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Netapp Flash Accel für Vsphere, Windows

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Netapp Flash Accel für Vsphere, Windows

Beitragvon roeschu » 25.01.2013, 15:33

Hat das jemand von euch im Einsatz mit Vsphere?

http://www.netapp.com/ch/products/stora ... ash-accel/

NetApp Flash Accel steigert die Performance von Applikationen, indem Flash auf der Serverseite in einen Cache zur Speicherung von Daten mit häufigem Zugriff (Hotfiles) umgewandelt wird. Tests von NetApp zeigen, dass sich durch die Speicherung von bis zu 2 TB Hot Data im Server-Flashcache Applikations- und Serverlatenzzeiten um bis zu 90 % verkürzen und IOPS um bis zu 80 % steigern lassen (1). Durch die Verlagerung von Hot Files auf den Server entlastet Flash Accel den NetApp FAS Storage im Backend. Als Teil der VST-Strategie bietet Server-Caching folgende Vorteile:

Beschleunigt Enterprise-Applikationen und steigert die Server-Performance um bis zu 90 % durch Bereitstellung von Server-Cache auf virtuellen Maschinen

Abstimmung mit Data ONTAP Backend-Plattformen: Dauerhafte Kopie aller Daten auf der Data ONTAP Backend-Plattform, wodurch die hohe Verfügbarkeit und der hohe Datenschutz von Data ONTAP genutzt werden

Weitreichende Abdeckung von möglichen Anwendungsfällen durch NetApp-validierte Partnerlösungen

Auf der Serverseite können verschiedenste PCIe-Flash-Karten oder SSD-Flash-Medien eingesetzt werden

Software-Technologien für die automatische und effiziente Erkennung und Korrektur von Datenkohärenzproblemen verhindern potentielle Data Corruption

Cache-Inhalte werden beim Neubooten oder Ausfall von Servern /virtuellen Maschinen mit Applikationen konsistent gehalten, d.h. ein Warmstart des Caches ist möglich.

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Beitragvon Dayworker » 25.01.2013, 17:37

Das ist nichts anderes als das von Intel mit dem Z68-Chipsatz eingeführte und von mehreren Firmen unter verschiedenen Namen genutzte SSD-Caching. Im Endeffekt leidest du daher unter denselben Problemen, falls ein Recovery notwendig wird.
Von daher würde ich es nur einsetzen, wenn Storage- und/oder Controller-Hersteller es in ihr Produktangebot aufgenommen haben. Gerade bei SSDs ist es im Ernstfall schwer genug, überhaupt noch aktuelle Daten retten zu können.

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Beitragvon roeschu » 26.01.2013, 10:49

Dayworker hat geschrieben:Das ist nichts anderes als das von Intel mit dem Z68-Chipsatz eingeführte und von mehreren Firmen unter verschiedenen Namen genutzte SSD-Caching. Im Endeffekt leidest du daher unter denselben Problemen, falls ein Recovery notwendig wird.
Von daher würde ich es nur einsetzen, wenn Storage- und/oder Controller-Hersteller es in ihr Produktangebot aufgenommen haben. Gerade bei SSDs ist es im Ernstfall schwer genug, überhaupt noch aktuelle Daten retten zu können.


Das mit dem "Recovery" verstehe ich nicht. Ist ja nur eine Software welche aus dem vorhandenen SSD Speicher einen Read Cache erstellt. Wenn das SSD Device ausfällt dann funktioniert halt der Cache nicht mehr resp. wird später wieder aufgebaut wenn das SSD Device wieder da ist, oder verstehe ich da was falsch??

So wie ich es verstehe kommuniziert die Flash Accel Software mit Ontap auf dem Filer. Es ist also etwas das nur mit Netapp Filern verwendet werden kann. Die Software selber soll gratis sein. Habs aber nirgends gefunden zum downloaden bei Netapp

Siehe auch
Bild
http://www.zdnet.com/netapp-adds-flash- ... 000002877/

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Beitragvon Dayworker » 26.01.2013, 23:03

Das mit dem "Recovery" verstehe ich nicht. Ist ja nur eine Software welche aus dem vorhandenen SSD Speicher einen Read Cache erstellt. Wenn das SSD Device ausfällt dann funktioniert halt der Cache nicht mehr resp. wird später wieder aufgebaut wenn das SSD Device wieder da ist, oder verstehe ich da was falsch??
Das Recovery ist bei einem SSD-Cache ala Intel immer dann schwierig, wenn die SSD noch neuere Daten enthält und diese noch nicht auf den "normalen", spindelbetriebenen Datenträger weggeschrieben hat. Nicht jede Backup-/Image-SW kann mit dieser Konstellation korrekt umgehen, aber wozu sollte der reine Read-Cache gut sein?
Der Knackpunkt bei der Virtualisierung sind fast ausschließlich Schreibzugriffe. IOPS und Controller-Cache sind halt endlich und spätestens wenn der Controller-Cache voll ist, bricht die Datenrate ein. Auf der anderen Seite leuchtet mir nicht ein, weshalb man bei einem vorhandenen Storage nun doch wieder lokale Datenträger in Form einer SSD einsetzen sollte? Der Vorteil eines Storages ist ja gerade, daß man keine lokalen Datenträger mehr braucht und für einige vSphere-Funktion sogar Voraussetzung sind.

