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Neues Lizenzmodell bei vsphere5

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Beitragvon echt_weg » 14.07.2011, 20:41

vmware hat vorhin bei mir angerufen und meine sorgen aufgenommen (nach meiner mail). Morgen soll ich eine Rückmeldung bekommen

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Beitragvon Mr.Schrotti » 14.07.2011, 20:53

Ich denke VMware wird damit nicht glücklich.
Bei uns rumort es auch, an meinem Standort noch unkritisch an anderen Standorten habe ich von 3-4 fache Menge an benötigten Lizenzen gehört inkl. der Überlegung zu wechseln da das nicht tragbar ist.

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Beitragvon StevensDE » 14.07.2011, 21:39

Das Beste wäre wohl, wenn man erst mal konsequent bei 4.1 bleibt.

Wenn keiner den neuen Lizenzbedingungen zustimmt wird sich VMWare das ganze bestimmt noch mal überlegen.

Wenn man in manchen Umgebungen tatsächlich 20-30 Enterprise Lizenzen mehr als vorher benötigt, steht das wirklich in keiner Relation.

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Beitragvon chrish » 15.07.2011, 08:34

StevensDE hat geschrieben:Lohnt sich das dann für euch überhaupt noch?


Das werden wir sehen. Ich bin gespannt ob und wie uns VMware entgegenkommt.

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Beitragvon DeepThought » 15.07.2011, 08:58

Ein Lernprozess hat jedenfalls noch nicht eingesetzt, der VP Product Management hat sich zu Wort gemeldet: http://blogs.vmware.com/rethinkit/2011/ ... model.html

Durchschnittlich würden wohl 5,7 VMs pro CPU betrieben, die durchschnittliche VM hätte angeblich 3 GB vRAM. Zumindest die erste Zahl zweifle ich stark an (Wie alt sind die Zahlen?).

Er ist dann noch der Meinung das es Kunden gibt die von dem neuen Modell profitieren, da in der Essential, der Standard und der Enterprise Edition mehr als 6 Cores pro CPU unterstützt werden.

Ein Kunde mit der Essential Edition kann nun endlich 3 Server mit jeweils 2x 12-Core-CPUs einsetzen. Also 72 Prozessorkerne bei 144 GB vRAM. Der Kunde könnte also 72 VMs mit jeweils 2 GB vRAM und einem exklusiv genutzten Prozessorkern betreiben! War die Virtualisierung nicht mal dafür gedacht Ressourcen optimal auszunutzen? :roll:

Die Lizenzbedingungen für VMware View wurden jetzt auch bekannt gegeben. vRAM spielt hier keine Rolle: http://blogs.vmware.com/euc/2011/07/vsp ... rview.html

Was mich aber als Kunde der kein VMware View nutzt verärgert, ist das das neue vSphere 5 Lizenzmodell genommen wird um zu zeigen wie günstig jetzt doch die VMware View Lizenzierung im Vergleich ist. Da kann man sich ja nur noch verarscht vorkommen. :evil:

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Beitragvon echt_weg » 15.07.2011, 10:00

DeepThought hat geschrieben:Was mich aber als Kunde der kein VMware View nutzt verärgert, ist das das neue vSphere 5 Lizenzmodell genommen wird um zu zeigen wie günstig jetzt doch die VMware View Lizenzierung im Vergleich ist. Da kann man sich ja nur noch verarscht vorkommen. :evil:

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das ist echt ne harte nummer. Normalerweise ist der einzig richtige Entschluss die Produkte von VMWare in Zukunft zu meiden. Das ist doch ne absolute Verarschung

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Beitragvon Tschoergez » 15.07.2011, 11:22

Ich bin mal gespannt, ob es dann auch eine Überprüfung auf technischer Seite gibt, ob ESX-Server für View oder für "normale" Infrastruktur eingesetzt werden (und wie die ggf. aussieht).
Aktuell stehen die Unterschiede ja nur auf dem Papier....

