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Linux Suse 11.3 friert unter ESXI 4.0.0 ein

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Linux Suse 11.3 friert unter ESXI 4.0.0 ein

Beitragvon Hakam » 04.06.2013, 16:12

Hallo an alle.
Nach einem Stromausfall vor kurzem musste eine VMWare-Maschine in Reparatur. Danach habe ich auf diese Maschine Linux 11.3 als virtuellen Server wieder eingespielt, m.a.W. eine vorhandene OVF-Vorlage wieder eingespielt. Dieser Linux-Server dient als Gateway ins Internet und übernimmt das gesamte DHCP für unser Intranet.

Seit diesem Crash friert dieser Linuxserver jedoch in unregelmäßigen Abständen ein. Er nimmt sich 100 % der CPU-Leistung und reagiert dann nicht mehr. Der Bildschirm bleibt bei einem Aufruf über den VMWare-Client schwarz. Es bleibt nur noch die Option im Hauptverzeichnis "Betrieb" - "ausschalten".
Hat jemand eine Idee, woran dies liegen könnte?
Mit freundlichen Grüßen:
Hakam

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Beitragvon Dayworker » 04.06.2013, 17:35

Ich muß mal ganz blöd fragen, weshalb eine VMware-Maschine nach einem Stromausfall in Reparatur mußte. Wer mit Virtuellen Maschinen arbeitet, hat sich doch vorher auch Gedanken über die Stromversorgung gemacht. Denn bei einem Ausfall betrifft es ja nicht nur einen Rechner sondern auch alle darauf laufenden Gäste und die wenigsten Betriebssysteme mögen es, wenn im Schreibzugriff der Strom ausfällt. Die Investition in eine USV wäre daher für mich eine Grundvoraussetzung, bevor ich überhaupt an Virtualisierung oder den Einsatz eines Raids nachdenke.

Wenn die Console schwarz bleibt, kommst du noch per SSH auf die VM oder ist der Gast komplett tot?

Kannst du eigentlich einen HW-Defekt am Server wirksam ausschliessen :?:
Das von dir beschriebene Einfrieren könnte auch die Folge eines weiterhin vorliegenden HW-Defektes sein und wir würden dann nur an den Symptomen rumdoktorn...

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Beitragvon mbreidenbach » 04.06.2013, 18:04

Andere VMs laufen ordnungsgemäß ?

ESXi 4.0.0 ist jetzt auch nicht mehr so ganz state of the art. Sind da die Updates eingespielt ?

SUSE Linux 11.3 ist OpenSUSE ? Supported ist nur SLES. Was nicht ausschließt daß OpenSUSE nicht auf läuft. Aber irgendetwas 'business critical' auf einem 'unsupported guest OS' ist auch nicht so was Wahre.

Wenn da eine OVF eingespielt wurde scheint das ja eine Appliance zu sein. Gibts von der Seite Support ? Zeigen die Linux Logs irgendwas auffälliges (/var/log/messages und so)

Wenn irgendwas nicht funktioniert und keiner weiß warum dann ist der übliche Ansatz alles zu aktualisieren was nicht bei 3 aufm Baum ist. Nach einer Datensicherung.

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Beitragvon Dayworker » 04.06.2013, 18:16

Suse 11.3 kam im Juli, 15 2010 raus und dessen offizieller Support wurde Januar, 20 2012 eingestellt. Ich vermute mal, daß es für die Appliance daher auch keinen Support mehr geben wird.
Da der TO das 4.0.0 so betont hat und dieser bereits 2009 veröffentlicht wurde, könnte die HW abseits der Reparatur inzwischen auch an normaler Altersschwäche leiden.

Mich würde daher Verlinkungen von "/var/log/messages" und das ungekürzte "vmware.log" dieser VM interessieren.

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Beitragvon Hakam » 05.06.2013, 07:19

Hallo an alle!
Einige Anmerkungen noch.
1. Auf die Hardwareausstattung haben wir keinen Einfluss, so dass eine USV bisher nicht in Frage kam. Erst jetzt, da das Kind im Brunnen liegt, wird eine USV eingerichtet. Entscheider ist selbst nicht im Hause!
2. Das System lief bisher 3 Jahre ohne Beanstandung mit der jetzt wieder eingespielten OVF. ESXI-Version und Suse-Version also unverändert.

