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RAID-Monitoring

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RAID-Monitoring

Beitragvon sonja-wedel » 11.02.2016, 15:21

Moinsen,

auf unserem Server haben wir ein ESXi 5.5 aufgesetzt.
Das luppt soweit ganz gut…

Leider wird das Hardware Monitoring vernachlässigt.
Ich will explizit überwachen, ob eine RAID-Platte ausfällt.
Dazu habe ich „lsiprovider“ auf der Shell installiert:

esxcli software vib install -v http://mirror.euserv.net/misc/vmware-es ... ovider.vib


danach habe ich gerebootet. Danach wird das Paket als
installiert angezeigt:

~ # esxcli software vib list
Name Version Vendor Acceptance Level Install Date
----------------------------- ------------------------------------ ------ ---------------- ------------
lsiprovider 500.04.V0.56-0005 LSI VMwareAccepted 2016-02-04

….


Wenn ich mich jetzt mit dem vSphere-Client auf die
grafische Admin-Oberfläche einlogge hätte ich jetzt eigentlich
einen Reiter „Hardware-Status“ erwartet. Dieser fehlt allerdings.

Mein Ziel ist wie angeklungen das Monitoring des RAIDs.
Im günstigsten Fall sollte eine Mail gesendet werden, falls eine
Platte ausfällt. Zumindest müßte es aber eine Anzeige geben,
was den Status der Platten anbelangt...

Könnt ihr mir da grad auf die Sprünge helfen ein
solches Monitoring zum Laufen zu bekommen ? über LSI oder alternativen…
Vorschläge, Ideen, Erfahrungen wären super nett.

Danke euch ...!

Beste Grüße

Sonja

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Beitragvon UrsDerBär » 11.02.2016, 15:45

Der Kram ist irgendwie immer Murks pur finde ich. Nimm eine VM und installiere da den LSI-RAID-Manager. Da kannst das gscheit scripten bzw. ist einiges schon Onboard dabei.. Ist zwar auch manchmal etwas nervig bis es läuft, aber nachher tuts. --> Wichtig sind funktionierendes DNS bzw. Hosts-Datei Ist bereits die halbe Miete. Anpassung auf den beteiligten Maschinen. ESX sowie Windows Monitoring VM.

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Beitragvon ~thc » 11.02.2016, 17:35

@sonja: Der lsiprovider braucht den passenden LSI OEM Treiber (scsi-megaraid-sas).

@Urs: Und womit kommuniziert der RAID-Manager? Direkt mit der Hardware? AFAIK brauchst du dafür auch den lsiprovider.

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Beitragvon UrsDerBär » 11.02.2016, 20:32

Yep ein VIB-Paket wird auch gebraucht. Die Anzeige der Daten innerhalb der Monitoring-Datei funktioniert dafür aber auch zuverlässig. ;)

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Beitragvon sonja-wedel » 15.02.2016, 15:18

Hallo,

..erstmal vielen Dank!

@thc: Könntest Du mir grad sagen, wie ich den passenden LSI OEM Treiber herausfinde ? Wie man den installiert ? Sprechen wir hier von der Shell oder ist das im vSphere ?



Ich bin jetzt dem Vorschlag von Urs gefolgt und habe was in einer VM installiert. Und zwar habe ich versucht einen MegaRAID Storage Manager zu installieren laut:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Me ... stallieren


wenn ich das installieren will mit
dpkg --install megaraid-storage-manager_13.11.01-1_all.deb

sehe folgende Fehlermeldungen in der Console

Code: Alles auswählen

Socket connection to 127.0.0.1 failed on retry
java.net.ConnectException: Connection refused
   at java.net.PlainSocketImpl.socketConnect(Native Method)
   at java.net.PlainSocketImpl.doConnect(Unknown Source)
   at java.net.PlainSocketImpl.connectToAddress(Unknown Source)
   at java.net.PlainSocketImpl.connect(Unknown Source)
   at java.net.SocksSocketImpl.connect(Unknown Source)
   at java.net.Socket.connect(Unknown Source)
   at com.sun.net.ssl.internal.ssl.SSLSocketImpl.connect(Unknown Source)
   at com.sun.net.ssl.internal.ssl.SSLSocketImpl.<init>(Unknown Source)
   at com.sun.net.ssl.internal.ssl.SSLSocketFactoryImpl.createSocket(Unknown Source)
   at Framework.Network.CachedSSLSocketFactory.createSocket(Unknown Source)
   at KernelNetwork.RAIDSocket.processCommand(Unknown Source)
   at SASKernel.SASKernel.registerWithFramework(Unknown Source)
   at SASKernel.SASKernel.<init>(Unknown Source)
   at SASKernel.SASKernel.getInstance(Unknown Source)
   at Popup.Communicator.parent(Unknown Source)
   at Popup.Communicator.getClientList(Unknown Source)
   at Popup.Communicator$PopupRegistrationThread.run(Unknown Source)
in getClientList
System time before socket connection:Mon Feb 15 16:45:50 EST 2016
SSL_STRONG_ENCRYPTION  File Name is ::./StrongSSLEncryption.ini
sslfile.getName()does not exist!!
in getClientList
in getClientList
...