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Beitragvon DeepThought » 15.07.2011, 13:39

Tschoergez hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, ob es dann auch eine Überprüfung auf technischer Seite gibt, ob ESX-Server für View oder für "normale" Infrastruktur eingesetzt werden (und wie die ggf. aussieht).
Aktuell stehen die Unterschiede ja nur auf dem Papier....


Spielt das eine Rolle? Dann könnte man auch auf die MS Datacenter Lizenzen pro CPU verzichten, weil dies auch erst bei einer Lizenzprüfung auffallen würde.

Ich denke man sollte weiter auf die Version 4.1 setzen. Hoffentlich verlieren sie in den nächsten Monaten jede Menge neue Projekte an MS und Citrix und fangen an umzudenken.

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Beitragvon katuma » 15.07.2011, 16:21

...bin gespannt was draus wird. Ich hoffe der Druck welchen der Markt ausübt reicht aus. Arrogant waren die VMware Jungs ja schon immer - von daher bin ich hier noch etwas im Zweifel. Fakt ist: vor allem für grössere Unternehmen wird es richtig teuer...
Die meisten haben ja gar "nur" die Enterprisevariante im Einsatz und kein Enterprise +....

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Beitragvon Fuelli » 15.07.2011, 16:33

Warum nur bei den "grossen"?
Ich plane gerade eine neue Umgebung für ein KMU.
Hatte bisher 4x Enterprise geplant und habe in beiden Servern 384 GB RAM.
Hierfür müsste ich nun 12x Enterprise rechnen wenn ich den RAM nutzen möchte.
Also werde ich mich doch mal nach HyperV umschauen, denn 64 vCPU und 1TB vRAM für eine VMaschine benötige ich nicht und LiveMigration kann MS ja auch.

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Beitragvon katuma » 15.07.2011, 16:42

Ich plane gerade eine neue Umgebung für ein KMU.


Ist natürlich wieder die Frage was ein KMU ist. 384GB RAM pro Server sehe ich eher nicht als KMU, oder er hat recht hohe Anforderungen etc....
Fakt ist: es wird für 90% aller Kunden teurer und für viele so sehr, dass die Schmerzgrenze zum Wechsel sicherlich bei einigen überschritten ist. Eine kleine Hoffnung dass VMware einlenkt habe ich noch. Das Problem ist, dass VMware die Auswirkungen gar nicht absehen kann im Moment. Die nächsten Monate bleiben sowieso alle auf 4.1 und richtig weh tun wird es dann im nächsten und übernächsten Jahr und dann wird VMware viele Kunden verlieren.....

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Beitragvon irix » 15.07.2011, 16:46

katuma hat geschrieben:...bin gespannt was draus wird. Ich hoffe der Druck welchen der Markt ausübt reicht aus. Arrogant waren die VMware Jungs ja schon immer - von daher bin ich hier noch etwas im Zweifel. Fakt ist: vor allem für grössere Unternehmen wird es richtig teuer...
Die meisten haben ja gar "nur" die Enterprisevariante im Einsatz und kein Enterprise +....

Also das die meisten nur Enterprise haben kann ich nicht bestaetigen. Die welche ich betreue haben die Chancen von Promos genutzt und sind auf Enterprise Plus gewechselt. Verstaerkt wurde das durch Feature welche am Anfang auch nur in der Plus Version enthalten waren (Die sind aber nun nach unten gerutscht).

Probleme haben alle die welche Hosts mit mehr als 96GB haben bzw. Workloads virtualisiert haben welche grossen Mengen an Speicher nutzen.

Da hats ja nun mit Cisco USC und Dell R810 durchaus grosse Spruenge gegeben in den letzten 2 Jahren so das auch 256GB und mehr moeglich und auch bezahlbar sind.

