IOMeter mache ich sobald das Backup durch ist.

Bei der Migration von VMS von einem NAS auf das andere kam ca. 150 MB/s zu stande.

Wenn ich Daten auf die VM vom Backupserver kopiere komme ich auch auf über 100 MB.

Ich Teste bei dem anderen NAS mal noch Zwei unterschiedliche RAIDs nochmal eins mit 4 HDDs RAID10 und eins mit 4 HDDs RAID5 und binde dies dann mal ein.

Mit ISCSI und dann NFS.

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Beitragvon kastlr » 03.01.2016, 14:40

Wenn ich dass richtig verstehe ist die Performance akzeptabel, solange wie du das productive NAS System verwendest, welches die VM's enthält.

Beim Migrieren der VM's auf das productive NAS System waren es 150 MB/s.
Beim Transfer von Daten von deinem Backup NAS (100% Read) auf dein produktives NAS (100% Write) waren es 100 MB.

Nur das Schreiben auf dein Backup NAS ist dir mit knapp 50 MB/s zu langsam.
Laut deinen Aussagen scheint dieses NAS auch nur über 4 Platten zu verfügen, während dein produktives NAS 8 Platten in Verwendung hat.

Da du keinen Cache hast, ist das Schreiben immer langsamer als das Lesen, schließlich muss je nach verwendetem RAID Level ein Track zwei mal geschrieben oder ein Parity berechnet und anschließend geschrieben werden.
Und nichts wird schneller wenn man's zweimal machen muss.

Vielleicht ist das der Grund für die schlechtere Performace.

Gruß,
Ralf

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 15:09

Also man kan sagen das die ersten tests von tools wie atto diskbenchmark und crystaldisk meter sagten 300 mb.

Bild

Jetzt kam ich beim Migrieren von Einems nas auf das ander NAS Beide Produktiv mit 8 HDDS RAID10 auf 150 MB/s. über ESXI migration.

Weiß nicht ob das schneller sein sollte ggf. auch die 300 erreichen soll.

Hier stellt sich die Frage bezüglich ISCSI Software oder Hardware sollte ich das mal umstellen? Oder wird das schief gehen?

Bild

Beim Kopieren von einem Windowsserver Physikaltisch bekomme ich auf eine VM 110 MB also Gigabit Netz limit.

Wenn ich diese VM von dem selbern Server Backupen will haben wir hier das Problem das dies nur ca. 50 MB zusammen bekommt.

Das Backup erfolgt auf ein Backupnas dies kann auch von dem Physikalischen Server it 110 MB/s beschrieben werden.

Der Server ferfügt auch über 2 Gigabit Netzwerkkarten die getrunkt als Team sind sollten dann ja auf 200 MB kommen.

ich TESTE das sobald das Backup durchgelaufen ist weil das benötige ich gerade :D

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Beitragvon Stefan.r » 03.01.2016, 15:25

womit backupst du?

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 15:32

Stefan.r hat geschrieben:womit backupst du?


Veeam Backup & Replication 8

Hierzu frage ich mal noch den Support Morgen. Ich dachte nur vielleicht stimmt die ESXI NAS Konfiguration nicht und das Backup Programm kann nichts dafür.

Ich ging mal davon aus wegen der Migrationsgeschwindigkeiten das hier irgendwie da das problem vorliegt.

Man muss ja auch sagen nach dem Update auf 5.5. U3 ist das Backup Program auch wieder schneller das muss man nicht verstehen.

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Beitragvon Supi » 03.01.2016, 16:25

Also ein Backup von 50Mb/s bei wohl aktiver Komprimierung und ggf. auch dedup ist doch sehr gut würde ich jetzt mal sagen. (bei der HW)
Welche Einstellungen hast du denn beim Veeam vorgenommen?
Du solltest wohl nicht zu viele parallel Task fahren, das wird dein NAS überfordern.

https://www.veeam.com/kb1859 Parallel Processing ist an?

http://www.itpath.it/2014/11/17/veeam-b ... iguration/

Würde hier mit max 3 concurrent task fahren. Was zeigt Veeam an, wo dein "Bottleneck" ist?
https://www.youtube.com/watch?v=EOwcNFdWYVM


Und das es miit U3 schneller geht kann daran liegen, dass VMWARE hier an den API's optimiert hat.