3. Auf einem anderen - identischen ESXI-Server zeigte sich das gleiche Muster - "Einfrieren".

4. Eine neue ESXI-Fassung möchte ich nicht nutzen, da wir 3 identische Server mit dem gleichen VSphere-Client ansprechen. Das würde ja wohl bedeuten, dass man auf allen Maschinen eine neue ESXI-Fassung aufspielen müsste.

5. Konsequenz: Ich werde wohl Linux Suse 12.3 installieren und damit mein Glück versuchen.

6. Ich danke allen für die Beiträge.

7. Sollte dennoch jemandem gleiches widerfahren sein (ich meine das Einfrieren), dann wäre ich dankbar für mögliche Tipps.

Gruß Hakam

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Beitragvon irix » 05.06.2013, 07:54

Ich wuerde davon ausgehen das es Probleme mit dem Dateisystem der Linux VM gibt durch das nicht ordnungsgemaesse herunterfahren. Je nach FS gibt es da ja nun unterschiedliche Methoden zur Ueberpruefung.

Das Einspielen vom Backup des Vortages ist keine Option?

Gruss
Joerg

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Filesystem von Linux

Beitragvon Hakam » 05.06.2013, 11:02

Die eingespielte OVF-Vorlage stammt aus der Zeit vor dem Stromausfall und lief 3 Jahre ohne Probleme. Also gehe ich davon aus, dass das FS von Linux nicht beschädigt ist. Vielen Dank für den Beitrag.
Hakam

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Beitragvon irix » 05.06.2013, 11:05

Also kann man den Gast selber ausnehmen. Gibts die Moeglichkeit diesen auf einem anderen Datastore zubetreiben um auszuschliesen das dein VMFS einen Knacks hat. Fuer letzteres gibts nunmal leider keine Diagnose/Reperatur moeglichkeiten.

Gruss
Joerg

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Beitragvon JustMe » 05.06.2013, 11:27

Ich persoenlich wuerde den Gast als wahrscheinlichste Ursache annehmen...

Ist denn die OVF-Datei, von der der Gast wiederhergestellt wurde, 3 Jahre alt?
Oder wird das als Form eines Backups verwendet, und die VM wurde (kurz) vor dem Ausfall als OVF 'gesichert'?

Ich meine, der weiter oben schon genannte Tipp zur Analyse der Guest-OS-Logs duerfte hier weiterfuehren.

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Neues Suse aufsetzen

Beitragvon Hakam » 07.06.2013, 06:29

Hallo an Alle!
Vielen Dank für euere Beiträge. Die Abstürze häufen sich mittlerweile im "Stundentakt". Ich werde die Linux-VM jetzt einmal ganz vom Intranet trennen und dann einfach mal laufen lassen, um zu sehen, ob eine Störung von dort eventuell ankommt. Sollte der Rechner dann nicht mehr "einfrieren", dann beginnt die Suche.
Alternativ werde ich eine neue Linux-VM aufsetzen, diesmal Version Suse 12.3. Ich kann nur hoffen, dass die Oberflächen und die Bedienung der von Suse 11.3 ähnelt, damit ich nicht mehr so viel nach den einzelnen Optionen suchen muss. Ich nutze nämlich die KDE-Umgebung, weil ich Linux von der Konsole her nicht bedienen kann.
Gruß Hakam

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Zusatz zu alternativem Datastore

Beitragvon Hakam » 07.06.2013, 06:35

Hallo noch mal.
Noch eine Anmerkung. Ja, ich habe die OVF-Vorlage schon auf einem zweiten Datastore ausprobiert. Ergebnis: "Einfrieren"
d.h. Entweder Störung von extern oder doch eine Beschädigung innerhalb des Suse-Systems (OVF), was ich aber eher für unwahrscheinlich halte. Dennoch - sdenke ich - kann das Aufsetzen einer neuen Linux-VM nicht verkehrt sein. Mal gespannt, wie diese dann reagiert (Ich werde berichten).
Letzte Möglichkeit: Rechner neu mit ESX(i) 4.0.0. ausstatten. Obwohl ich den Fehler dort nicht vermute, da andere Server (Windows 2008) keine negativen Reaktionen auf den gleichen Maschinen zeigen (Maschinen deshalb, weil wir 3 Stück davon haben!)
Gruß Hakam

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Vielleicht Fehler gefunden!?