Gruss
Joerg

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Beitragvon katuma » 15.07.2011, 16:52


Also das die meisten nur Enterprise haben kann ich nicht bestaetigen. Die welche ich betreue haben die Chancen von Promos genutzt und sind auf Enterprise Plus gewechselt. Verstaerkt wurde das durch Feature welche am Anfang auch nur in der Plus Version enthalten waren (Die sind aber nun nach unten gerutscht).


..okay - in meinem Bekanntenkreis hat niemand "upgedated". Da waren die Promos vermutlich nicht bekannt. Im Prinzip sind alle ab 64GB pro Host (Enterprise) bzw 96GB (E+) pro Host der Depp...

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Beitragvon *diego* » 15.07.2011, 17:13

katuma hat geschrieben:

Im Prinzip sind alle ab 64GB pro Host (Enterprise) bzw 96GB (E+) pro Host der Depp...


Das fängt schon bei den kleineren Lizenzen an.

Wir haben ca. 15 Server auf 3 Standorte verteilt. Die Kisten haben jeweils min. 96 GB RAM und wir setzen nur vSphere Standard ein. Die ganzen Features der anderen Versionen brauchen wir nicht.
Die Lizenzkosten würde nun mit vSphere 5 explodieren.

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Beitragvon irix » 15.07.2011, 18:09

Es sind alle die dran welche:
1. Mehr Phy. Speicher in den Hosts haben als das vRAM Entitlement pro Lic
2. Die welche Memory Overcommitment machen
3. Viele Hosts haben und und nur ein N+1 HA. Weil hier sinkt der % Anteile der Reserve und die Gesamtauslastung steigt.

Letzters ist hier oft der Fall weil ich es leid bin Endlose Stunden zu diskutieren das nicht weniger Ram doch nicht verkehrt waere. Solange jede Software mit ihren Requierements dahier kommt ist es oftmals Zwecklos zu diskutieren. Da ist VMware mit den vCenter Requirements auch gleich ein schoenes Beispiel.

Zu meiner 3. In den typischen 3 Host Umgebungen und bei einer strikten N+1 Konfig koennte man jeden Host mit 72GB bestuecken und hat dann 144GB Produktiv und 72 als HA Reserve. Das entspricht dann einer max. 66% Auslastung.

<Sarkasmus>
Wenn es dabei bleibt kann man endlich die 100% Reservierung sowie auch mal FT einsetzen. Weil das macht dann auch keine Slotsize mehr kaputt.
</Sarkasmus>

Gruss
Joerg

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Beitragvon Tschoergez » 18.07.2011, 11:20

irix hat geschrieben:<Sarkasmus>
Wenn es dabei bleibt kann man endlich die 100% Reservierung sowie auch mal FT einsetzen. Weil das macht dann auch keine Slotsize mehr kaputt.
</Sarkasmus>


:grin:
Das wurde AFAIK bis jetzt noch in keiner der endlosen Blogosphären-Diskussionen berücksichtigt....
:grin:

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon vrmgoesvm » 19.07.2011, 11:46

irix hat geschrieben:<Sarkasmus>
Wenn es dabei bleibt kann man endlich die 100% Reservierung sowie auch mal FT einsetzen. Weil das macht dann auch keine Slotsize mehr kaputt.
</Sarkasmus>


Kann mir das mal einer übersetzen (sorry, das ich das nicht verstehe, aber ich habe halt noch keine 5000 "Freds" geschrieben...)

Gruß
Jörg

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Beitragvon chrish » 19.07.2011, 12:00

Ach so nebenbei sei noch erwähnt das ja nicht nur das Lizenzmodell angepasst wird, sondern zum 19.8 die Listenpreise komplett um 11% erhöht werden.

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Beitragvon bla!zilla » 19.07.2011, 12:34

Wen interessieren Listpreise?