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Beitragvon Stefan.r » 03.01.2016, 16:28

ich denke das vddk welches Veeam nutzt bremst zusätzlich noch aus

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 17:46

Die frage ist wenn ich bei Veeam mehrere VMS sichere dann kommt er auch manchmal auf 80 bis 100 MB/s.

Jetzt würde ich aber gerne die Fileserver VM extra sichern hier kommt er nur dann auf 42 MB/s

Das Bootleneck sieht so aus.

Source 92%
Proxy 60% ggf. weil ich hier mal testen wollte mit Komprimierung extreme.
Networks 40% was ja stimmt 40 MB Down 40 Up = 80 MB bei 2 GBIT Team Network
Target 15%

Parallel kann ich aber immer noch mit 100 MB auf die VM kopieren. Und eine Zweite VM installiert gerade 100 Updates zum Testen dies hat keinen einfluss auf das Backup.
Das lässt doch den schluss zu das hier nicht das limit des Datenspeicher NAS erreicht ist.

Vielleicht kann hier die Backupsoftware optimiert werden mal sehen was der support morgen meint.

Ich prüfe nun halt ob ich mit NFS ISCSI Optimierungen machen kann.

Ich habe nun auch mal bei dem Zweiten NAS was verändert da zum glück alle VMS auf einem NAS liegen.

Scheinbar ist ein RAID5 mit 4 HDDS nicht langsamer als ein RAID10 mit 4 HDDS.

Und nicht so viel langsamer wie ein RAID 10 mit 8 HDDS. Nur was ich hier nicht verstehe warum das so sein soll.

Würde es was bringen 2 RAID5 mit jeweils 4 HDDS zu machen um dann hier eine Aufteilung vorzunehmen? Somit auch die VMS auf beiden RAIDS zu lagern.

Ich testet dies dann noch mit Benchmark Tools müss mir nur zwei Test VMS ins 10 Gbit Netzwerk holen weil ich aktuell immer nur mit einer VM das probiert habe.

Nur für das Singelbäckup würde das wahrscheinlich auch nichts bringen aber mal sehen.

Parallel hätte ich die Frage könnte man auch die ESXI auf die Version 6 erhöhen und den vCenter server auch geht das Lizenzrechtlich? Wenn ich gerade dabei bin hier zu Optimierungen vorzunehmen.
Deshalb auch bei dem zweiten nas eine neue Firmware umd hier zu sehen ob hier auch Verbesserungspotenzial herscht.

Leider musste ich das System übernehmen ich finde auch hier ist einiges falsch gemacht worden aber das kennt Ihr ja. Will den Kunden nur zufrieden stellen.

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Beitragvon davidm90 » 03.01.2016, 20:06

Supi hat geschrieben:
in der VMWARE HCL habe ich das NAS leider nicht finden können, daher wäre meine allgemeine Empfehlung eher NFS.

Vielleicht hast du ja AES aktviert für das Storage?

Und der ESXi würde auch gerne mal aktualisiert werden.
Zumindest mal auf U3
http://www.vladan.fr/how-to-patch-free-vmware-esxi/
http://www.vmstarter.nl/2012/05/updatin ... t-vcenter/


@supi wenn ich hier NFS nutze stellt sich mir die frage bezüglich Hardwarebeschleunigung. Die wird standartmäßig nicht unterstützt.

http://forums.linn.co.uk/bb/showthread.php?tid=25290
http://files.qnap.com/news/pressresource/product/Understand_VMware_VAAI_with_QNAPTurboNAS_v1.0.1_whitepaper_en.pdf

Sollte das dann installiert werden?

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Beitragvon Dayworker » 03.01.2016, 20:55

Ein Raid 10 mit 4 herkömmlichen Platten ist nur das Minimum für dieses Raidlevel und performt daher nicht wirklich gut, denn durch die Spiegelung verlierst du genau genommen 2 Spindeln. Mit 8 Spindeln sollte dein Raid10 deutlich schneller sein, wenn genügend RAM und CPU-Leistung vorhanden sind. Keine Ahnung wie dein NAS da ausgestattet ist.