Beitragvon Hakam » 07.06.2013, 12:20

Hallo an alle.
ich hoffe, den Fehler entdeckt zu haben. Ich habe die grafische Oberfläche (KDE) abgeschaltet (über Yast). Nun läuft das System schon mehrere Stunden ohne Beanstandung - toi toi toi!!!
Also haben doch Dateien, die das KDE bereitstellen, wohl eine "Macke" - oder?
Gruß Hakam

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Beitragvon JustMe » 07.06.2013, 12:29

Wie jetzt schon mehrfach ausgefuehrt:

Das wird nur jemand sicher beantworten und vorher analysieren koennen, der sich mit den Linux-Logs in Deiner VM beschaeftigt... :grin:

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Beitragvon Dayworker » 07.06.2013, 16:18

Du hattest doch geschrieben, daß du auf der ba$h nicht heimisch bist. In welche Weise sollte dir da das Abschalten der KDE-Oberfläche weiterhelfen :?:
Dein Problem dürfte sein, daß ihr mangels Backup der VM die veraltete Appliance einspielen mußtet und aufgrund des Appliance-Alters bzw der darin verwendeten Distribution jetzt nicht mehr an notwendige Updates herankommt. Weshalb ihr aber die Appliance Kernel-technisch nicht einfach upgegraded habt, kannst nur du beantworten. Denn im Gegensatz zu Windows bietet jede Linux-Distribution immer auch eine Möglichkeit, auf eine neuere Version derselben Distribution zu wechseln.

Da bei euch aber noch ein uralter ESXi4.0.0 werkelt, scheint ihr allgemein nichts von Updates zu halten. Von der Warte habt ihr sogar noch Glück, da in der Zwischenzeit auch viele Sicherheitsprobleme sowohl bei VMware als auch bei Suse beseitigt wurden. :shock:

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Beitragvon Jesaja » 07.06.2013, 23:32

Versuch doch mal nen Dateisystemcheck auf dem Linux.
Vorher aber 1:1-Backup machen.
Auch, wenn das System 3 Jahre stabil lief, kann es sein, dass grad Daten geschrieben wurden, als der Strom ausfiel.

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Beitragvon Dayworker » 08.06.2013, 10:24

Hakam hat geschrieben:Die eingespielte OVF-Vorlage stammt aus der Zeit vor dem Stromausfall und lief 3 Jahre ohne Probleme
Bei dieser Aussage gehe ich davon aus, daß er das Original noch an einem anderen Ort gespeichert hatte und jetzt neu wieder eingespielt hat. In welcher Weise sollte ihm jetzt ein Linux-Dateisystemcheck helfen?

Sein Problem ist, daß die Linux-Distro seiner Appliance keine Support mehr hat und er damit auch keine Linux-Updates bekommt. Die einzigste Hoffnung wäre, wenn jemand in der Firma mehr Linux-Kenntnisse haben würde und einen passenden Longterm-Kernel einspielen könnte. Da die meisten Distributionen aber noch Veränderungen am Kernel vornehmen, mein prominentes Beispiel dafür ist Ubuntu12.10, bei dem der darin eingesetzte Kernel 3.5.X nur noch wenig mit dem 3.5er Kernel der Kernel-Maintainer auf http://kernel.org gemein hat, könnte das aber in einer Sisyphusarbeit ausarten, bei dem nachher auch alle anderen Programme im Quelltext vorliegen und erneut gegen den neuen Kernel kompiliert werden müssen. Nicht viel anders sähe es aus, wenn man nur KDE aktualisieren würde.


Mein Rat wäre daher einfach eine neue, aktuellere Appliance zu nutzen und die darin laufende Linux-Version fortlaufend zu pflegen. Die Weiternutzung der alten Appliance in einer 'business critical' Umgebung halte ich genauso für wenig zielführend, wie die alte, ungepatchte ESXi4.0.0-Version als Host zu nutzen.