So wie ich es verstehe kommuniziert die Flash Accel Software mit Ontap auf dem Filer. Es ist also etwas das nur mit Netapp Filern verwendet werden kann. Die Software selber soll gratis sein. Habs aber nirgends gefunden zum downloaden bei Netapp
D.h., auf allen Gästen läuft eine zusätzliche SW, die ihre häufiger benötigten Daten im Zusammenarbeit mit dem Filer lokal im ESXi-Server auf einer SSD vorhält. Je nach Gast und vor allem dessen Einsatzbereich (Database, Videoschnitt) wage ich aber zu bezweifeln, daß sich durch die völlig anderen Zugriffs-Charakteristika spürbare Performancezuwächse einstellen. Auch wenn es inzwischen Fusion-Drives mit bis zu 3.2TB zu geben scheint oder zumindest angekündigt sind, ist deren Kapazität endlich. Nicht vergessen werden darf dabei, daß die Gäste mit einer weiteren SW belastet werden. Von daher sollte man seine benötigten IOPS mal kritisch beäugen und Storage aufrüsten oder Leitung zum Storage erweitern.

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Beitragvon roeschu » 27.01.2013, 11:58

Dayworker hat geschrieben:
Auf der anderen Seite leuchtet mir nicht ein, weshalb man bei einem vorhandenen Storage nun doch wieder lokale Datenträger in Form einer SSD einsetzen sollte? Der Vorteil eines Storages ist ja gerade, daß man keine lokalen Datenträger mehr braucht und für einige vSphere-Funktion sogar Voraussetzung sind.


Solange das eben (ich weiss es nicht ob es so ist) nur ein Cache Device wäre welches bei dessen Ausfällen keine Probleme verursacht wäre es halt ein Art "Vor-Tier" des Storage Tierings/Cachings zu günstigen Kosten. Und es könnte durchaus Situationen geben wo man damit eine aeltere Storage Umgebung welche vielliecht 8-9 Monate vor der Amortisation steht etwas entlasten könnte. Da die Software angeblich gratis ist wären die Kosten auch gering verglichen mit einem Flash Pool oder Flash Cache Erweiterung in einer Netapp Umgebung. Wenn man damit noch ein paar Monate aus seinem Storage "pressen" kann, wäre das i.O (natürlich nur in kleinen bis Midrange Umgebungen der Falll wo auf jede Cent geachtet wird; aber die gibt es durchaus). Die Software gibts nicht nur für Vsphere sondern auch für Windows "standalone" derzeit.


Von daher sollte man seine benötigten IOPS mal kritisch beäugen und Storage aufrüsten oder Leitung zum Storage erweitern.


Da hast du natürlich Recht. Aber das sind Infrastrukturkosten welche eben in kleineren Umgebungen schnell mal einschenken und das ist dann eine andere Diskussion. Je nach Umgebung ist 1gb auf 10gb Migration ein ziemliches Projekt vom Aufwand und den Kosten her. Auch Storageerweiterungen (neuer StorageController vs. alten Aufmotzen mit Flash Cache, Flash Pool, mehr Spindeln etc.) ziehen vom technischen Aufwand und Kostenaspekten bis "Investitionschutz" massig nach sich. Wenn ich mit einer Investition von wenigen 1000-en Euro für SSD Devices Mitte des Jahres diese Infrastrukturkosten bis ins nächste Budgetjahr verschieben kann, könnte das Sinn machen, wenn vom technischen Engpass her Flash Accel dieses Problem temporär lösen könnte; ist natürlich auch nicht bei jedem Engpass der Fall. Wrd sicher eher in KMU-Midrange Bereich zutreffen, sicher nicht in grossen Umgebungen.

Das Flash Accel in VMware Umgebungen in der VM installiert sein muss offenbar seh ich allerdings auch als Nachteil.

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Beitragvon UrsDerBär » 28.01.2013, 13:57

Naja, alles was readseitig gecached ist, ist frei für Write oder? ;)
Solange geprüft wird ob der Cache aktuell ist, klingts jedenfals nicht übel. Da traue ich Netapp schon zu, dass sie was vernünftiges erstellt haben.


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