Ein Raid5 läuft am besten mit "(2^n)+1" sprich 3, 5, 9 usw Spindeln ohne Spare. Beim Lesen dürfte dein, auf den ersten Blick, umgünstiges Raid-Setup noch keine grosse Rolle spielen, da die Abfrage über alle Spindeln parallelisiert erfolgt. Beim Schreiben ändert sich das jedoch deutlich. Mit welcher Stripesize und Clustergrösse wurde das Raid5 eigentlich eingerichtet? Wurde eine Spareplatte konfiguriert?


vCenter oder ESXi auf Version 6 bringen, ändert nichts am Problem. Wenn du noch laufende S'n'S hast, kannst du dir in deinem Account die aktuelle Version laden. Da vSphere 6 in meinen Augen momentan noch eher eine Baustelle ist, solltest du dich vorher genau informieren, in welche bekannten Bugs du in deiner Umgebung laufen könntest.

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Beitragvon davidm90 » 04.01.2016, 09:20

Hallo Dayworker,

danke für die guten Informationen.

Also ein RAID10 mit 4 HDSS also nicht viel bringt hätte ich nur die Option mit 8 HDDS.

Bei den Raid 5 würde bei 8 HDDS ja nur 2x 3 HDDS + 1 oder 2 mal Hotspare

Stellt sich nur die Frage würde das schneller sein oder so nicht viel bringen.

Mit welcher Stripesize und Clustergrösse wurde das Raid5 eigentlich eingerichtet? Wurde eine Spareplatte konfiguriert?


Hier habe ich freihe Möglichkeiten da ich gerade am Probieren bin. Für Tipps bin ich dankbar ;)

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Beitragvon monster900 » 04.01.2016, 10:06

Moin,
also zunächst mal solltest Du Ruhe bewahren und systematisch vorgehen.
Ein wildes Hin-und Herkonfigurieren bringt nix!

Wie sieht die Backupstrategie von Veeam aus (Incremental, Reverse inc, usw.)?
Wo bzw. wie werden die 50 MB/s beim Backup mit Veeam erreicht (z.B. Active Full)?
Wo läuft Veeam (als VM, pysikalischer Backupserver)? Wo läuft der Veeam-Proxy (pysikalisch, als VM, auf welchem Storage)?

Was wird genau als Ziel (Backup Repository) für Veeam genutzt (Hardware)? Wie angebunden (Netzwerk)?

Grundsätzlich sollte mit Veeam wesentlich mehr Performance drin sein. Ich komme hier mit einen SAS-SAN auf rund 270 MB/s bei einem Active Full.
Beim Reverse-Incr. (normal) erreiche ich zwischen 6-25 MB/s (je nach Backupjob).
Veeam incl. Proxy läuft hier auf einem physikalischen Backupserver. Das Backup Repository liegt ebenfalls auf dem physikalischen Server (RAID-5 mit 6 x 1 TB NL-SAS).

Ich habe testweise mal unsere QNAP TS-219 (RAID 1) als Repository an Veeam angebunden (1 x GB LAN, cifs).
Damit komme ich bei einem Active Full immerhin auf 70 MB/s. Das ist auch so ziemlich das, was ich bei einem reinen Filetransfer von großen Dateien auf das NAS erreiche.
Dürfte auch das max. dessen sein, was sich mit diesem QNAP 219 erreichen lässt!

Gruß
Dirk

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Beitragvon davidm90 » 04.01.2016, 10:17

Hallo,

Das mit dem Konfigurieren ist ja nicht rein wegen dem Backup gedacht hier interessiert mich ob ich bei der NAS Konfiguration noch Raidtechnsich und Geschwindigkeitstechnisch noch was machen lässt. DA dieses Zweite NAS gerade eh nicht in Benutzung ist.

Hier sind auch nochmals die Eckdaten des Produktivnas Systeme:
    Qnap TS-EC879U-RP
    CPU: Intel Xeon E3-1225 V2
    RAM: 4 GB
    NAS-Firmwareversion, Build-Date: 4.2.0
    Festplattentyp: 8x Western Digital 2TB WD2000F9YZ


Backupstrategie ist Incremental jeden Tag Full Wochendene.
Veeam Läuft auf einem Physikalischen Backupserver. Der Proxy ist auf dem selben Server. Diese hat ein 2 1 Gbit Netzwerkkarten als Team zusammengeschaltet. Da sonst ca. 50 MB ja das maximum sind hin und zurück.

Das Ziehl ist ein QNAP TS-451 aktuell mit 3 x 3TB Raid5 Reicht normalerweiße beim Kopieren und schreiben über 100 MB vom Backupserver aus.

