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Datastore und RDM nach Device-Name-Change wiederherstellbar?
Verfasst: 01.02.2016, 20:31
von ~thc
Auf einem iSCSI-Target-Backend-Server wurde ein Upgrade der Distribution und damit auch der iSCSI-Target-Software durchgeführt. Was in Anbetracht des geringen Versionssprunges (1.0.17 auf 1.0.51) nicht zu ahnen war: Dem Initiator werden die Devices unter neuen Namen (statt "t10._____blabla" jetzt "naa.blabla") präsentiert.
Der ESXi 5.0 war darüber nicht sehr begeistert. Aus den Logs habe ich ermittelt, dass der Datastore jetzt als Snapshot erkannt wird und das RDM nicht mehr.
Muss ich ein Downgrade des iSCSI-Targets und der Distribution machen oder gibt es einen Weg, die verlorenen Devices (unter neuem Namen) zu reaktivieren?
Verfasst: 01.02.2016, 21:14
von Dayworker
Zur Lösung kann ich nichts beitragen, aber was du als kleinen Versionssprung ansiehst, ist in der Linuxwelten mit Welten zu vergleichen.
Verfasst: 01.02.2016, 22:32
von kastlr
Hallo,
hier das Verfahren, um den Datastore wieder nutzen zu können.
vSphere handling of LUNs detected as snapshot LUNs (1011387)
Bei den RDM Devices mußt du die Pointer Datei neu anlegen,
Creating Raw Device Maps from the command line using the vmkfstools command (2046370)
In beiden Fallen sind deine Daten nicht in Gefahr.
Gruß,
Ralf
Verfasst: 01.02.2016, 22:33
von ~thc
Ich habe mich über angebliche Snapshot-LUNs zwischenzeitlich etwas belesen.
Kann ich ohne Datenverlust die LUN aus dem C#-Client heraus mit der alten Signatur force-mounten?
Wenn ich das alte RDM der VM lösche und ihr das "neue" unter der gleichen SCSI-Kennung unterschiebe, ist dann die VM zufrieden?
Verfasst: 01.02.2016, 23:04
von ~thc
Danke @kastlr.
Hat funktioniert - der Datastore war kein Problem. Das alte RDM-Mapping existierte noch - daher ist es einfacher, das alte RDM der VM zu löschen (Fehler ignorieren) und ein neues zu erstellen, dass die gleiche SCSI-ID der VM bekommt.
Jetzt habe ich nur noch im Verzeichnis der VM das alte "vdmk" und das alte "-rdmp.vmdk". Wie löscht man diese? Einfach in der Shell?
Verfasst: 01.02.2016, 23:22
von kastlr
Hallo,
das kannst du mit vmkfstools löschen. in dem du auf die vmdk Datei verweist.
Viel Erfolg,
Ralf
Verfasst: 02.02.2016, 10:28
von ~thc
Ein
Code: Alles auswählen
vmkfstools -U /vmfs/volumes/datastore/VMName/orphanedRDM.vmdkführt zu
Code: Alles auswählen
Failed to delete virtual disk: No such device (1245193).EDIT:
Aber ein einfaches
funktioniert.
Verfasst: 09.02.2016, 18:21
von ~thc
Nachfrage:
Nach jedem Reboot ist der iSCSI-Datastore wieder ausgehängt und muss erneut eingehängt werden - lässt sich der Datastore fest verankern?
Verfasst: 09.02.2016, 19:48
von kastlr
Hallo,
wird der VMFS Datastore vielleicht immer noch als Snapshot aufgeführt?
Falls ja, solltest du ein resignature durchführen, da durch das Upgrade der iSCSI Umgebung die Änderungen ja nun dauerhaft bestehen bleiben.
Code: Alles auswählen
esxcli storage vmfs snapshot resignature -l label|-u uuid
Dabei erhält der Datastore einen neuen Namen, den kannst du aber im Anschluß wieder auf den ursprünglichen Namen ändern.
Das sollte es dann aber gewesen sein.
Gruß,
Ralf
Verfasst: 09.02.2016, 20:30
von ~thc
Nö - laut esxcli ist es kein snapshot. Ich werde beim nächsten Maintenance-Termin einen Diagnose-Neustart einschieben.
Verfasst: 09.02.2016, 22:38
von kastlr
Hallo,
dann sieh mal nach ob dein Device hier aufgeführt wird.
Falls dies zutrifft, kannst du dein Device von dieser Liste mit folgendem Befehl entfernen.
Danach sollte der Datastore beim nächstem Reboot wieder automatisch gemountet werden.
Gruß,
Ralf
Verfasst: 10.02.2016, 07:23
von ~thc
Auch diese Liste enthält nur die beiden lokalen Festplatten ("off"). Ich werde über die weiteren Entwicklungen berichten.