Stimmt meines Wissens nicht ganz. So weit ich informiert bin, ist die Funktionialität sehr vergleichbar. Die ReFs Metadaten haben auch Checksummen. Bei einem 3 Disk-Spiegel wird sogar der dritte verworfen bzw. automatisch wiederhergestellt in nem anderen Sektor.
Grössten Vorteil im MS-System: Die Dinger funktionieren wie gewohnte MS-Maschinen
Grösster Nachteil: Lizenzkosten, wobei auch ZFS bei gewissen nützlichen Funktionen was kostet.
Zweitgrösster Nachteil: Mit Magnetdiscs ist die die Latenz furchtbar und somit auch die Write-Leistung mit Random 4k. Allerdings wurde dem wohl mittlerweile auch entgegengewirkt. Für Magnetdiscs bevorzuge ich allerdings nach wie vor konventionelle RAID-Controller. ZFS ist hier mit gespiegelten Write-Caches auf SSD deutlich im Vorteil wie ich finde.
Das ReFs habe ich mit ziemlich allen Szenarien von provoziertem Stromausfall unter Vollast mit SQL und Datencopy, Disk entfernen, manuelles überschreiben von Sektoren via einem anderen Computer etc. getestet. Ich brachte das Filesystem durch nichts in die Knie.
Das einzige was ReFs gar nicht mag sind volle Volumes, das kann unter bestimmten Bedingungen sogar zu Datenverlust führen. Genau wie bei vmfs.
EDIT: Das Problem ist hierbei eben die verwendeten Techniken zur Datenverfügbarkeit welche eben erst Sektoren freigeben, wenn die neuen geschrieben sind. Ist kein Platz mehr da weil es z.B. ThinDisc's parallel zu einem Copy Job vergrössert werden, crashts heftig. Das ganze wird extrem heikel, wenn nicht gleiche Discs von gleicher Grösse verwendet werden, weil es mitunter vorkommen kann, dass z.B. bei einem gewünschten Spiegel die Daten nicht vollständig auf mehrere unterschiedliche Discs verteilt werden kann. Sprich man meint es sei genügend Speicherplatz vorhanden, in Tat und Wahrheit ist aber nur wenig davon für grosse Files oder dual/tripple Mirror geeignet. Ist vor allem mit grossen Files hochproblematisch. Solange die Files nicht gestriped und dedupliziert sind, lassen sie sich mit den üblichen verdächtigen aus dem NTFS-Bereich grösstenteils extrahieren. Meine Versuche dazu waren recht erfolgreich.
Denke aber, diese Problematik ist mit allen solch hochflexiblen Filesystemen eine latente Gefahr.
Von daher kann ich persönlich eigentlich nur empfehlen nicht unterschiedliche RAID-Sets bzw. Volume-Phylosophien auf den gleichen Discs zu fahren auch wenn die Verlockung mitunter recht gross ist. Ohne Gegenmassnahmen, aufeinander agestimmten Stripe-Design oder riesige Speichervorräte kommts unweigerlich irgendwann zum Crash. Reparieren ist sehr schwierig bis nicht möglich. Auch die Schaden-Voraussicht sowie Reaktion auf einen allfälligen Disk-Ausfälls ist recht schwer richtig zuzuordnen. Ebenso leidet die Performance.
Diese Nachteile gelten bestimmt zum grossen Teil auch für ZFS.