Der Veeam Support schaut sich das nun auch mal parallel dazu an.

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Beitragvon monster900 » 04.01.2016, 11:24

Moin,
ich würde mal damit anfangen den Veeam Proxy in eine VM auf dem Storage zu legen!
Ist AFAIK auch so von Veeam auch so empfohlen, wenn keine direkte Anbindung an das Storage vorhanden ist.

Außerdem hast Du Dich noch nicht dazu geäußert, wann Du die 50MB/s unter Veeam erreichst.

Gruß
Dirk

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Beitragvon irix » 04.01.2016, 13:32

Nur mal so zu Klarstellung bzw. ein paar Anmerkungen.

1. Ein NIC Teaming von 2x1GbE ergibt nicht automatisch 2GbE und somit 200MB/s
2. GbE bei Full Duplex beschreibt das die 1GbE gleichzeitig in beide Richtungen gehen koennte und nicht "nur 50MB/s"
3. Veeam hat Job->VM->vDisk. Bei Veeam sind die Anzahl der Tasks == Gleichzeitige Sicherung von vDisks und nicht Anzahl der VMs parallel. Das kann etwas irritieren.
4. Was das Upgrade von vCenter angeht kann man nicht vergessen etwas zu installieren. Wahrscheinlich war der VUM (vSphere Upgrade Manager) gemeint und den kann man in der Tat vergessen aber mit dem aktualisiert man "nur" die ESXi Hosts. Letzteres aber auch nur wenn nicht das vCenter/VUM auf gerade diesem liegt!

Ja du kannst lizenztechnisch auf vSphere 6 gehen sofern deine "Subscription" bis 3/2015 ging weil ab da war 6.0 erhaeltlich. Logge dich einfach mal in eueren MyVMware Account ein und gucke nach was eure Vertragslaufzeit macht. Bei Kauf musste als Minimum 1Y Subscription mit erworben werden.

Die Anzeige da in Veeam was Source, Proxy, Netzwerk und Target angeht ist IIRC nicht ganz selbsterklaerend und haengt wohl von der Umgebung und Sicherungsart ab. Da sollte es aber nen KB zu geben.

Des weiteren der Hinweis das Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht gleich Transfergeschwindigkeit sein muss.

Die "beste" Konfig kann es nicht geben weil die Rahmenparameter fehlten. Meine Anforderung an ein Backuprepository waere z.B RAID6 weil ich Sicherheit hier hoeher bewerten wuerde als die Geschwindigkeit.

Wenn das SAN aber auch ESXi Datastore ist dann sieht es anders aus bzw. die Frage kommt auf wie Performant ist es mit Random IO.

Du hast angegeben das Veeam anzeigt das die Source der Bottleneck sei und da die Frage was zum aktuellen Zeitpunkt denn die Source war.

Allgemein:
Mir ist das ein bisschen zuviel gewusel bzw. soviele Variablen in der Umgebung :/

- Bei "so" einem NAS kann es konzeptionell Vorteile haben das Veeam Backuprepository per ISCSI einzubinden und nicht per CIFs. Stichwort: vPoweredNFS
- Ob man den ESXi Hosts den Storage per NFS oder iSCSI anbindet bis ich bei der QNAP leidenschaftslos. Laut QNAP Whitepaper gibts VAAI fuer beides aber du hast uns deine vSphere Lizenz glaube ich nicht veraten. Fuer iSCSI wuerde die Moeglichkeit auf einfaches LB sprechen. Allerdings wenn da 10GbE vorhanden ist dann wuerde ich wohl zu NFS tendieren in dem Falle.
- Da gibts scheinbar hochwertige Serverhardware und dann "so ein" Storage
- Wenn Backupkapazitaet knapp ist nehmen die meisten ReverseIncrementle was aber auf die Performance geht. Aber solange das Backupfenster ausreicht ist dies doch egal
- Die Dauer des Initialbackups spielt doch nicht die Rolle. Die nachfolgenden sollten doch dank CBT viel kuerzer sein
- Nehme ein Blatt Papier und zeichne den Datenfluss nach und schau nach der Auslastung der beteiligten Komponenten. Je nach Deploymentart und Sicherungsmethode sieht das Bild ganz anders aus!


