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Thin Provisioning: Per Storage oder vSphere?

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Thin Provisioning: Per Storage oder vSphere?

Beitragvon GTMK » 13.01.2011, 17:04

Moin,

ich bin damit beschäftigt, einen LeftHand/vSphere-Umgebung in Produktion zu bringen und möchte Thin Provisioning einsetzen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich das besser auf dem Storage oder über die virtuellen Platten realisiere (oder gar beides...).

Mehr Flexibilität habe ich nach meinem Empfinden, wenn ich die vDisks "thin" erstelle, weil ich auf einem dünnen LH-Volume dicke vDisks ja doch nur bis zur maximalen Grenze des Volumes anlegen kann. Andererseits scheint mir dies einen höheren Verwaltungs- und Kontrollaufwand zu bedeuten.

Wie handhabt ihr das?

Georg.

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Beitragvon irix » 13.01.2011, 18:01

Nicht die Anwort welche du hoehren moechtest aber hier wird generell kein Thinprovisioning eingesetzt. Da ich mir das Chaos ersparen moechte wenn ein Datastore mal volllaeuft und dann die VMs von 100 auf 0 Verfuegbarkeit umschalten. Des weiteren moechte ich meine Kapazitaeten und auch die Restorekapazitaet ohne Rechenstab bestimmen koennen.
Ansonsten mach es auf der Ebene wo du das beste Monitoring hast.


Mein Rat ist das du die VMs einfach so Klein wie moeglich und so Gross wie Noetig machst und dein GuestMonitoring (wir haben NAGIOS) warnt dann und dann wir die VMDK im lfd. Betrieb vergroessert und gut ist.

Gruss
Joerg

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Beitragvon echt_weg » 13.01.2011, 18:12

ich kenne mich mit den lefthands nicht aus, aber wenn das storage über features wie deduplizierung verfügt würde ich eher storage-seitiges thinprovisioning einsetzen.

Im übrigen sehe ich das wie irix: wenn es sich irgendwie vermeiden lässt lieber komplett drauf verzichten und kleine vms erstellen die man im zweifel später vergrössert (geht ja alles on-the-fly)

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Beitragvon GTMK » 13.01.2011, 18:52

Danke für die Antworten...

Was die LH angeht: Dedup kann sie nicht, aber man kann - jedenfalls solange die Kapazität damit nicht überschritten wird - jederzeit aus einem dünnen Volume wieder ein dickes machen. Umgekehrt auch.

Mir scheint, ich sollte dann vielleicht doch bei allem, was mit der Produktion zu tun, bei der traditionellen Methode bleiben und Thin Provisioning nur dort einsetzen, wo ich einen Verlust verschmerzen könnte.

Georg.

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Beitragvon echt_weg » 13.01.2011, 18:54

scheint mir ne gute entscheidung zu sein

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Beitragvon Tschoergez » 13.01.2011, 20:01

Hi!
hier lesen und selber entscheiden:
http://virtualgeek.typepad.com/virtual_ ... level.html

Ich würds auch eher auf dem Storage machen. Aber ich schließ mich auch meinen Vorrednern an: Im Serverumfeld tust Du Dir mit Thinprovisioning keinen gefallen.
Das ist nur rausschieben von Investitionen, sparen kann man da nicht wirklich. Und das Risiko steigt enorm.

Wie bei den Banken, die gerne Geld/Kredite/... weiterverscherbel(t)en, die sie nicht haben. Das kann ne zeitlang gut gehen, aber wenn die Blase platzt, ist die K*cke am dampfen!

Wo Thin Provisioning in meinen Augen wirklich was bringt ist bei virtuellen Desktops.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon mangold » 13.01.2011, 21:00

ich sehe das wie ihr, möglichst nicht mit solchen Spar-Tricksereien arbeiten. Der Wechsel von Windows 2003 zu 2008 (R2) lässt den Speicherverbrauch für VMs aber deutlich steigen. Gerade wenn man sich angewöhnt hat, möglichst differenzierte Aufgabentrennung für Server einzurichten und man eine hohe Zahl an VMs hat, kann sich das extrem auswirken. 2008 benötigt per Default ein vielfaches einer 2003er Installation. Platten sind billig, und es müssen ja nicht immer die teuren FC Platten sein, wenn es auch ne SATA Platte im Shelf tut. Es gibt aber auch Konstrukte, die bei steigendem Speicherbedarf empfindlich am Budget kratzen...nur mal so dazwischen geworfen.