Folgenden Fragen hätte ich:
Ist das das falsche Paket ? eher den LSI-RAID-Manager zu installieren ?
Wo kann ich den LSI-RAID-Manager downloaden ?
Was ist ein VIB-Paket ? Woher bekommen ?

Sorry für die vielen Fragen ... Ich trete grad auf der Stelle.

Wäre super, wenn ihr nochmal was sagen könntet!

Besten Danke und VG
Sonja

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Beitragvon ~thc » 15.02.2016, 15:31

LSI gehört jetzt AvagoTech gehört jetzt BroadCom.

Unter http://www.avagotech.com/ im Support/Downloadbereich deinen Controller heraussuchen. Asset "Driver" liefert Treiber und Asset "Management Software and Tools" die Manager und den SMIS-Provider.

Unter ESXi gibbt es zwei Formen von installierbaren Paketen: Depot (ZIP) und VIB. Oft bieten Firmen wie LSI beides an.

Und der Megaraid Storage Manager (MSM) ist von LSI.

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Beitragvon sonja-wedel » 17.02.2016, 12:02

Moin,

…sorry für die sehr asynchrone Diskussion
und besten Dank für eure Infos.

Ich bin jetzt nach den Anweisungen von ~thc vorgegangen.
Ich habe es alles in einer VM installiert. Die Treiber ließen
sich anstandslos installieren (siehe unten).
Bei SMIS-Provider habe ich noch Schwierigkeiten, da
nur rpm’s geliefert werden und ich Debian nutze.

Das muß jetzt nicht die Hürde sein. Ich frage mich
nur, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Mein Ziel
ist das vorhandene Hardware RAID zu monitoren (z.B.
Ausfall einer Platte).

Wie wäre da der Zugriff auf diese Informationen ?
Remote Client ? Shell ?

# dpkg -i megaraid_sas-06.810.08.00-1_Debian8.0.amd64.deb

root@staging:/opt/RAID/MR_LINUX_DRIVER/debian/rpms-1# modinfo megaraid_sas
filename: /lib/modules/3.16.0-4-amd64/weak-updates/megaraid/megaraid_sas.ko
description: Avago MegaRAID SAS Driver
author: megaraidlinux.pdl@avagotech.com
version: 06.810.08.00
license: GPL
srcversion: 4125861CC1095E596213339
alias: pci:v00001000d00000053sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000052sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d000000CFsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d000000CEsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d0000005Fsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d0000005Dsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d0000002Fsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d0000005Bsv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001028d00000015sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000413sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000071sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000073sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000079sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000078sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d0000007Csv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000060sv*sd*bc*sc*i*
alias: pci:v00001000d00000411sv*sd*bc*sc*i*
depends: scsi_mod
vermagic: 3.16.0-4-amd64 SMP mod_unload modversions
parm: lb_pending_cmds:Change raid-1 load balancing outstanding threshold. Valid Values are 1-128. Default: 4 (int)
parm: max_sectors:Maximum number of sectors per IO command (int)
parm: msix_disable:Disable MSI-X interrupt handling. Default: 0 (int)
parm: smp_affinity_enable:SMP affinity feature enable/disbale Default: enable(1) (int)
parm: msix_vectors:MSI-X max vector count. Default: Set by FW (int)
parm: allow_vf_ioctls:Allow ioctls in SR-IOV VF mode. Default: 0 (int)
parm: throttlequeuedepth:Adapter queue depth when throttled due to I/O timeout. Default: 16 (int)
parm: resetwaittime:Wait time in (0-180s) after I/O timeout before resetting adapter. Default: 180s (int)
parm: scmd_timeout:scsi command timeout (10-90s), default 90s. See megasas_reset_timer. (int)
parm: crashdump_enable:Firmware Crash dump feature enable/disbale Default: enable(1) (int)
parm: rdpq_enable: Allocate reply queue in chunks for large queue depth enable/disbale Default: disable(0) (int)
parm: dual_qdepth_disable:Disable dual queue depth feature. Default: 0 (int)
parm: disable_ext_io:Disable 1M IO support Default: 0(1M IO enabled) (int)
root@staging:/opt/RAID/MR_LINUX_DRIVER/debian/rpms-1#


Beste Grüße
Sonja

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Beitragvon ~thc » 17.02.2016, 14:34

Sonja, dir scheint nicht ganz klar zu sein, was wo hin gehört?

Eine VM hat (Ausnahme: PCI-Passthrough) nie direkten Zugriff auf die Hardware. In einer Monitoring-VM muss also nur der Storage Manager installiert werden. Dort den Treiber für den Controller zu installieren, ist sinnlos.

Als Gegenstück zum Manager dient der SMIS-Provider. Dieser muss auf dem ESXi installiert werden - zusammen mit dem passenden OEM-ESXi-Treiber für den Controller.

Sobald auf dem ESXi der Treiber und der SMIS-Provider sauber laufen, siehst du im vSphere-Client den Status der Storage.

Dann kann man auch über den Storage-Manager per Netzwerk zugreifen.


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