Gruss
Joerg

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Beitragvon davidm90 » 04.01.2016, 17:02

monster900 hat geschrieben:Moin,
ich würde mal damit anfangen den Veeam Proxy in eine VM auf dem Storage zu legen!
Ist AFAIK auch so von Veeam auch so empfohlen,


Hi Drik
Ich glaube das war es. Habe einfach mal ein Windows Server VM genutzt als Proxy jetzt komme ich auf 100 MB.

wenn keine direkte Anbindung an das Storage vorhanden ist.


Würde des nun klappten wenn ich den Backupserver auch in das Netzwerk hänge wo die Storage ist? Und dann dort auch die Luns mounte?

Super dieser Tipp das lässt einen noch viel tiefer in die Backup Logic schauen.

Oder sollte man das mit der VM einfach so belassen nur das stresst doch denke ich zusätzlich den ESXI und dessen Netzwerkanbindung.

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Beitragvon irix » 04.01.2016, 17:27

Veeam organisiert sich in verschiedenen "Rollen". Ein "Geraet" kann nur eine Rolle haben oder auch mehrere
- Backupproxy
- Backup Repository
- Tape
- WAN Accelerator...

Ein virtueller Proxy (ja man kann auch mehrere machen bzw. halt einer pro ESXi Host) hat den vorteil das du ihm sehr gezielt Resourcen zuweisen kannst. Des weiteren sollten Abends/Nachts genuegend CPU fuer ihn da sein. Welches Netzwerk er benutzt laesst sich ja ueber eine Portgruppe sowie dedizierte Uplinks bei Bedarf genau steuern.

Der extrem grosse Vorteil des virtuellen Proxys ist der das er die HotAdd Methode verwenden kann um sich die Daten zuholen und diese dann "Vorort" zu komprimieren, "deduppen" und dann direkt auf das Backup Repository zuschieben. Das heist ein NAS sieht eigentlich nur noch sehr wenig Incomming Traffic.

Der eigentliche Veeam BR Server ist dann nur noch reine Jobveraltung. Ob der Virtuell oder Phys. ist spielt nur eine untergeordnete Rolle was die Performance angeht.

Wenn der Proxy pyhs. ist dann gibt es kein HotAdd.
- Direct SAN
- LAN Mode

Fuer letztere buerdet man der ESXi MGMT Schnittstelle die Last auf wobei hier nichts Komprimiert/Deduped wird sonder diese die Daten besorgt und an den Proxy weiterleitet. Dieser Verarbeitet sie und sendet sie an das Repository.
Der Direct SAN Mode nimmt nur den Host selber aus dem Spiel was aber bedingt das der Backup Server ein Bein im (iSCSI) SAN haben muss.

Backup from SAN Snapshot lassen wir mal aussen vor weil das geht mit der QNAP nicht.

Fasst alle meine Veeam Deployments haben
- Virtuellen Proxy
- Virtuelle Veeam Server (70/30% Phys.)
- NAS oder Windows Server als Repository. Wenn es ein Windows Repository ist dann laeuft auch der Veeam BR Server dort mit.

Der Veeam Proxy muss/sollte von der Sicherung ausgenommen werden bzw. Veeam erkennt diese VM durchaus. Der virtuelle VBR Server kann durchaus als VM durch Veeam selber gesichert werden.

Gruss
Joerg

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Beitragvon monster900 » 05.01.2016, 10:06

davidm90 hat geschrieben:Hi Drik
Ich glaube das war es. Habe einfach mal ein Windows Server VM genutzt als Proxy jetzt komme ich auf 100 MB.


Freut mich.
Ansonsten hat der Jörg die Zusammenhänge sehr gut erklärt/zusammengefasst.

Ein lokaler bzw. pysikalischer Backupserver macht unter Veeam eigentlich nur Sinn, wenn das Backup Repository auch lokal auf diesem Backupserver liegt bzw. ein Tape bzw. Tape-Library an diesen Server angeschlossen ist. Beides ist bei uns der Fall.

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Beitragvon irix » 05.01.2016, 10:23

monster900 hat geschrieben:
davidm90 hat geschrieben:Hi Drik
Ich glaube das war es. Habe einfach mal ein Windows Server VM genutzt als Proxy jetzt komme ich auf 100 MB.


Nun schau dir mal den Incomming Traffic auf der QNAP an. Dann gucke mal was noch ueber den Draht geht bei den Folgesicherungungen (Incremental).