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Beitragvon Hakam » 20.06.2013, 11:05

Hallo noch mal.
Natürlich bin ich absoluter Linux-Laie. Linux 11.3 soll unsere 80 Rechner mit IP´s versorgen und den Zugang zum Internet herstellen. Größtenteils muss ich mich um diesen Server nicht viel kümmern.
Also: Ob alt oder eher neue Version von vmware un/oder Linux dürfte doch wohl nicht so entscheidend sein. Ich beabsichtige die 4.0.0 nochmals zu installieren, danach auf 4.1 "upzudaten" und Linux abschließend als neue VM zu installieren. (Vielleicht die Version 12.2, da ich mit 12.3 Probleme habe . keine runlevels im Runlevel-Editor mehr sichtbar!)
Das müsste doch zielführend sein.
Eine kleine Klippe müsste ich danach noch umschiffen: Die Vmware-Tools für Linux. Ich habe gesehen, dass es dazu ein Download als Iso-Image gibt. Vielleicht lässt sich das problemlos in der neuen VM installieren? Die klassische Vorgehensweise scheiterte bisher immer an einer Stelle der Installation (Stichwort: version.h nicht gefunden)
Ich denke, damit müsste ich wieder auf der sicheren Seite stehen, oder?
Gruß an alle und vielen Dank
Hakam

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Beitragvon Dayworker » 20.06.2013, 17:39

Die Rechner per DHCP mit DNS und IP zu versorgen ist ansich kein Problem, allerdings wurden sowohl bei besagtem DHCP als auch anderen Diensten diverse Sicherheitsprobleme gefunden und da du über die veraltete Suse11.3-Inst auch noch den Inet-Zugang herstellen willst, halte ich das für wenig zielführend und dazu auch noch völlig unnötig risikoreich.
Du kommst bei Linux wie bei jedem anderen OS auch nicht umhin, sicherheitsrelevante Updates einzuspielen und http://de.opensuse.org/SDB:Distribution-Upgrade nennt die dafür nötigen Handgriffe. Wenn du dein ESXi4 auf den dafür verfügbaren, letzten Patchstand gebracht hast, lassen sich sicherlich auch wieder die VMware-Tools installieren. Der Linuxkernel hat sich in den letzten 2 Jahren aber sehr stark weiterentwickelt, wenn du jetzt natürlich mit veralteter SW wie den VMware-Tools eines ungepatchten ESXi4.0.0 ankommst, wirst du immer Probleme haben, diese unter einem neueren Kernel einzuspielen.
Ich verstehe auch nicht, weshalb du erst die Version 4.0.0 nochmal installieren und erst dann updaten willst anstatt gleich die letzte ESXi4-Version bei VMware downzuladen.

In meinen Augen solltest du langsam mal die A....backen zusammenkneifen und schnellstens dein Wissen in allen relevanten SW-Bereichen aufbessern. Mir ist beispielsweise nicht eine SW bekannt, die als reine Fire-and-Forget-Geschichte läuft. Du wirst da also immer am Ball bleiben müssen und Updates/Patches nachschieben. Andernfalls wirst du früher oder später unliebsame Post im Briefkasten finden, da einige Leute anscheinend zuviel Freizeit haben. Falls du jetzt meinst mit Android sei alles besser, irrst du dich gewaltig. Auch dafür gibt es inzwischen entsprechende Schad-SW und es sind auch diverse Sicherheitslücken bekannt. Die Chance sich beim Websurfen etwas einzufangen ist damit stark gestiegen, muß aber nicht unbedingt unter Android sondern vielleicht erst beim Sichern auf deinem Desktop-Rechner in Erscheinung treten.

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Beitragvon Hakam » 21.06.2013, 06:48

Hallo Dayworker
Unter meinem VMware-Account wurde mir - so weit ich mich erinnern kann - nur ein Hypervisor Update 3 angeboten. Oder handelt es sich dabei um eine vollständige Version?
Gruß Hakam

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Beitragvon Dayworker » 21.06.2013, 21:09

Beim 4.0er wird dir das Update 4 und beim 4.1er das Update 3 als Inst-Medium angeboten. Welche weiteren Updates VMware ausserdem noch für beide Versionen listet, mußt du dir mal selbst raussuchen.


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