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Beitragvon Senf » 19.07.2011, 12:47

JEden, da die Reseller die Preiserhöhung weitergeben werden/müssen. Es seidenn, VMware erhöht gleichzeitig die Partnerrabatte um den gleichen Faktor :-) *träum*

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Re: Neues Lizenzmodell bei vsphere5 - ESX 5 i

Beitragvon Klaus_Urban » 19.07.2011, 13:06

Klaus_Urban hat geschrieben:Ich nutze Esxi 4.1 (Free) als Master und Slave. (Arbeit und Kopie)
Sicherungen per TrueImage bzw. WBAdmin vom VM-Client, rsync per exsi Shell und FastSCP per XP-VM.
Bei 8Gbyte pro Host unter esxi 5 reicht das aber nur noch für max 2 Server-VM's.
Daher teste ich gerade KVM unter OpenSuse 11.4 64-Bit. Da muss ich nur meine Scripts anpassen.

Klaus


Nachtrag:
Test beendet. KVM und Hyper-V durchgefallen. (keine bzw. schlechte USB Unterstützung)
Dann doch lieber den vSphere 5.0 Essentials Kit für 445,50€ kaufen.

Klaus

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Beitragvon irix » 19.07.2011, 13:06

vrmgoesvm hat geschrieben:
irix hat geschrieben:<Sarkasmus>
Wenn es dabei bleibt kann man endlich die 100% Reservierung sowie auch mal FT einsetzen. Weil das macht dann auch keine Slotsize mehr kaputt.
</Sarkasmus>


Kann mir das mal einer übersetzen (sorry, das ich das nicht verstehe, aber ich habe halt noch keine 5000 "Freds" geschrieben...)

Gruß
Jörg


Wenn man fuer eine VM das FaulTolerance aktivert, welches einen 100% Schutz fuer einen ungeplanten Ausfall eines Hosts abfaengt, dann wird automatisch eine Reservierung aller konfigurierten Ressourcen vorgenommen. Wenn die VM also 8GB konfiguriert hat dann schnappt sich der Hosts dann 2x 8GB.
Das schlimme daran ist das er diese 8GB dann verwendet um die HA Reservekapazitaet auszurechnen und das als kleinesten gemeinsamen Nenner angeht.

Der Sarkasmuss deswegen weil man nach dem neuen Lizenzmodell eingentlich immer gleich 100% Reservierung machen kann weil das Overcommitment nicht mehr belohnt wird.

Gruss
Joerg

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Beitragvon GTMK » 19.07.2011, 21:52

Wenn man sich überlegt, wie die Company mit dem Fallobst im Logo seine (durchweg überteuerten) Produkte wie geschnitten Brot unters Volk zu bringen versteht, braucht sich VMware wohl keine Sorgen zu machen.

http://www.fool.com/investing/general/2 ... tself.aspx

Georg.

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Beitragvon echt_weg » 19.07.2011, 22:41

GTMK hat geschrieben:Wenn man sich überlegt, wie die Company mit dem Fallobst im Logo seine (durchweg überteuerten) Produkte wie geschnitten Brot unters Volk zu bringen versteht, braucht sich VMware wohl keine Sorgen zu machen.

http://www.fool.com/investing/general/2 ... tself.aspx

Georg.

vmware fehlt leider der bonus, dass man ein gekauftes produkt als statussymbol herumzeigen kann um andere neidisch zu machen :grin:

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Beitragvon e-e-e » 19.07.2011, 23:12

Hallo,

mich tangiert die Lizensierung des ESXi zum Glück fast garnicht, aber irgendwie erinnert mich die Situation an die der "systemrelevanten" Banken in der Finanzkrise, die der Meinung waren/sind, sich im wahrsten Sinne des Wortes, alles herausnehmen zu können, ohne Konsequenzen tragen zu müssen. Wenn es ums Geld geht, sind viele leider maßlos. Man kann nur hoffen, dass wir Kunden diesen "systemrelevanten" großen den entsprechenden Denkzettel verpassen.


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