Ein lokaler bzw. pysikalischer Backupserver macht unter Veeam eigentlich nur Sinn, wenn das Backup Repository auch lokal auf diesem Backupserver liegt bzw. ein Tape bzw. Tape-Library an diesen Server angeschlossen ist.


Da waere noch ein weiterer Pluspunkt zunennen der da ist das im Falle eine groesseren Desasters euer Recovery sofort beginnen kann bzw. Einsatzbereit ist. Andere muessen erst wieder einen VBR an den Start bringen. In sofern sorge tragen das man das Veeam eigene Backup (Konfig inkl. Passwds) dort ablegt wo man dran kommt.


Beides ist bei uns der Fall.


Drum haben wir das ja bei euch auch so gemacht :)

Wer noch nicht hat sollte bei Zeiten das Veeam SP3 fuer sein VBR einspielen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon davidm90 » 05.01.2016, 11:24

Hallo,

soweit sieht es nun gut aus. der Vcenter Server wurde auch aktualisiert. Vielen Dank für euere gute Hilfe das werde ich mir merken.

Nochmals genauere Info zu der Sphere Lizenz

vCenter Server 5 Essentials (Die so wie ich das sehe ja eigentlich nicht viel kann leider wurde halt nicht die Plus gekauft :cry:)

Dieser wurde nun auch geupdatet auf die Version 5.5U3 da hätte ich noch vielleicht euere Meinung dazu gehört.

Zuerst soll man nun die Update Manager installieren oder bringt das nichts mehr? Da ja auch gesagt wurde das er eh nicht sonderlich hilfreich oder gut ist.

Dann finde ich 12 GB Ram etwas übertrieben kann man hier gefahrlos den JAVA RAM hunger begrenzen?
https://communities.vmware.com/thread/406144?start=0&tstart=0

Gruß David

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Beitragvon irix » 05.01.2016, 11:52

davidm90 hat geschrieben:Hallo,

soweit sieht es nun gut aus. der Vcenter Server wurde auch aktualisiert. Vielen Dank für euere gute Hilfe das werde ich mir merken.

Nochmals genauere Info zu der Sphere Lizenz

vCenter Server 5 Essentials (Die so wie ich das sehe ja eigentlich nicht viel kann leider wurde halt nicht die Plus gekauft :cry:)


Laesst sich ja aendern. Deine Lizenz hat mal 400,- gekostet und wurde aus Sicht von VMware verschenkt. Ein Essentials Plus kostet inkl. 1Y Subscription UND SUPPORT ~3600,-. Ja es gibt einen Upgrade Pfad wo die ein paar wenige Euros von den 400,- angerechnet werden.

Du must bewerten was fuer euch
- HA
- vMotion
- VMware Support
bedeutet und Wert ist.

Dieser wurde nun auch geupdatet auf die Version 5.5U3 da hätte ich noch vielleicht euere Meinung dazu gehört.

Zuerst soll man nun die Update Manager installieren oder bringt das nichts mehr? Da ja auch gesagt wurde das er eh nicht sonderlich hilfreich oder gut ist.


Einspruch. Der ist sehr hilfreich und sehr gut
- Patchen auf Knopfdruck
- Benachrichtigung das Patches verfuegbar sind
- Importieren von Single Pakets wie den Embeded ESXi Client und anderes VMware oder 3rd. Party Krams.
- Definieren von eigenen Policies
- Anbinden des HP OffLine Repositories. Weil du hast du HP Prolient oder?
- Massen Updates von VMware Tools und vHW

Dein Problem ist halt das du kein vMotion hast und somit dein vCenter/VUM nicht bewegen kannst und du somit nicht den Host patches kannst auf dem es gerade aktiv ist.


Dann finde ich 12 GB Ram etwas übertrieben kann man hier gefahrlos den JAVA RAM hunger begrenzen?
https://communities.vmware.com/thread/406144?start=0&tstart=0


Ich dachte das die VCSA nur 8GB konfiguriert bei der Installation. Die 12GB waren das Minimum bei einem Windows vCenter (ohne DB), aber das aendert sich auch mit jedem Release.
Sagen wir mal so .... wenn du aktuell keinen Speichermangel hast dann wuerde ich bei den Requirements bleiben und diese nicht unterschreiten. Wenn eine VM nicht alles anfordert dann stellt der Host ja auch gerne weniger bereit als erstmal konfiguriert wurde.

Gruss
Joerg


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