Tschoergez hat geschrieben:Wo Thin Provisioning in meinen Augen wirklich was bringt ist bei virtuellen Desktops.

Viele Grüße,
Jörg

gerade da gibt es aber solche Konstrukte wie ECHTES Provisioning, was dann nicht mit Storage sondern mit Streaming erledigt wird :D Citrix PVS wäre da meine Epfehlung. Geht übrigens auch mit Terminal Servern.

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Beitragvon GTMK » 13.01.2011, 23:26

Den steigenden Speicherverbrauch vom W2K8 sehe ich nicht ganz so kritisch, weil seit W2K8 auch die Bootpartition (oder isses die Systempartition?) sich einfach on-the-fly vergrößern lässt und man daher auch mit weniger großzügig dimensionierten vDisks starten kann. Auch das Vergrößern von LUNs und VMFS-Volumes ist heute ja deutlich stressfreier.

Ich habe aber etliche W2K3- und XP-Maschinen, die 5 Jahre oder älter sind und die ich damals mit 6 oder 8 GB-Platten angelegt habe. Die laufen mir inzwischen an den Poller, und ich lösche bspw. die Überbleibsel vom Windows Update, weil ich sie zum Vergrößern der Platte sonst eben herunterfahren muss, in eine andere VM hängen etc. pp. Wenn ich damals die Möglichkeit von Thin Provisioning gehabt hätte...

Ich werde also die Produktion weiter Thick auf Thick machen, vielleicht auch Thin am Storage, und die "Spielereien" Thin auf Thin.

Georg.

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Beitragvon Tschoergez » 13.01.2011, 23:32

Google mal nach extpart...
http://support.dell.com/support/downloa ... leid=83929

Das ist ein Tool von Dell, damit kann man auch bei W2k3 online systempartitionen vergrößern...

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Beitragvon GTMK » 14.01.2011, 10:34

Das ist ja ein Ding - warum bin ich nicht schon längst darauf gestoßen (worden)??

Die Diskussion, wie die Systemplatte vergrößert wird, wurde hier ja schon oft geführt. Wenn ich weiß, wonach ich suchen muss, finde ich es auch hier im Forum - sieht so aus, als wären mir diese Threads durch die Lappen gegangen (hatte mich wohl schon mit der Notwendigkeit des "Umhängens" abgefunden und nicht mehr nach so etwas gesucht).

Da die Threads alle noch jüngeren Datums sind, das Tool aber schon uralt, muss es wohl lange im Dornröschenschlaf gelegen haben.

Georg.

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Beitragvon Tschoergez » 14.01.2011, 11:15

ich kenns auch erst seit den ersten VMware Install&Configure-Kursen für die 4er-Version, denn da wirds in einer Übung verwendet :grin:

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Beitragvon mangold » 14.01.2011, 13:48

Beim anlegen einer VM (2008) gibt das System ja 40 GB als Systemplatte vor! Nehmt ihr diese Empfehlung an, oder verwendet iht erstmal kleinere Partitionen? ICh hab mal ein paar nackte 2008er Server angeschaut, und mit einer 20-25 GB Partition würde man eigentlich am Anfang auch ganz gut fahren. Wie handhabt ihr das?

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Beitragvon irix » 14.01.2011, 13:55

Wir nehmen fuer einen W2k8 eine 25GB Systemdisk. Die kleinste Installation belegt 16GB. Natuerlich werden Sachen wie "powercfg -H off" gemacht.

Gruss
Joerg

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Beitragvon VMhaubizze » 14.08.2011, 10:45

irix hat geschrieben:Wir nehmen fuer einen W2k8 eine 25GB Systemdisk. Die kleinste Installation belegt 16GB. Natuerlich werden Sachen wie "powercfg -H off" gemacht.

Gruss
Joerg


Ich denke es kommt doch auch drauf an wieviel Memory einer VM zugewiesen wird,
da dann das pagefile auch soviel wie das Memory an HD Platz verbraucht,
daher muss dies zwingend mit berücksichtigt werden.

Gruss Rene

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Beitragvon irix » 14.08.2011, 10:54

Es haelt dich nichts davon ab das Pagefile auf eine separate vDisk zulegen oder es einfach in seiner Groesse zu beschraenken.

Gruss
Joerg


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